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Verfahren zum Knitterfest- und Schmutzabweisendmachen
von Textil-
gut, das Cellulose enthält oder daraus besteht
Es
ist bekannt, Textilgut, das Cellulose enthält oder daraus besteht, knitterfest auszurüsten,
indem man es mit Mitteln, die die Knitterfestigkeit verbessern, imprägniert und
die auf das Textilgut aufgebrachten Stoffe in Gegenwart von Katalysatoren reagieren
lässt. Das kann bekanntlich so geschehen, daß das mit wäGrigen, die die Knitterfestigkeit
verbessernden Mittel und die Katalysatoren enthaltenden Bädern imprägnierte Textilgut
getrocknet und, gegebenenfalls nach längerer Lagerung und/oder Verarbeitung zu Kleidungsstücken,
zur Einleitung der Reaktion auf Temperaturen zwischen 120 und 200 0 C erhitzt
wird; eine andere Möglichkeit besteht darin, das imprägnierte Textilgut naß,
d. h. in vollgequollenem Zustand, oder auf eine Restfeuchtigkeit zwischen
4 und 15 % getrocknet bei mäßiger Temperatur und unter Vermeidung wesentlicher
Peuchtigkeitsverluste sich seibst zu überlassen, bis die Reaktion in dem gewünschten
Umfang abgelaufen ist. In manchen Fällen arbeitet man auch so, daß man aus getrennten
Bädern und gegebenenfalls unter Einschaltung einer
Zwischentrocknung
zunächst#die die Knitterfe#stigkeit'verbest3ern-;-den Mittel und dann die Vernetzungskatalysatoren-auf
das#Fasergut aufbringt. Je nach Art der die Knitterfestigkeit verbessernden Mittel
und je nach den gewählten Arbeitsbedingungen reagieren bei diesen bekannten
Ausrüstungsverfahren die Mittel vorwiegend mit dem Fasermaterial unter Vernetzung"oder
vorwiegend mit sich selbst unter Bildung hochmolekularer harzartig#ar.Stoffe..,#.#,
Textilgut, das nach diesen bekannten Verfahren ausgerüstet.wQr7i: den ist, hat den
Nachteil beim Gebrauch stärker anzuschmutzen.., und während des Waschens den Schmutz
stärker festzuhalten als im nichtausgerüsteten Zustand. Es ist weiterhin bekannt,
bei Ausrüstungen der genannten Art zusammen mit den die Knitte.rrelstigkeit verbessernden
Mitteln Polymerisate auf das Fesergult aufzu# bringen, um die Reißfestigkeit, die
Einreißfestigkeit, die Vernähbarkeit und die Scheuerfestigkeit, welche durch Knitter-fest-,
ausrüstungen im allgemeinen beträchtlich leiden, zu v.erbes,aern. Für diesen Zweck
sind beispielsweise Dispersionen von Palyäthylen und vor allem von Mischpolymerisaten
aus N-Methylalamiden##.-,Yon -,
Acrylsäuren und anderen polymerisierbaren
Verbindungen,. wie,l# in,-sbesondere Acrylsäureestern, bekanntgeworden. Sie,erfüllen,ihre#,#
Aufgabe sehr gut, doch hat sich in manchen Fällen gezeigt, daß die mit ihnen behandelten
Textilien zu einer irreversiblen Anschmutzung während des Waschens oder der Behandlung
mit heißen wäßrigen Flüssigkeiten neigen. Diese verstärkte NaUanschmutzbarkeit hat
man mit Erfolg verhindern können durch Mischpolymerisate, die außer den genannten
Monomereneinheiten noch solche
von Monomeren mit mindestens zwei
polymerisierbaren Doppelbindungen enthalten. Daher haben sie sich bei der KnitterfestausrUstung
als Additive zur Verringerung der Faserschädigung sehr gut bewährt.
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Neuerdings wird nun aber an den Textilausrüster mehr und mehr die
Forderung gestellt, Textilien zu liefern, die zwar in üblichem Ümfang knitterfrei
ausgerüstet sind, die sich aber sowohl bezüglich der Trockenanschmutzung während
des Gebrauchs als auch bezüglich der Naßanachmutzbarkeit In ihrem Verhalten der
nicht ausgerüsteten Cellulose nähern. So hoch getriebene Anforderungen können durch
Mitverwendung der oben erwähnten Polymerisate nicht erfüllt werden.
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Es wurde nun gefunden, daß man Textilgut, das Cellulose enthält
oder daraus besteht, wesentlich besser als bisher möglich durch Imprägnieren mit
Mitteln, die die Knitterfestigkeit verbessern, und mit Polymerisaten und durch Reagierenlassen
der auf das Textilgut aufgebrachten Stoffe in Gegenwart von Vernetzungskatalysatoren
knitterfest und zugleich schmutzabweisend machen kann, wenn man als Polymerisate
Mischpolymerisate aus 15 bis 85 % wenigstens einer polymeriBierbaren
Mono- oder Diearbonsäureg 0 bis 5 % eines oder mehrerer Monomerer
mit mindestens zwei polymerisierbaren Doppelbindungen, 0 bis 10 %
eines oder mehrerer bei der Anwendung ver'n etzbarer Monomerer,
0
bis 20 % eines oder mehrerer einfacher, wasserlösliche Homopolymerisate bildender
Monomererg die frei von Carbonsäuregruppen sind, und der zu 100 % fehlenden
Menge Wenigstens eines einfachen, wasserunlösliche Homopolymerisate bildenden Monomeren
verwendet.
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Die nach der Erfindung zu verwendenden Mischpolymerisate können nach
üblichen Verfahren hergestellt werden, beispielsweise nach den Emulsione- oder Emuleionszulaufverfahren.
Sie sind im einfachsten Fall aus 15 bis 85 %, vorzugsweise 30 bis
85 % wenigsteno einer polymerisierbaren Mono- oder Dicarbonaäure und
85,
bis 15 %, vorzugsweise 70 bis 15 % wenigstens eines
einfacheno waseerunlösliche Homopolymerisate bildenden Monomeren gebildet. Unter
"einfachen" Monomeren werden solche verstandeng die außer der für die Polymerisation
erforderlichen Doppelbindung keine weiteren Doppelbindungen und keine vernetzbaren
Gruppen önthalten.
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Als polymerisierbare Mono- und Diearbonsäuren kommen
x. B. Acrylaäure, Methaerylaäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Oroton-.Säure
, Itaconsäure und r£-Chloracryleäure in Betracht. Acrylsäure, Methaerylaäure und
deren Mischungen werden bevorzugt. Unter wasserunlösliche Homopolymerisate bildenden,
einfachen Monomeren sind solche zu verstehen, die außer einer der Polymerisation
zugänglichen
Doppelbindung oder konjugierten Doppel-.bindung keine funktionellen Gruppen enthalten,
die während oder nach der Polymerisation eine Vernetzung des Polymerisats bewirken.
Als Beispiele seien genannt Vinylester niedermolekularer aliphatischer Carbonsäuren,
wie Vinylacetat, Vinylpropionat und Vinylpivalat, Vinylhalogeni-de, wie Vinylchlorid
und Vinylidenchlorid, polymerisierbare Kohlenwasserstoffe, wie Styrol und Butadien,
Acrylnitril, Methacrylnitril und vorzugsweise Ester der Acryl- und Methacrylsäure,
insbesondere diejenigen mit niedermolekularen Alkoholen, wie Acryl- und Methaerylsäuremethyl-,
-äthyl-, -n-propyl-, -i-propyl- und -butylester. Besonders bewährt haben sich Mischpolymerisate,
in denen bis zu 5 %, vorzugsweise bis zu 2 %, der einfacheng wasserunlösliche
Homopolymerisate bildenden Monomeren durch den gleichen Prozentsatz eines oder mehrerer
Monomerer mit mindestens zwei polymerisierbaren Doppelbindungen ersetzt sind. Solche
Monomere sind beispielsweise Mehrfachester o#,ß-ungesättigter polymerisierbarer
Carb onsäuren mit mehrwertigen Alkoholen, z. B. solche von Glykolen, wie Butandioldiacrylat
und Hexandioldimethacrylat, von Glycerin, wie Glycerindi- und triacrylat, und von
Pentaerythrit, Vinyl- und Allylester OC,ß-ungesättigter polyräerisierbarer Carbonsäuren,
wie Vinylmethacrylat und Allylacrylat, Mehrfachamide r$,ß-ungesättigter polymerisierbarer
Carbonsäuren, wie Methylen-bis-acrylamid und N,N1,1111-Tris-acryloyl-s-perhydrotriazin,
und Mehrfachester polymerisierbarer Alkohole mit mehrbäsischen
Carbonsäuren,
wie Diallylphthalat.
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Weitere besonders vorteilhaft erfindungsgemäß w rwendbare Mischpolymerisate
werden erhalten, wenn man bis zu 10 %, vo*rzügs- '
weise 2 bis
6 % der einfachen, wasserlösliche Homopolymerisate' bildenden Monomeren durch
den gleichen Prozentsatz eines odermehrerer bei der Anwendung vernetzbarer Monomerer
ersetzt. Es* handelt sich dabei um Monomere, die außer polymerisierbaren Doppelbindungen
reaktive Gruppen enthalten, die während'der Textilbehandlung miteinander, mit anderen
Gruppen der Mischpolymerisate oder der die Knitterfestigkeit verbessernden Mittel
und/oder mit dem Textilmaterial unter Vernetzung reagieren. Solche Monomeren sind
z. B. N-Alkoxymethylamide der'Aeryl- und Methacrylsäure, Acrylamid, Methacrylamid,
N-Acryloylharnstoff und insbesondere Monomere, die außer wenigstens einer polymerisierbaren
Doppelbindung eine Chlorhydringruppe enthalten, wie die Ester der Acryl- und Methaerylaäure
mit 3-Chlor-pr-opandiol-(1,2), 2,3-Dichlor-butandiol-(1,4), 3-Chlorbutantriol-(1,2,4),
1,4-Dichlorbutandiol-(2,3), 3-Chlor-2-methylpropandiol-(1,2) und 3-Chlor-2-chlormethyl-propandiol-(1,2*),.
Anatatt fertige Monomere der letztgenannten Art bei der Herstellung der Mischpolymerisate
einzupolymerisieren, kann*man sie auch; durch die entsprechende Menge Acryl- oder
Methacry1säure*ersetzen und das erhaltene Mischpolymerisat anschließend mit der
äquivalenten Menge Epichlorhydrin umsetzen.
Außer den genannten
Monomeren können die erfindungsgemäß zu verwendenden Mischpolymerisate noch bis
zu 20 %q vorzugsweise bis zu 10 % eines oder mehrerer einfacher, wasserlösliche
Homopolymeriaate bildender Monomerer, die frei von Carbonsäuregruppen sind, anstelle
des-entsprechenden Prozentsatzes der einfachen, wasserunlösliche Homopolymerisate
bildenden Monomeren einpolymerisiert enthalten. Monomere dieser Art sind z. B. Vinylaulfonsäure
und Salze der Vinyloulfonsäure, N-Vinylpyrrolidon, N-Aer,yloylpyrrolidon, W-Hydroxyalkylamide
der Acryl- oder Methacrylaäure mit wenigstens 2 Kohlenstoffatomen im Alkylrest wie
z. B.'ß-Oxyäthylacrylamid oder 't-Oxypropylmethaerylamid, ferner polymerinierbare
Betaine, die in der DAS 1 211 156 beadhrieben eind, oder polymerisierbare
Salze wie N-Vinyl-NI-methylimidazolium-methylsulfat oder N-(ß-Trimethylammoniumäthyl)acrylamid-methylaulfat.
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Die oben erläuterten Miachpolymerisate werden erfindungsgemäß gemeinsam
mit die Knitterfestigkeit verbessernden Mitteln angewendet. Bolche Mittel sind in
großer Zahl bekannt und gebräuchlich. Es handelt sich vorwiegend um gegebenenfalls
verätherte Poly-N-methylolverbindungen von Carbamideng Thiocarbamiden und Aminotriazirten,
beispielsweise von Harnstoff, Thioharnstoff, Mono- und Dialkylharnstoffen, N.N1-ÄthylenharnBtoff,
N9N1-1192-Propylenharnstoff, N9N1-1,3-Propylenharnstoff, 5-Hydroxyhexahydropyrimidon-2,
4-Hydroxy- und 4-Alkoxy-5,5-dialkylhexahydropyrimidonen mit niedermolekularen Alkyl-
und Alkoxylgruppen,
_RY Hexahydro-193s5-triazinon-2 und seinen 5-Alkyl-
und 5' droxyalkylderivaten mit niedermolekularen Alkyl# oder Hydroxyalkyl.
gruppeng Glyazalmonoureing Glyoxaldiureino Uronen, Mono- und Diurethanen, wie Carbaminsäureäthylesterg
Carbaminsäurotpropyl-, -butyl- und ooty;lester, Diearbaminadureester von Äthylenglykol,
1,3-, 1,4-Butandiol und 1,6-Hexandiol, Catbaminaäure- 1 8-hydroxyäthyleater,
Carbaminsäure- t-hydroxypropylestert Carbaminsäureß-methoxyäthylester und Carbaminsäure-B-äthyloxypropyleeterg
Melamin, Ammelin, Ammelidp Guaniding Dieyandiamid Uüd Diezandiamidin.#IAußerdem
kommen für die Verbesserung der Knitterfestigkeit auch Stoffe in Betracht, die außer
einer gegebenenfalls verätherten N-Methylolgruppe eine reaktive Doppelbindung oder
die mehrere reaktive Doppelbindungen oder reaktive Gruppen an-
derer Art enthaltent
beispielsweise N-Noth.Ylolaoryleaiig Methylolmethaer,ylamidt Divinylaulfon# Mothylenbinacryldtid,*,
N,N',NH-Trinacryloyl-a-perhydrotriasing Trie-B-hydroxykthjloulfoniumaalso und deren
an den HydrM1gruppen teilweiet'Odor ganz mit Schwefelsäure verätherten Derivate
und Spichlbrh74rin. Die die Itnittertentigkeit verbessernden Kittel worden bei
den
vorliegenden Verfahren in üblichen Xengen von 5 bis '20 zogen auf
das Gewicht den trockenen lagergutsag auf diene# iutgebracht.
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Als Vernetzungekatalysatoren worden in üblicher.Weite.,je Art#den
die Knitterleotigkeit rerbenaernden Kittel(» 0 0 er
alkalische
oder latent alkalische Katalysatoren oder in den meisten Fällen Acetalisierungskatalysatoren
verwendet. Alkalio'che oder latent alkalische Katalysatoren sind beispielsweise
Alkalih#droxyde, Erdalkalihydroxyde und Salze schwacher anorganischer oder organischer
Säuren, wie Kohlensäure, Borsäure und Essigeäure, mit-Alkalimetallen, Erdalkalimetallen
und starken organischen Basen, wie Trialkylaminen. Acetalisierungskatalysatoren,
oft etwas ungenau als Härtungs" katalysatoren bezeichnet, sind saure oder latent
saure Katalysatoren, beispielsweise starke oder mittelstarke anorganische und organische
Säuren, wie Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphor-Säure, Oxalsäure, Glykolsäure, Maleinsäure,
Monochloreseigsäure, Trichloreasigeäure, Weinsäure und Essigeäure, oder Salze, die
von sich aus nicht oder nur wenig sauer sind, aber durch Hydrolyse oder thermiache
Beeinflussung Säure freisetzen, z. B. Salz-e -aus Ammoniak, Aminen oder aus Hydroxiden
oder Oxiden mehrwertiger Metalle und mittelstarken oder vorzugsweise starken Säuren,
wie Ammoniumehlorid, Ammoniumsulfat, Ammoniumphosphate, Ammoniumnitrat, Di-monoäthanolaMmonium-hydrogenphosphatt
Äthanolammoniumchlorid, 1-Hydroxy-2-methyl-propylammonium-2-chlorid, Magnesiumchlorid,
Aluminiumehloridg Zinkehlbrid, Zinknitrat, Zirkonoxychlorid und Zinkfluoborat. Je
nach'den gewählten Arbeitsbedingungen können in üblicher Weise einzelne oder Mischungen
mehrerer Vernetzungskatalysatoren verwendet werden. Bekannt und bewährt ist z. B.
bei der Knitterfeetauerüstung in
.t.eilweise getrocknetem Zustand
des Behandlungsgutes die Verwendung von Mischungen aus sauren und latent sauren
Katalyoatoren.
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Die Vernetzungskatalysatoren wendet man bei dem vorliegenden Verfahren
in üblichen Mengen an, d. h. im allgemeinen iii Mengen von 0,005 bis
10 %, bezogen auf das Gewicht des trockenen Fasergutes.
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Das erfindungsgemäße Verfahren wird so durchgeführt, wie es vom-Knitterfestmachen
von Textilgut an sich bekannt ist; von den bekannten Arbeitsweisen unterscheidet
es sich nur dadurch, daß man das auszurüstende Fasergut außer mit den bisher
übli-
chen Mitteln mit den oben näher beschriebenen Mischpolymerisaten zusätzlich
behandelt. Dabei hat es sich bewährt, Mengen von 0,4 bis 6 % an Mischpolymerisateng
berechnet als Fest'Aubstanz und bezogen auf das Gewicht des trockenen Fasergutesq
auf dieses aufzubringen. Dazu kann man die Mischpolymerisate in organischen Lösungsmitteln
lösen und das Fasergut mit diesen Lösungen imprägnieren; wegen der einfacheren Handhabung
werden aber wäßrige Bäder, die die Mischpolymerisate enthalten, bevorzugt. Im allgemeinen
setzt man die Mischpolymerisate einfach den wäßrigen Ausrüstungsbädern zu, die die
Mittel zur Verbesserung der Knitterfestigkeit und gegebenenfalls die Vernetzungskatalysatoren
enthalten. Es ist aber auch möglich, die Miachpolymerisate aus getrennten
Bädern anzuwenden.
Die Ausrüstungebäder können außerdem Additive,beispielaweise
OxäthylieruhgaprodÜkte höherer Alkohole, wäßrige Dispersionen von Polyäthylent KieBelsäureester
höherer Alkohole, Beter aus aromatischen Polyearbonsäuren und höheren Alkoholen
und Lösungen orAtthylierter Polyamide, wie sie für das Knitterfeatmachen von.Textilgut
gebräuchlich eindv enthalten.
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Ment Additive können in üblichen Mengeng also im allgemeinen itIgensen
bis zu 10 %q bezogen auf das Gewicht des trockenen '.Paeerguten, mitverwendet
worden.
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-.»to-mit den Äuerüetungebädern imprägnierte Posergut wird je --naoh
den-dgewünachten AusrUntungeergebnie nach einer der einärwähnten bekannten Arbeitsweinen
weiterbehandelt, wobei _gegebenenfalls die Vernetzungekatalysatoren nachträglich
aus aufgebracht worden.
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klö-einergutg das nach den erfindungege *äßen Verfahren ausgekennt
seien a. B. Pasernt Plockeng Kardenbänder flächenförmige Gebilde, wie ungebundene
und ge--bUndene Pauervlieeog Gewebei Gewirke und Geflochteg genannt. DAOAManergut
kann tue reinen natürlichen oder regenerierten beispielsweise aus Baumwolleg leinen,
Rolon -#._gdbr Zellwolleg oder aus deren Miaohungen untereinander oder .-1 anderen-
Faserng, beispielsweise mit Volle# Seide, Celluloeeester.taaern-oder Patern aus
synthetisehen Poly«ideng Polyesterng
Polyolefineng Acrylnitrilpolymerisaten
oder Vinylchloridpolymerisaten, bestehen.
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#as Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung liefert.ein ausgerUstetes
Gut,#,das im Vergleich zu entsprechend, aber nach bekannten Verfahren behandeltem
Fasergut bei unverändert guter Verbesserung der technologischen Werte wesentlich
widerstandsfähiger gegen Trocken- und Naßenschmutzung ist und sich erheblich leichter
und gründlicher durch Wäsche oder chemische Reinigung säubern läset.
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Die in den Beispielen genannten Teile und Prozente sind Gewichtseinheiten.
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Beispiele 1) Ein weißes Gewebe von 115 g/m2 aus
Polyester/Baumwolle (50:50)
wurde imprägniert mit einer wäßrigen Flotte, die
150 g/1 einer 50 %igen wäßrigen Lösung von N.NI-Dimethylolglyoxalmonourein
70 gli einer wie unten angegeben hergestellten wäßrigen Mischpolymerisatdispersion
60 gll einer 40 %igen wäßrigen Dispersion von Tetrakieselsäureester des Talgfettalkohole
25 9/1 Mg012* 6 H 20 2 g/1 Tetranatriumsalz der Äthylendiaminotetraeseigsäure
4 g/1 Addukt von 40 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Rici-ausöl
enthielt,
abgequetscht auf 65 % Flottenaufnahme, getrocknet auf dem Spannrahmen bei
100 bis 110 0 C auf eine Restfeuchte von 6
bis
8 % und nach 1-tägiger Lagerung während 4 Minuten bei 150 0 C kondensiert.
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Das so ausgerüstete Gewebe zeigte außer einem sehr guten wash and
wea r Verhalten eine gute Auswaschbarkeit von Verunreinigungen: Das Gewebe wurde
nach einer normalen Wäsche in der Trommelwaschmaschine bei
60 0 C getrocknet
und anschließend mit Kaffee, Tee, Senf, Tomatenketehup, Tinte, Lippenstift und Schmierfett
befleckt. Von den pastösen Substanzen wurde jeweils etwa
1 Teelöffel aufgebracht
und auf einer Fläche von etwa
5 cm Durchmesser eingerieben, von den flüssigen
Substanzen wurde jeweils
1 ml aufgebracht. Nach 24-stündiger Einwirkungszeit
wurde das Gewebe mit Wasser benetzt, an den befleckten Stellen mit einem handelsüblichen
Haushaltswaschmittel bestrichen und nach
15-
minütiger Einwirkungszeit in
einer Trommelwaschmaschine bei dem üblichen Programm für normalverschmutzte Wäsche
(Einlaugenverfahren) bei
60 0 C gewaschen. Das Gewebe trocknete glatt auf
(Monsantobenotung: Maa,hine-dry 4-5) und hatte keine oder nur noch gering verbliebene
Flecken. Die Fleckstellen wurden nach dem internationalen Graumaßstab für das Anbluten
wie folgt benotet-.
Kaffee 5 |
Tomate 3-4 |
Tee 5 |
Senf 5 |
Lippenstift 4-5 |
Tinte 5 |
Schmierfett 4 |
Das ergibt eine Gesamtzahl von
32,0 Punkten bei
35 möglichen. Ein
zum Vergleich mit der gleichen Rezeptur'unter Fortlassen der Mtschpolymerisatdiapersion
ausgerüstetes Gewebe erbrachte für das "wash and wearu'Verhalten dieselbe Monsantobenotung
und für die Entfernbarkeit der Flecken eine Punktzahl von
27,5.
Die Mischpolymerisatdiapersion
würde wie folgt hergestellt: Nach dem Emulsionazulaufverfahren wird bei
80 0 C eine Mischung aus
62$ Teilen Acrylsäureäthylester,
378 Teilen Methaerylaäure,
115 Teilen Acrylsäure,
1 Teil Kaliumpersulfat,
5 Teilen C 15-Alkylaulfonat und
1000 Teilen in einem Ionenaustauscher
enthärtetes Wasser in 4 Stunden zu einer gut gerührten Lösung von
10 Teilen
C 15-Alkylsulfonat und
1 Teil Kaliumpersulfat in 2000 Teilen enthärtetem
Wasser zugegeben. Die Polymerisation wird unter Schutzgasatmosphäre durchgeführt.
Man lässt eine Stunde nachpolymerisieren und erhält eine Dispersion mit
25 % Mischpolymerisatanteil. Der Umsatz beträgt
98 %.
Ähnliche
Ergebnisse, die sich außerdem durch besonders kute Vaschbeständigkeitauszeichnen,
erzielt man mit 20- bis 25-%igen Nischpoly meriaatdiapersionen, die wie oben angegeben
aus folgenden Monomeren hergestellt worden sind: 2) 122 Teile Acrylsäureäthyleater
76 Teile Methaerylaäure 22 Teile Acrylaäure und 4,5 Teile 3-Chlor-2-hydroxypropylacrylat.
3) 10 Teile Acrylaäure
52 Teile Acrylaäureäthylester 34 Teile MethaerylBäure
und 4 Teile 3-Chlor-2-hydroxypropylacrylat 4) 48 Teile Acrylaäureäthylester
10 Teile Acryleäure 34 Teile Methaerylaäure und
8 Teile 3-Chlor-2-hydroxypropylacrylat
5) 5195 Teile Acrylsäureäthylester 20 Teile Acry1säure 24 Teile Methaerylaäure
4 Teile 3-Ohlor-2-oxypropylacrylat und 0,5 Teile Diallylphthalat
.6)
25 Teile Methaerylaäure
15 Teile Acrylaäure
10 Teile Butandioldiaerylat
und
50 Teile Isopropylacrylat
7) 160 Teile Acrylsäurebutylester
160 Teile Acrylaäureäthylester 64 Teile Acrylaäure
16 Teile Methaerylamid
8) Wie in Beispiel
1. 500 Teile der erhaltenen DiBpersion werden bei
25 OC mit
6 Teilen Epichlorhydrin versetzt und
10
Stunden bei
25 OC gelagert.
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9) Wie im Beispiel 1. 500 Teile der erhaltenen Diapersion
werden bei 25 0 C mit 8 Teilen Epichlorhydrin versetzt und 20 Stunden
bei 25 0 0 gelagert.