DE1804791A1

DE1804791A1 - Transporteinrichtung

Info

Publication number: DE1804791A1
Application number: DE19681804791
Authority: DE
Inventors: Hoyer Karl Georg; Gerhard Schnell; Gerhard Wilke
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Phb Transport- und Lagersysteme 7141 Schwieb GmbH
Priority date: 1968-10-24
Filing date: 1968-10-24
Publication date: 1970-06-11
Also published as: AT297594B; FR2021501A1; US3647014A; CH496601A; DE1804791C3; FR2021501B1; SE396584B; GB1286526A; DE1804791B2

Description

R. 9267

10.10.1968 Ka/Km

Anlage zur

Patent- «ad- Anmeldung
a-

ROBERT BOSCH GMBH. Stuttgart W, Breitscheidstraße 4

Transporteinrichtung

Die Erfindung betrifft eine Transporteinrichtung für die Beförderung von lasten.

Pur die Beförderung von Lasten sind vielerlei Hilfsmittel bekannt. So werden z.B. auf sog. Paletten gelagerte Lasten mit Hilfe von Hubstaplern transportiert. Ein am Hubstapler in vertikaler Richtung beweglicher Hubarm wird unter die Palette gefahren, die Last angehoben, wegtransportiert und am Zielort wieder abgesetzt. Der Hubarm muß dann entgegengesetzt zu der Richtung, in welcher er unter die Last eingefahren wurde, wieder herausgefahren werden. Das ist umständlich und zeitraubend und ein in einer Richtung

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kontinuierlich fortlaufender Lastenfluß ist nicht möglich.

Weiterhin ist es bekannt, längs einer vorgegebenen Fahrspur in der Fahrbahn eine umlaufende Kette zu verlegen. In diese Fahr?» spur eingefahrene Wagen werden dann mit Hilfe von Mitnehmern, die an der Kette befestigt sind weitertransportiert. Bine derartige Transportvorrichtung weist jedoch den Nachteil auf, daß ständig umlaufende Teile sich in der Fahrepur befinden; zudem Bind derartige Einrichtungen aufwendig und teuer und bereiten an Weichen und Kreuzungen im Fahrhetz zusätzliche Schwierigkeiten·

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Transporteinrichtung zu schaffen, die einen kontinuierlich fortlaufenden Lastenfluß gewährleistet und die nur dann in Betrieb gesetzt wird, wenn Lasten zu transportieren sind.

Die Aufgabe kann dadurch gelöst werden, daß gemäß der Erfindung wenigstens ein mit einem eigenen Antrieb versehenes Fahrzeug vorgesehen ist, das eine zum Unterfahren der Lasten geeignete Größe hat und mit der Last in untergefahrenem Zustand verbindbar ist.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich in Verbindung mit den Unteransprüchen aus der nachfolgenden Be-™ Schreibung von Ausführungsbeispielen und aus den zugehörigen Zeichnungen. Es zeigen:

Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau eines Transportfahrzeuges und der zu transportierenden Last in der Vorderansicht und

Pig. 2 eine Ansicht des Transportfahrzeuges und der Last von

unten. '

Ein Fahrzeug 10 weist einen Fahrzeugaufbau 11 und ein Fahrwerk mit Rädern 12 auf. Um eine besonders gute Lenkbarkeit zu erreichen, können anstelle der Räder 12 auch Rollen oder Ketten

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wird am lielojrt dw?eh Aueklinken der 1,15 «»leder al^eeteUt, und dae Fahrzeug k**m od«r «nt«e#to«*eet§t tu dieser Richtung " '

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Um das ünterfanren der Laet 14 iu erleichtern und ein genaues Anordnen der Last 14 Über der Fahrβpur ÜberflÜseig zu machen ist die Last 14 alt Einweisrollen 16 versehen, die das alt Einweiekufen 17 versehene Fahreeug in eine beetieete Position zur Last 14 einweisen oder ungekehrt die Last in eine bestimmte Position sum Fahrzeug bringen. Kufen und Rollen können dabei wahlweise ▼ertauscht werden oder b.B. nur Kufen für die Einweisung vorgesehen sein. Die Einweisung kann aber auch mit Hilfe von elektrischen Bauelementen, insbesondere Fotozellen erfolgen. Durch das genaue Einweisen von Last und Fahrzeug zueinander wird auch das übertragen von Informationen, die beispielsweise an der Last gespeichert sind, auf das Fahrzeug und umgekehrt vom Fahrzeug auf die Last ermöglicht.

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Eine weitere Möglichkert zum Transport von Lasten, insbesondere von solchen, die nicht selbst fahren bzw. gleiten können besteht darin, daß das Fahrzeug 10 anstatt als Schleppfahrzeug als Trägerfahrzeug verwendet wird. Zu diesem Zweck ist das Fahrzeug 10 mit einer nichtdargestellten Hubvorrichtung versehen, die die Last dann anhebt, wenn das fahrzeug vollständig unter diese untergefahren ist. Im angehobenen Zustand wird die Last dann zum Zielort transportiert und dort wieder abgesetzt.

In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist das Fahrzeug 10 mit einem Rammschutz versehen. Der Rammschutz kann mit den Einweisvorrichtung kombiniert sein. Es ist jedoch auch möglich, aas Fahrzeug mit einer vorzugsweise elektrisch arbeitenden Kontrolleinrichtung zu versehen, die prüft, ob sich Hindernisse in der Fahrbahn des Fahrzeuges 10 befinden.

Der Fahrweg des Fahrzeuges 10 ist gegeben z.B. durch ein an sich bekanntes vorzugsweise in der fahrbahn verlegtes, von einem oder mehreren Wechselströmen verschiedener Frequenz durohflossenes Leitersystem, wobei das Fahrzeug mit einer an sich bekannten Lenkeinrichtung verbunden ist, die das Fahrzeug entlang der einzelnen stromdurchflossenen Leiter führt.

Um den Ort, an dem aufgeladen bzw. abgeladen werden soll zu kennzeichnen, oder Weichen und Kreuzungen im Fahrnetz festzulegen, ist das Fahrzeug 10 mit einer elektrischen oder mechanischen Steuereinrichtung versehen, die zur Programmierung des Transportabiauf es und der iransportstrecke dient. Diese Steuereinriciituhg und/oder Zielspeichereinrichtung kann aber "auch zweckmäßige rwei se an der Last angebracht sein, und zwar dann, wenn die Last von einem Fahrzeug auf ein anderes verladen" werden soll, Z₉B. wenn eine Last von einem Stockwerk eines Gebäudes in ein anderes otOckwerk'dieses GebHüdes gefahren werden soll. Die Last wird dann vbn- ä&u- ersten- Fahrζleüg^ü einem Aufzug transportiert, dort abgestellt-, in das gewünschte Stockwerk transportiert und dort ^; ' von einem anderen Fahrzeug übernommen. Es ist jedoch auch möglich

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das Fahrzeug und die Last in einem Aufzug zu befördern, dann ist es von diesem Gesichtspunkt her gleichgültig,, ob die Steuereinrichtung am Fahrzeug oder der Last angeordnet ist. Bei"dieser Lösung, bei der Fahrzeug und Schlepper gleichzeitig im Aufzug befördert werden können besteht der Vorteil, daß keine zusätzliche Übergabeeinrichtungen für die Steuer- und Zielinformationen vorhanden sein müssen und daß übliche Personen- und Lastenaufzüge verwendet werden können.

Eine weitere Leitmöglichkeit für das Fahrzeug besteht auch darin es in an sich bekannter Weise mit Funk zu steuern. Es kann aber auch entlang von Schienen oder Führungsrollen laufen.

Es ist auch möglich das Fahrzeug mit einer Lenkeinrichtung zum Nachfahren von in der Fahrbahn verlegten Leitern und einer weiteren beispielsweise über Funk oder von Hand auslösbaren Lenkeinrichtung,zu versehen. Das Fahrzeug gelangt dann über das durch das Drahtnetz vorgegebene Leitersystem in die Nähe des Bestimmungsortes und wird dann beispielsweise mit einer Handsteuereinrichtung genau an den Abladeort der Last gelenkt. Die Handsteuereinrichtung kann direkt am Fahrzeug abgebracht sein, oder aus einem Steuerorgan bestehen, das über ein insbesondere selbsttätig zurückspulendes Kabel mit dem Fahrzeug verbunden ist.

Der Anwendungsbereich der-Erfindung ist sehr groß. So können die Lasten z.B. sog. Paletten, Gitterboxpaletten, oder fahrbare Behälter aller Art sein. Eine Anwendung der erfindungsgemäßen Einrichtung ist z.B. auch auf Parkplätzen möglich um z.B. Autos in enge Parklücken *zu transportieren. Die zu transportierende.Last kann aber auch ein Arbeitsgerät sein, das entlang eines bestimmten Weges fnhrt, z.B. eine Kehrmaschine, eine Sämaschine u.a.

Die wesentlichen Vorteile der erfindungsgemäßen Transproteinriehtung sind im folgenden noch einmal zusammengefaßt. Es ist ein kontinuierlicher Lastenfluß in einer Richtung möglich. Die laeten

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können beliebiger Art sein, so daß die Transporteinrichtung uni versell anwendbar ist, und die Fahrbahn des Fahrzeuges bleibt, solange keine Güter transportiert werden, frei von umlaufenden Teilen.

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Claims

Robert Bosch GmbH Stuttgart T R· 9267 Ansprüche

1. Transporteinrichtung für die Beförderung von abgestellten Lasten, gekennzeichnet durch wenigstens ein mit einem eigenen Antrieb versehenes Fahrzeug (10), das eine sum Unter fahren der Lasten geeignete Größe hat und mit der Last in untergefahrenem Zustand verbindbar ist.

2. Transporteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Bur Beförderung von selbstfahrenden oder gleitenden Lasten das Fahrzeug (10) mit einer f. itnehmervor richtung (13) versehen ist, die beim Unterfahren der Last eine Verbindung zu dieser herstellt, mit deren Hilfe die Last durch das Fahrzeug (10) abschleppbar ist.

3. Transporteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrzeug (10) mit einer Hubvorrichtung versehen ist, die die Last in untergefahrenem Zustand des Fahrzeuges (10) anhebt, wobei das Fahrzeug C10) die Last in angehobenem Zustand fortbewegt.

4. Transporteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Fahrzeug (10) und/oder an der Last Einweiselemente (16 bzw. 17) angeordnet sind, die das die Last unterfahrende Fahrzeug (1ö) in eine bestimmte Position zur Last bzw. die Last in eine bestimmte Position zum Fahrzeug

einweisen. - 2 -

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5. Transporteinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einweiselemente, als Rollen (16) ausgebildet sind.

6. Transporteinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einv/eiselemente als Kufen (17) ausgebildet sind.

7. Transporteinrichtung nach Anspruch A₉ dadurch gekennzeichnet, daß die Einweiselemente als elektrische.Bauelemente ausge-

P bildet sind, die die Lenkung des Fahrzeuges (10) beeinflussen.

8. Transporteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrzeug mit einem Rammschutz versehen ist.

9. Transporteinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der flammschutz mit den Einweiselementen (17) kombiniert ist.

P 10. Transporteinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 biß 9, dadurch gekennzeichnet, daß am Fahrzeug (10) eine vorzugsweise elektrische Steuereinrichtung angeordnet ist, die zur Programmierung des Fahrtablaufes des Fahrzeuges (10) und/ oder der Last vorgesehen ist.

11. Transporteinrichtung noch wenigstens einem der Ansprüche 1 tis 9> dadurch gekennzeichnet, daß an der Last eine vorzugsweise elektrische Steuereinrichtung angeordnet ist, die zur

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.Programmierung des Fahräblaufes des Fahrzeuges (10) und/oder der Last vorgesehen ist.

12. Transporteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrnetz des Fahrzeuges in an

. sich bekannter Weise durch ein von einem oder mehreren Wechselströmen durchflossenes vorzugsweise in der Fahrbahn verlegtes Drahtnetz bes-timmbar ist.

13. Transporteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrzeug in an sich bekannter V/eise über Funk steuerbar ist.

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