DE4301019C2 - Umschlagsystem für den horizontalen Umschlag von Containern, LKW und dergleichen zwischen Straßen- und Schienenfahrzeugen - Google Patents

Umschlagsystem für den horizontalen Umschlag von Containern, LKW und dergleichen zwischen Straßen- und Schienenfahrzeugen

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DE4301019C2 DE19934301019 DE4301019A DE4301019C2 DE 4301019 C2 DE4301019 C2 DE 4301019C2 DE 19934301019 DE19934301019 DE 19934301019 DE 4301019 A DE4301019 A DE 4301019A DE 4301019 C2 DE4301019 C2 DE 4301019C2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Umschlagsystem zum Ver- bzw. Entladen von großvolumigem Frachtgut, insbesondere Fahrzeugen oder Containern gemäß dem Oberbe­ griff des Patentanspruchs 1.
Es ist allgemein bekannt, daß die Fahrzeugdichte von Jahr zu Jahr steigt, was zum einen erhebliche Verkehrsprobleme mit sich bringt und zum anderen die Belastung der Umwelt mit Schadstoffen erhöht. Neuere Verkehrsstudien, insbeson­ dere renomierter PKW- sowie LKW-Hersteller gehen dahin, eine bessere Nutzung der vergleichsweise wenig umweltbela­ stenden Schienenwege unter Einbeziehung der Vorteile eines PKW′s oder LKW′s anzustreben. Aber auch die Bahn geht dazu über, unrentable Nebenstrecken stillzulegen, dafür aber die Kapazitäten und Anwendungsmöglichkeiten wichtiger Schienen­ strecken zu erhöhen. Ein erster Schritt in diese Richtung liegt in der Schaffung von Bahnverbindungen, bei denen PKW′s sozusagen im "Huckepack-Betrieb" transportiert werden können, wodurch eine wirksame Entlastung des Straßenver­ kehrs erzielbar ist. Die Problematik eines solchen "Huckepack-Betriebs" für PKW′s, LKW′s aber auch Container und dgl. bestand bisher darin, daß das Ver- bzw. Entladen eine Menge Zeit in Anspruch nahm. PKW′s mußten beispiels­ weise der Reihe nach auf den jeweiligen Zug auffahren, wo­ durch es naturgemäß zu langen Wartezeiten kam, was wiederum die Attraktivität dieses Verkehrssystems nachteilig beeinträchtigte.
Aus der DE-OS 36 44 411 ist ein Eisenbahn-Güterwagen zum Transport von Straßenfahrzeugen bekannt, wobei der Güterwa­ gen mit Plattformsegmenten auf Rollen zum Auf-/Entladen von einer Rampe auf die Schiene bzw. von der Schiene auf die Rampe versehen ist. Dabei werden die zu den Güterwaggons zugehörigen Plattformsegmente über an der Unterseite ange­ brachte Zahnstangen durch im Güterwaggon integrierte An­ triebe vom Waggon auf seitlich angebrachte Laderampen zum Auffahren der transportierten Fahrzeuge verschoben. Bei ei­ nem derartigen Transportsystem kann eine Bestückung der Plattformsegmente mit den zu transportierenden Fahrzeugen allerdings immer erst dann erfolgen, wenn der Güterwaggon mit den zu den Güterwaggons zugehörigen Plattformsegmenten bereits an der Verladerampe steht und die Plattformsegmente vom Güterwaggon auf die Rampe verschoben wurden. Außerdem können aufgrund der begrenzten Reichweite des Güterwaggon- gebundenen Plattformsegmenteantriebs nur direkt neben dem Güterwaggon (also einreihig) auf den parallel zu den Glei­ sen verlaufenden Verladerampen befindliche Plattformseg­ mente be- und entladen werden. Eine verbreiterte, mehrrei­ hige Anordnung von Plattformsegmenten auf der Verladerampe zum Zwecke der Bereitstellung und/oder schnellen Ver- /Entladung kann nicht realisiert werden. Alles in allem ist also der Ver- und Entladevorgang zeitintensiv und erlaubt keine Bereitstellung der Transportfahrzeuge auf den Verla­ derampen.
In der DE-AS 24 40 682 ist ein Umschlagsystem für Container und Paletten beschrieben, bei welchem längs- sowie querför­ dernde Rolleneinheiten eingesetzt werden, welche an die Un­ terseite des Frachtgutes (also der Container sowie der Pa­ letten) formmäßig angepaßt sind. Bei diesem Umschlagsystem werden über Kraneinrichtungen die LKW′s vom Container auf den mit Rolleneinheiten versehenen Bereich verbracht, um dann über gesteuerte Längs-/Querfördervorgänge an einen be­ stimmten Bereitstellungs- oder Güterwaggonstellplatz trans­ portiert zu werden. Da bei diesem Umschlagssystem die Ver­ laderampen aus Rolleneinheiten bestehen und nicht befahrbar sind, ist eine Verladung von auf die Laderampen aufgefahre­ nen PKW/LKW nicht durchführbar. Es liegt ein reines Um­ schlagssystem für Containergut vor.
Aus der DE-Z Detail 3/1993, S. 279 sowie aus dem DE- Prospekt "Parkpaletten" der Firma Klaus GmbH & Co. Gerätebau KG, Aitrach Ferthofen sind befahrbare und verschiebbare Paletten bekannt, welche in Parkhäusern direkt vor den eigentlichen Parkbereichen angebracht sind. Beim Befahren eines herkömmlichen Parkbereiches werden derartige Parkpaletten einfach überfahren bzw. mit PKW′s bestellte Parkpaletten auf einer schienenförmigen Anordnung in Längsrichtung verschoben, um den Zugang zu einem herkömmlichen Parkplatzbereich freizumachen. Damit werden auch Teile der Zufahrts-/Abfahrtsbereiche in Parkhäusern als Abstellflächen für PKW′s nutzbringend verwendet. Derartige Parkpalettensysteme stellen rein längsverschiebbare Lagersysteme für PKW′s in Parkhäusern dar.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, ein gattungsgemäßes Umschlagssystem zu schaffen, mit der ein platz- und zeitsparendes Ver- und Entladen von sowohl Fahr­ zeugen als auch Frachtgut ermöglicht wird.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche zei­ gen zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung.
Durch das erfindungsgemäße Umschlagssystem wird ein zeitsparendes Ver- bzw. Entladen von sowohl Containern und Behältern als auch Fahrzeugen ermöglicht. Es ergibt sich die Möglichkeit des Umschlags vom Mischladungen, die sowohl aus Containern als auch aus Fahrzeugen bestehen. Die ein­ zeln ansteuerbaren Verladepaletten bilden auf den Verla­ derampen zu beiden Seiten des Schienenstrangs eine einrei­ hig oder mehrreihig parallel zum Schienenverlauf angeord­ nete Bereitstellungsfläche. Die Erfindung ermöglicht es, eine parkplatzähnliche befahrbare Großfläche zu schaffen, auf welcher z. B. Fahrzeuge aufgefahren, rangiert und abge­ stellt werden können.
Natürlich können die bereitgestellten Verladepaletten auch durch Kraneinrichtungen mit Containern bestückt werden. Desweiteren gibt es die Möglichkeit, auch die im Straßen­ verkehr eingesetzten LKW′s mit den einzeln ansteuerbaren Verladepaletten zu versehen und bei der Containerverladung von der Straße auf den Bereitstellungsbereich der Verla­ derampen, die durch Verladepalette sowie Frachtgut (z. B. Container gebildete Ladeeinheit direkt von den an die Ver­ laderampe herangefahrenen LKW′s auf die Verladerampen zur Bereitstellung zu verschieben. Bestehende Verladerampenein­ richtungen sowie Güterwaggons sind kostengünstig nachrüst­ bar.
Zweckmäßigerweise können die Verladepaletten gemäß Anspruch 2 je nach Art der zu verladenen Fracht unterschiedliche Länge besitzen. Beispielsweise kann man für PKW′s eine "normale" Verladepa­ lette für LKW′s hingegen eine Verladepalette von doppelter Länge vorsehen.
Der Gegenstand des Anspruchs 3 bewirkt, daß wenn ein Zug ausschließlich mit Containern oder LKW′s beladen werden soll, mehrere "normale" Verladepaletten zusammengefaßt wer­ den können. Auch hierdurch wird die Flexibilität des Sy­ stems erhöht.
Gemäß Anspruch 4 ist vorgesehen, über eine zentrale Steue­ rung einen automatischen Ablauf der Be- und Entladung zu ermöglichen.
Der Gegenstand des Anspruchs 5 zeichnet sich durch seine einfach konstruktive Lösung aus, die die Möglichkeit bie­ tet, eine einfach und problemlose Nachrüstung bestehender Schienenwagen sowie Verladerampen vorzunehmen.
Die jeweilige Verladepalette ist als selbstrollende Palette vorgesehen, die über einen jeweils am Schienenwagen bzw. an der Verladerampe vorgesehenen Antrieb in Querrichtung be­ wegbar ist. Es ist jedoch genauso gut denkbar, den Antrieb jeweils an der betreffenden Palette, d. h. den Antrieb pa­ lettengebunden vorzusehen.
Der Gegenstand des Anspruchs 8 gewährleistet einen stö­ rungsfreien Übergang zwischen Verladerampe und der Ober­ seite des Schienenwagens.
Die Führungseinrichtung gemäß Anspruch 9 gewährleistet eine problemlose und technisch einfach zu realisierende Möglichkeit, eine sichere Führung der jeweiligen Verladepa­ lette auf dem Schienenwagen bzw. der Verladerampe zu ge­ währleisten.
Um ungewünschte Seitenbewegungen der Verladerampe auszu­ schließen, ist gemäß Anspruch 10 eine Verriegelungseinrich­ tung vorgesehen.
Um ein Kippen der jeweiligen Verladepalette auszuschließen, stehen die Verladepaletten gemäß Anspruch 11 beidseitig mit Auflagen in Verbindung.
Zur näheren Erläuterung des Erfindungsgedankens werden nachstehend zweckmäßige Ausgestaltungen des Umschlagsystems anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des erfindungsgemä­ ßen Umschlagsystems unter Verwendung zweier beid­ seitig angeordneter Verladerampen mit einer Ver­ ladepalettendoppelreihe;
Fig. 2 eine Vorderansicht des Umschlagsystems;
Fig. 3 eine Seitendarstellung eines Schienenwagens, wel­ cher mit mehreren PKW′s beladen ist;
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Schienenwagens, welcher mit einem LKW beladen ist;
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Schienenwagens, welcher mit einem LKW sowie zwei PKW′s beladen ist;
Fig. 6 eine nähere, schematische Darstellung der Kon­ struktion und Mechanik der einzelnen Verladepa­ letten;
Fig. 7 eine Schnittdarstellung entlang der Linie I-I aus Fig. 6;
Fig. 8 die Darstellung einer Verladepalette in Blick­ richtung quer zur Längsachse der Verladepalette (a) sowie eine Unteransicht der Verladepalette (b) und
Fig. 9 eine Ausgestaltung des Umschlagsystems, bei dem die Verladepalette und der Transportbehälter bzw. Container miteinander fest verbunden, vorzugs­ weise einstückig ausgebildet sind.
In den Zeichnungen wiederkehrende Merkmale sind der Über­ sichtlichkeit halber lediglich mit einem einzigen Bezugs­ zeichen versehen.
Die Bezugszeichen 1 sowie 5 bezeichnen zwei beidseitig zu einer Schiene 2 angeordnete Verladerampen, die mindestens eine Auffahrmöglichkeit für PKW′s besitzen. Die Verladeram­ pen 1, 5 sind so ausgebildet, daß ihre Oberseite (vgl. auch Fig. 2) mit der Oberseite eines auf der Schiene 2 befindli­ chen Schienenwagens 6 bündig abschließt.
Auf dem Schienenwagen 6 gemäß Fig. 1 befinden sich zwei Verladepaletten 3 von normaler Größe, beispielsweise ge­ dacht für den Einsatz als PKW-Verladepalette sowie eine weitere Verladepalette 4 von größerer Länge, gedacht als LKW-Verladepalette.
Die einzelnen Verladepaletten 3, 4 sind so ausgebildet, daß sie in Querrichtung von der Verladerampe 1, 5 auf den Schienenwagen 6 und umgekehrt bewegt werden können. Hierzu sind einzelne quer zur jeweiligen Verladerampe 1, 5 verlau­ fende Führungen 20 vorgesehen.
In der Darstellung in Fig. 1 ist zum einen der Schienenwa­ gen 6 mit drei Verladepaletten 3, 4 belegt. Darüber hinaus sind vier große Verladepaletten 4 an der in Fig. 1 oben dargestellten Verladerampe 1 vorgesehen. An der in Fig. 1 unten dargestellten Verladerampe 5 sind keine Verladepalet­ ten vorhanden. Die drei auf dem Schienenwagen 6 befindli­ chen Verladepaletten 3, 4 können demzufolge zum Entladen auf die Verladerampe 5 transportiert werden, wobei darauf­ hin die auf der Verladerampe 1 in erster Reihe unmittelbar bereitgestellte Anordnung der Verladepaletten 4 auf den Schienenwagen 6 aufgebracht werden kann. Daneben kann die zweite Reihe der Verladepaletten 4 der Verladerampe 1 eben­ falls bereits mit Frachtgut beladen werden bzw. sein und rückt dann unmittelbar nach dem Beladen der ersten Reihe auf die Position der ersten Reihe nach.
Auf der gegenüberliegenden Verladerampe 5 vorhandene Ver­ ladepaletten 3, 4 werden entladen und können anschließend mit neuer Fracht wieder beladen werden. Hierzu nehmen sie eine Wartestellung in der zweiten Reihe ein. Entsprechendes geschieht mit einer weiteren, entladenen Reihe von Verlade­ paletten. Die Beladung erfolgt demzufolge bei der Ausge­ staltung des Verladesystems gemäß Fig. 1 wechselseitig.
Wie in Fig. 2 dargestellt ist, können von dem Verladesystem mehrere Schienen 2, 10 versorgt werden. Darüber hinaus kann ein Verladen von LKW′s, PKW′s sowie Containern insbesondere auch gleichzeitig erfolgen. Die Verladerampen 1, 5 stehen mit der jeweiligen Oberseite des Schienenwagens 6 über schwenkbare Brücken 17 in Verbindung, die dafür sorgen, daß die auf Rollen 15 gelagerten Verladepaletten 3, 4 problem­ los den zwischen Verladerampe 1, 5 sowie Schienenwagenober­ seite befindlichen Spalt zu überbrücken. Auch die beiden in Fig. 2 dagestellten Verladerampen 1, 5 weisen eine Breite auf, die zwei parallel zueinander angeordnete Reihen von Verladepaletten 3, 4 aufnehmen kann.
Fig. 3 zeigt einen Schienenwagen, auf dem insgesamt vier mit jeweils einem PKW 7 versehene Verladepaletten "normaler" Länge angeordnet sind. Die Verladepaletten sind - wie später noch näher erläutert werden wird - während des Transports mit dem Schienenwagen 6 fest verriegelt.
Darüber hinaus grenzen die einzelnen Verladepaletten unmit­ telbar aneinander an. Auf der rechten Seite der Darstellung von Fig. 3 ist der Auffahrbereich 24 der Verladerampe 1 dar­ gestellt. Ein derartiger Auffahrbereich kann zweckmäßiger­ weise auch am anderen Ende der Verladerampe vorgesehen sein.
Fig. 4 zeigt zwei Verladepaletten 4, die zum Transport ei­ nes LKW′s 8 zusammengefaßt sind und in dieser Form auch ge­ meinsam belegt werden. Die Verladerampe 1 an der Hinter­ seite der Schiene 2 zeigt an beiden Enden jeweils einen Auffahrbereich 24 sowie 24′.
Fig. 5 zeigt die Möglichkeit, unterschiedliche Frachtgüter, wie etwa einen LKW 8 sowie zwei PKW 7, auf drei unter­ schiedlich ausgebildeten Verladepaletten 3 bzw. 4 zu trans­ portieren.
Gemäß Fig. 6 wird die im Bereich der Verladerampe 1 befind­ liche Verladepalette 3 über zwei in der Verladerampe 1 fest installierte Antriebe in Form zweier Elektromotoren 11, die über zwei Zahnräder 14 in eine an der Unterseite der Verla­ depalette 3 vorgesehene Zahnstange 13. eingreifen, in Quer­ richtung bewegt.
An der Unterseite der Verladepalette 3 sind Rollen 15 (vgl. Fig. 7) vor­ gesehen, die eine Querbeweglichkeit der Verladepalette ge­ währleisten. Zur Verriegelung der Verladepalette im Bereich der Verladerampe 1 sind zwei Verriegelungseinrichtungen 18 vorgesehen. Die Brücke 17, welche schwenkbar ausgebildet ist, liegt im herabgeschwenkten Zustand in einer oberen Ausnehmung 25 derart, daß ein ebener Übergang von der Ver­ laderampe 1 auf die Oberseite des Schienenwagens 6 ermög­ licht wird.
Wie aus Fig. 6 deutlich wird, ist sowohl an der Oberseite der Verladerampe 1 als auch an der Oberseite des Schienen­ wagens 6 eine querverlaufende Führungseinrichtung 20 vorgesehen. Dane­ ben befinden sich an der Oberseite des Schienenwagens 6 auch zwei Verriegelungseinrichtungen 18.
Wie aus Fig. 7 deutlich wird, greift das Zahnrad 14, wel­ ches von dem zentral gesteuerten Elektromotor 11 angetrie­ ben wird, in eine fest an der Unterseite der Verladepalette 3 vorgesehene Zahnstange 13 ein. Daneben ist ebenfalls an der Unterseite der Verladepalette 3 eine umgekehrt U-förmig ausgebildete Aufnahme 16′ vorgesehen, in der einzelne Rollen 15 befestigt sind. Die Anordnung der Führungseinrichtung 20 sowie der Rollen 15 verläuft bei Querbewegung der Verladepa­ lette 3 innerhalb einer Aufnahme 16, die U-förmig ausgebil­ det ist. Die Rollen 15 laufen hierbei auf der waagerechten Innenseite der Aufnahme 16.
Die Verriegelungseinrichtung 18 umfaßt ein Verriegelungsteil z. B. Verrie­ gelungsbolzen 22, der in seiner Längsrichtung bewegbar ist und bei Verriegelungsstellung Öffnungen in der Aufnahme 16 sowie der Führungseinrichtung 20 durchsetzt.
Die Steuerung der einzelnen Verriegelungseinrichtungen 18, Elektromotoren 11 bzw. 12, Brücken 17 erfolgt über eine - nichtdargestellte - computerunterstützte Zentralsteuerung in Form eines Steuerterminals. Mit dieser Steuerung sind die einzelnen Verladepaletten 3, 4 gleichzeitig ansteuer­ bar, wobei pro Verladepalette 3 bzw. 4 (nicht dargestellte) Meßfühler vorgesehen sind, die feststellen, ob die jewei­ lige Verladepalette 3 bzw. 4 beladen ist.
In Fig. 8 a) ist eine Auflage 23 dargestellt, auf der die beiden Endbereiche zweier benachbarter Verladepaletten 3 aufliegen, wodurch ein Kippen der Paletten während der Be- oder Entladung verhindert wird. Unmittelbar nach dem Auf­ fahrbereich 24 der Verladerampe 1 ist eine Ausnehmung 26 vorgesehen, die ebenfalls als Auflage der ersten Paletten­ reihe dient und so dimensioniert ist, daß die Oberseite der Palette in gleicher Höhe liegt, wie die Oberseite des Auf­ fahrbereichs 24 bzw. der Verladerampe 1.
Aus Fig. 8 b) geht hervor, daß an der Unterseite der Verla­ depalette 3 insgesamt drei Aufnahmen 16′ vorgesehen sind, die mit entsprechenden Aufnahmen 16 der Auffahrrampe 1 bzw. des Schienenwagens 6 zusammenwirken. Die Rollen sind in Fig. 8 b) der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt. Unmittelbar an die beiden Aufnahmen 16′ sind zwei Zahnstangen 13 angeordnet.
Fig. 9 zeigt die Pritsche 27 eines LKW′s 8 mit Container 9. Der Container 9 ist an seiner Unterseite mit einer Verlade­ palette 4 fest verbunden. Die Verladepalette verbleibt da­ her während des Transports mit dem LKW 8 bzw. dem Schienen­ wagen 6 immer am Container 8. Zu diesem Zweck ist die Ober­ seite der Pritsche 27 des LKW′s 8 entsprechend der Ober­ seite eines Schienenwagens ausgebildet. Hinsichtlich der Merkmale wird auf die Ausführungen zu den vorstehenden Fi­ guren verwiesen.
Die Erfindung bietet die Möglichkeit, großvolumiges Fracht­ gut, wie etwa Fahrzeuge oder Container, unter im Vergleich zu bisherigen Systemen erheblicher Zeiteinsparung auf bzw. von einem Schienenwagen 6 zu be- oder entladen. Sie leistet daher einen erheblichen Beitrag im Bereich der Verladetechnik von Frachtgütern auf Schienenfahrzeuge.
Bezugszeichenliste
1 Verladerampe
2 Schiene
3 Verladepalette (PKW)
4 Verladepalette (LKW)
5 Verladerampe
6 Schienenwagen
7 PKW
8 LKW
9 Container
10 Schiene
11 Elektromotor
12 Elektromotor
13 Zahnstange
14 Zahnrad
15 Rolle
16, 16′ Aufnahme
17 Brücke
18 Verriegelungseinrichtung
19 Schutzabdeckung
20 Führungseinrichtung
21 Halterung
22 Bolzen
23 Auflage
24, 24′ Auffahrbereich
25 Ausnehmung
26 Ausnehmung
27 Pritsche (LKW)

Claims (11)

1. Umschlagssystem zum Ver- bzw. Entladen von Frachtgut auf bzw. von einem Schienenwagen mit beiderseits im Seitenbereich der Schiene (2, 10) vorgesehenen Verla­ derampen (1 bzw. 5), wobei Verladepaletten (3, 4) vorgesehen sind, die in Längsrichtung entlang der Schiene (2, 10) positionierbar und aus dem Bereich der Verladerampe (1 bzw. 5) quer zwischen Verla­ derampe (1, 5) und Schienenwagen (6) verschiebbar sind, die Verladerampen (1, 5) je eine Breite aufwei­ sen, die es ermöglicht mehrere parallel zueinander verlaufende Reihen für Verladepaletten (3, 4) aufzu­ nehmen und die Verladepaletten (3, 4) sowohl auf dem Schienenwagen (6) als auch auf den Verladerampen (1, 5) unabhängig voneinander bewegbar sowie einzeln an­ steuerbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) die Verladepaletten (3, 4) befahrbar sind,
  • b) die Verladepaletten (3, 4) Reihen, bestehend aus unmittelbar aneinander angrenzenden Verladepa­ letten (3, 4 ), bilden und
  • c) an wenigstens einem Ende jeder Reihe von Verladepaletten (3, 4) ein Auffahrbereich (24) vorgesehen ist.
2. Umschlagssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verladepaletten (3, 4) je nach Art der zu verladenen Last unterschiedliche Länge besitzen.
3. Umschlagssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Verladepaletten (3, 4) zum Ver­ laden einer sich über die Länge mehrerer Verladepa­ letten (3, 4) erstreckender Fracht zusammenfaßbar sind.
4. Umschlagssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine zentrale Steuerung vorgesehen ist, die einen automatischen Ablauf der Be- und Entladung ermög­ licht.
5. Umschlagssystem nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß als Antrieb je Verladepalette (3, 4) mindestens ein vorzugsweise zwei Motoren, insbesondere Elektro­ motoren (11, 12) vorgesehen sind, deren Antriebskraft über ein Getriebe auf die jeweilige Verladepalette (3 oder 4) übertragbar ist.
6. Umschlagssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Getriebe Zahnräder (14) vorgesehen sind, die mit einer an der Unterseite der jeweiligen Verla­ derampe (1, 5) vorgesehenen Zahnung beispielsweise in Form einer fest angeordneten Zahnstange (13) zusam­ menwirken.
7. Umschlagssystem nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß zur seitlichen Bewegung eine Mehrzahl von Rollen (15) vorgesehen ist.
8. Umschlagssystem nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Schienenwagen (6) und Verladerampe (1, 5) eine vorzugsweise automatisch betätigbare schwenk­ bare Brücke (17) vorgesehen ist.
9. Umschlagssystem nach den vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Führungseinrichtung (20) vorgesehen ist, die aus einer U-förmigen Aufnahme (16) besteht, die an der Verladerampe (1, 5) und/oder an dem Schienenwagen (6) angeordnet ist und innerhalb der die Rollen (15) sowie deren Halterung (21) längs bewegbar sind.
10. Umschlagssystem nach den vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Verladepalette (3, 4) im Bereich der Verla­ derampe (1, 5) sowie des Schienenwagens (6) minde­ stens eine Verriegelungseinrichtung (18) zugeordnet ist, die ein quer zur Bewegungsrichtung der Verlade­ paletten (3, 4 ) bewegbares Teil, insbesondere Bolzen (22) aufweist, das bzw. der in seiner Verriegelungs­ stellung Öffnungen in der Halterung (21) sowie der Aufnahme (16) durchragt.
11. Umschlagssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verladepaletten (3, 4) beidseitig mit Aufla­ gen (23) zusammenwirken.
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DE10003315B4 (de) * 1999-06-25 2009-07-30 Weidemann, Hans-Jürgen, Dr. Einrichtung und Verfahren zur Be- und Entladung von Schienenwaggons für den kombinierten Schienenverkehr

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