DE1802168C3 - Elektrischer Verbinder, Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden der einzelnen Drähte zweier Drahtpaare - Google Patents

Elektrischer Verbinder, Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden der einzelnen Drähte zweier Drahtpaare

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DE1802168C3 DE1802168A DE1802168A DE1802168C3 DE 1802168 C3 DE1802168 C3 DE 1802168C3 DE 1802168 A DE1802168 A DE 1802168A DE 1802168 A DE1802168 A DE 1802168A DE 1802168 C3 DE1802168 C3 DE 1802168C3
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Verbinder zum Verbinden der einzelnen Drähte zweier Drahtpaare mit einer elektrisch leitenden Andrü-' zwinge, aie aus einem Boden und aus von gegenüberliegenden Rändern des Bodens aufwärtsgerichteten Seitenwänden besteht. Ferner bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Andrücken eines derartigen elektrischen Verbinders an die einzelnen
Drähte zweier Drahtpaare und auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
In der Fernsprechtechnik sind die Drähte von einzelnen Fernsprechstromkreisen gewöhnlich paarweise angeordnet, wobei die Drähte jedes Paares schrau-
benlinienförmig miteinander verseilt sind. Der eine Draht des Paares dient als Signalleiter und der andere als Erdleiter eines Fernsprechstromkreises. Ein einziges Fernsprechkabel besitzt gewöhnlich etwa 2700 verseilte Paare. Da Fernsprechkabel gewöhnlich Längen in der Größenordnung von 100 m haben, ist es folglich notwendig, beim Verlegen von Fernsprechkabeln eine beträchtliche Anzahl dieser Kabellängen zu spleißen.
Da die Spleißvorgänge gewöhnlich unter schwierigen Bedingungen durchgeführt werden müssen, z. B. in einem Mannloch oder auf einer Plattform, die im Bereich eines Freileitungskabels auf einem Gerüst angeordnet ist, muß das Spleißen meistens von Hand durchgeführt werden. Da zum Spleißen der Enden von
zwei Kabeln sehr viele einzelne Verbindungen hergestellt werden müssen, muß jeder Spleißvorgang so einfach und zweckmäßig wie möglich durchführbar sein.
Es ist bereits ein Verbinder der eingangs genannten Art bekannt (USA.-Patentschrift 3 320 354), der dazu verwendet werden kann, zwei Drahipaare so miteinander zu verbinden, daß jeder Draht mit jedem Draht elektrisch verbunden wird. Die Außerfläche der Zwinge ist mit einem Isolierfilm bedeckt, der beim And ückvorgang zusammen mit den Seitenwanden der Zwinge nach innen eingerollt wird und dadurch die Andrückverbindung nach außen isoliert. Es ist auch eine Vorrichtung zum Andrücken eines solchen Verbinders bekannt (USA.-Paientschrift 3 328 871), die als Handwerkzeug ausgebildet ist und ein Paar nebeneinander angeordneter Andrückmatrizen aufweist, von denen jede mit einer Andrückfläche versehen ist, sowie einen Amboß, der relativ zu den Andrückmatrizen bewegbar ist und eine Auflagefläche zur Aufnahme des Verbinders zwischen dem Amboß und den Andrückmairizen aufweist. Zwischen den beiden Matrizenblöcken ist ein Schlitz vorgesehen, in dem die Enden der zu spleißenden Drähte aufgenommen werden können, und es ist ein Scherblock vorgesehen, der bei Betätigung des Werkzeugs vor dem Andrücken des Verbinders in den Schlitz eintritt und durch Zusammenwirken seiner Kanten mit den Schlitzkanten die Drahtenden abschert.
Es ist ferner ein Verbinder bekannt (USA.-Patentschrift 3 236 938), der aus zwei im Querschnitt etwa U-förmigen Zwingen besteht, die einen gemeinsamen Bodenteil besitzen. Der Verbinder dient dazu, zwei elektrische Leitungen elektrisch miteinander zu verbinden; dazu wird jede Leitung in je eine der beiden Zwingen eingelegt, und der Verbinder wird zwischen zwei Andrückflächen aufweisenden Backen positioniert, woraufhin die Backen aufeinander zu bewegt werden und dabei jede Backe die ihr zugewandte Zwinge an die darin befindliche Leitung andrückt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es. die Möglichkeit zu schaffen, die einzelnen Drähte zweier Drahtpaare so miteinander /u verbinden, daß jeder Draht nur mit dem entsprechenden Draht des anderen Drahtpaares verbunden wird, von den beiden anderen Drähten aber isoliert bleibt.
Ein elektrischer Verbinder der eingangs genannten Art ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß der Verbinder eine weitere 7winge aufweist, die im wesentlichen identisch zu der erstgenannten Zwinge ist, daß die Böden der beiden Zwingen Rücken an Rücken durch mindestens eine IsoliermaterialSchicht verbunden sind und daß die Seitenwand^ der erstgenannten Zwinge sich entgegengesetzt zu den Seitenwanden der weiteren Zwinge erstrecken.
Ein Verfahren zum Andrücken eines derartigen elektrischen Verbinders ist erfinaungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Draht jedes Paares in die eine Andrückzwinge eingelegt wird und ein zweiter Draht jedes Paares in die andere Andrückzwinge eingelegt wird und daß dann die Zwingen gleichzeitig an die darin befindlichen Drähte angedrückt werdet.
Eine Vorrichtung zur Durchführung eines derartigen Verfahrens ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch einen in der Bewegungsbahn der Backen in der Mitte zwischen den beiden Backen angeordneten Traget zum Halten des Verbinders in der Weise, daß sich die Seitenwände jeder Zwinge zu den Andriickfläehen je eines der Backen hin erstrecken.
Da bei der Erfindung lediglich ein Verbinder gehandhabt werden muß, um jeden Draht eines Drahtpaares mit dem entsprechenden Draht eines anderen
Drahtpaares zu verbinden, wird eine Zeitersparnis gegenüber solchen Vorgängen erreicht, bei denen zwei Verbinder erforderlich sind, um je zwei Einzeldrähte miteinander zu verbinden. Angesichts der beträchtlichen Anzahl der an der Spleißstelle eines Kabels häufig durchzuführenden Verbindungen kann somit eine beträchtliche Kostenersparnis erreicht werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
'5 Fig. 1 schaubildlich eine Vorrichtung zum Andrücken von elektrischen Verbindern auf Drähte in dem Zustand zu Beginn eines Arbeitsspiels,
Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig., 1 in einer Seitenansicht,
Fig. 3 die Vorrichtung nach Fig. 1 in einer Drauf: sieht mit einem elektrischen Verbinder und Drähten, auf die der Verbinder mit Hilfe der Vorrichtung aufgedrückt wird,
F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in F i g. 3,
Fig. 5 in größerem Maßstab schematisch und im Schnitt einen Teil der Vorrichtung mit dem Verbinder und den Drähten in einer Zwischenphase des Arbeitsspiels,
Fig. 6 in einer ähnlichen Darstellung wie Fig. 5 die Vorrichtung während einer späteren Phase des Arbeitsspiels,
Fig. 7 schaubildlich zwei verdrillte Paare von Fernsprechleitungsdrähten,
Fig. 8 schaubildlich den elektrischen Verbinder, der mit Hilfe der Vorrichtung auf Drähte aufgedrückt ist,
Fig. 9 in größerem Maßstab schaubildlich den Verbinder, wobei ein Teil desselben entfernt ist,
Fig. K) einen Querschnitt nach der Linie X-X in Fig. 9 und
Fig. 11 in größerem Maßstab schaubildlich eine abgeänderte Ausführungsform des Verbinders.
Nachstehend werden nun die Fig. 1 bis 4 beschrieben. Die dort gezeigte Vorrichtung besitzt zwei Bakken 48 und 48', die einander zugekehrt und verschiebbar auf zwei Fiihrungsstangen 52 gelagert sind, die sich frei durch die in den Fig. 1 und 2 unteren Teile der Backen 48 und 48' erstrecken. Die Stangen 52 sind von Federn 56 umgeben, die an den Backen 48 und 48' angreifen und sie auseinanderdrücken. Die Backen sind gegen die Wirkung der Federn 56 und 56' zueinander hin bewegbar. Die Vorrichtung kann auf einem nicht gezeigten Werkzeugkopf montiert sein, der mit einer Einrichtung versehen ist, mit deren Hilfe die Backen 48 und 48' veranlaßt werden können, sich zueinander hin und voneinander weg zu bewegen. Diese Einrichtung kann beispielsweise aus zwei nicht gezeigten Handgriffen oder einer ebenfalls nicht gezeigten, kraftbetätigten Einrichtung bestehen. Da die Teile der Backen 48 und 48' identisch sind, wird nur die Backe 48 hier beschrieben. Die Teile der Backe 48' sind in den Zeichnungen mit denselben Bezugsziffern versehen wie die entsprechenden Teile der Backe 48. jedoch mit einem nachgesetzten Strich. Die Backe
48 besitzt Arme 50, deren Stirnflächen den Stirnflächen 58' entsprechender Arme 50' der Backe 48' gegenüberliegen. In den Stirnflächen 58 sind Andrückvertiefungen 60 ausgebildet. Jede Andrückvertiefung
hat einwärts konvergierende Andrückflächen 62, die in parallele Andrückflächen 64 übergehen. Der Hoden jeder Andrückvertiefung 60 wird von zwei einander gegenüberliegenden bogenförmigen Flächen gebildet, die einen Grat 66 bilden. Wie am besten aus den Fig. 1 und 3 hervorgehl, besitzt die Backe 48 gleich breite Schlitze 68, welche die Arme 50 begrenzen. Diese sind von den Schlitzen 68' der Backe 48' seitlich versetzt, so daß die Arme 50 und 50' der beiden Backen ineinandergreifen können, wenn die Bakken 48 und 48' zueinander bewegt werden. Die backe 48 hat einen zentralen Schlitz 70 mit einem in der Nähe der Wurzeln der benachbarten Arme 50 angeordneten Drahthaltevorsprung 71. Im übrigen ist der Schlitz 70 breiter als jeder Schul? 68.
Die Vorrichtung besitzt ferner ein kombiniertes DrahtzuEchneide- und Verbindungstragglied in Form einer Führungsleiste 74, die mit zwei Drahtzuschneideküngen 72 und 72' versehen ist, die mit der Leiste 74 einstückig sind und sich rechtwinklig von ihr erstrecken und zusammen mit der Führungsleiste einen Verbinderträger 75 bilden. Die Führungsleiste 74 ist in Vertiefungen 76 und 76' der Barken 48 und 48' angeordnet. Zwischen dem Grund jeder Vertiefung 76 oder 76' und dem benachbarten Ende der Führungsleiste 74 sind Druckfedern 78 und 78' angeordnet. Aus der Fig. 4 geht hervor, daß bei einer Bewegung der Backen 48 und 48' zucinandei hin die Federn 78 und 78' so zusammengedrückt werden, daß die Klingen 72 und 72' irs die Schlitze 70 und 70' zurückkehren.
Nachstehend wird an Hand der Fig. 9 nnd Kt ein elektrischer Verbinder beschriebe", der niit der vorstehend beschriebenen Vorrichtung verwendet we:
der. k; m. Der Verbindet 14 besitzt zwei identische, im wesentlichen U-profilförmige AndruvK/wingen 16 und 18 aus Metall. Diese beiden Zwingen besitzen einen allgemein ebenen Boden 20ννι>ΐι dessen einander gegenüberliegenden Längsrändern sieh Seitenwände 22 und 24 erstrecken. Aus dem Boden 20 sind Zungen 26 herausgedrückt, in dene^ zu dem Boden 20 rechtwinklige Kerben 28 ausgel-.idet sind. In der Nähe der beiden Enden der Andrückzwinge sind zwei Zungen 26 vorgesehen. Zwischen den beiden Zungen 26 jedes Paares befinden sich zwei Lappen 30, die aus je einer der Seitenwändc 22 und 24 herausgedrückt sind. In den Seitenwänden 22 und 24 sind ebenfalls Kerbenpaare 32 ausgebildet. Zwischen den beiden Kerben 32 jedes Paares haben die Seitenwände 22 und 24 je einen Teil 34, der gegenüber einem der Lappen 30 so einwärtsgebogen ist, daß der Teil 34 eine bevorzugte Biegeachse A-A hat, die sich in der Längsrichtung der Andrückzwinge erstreckt. Zwischen den beiden Kerbenpaaren 32 jeder Seitenwand befindet sich eine Vertiefung 36, die das Biegen der Scitenwände beim Andrücken erleichtert.
Mil der Außenfläche jeder Andrückzwinge ist ein Film 40 aus einem Isoliermaterial, z. B. Polyethylenterephthalat verbunden, der sich axial über die Enden der Andrückzwinge und über die freien Längsränder der Seitenwändc 22 und 24 hinaus erstreckt. Die allgemein U-prolilförmigen Isolierfilme 40 sind an ihren linden so miteinander verbunden, daß sich die Seitenwände der Filme 40 und die Scitenwände 22 und 24 der beiden Zwingen ineinander entgegengesetzten Richtungen erstrecken. In der Sei'enwand jedes Films 40 befindet sieh eine zentrale Vertiefung 37.
Fig. 7 zeigt zwei verdrillte Paare 2 und 4 von isolierten Fernspreehleitungscirühten mit den Drähten ( und 8 bzw. 10 und 12. Diese Drähte sollen mit Hilft der vorstehend beschriebenen Vorrichtung und de vorstehend beschriebenen Verbinders so gcsplciß werden, daß der Draht 6 mit dem Draht 10 und de Draht 8 mit dem Draht 12 elektrisch verbunden wird während die gespleißten Drähte ό und 10 bzw. 8 unc 12 elektrisch voneinander isoliert bleiben sollen.
Wenn sich die von den Armen SOundSO'gebildctei
'ο !Jacken in der in den Fig. 1 bis 4 gezeigten, offene ι Stellung befinden, legt die Bedienungsperson zu nächst von Hand den Verbinder 14 zwischen die Klin gen 72 und 72' des in Fig. 2 gezeigten, kombinierter Drahtzuschneide- und Verbindertraggliedes, wöbe
'■5 die Klingen 72 und 72' in die Vertiefungen 37 eine; der Isolierfilme 40 eingreifen, so daß der Verbinde! 14 in dem Verbinderträger 75 festgelegt ist und dii Seitenwand;" 22 und 24 jeder Zwinge einem der Bak ken 48 und 48' zugekehrt sind. Die Bedicnungspersoi
ao trennt die Endteile der Drähte 6 und 8 des verdrillter Paares 2 und legt sie gemäß Fig. 3 in die Andrückvertii'f ungen 60 bzw. 60', und zwar auf der in F i g. 3 unteren Seite der Leiste 74, wobei sich d<*r Endteil des Drahtes 6 durch den Schlitz 70 und der Endteil de*
»5 Drahtes 8 durch den Schlitz 70' erstreckt. Die Bedie nungsperson trennt ferner die Endteile der Drähte 10 und 12 des verdrillten Paars 4, wobei sie den Draht 10 in die A.ndiuckvertiefungen 60 auf der in Fig. 3 oberen Seite der I eiste 74 und den Draht 12 in die Andrückvertiefungen 60' auf derselben Seite der Leiste 74 legt, und zwar derart, daft der Endteil des Drahtes 10 den Schlitz 70 und der Endteil des Drahtes 12 den Schlitz 70' durchsetzt. Dies ist ebenfalls in Fig. 3 gezcigi. Die Bedienungsperson betätigt jetzt die beiden Betätigungshandgriffe oder die kraftbetätigte Einrichtung, die vorstehend erwähnt wurden, so daß sich die Backen 48 und 48' gegen die Wirkung der Federn 56 und 56' und 78 und 78' zueinander hin bewegen. Dabei treten die Klingen 72 und 72' in die Schlitze 70 und 70' ein, was in Fig. 5 schematisch angedeutet ist. Daduieh werden die Drähte 6 und 10 zwischen den sich ihnen nähernden Schneiden der Klinge 72 und des Schlitzes 70 und die Drähte 8 und 12 zwischen den sich ihnen nähernden Schneiden der Klinge 72' und des Schlitzes 70' abgeschnitten. Beim Ineinandergreifen der Arme 50 und 50' treten die Klingen 72 und 72' in die Schlitze 70 und 70' ein, was in Fi g. 6 schematisch dargestellt ist. Danach wird der Verbinder 14 derart in die Andrückvertiefungen 60 und 60' eingesetzt, daß die Andrückflächen 62 und 64 und 62' und 64' der Andrückvertiefungen die Seitenwände 22 und 24 der Andrückzwingen 16 und 18 einwärtsbiegen und so umbiegen, daß die Längsrandteile der Filme 40 zwischen den umgebogenen Seitenwänden der Andrückzwingen eingeschlossen sind. Während des Andrückvorganges werden die zugeschnittenen Endteile der Drähte 6, 8, 10 und 12, die infolge der Annäherung der Andrückvertiefungen 60 und 60' in die Ändrückzwingen 16 und 18 bewegt wurden, unter der Wirkung der Teile 34 der Seitenwände 22 und 24 von den Lappen 30 der Zwingen in die Kerben 28 der Zungen 26 gepreßt. Diese Teile 34 werden beim Andrücken bevorzugt um ihre Biegeachsen A-A gebogen, so daß die Ränder der Kcrhen 28 die Isolierung der zugeschnittenen Endteile der Drähte 6 und 8 und 10 und 12 durchstoßen und einen einwandfreien, elektrisch leitenden Kontakt mit den elektrisch leitenden Adern dieser Drahtirilr hör-
stellen. Die Backen 48 und 48', die sich jetzt in einer vollständig geschlossenen Stellung befinden, in der die von den Armen SO und 50' gebildeten Backen um den aufgedrückten Verbinder 14 herum vollständig geschlossen sind, kehren dann mit Unterstützung der Federn 56, 56', 78, 78' in die in den Fig. 1 bis 4 gezeigte Stellung zurück. Der gemäß Fig. 8 auf die zugeschnittenen Endteile des Drahtes aufgedrückte Verbinder 14 wird von dem Träger 75 abgenommen.
Da die beiden verdrillten Paare 2 und 4 gleichzeitig gchandhabt werden und zum Verbinden der einzelnen Drähte der beiden verdrillten Paare nur ein einziger Verbinder verwendet wird, wird wesentlich weniger Zeit benötigt als in Methoden, in denen die beiden Drähte jedes verdrillten Paars voneinander getrennt gehandhabt und zwei Verbinder zum Verbinden von je zwei Drähten verwendet werden. Da die Zwingen 16 und 18 fest miteinander verbunden sind, können sich die einzelnen Drähte von verschiedenen verdrillten Paaren in einem gespleißten Kabel nicht miteinander verschlingen.
Unter manchen Umständen, beispielsweise wenn die auf beiden Seiten des Verbinders ausgeübten Andrückkräfte nicht genau gleich sind, kann der Verbinder während des Andriickvorgangcs trachten, sich längs seiner Achse zu biegen oder einzurollen. Fig. 11 zeigt einen Verbinder, der gegenüber dem in Fig. 9 und 10 dargestellten derart abgeändert ist, daß dieses Problem entfällt. Dabei sind in Fig. 11 gleiche Teile wie in den F i g. 9 und K) mit denselben Bezugszeichen versehen. Nach Fig. 11 besitzt der Verbinder Zungen 80, die einstückig mit den Filmen 40 ausgebildet sind und sich in der Axialrichtung der Böden 20 der Verbinder erstrecken. Die Backen 48 und 48' können mit Mitteln zum Einspannen und Festhallen der Zungen 80 während des Andrückvorganges verschen sein, so daß die Einrollneigung des Verbinders herabgesetzt oder beseitigt wird. Die Flächen 58 und 58' der Arme 50 und 50' der Andrückvorrichtung können auch mit elastisch angeordneten Gliedern versehen sein, die zum Angriff an dem Verbinder dienen, sich von den
'•5 Backen 48 und 48' erstrecken und an entgegengesetzten Seilen des in dem Träger 75 befindlichen Verbinders angreifen. Wenn sich die Backen zueinander hin bewegen, treten diese Verbinderhaiteglicder in die Backen zurück, wobei sie den Verbinder während des Andrückvorganges festhalten. Eine weitere Lösung des Problems besteht darin, die Zwingen aus einem Material herzustellen, das so steif ist, daß es ein Einrollen des Verbinders verhindert.
Der Verbinder braucht nicht die an Hand der
»5 Fig. 9 bis 1 1 beschriebene Ausbildung zu besitzen. Anstatt daß die Filme 40 miteinander verbunden sind, können sie auch miteinander einstückig sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
409 620/293
4063

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Elektrischer Verbinder zum Verbinden der einzelnen Drähte zweier Drahtpaare mit einer elektrisch leitenden Andrückzwinge, die aus einem Boden und aus von gegenüberliegenden Rändern des Bodens aufwürtsgerichteten Seitenwänden besteht, dadurchgeken η zeichnet, daß der Verbinder eine weitere Zwinge (18) aufweist, die im wesentlichen identisch zu der erstgenannten Zwinge (16) ist, daß die Böden (20) der beiden Zwingen (16,18) Rücken an Rücken durch mindestens eine Isoliermaterialschicht (40) verbunden sind und daß die Seitenwände (22, 24) der erstgenannten Zwinge (16) sich entgegengesetzt zu den Seitenwänden (22, 24) der weiteren Zwinge (18) erstrecken.
2. Verbinder nach Anspruch 1, wobei jede Zwinge einen mit ihren Außenflächen verbundenen Isolierfilm aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierfilme (40) der beiden Zwingen (16, 18) unter Bildung von zwei Isoliermaterialschichten miteinander verbunden sind und der Isolierfilm (40) jeder Zwinge (16, 18) eine Vertiefung (37) hat, die zur Aufnahme einer Einrichtung zum Festlegen des Verbinders (14) in einer Andrückvorrichtung besummt ist.
3. Verbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich von beiden Enden der Böden (20) je eine aus Isoliermaterial bestehende Zunge (80) axial erstreckt.
4. Verfahren zum Andrücken eines elektrischen Verbinders nach einem der Ansprüche 1 bis 3 an die einzelnen Drähte zweier Drahtpaare, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Draht (6,10) jedes Paares (2, 4) in die eine Andrückzwinge (16) eingelegt wird und ein zweier Draht (8, 12) jedes Paares (2, 4) in die andere Andrückzwinge (18) eingelegt wird und daß dann die Zwingen (16, 18) gleichzeitig an die darin befindlichen Drähte angedrückt werden.
5 Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Einlegen der Drähte (6, 10, 8, 12) in die Zwingen (16, 18^ die beiden ersten Drähte (.6, 10) auf der einen Seite der Zwingen (16, 18) nebeneinander angeordnet werden, die beiden zweiten Drähte (8, 12) auf der entgegengesetzten Seite der Andrückzwingen (16, 18) nebeneinander angeordnet werden und die beiden ersten Drähte (6,10) und die beiden zweiten Drähte (8,12) gleichzeitig an einer im wesentlichen in der Mitte zwischen den Enden der beiden Zwingen (16, 18) liegenden Stelle durchgeschert werden.
f> Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach Anspruch 4 mit zwei Andrückbacken, die Andrückflächen besitzen und zwischen einer offenen Stellung und einer geschlossenen Stellung zueinander hin und voneinander weg bewegbar sind, gekennzeichnet durch einen in der Bewegungsbahn der Backen (48, 48') in der Mitte zwischen den beiden Backeo (48, 48') angeordneten Träger (75) zum Halten des Verbinders (14) in der Weise, daß sich die Seitenwände (22, 24) jeder Zwinge (16, 18) zu den Andrückflächen (62, 64) je eines der Backen (48, 48') bin erstrecken.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekcnnzeich-
„et durch Drahtscherglieder (72 72 ) d.e wahrend der Bewegung der Backen (48, 48 ) aus ihrer offenen Stellung in die geschlossene Stellung vor dem Andrückvorgang derart mit Drahlseherkanten der Bücken (48. 48') zusammenwirken, daß jeder Draht (6, 8, 10, 12) im wesentlichen in der Längsmiuc jeder Zwinge (16,18) abgeschert wird.
S Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtscherglieder (72, 72) aus Drahtscherklingen bestehen, die auf beiden Seiten des Trägers (75) angeordnet sind und in Schätze (70 70') in den Backen (48, 48') eingreifen wenn sich die Backen (48, 48') zu ihrer geschlossenen Stellung bewegen, und dazu bestimm! sind, zwecks Festlegung des Verbinders (14) auf dem Träger (75) in Vertiefungen (37) des Verbinders (14) einzugreifen.
9 Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Drahtscherglieder (72, 72) ι echtwinklig zu der Bewegungsbahn der Bakken (48, 48') erstrecken und einstückig mit einer Leiste (74) ausgebildet sind, die sich längs der Bewegungsbahn der Backen (48, 48') erstreckt und in miteinander fluchtende Vertiefungen (76, 76') eingreift, die in den Backen (48, 48') ausgebildet sir-d und Druckfedern (78, 78') enthalten, die zwischen den Enden der Leiste (74) und dem Grund der Vertiefungen (76, 76') angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Backen (48 48') mehrere nebeneinanderliegende Arme (50, 50) besitzt, die je eine Andrückvertiefung (60 60') haben und in der geschlossenen Stellung der Backen (48, 48') zwischen die Arme (50, 50') des anderen Backens (48, 48Ί greifen.
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