DE1799455U - Dosiervorrichtung fuer pulverfoermige stoffe. - Google Patents

Dosiervorrichtung fuer pulverfoermige stoffe.

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DE1799455U
DE1799455U DE1959R0018116 DER0018116U DE1799455U DE 1799455 U DE1799455 U DE 1799455U DE 1959R0018116 DE1959R0018116 DE 1959R0018116 DE R0018116 U DER0018116 U DE R0018116U DE 1799455 U DE1799455 U DE 1799455U
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DE
Germany
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dosing device
piston rod
cylinder
alternating
substances
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DE1959R0018116
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Walther W Dr Ing Szubinski
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Description

  • Patent-Auslegeschrift über eine volumetrisch arbeitende Dosiervorrichtung für pulverförmige Stoffe, welche sich als Glied in ein automatisch arbeitendes System einordnen lässt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe vor, pulverförmige Güter,, welche in Silos zu sogenannten Brückenbildungen neigen, periodisch und chronologisch zu dosieren.
  • Diese Forderung wird noch durch die Notwendigkeit ergänzt, die Variabilität der zu messenden Mengen in möglichst weiten Grenzen zu gewährleisten.
  • Es sind bereits viele Geräte entwickelt worden und in Verwendung, welche die gleiche Aufgabenstellung auf die Weise zu lösen versuchten, dass Schnecken, Waagen, Zellenräder, Drehtrommel und andere bekannte Elemente zur Anwendung kamen, die aber entweder zu langsam, zu aufwendig oder zu unsicher arbeiteten.
  • Die bei besagten Vorrichtungen meist benötigten, umfangreichen Mechanismen werden während ihrer ständigen innigen Berührung mit den zu messenden Stoffen hygroskopischer oder schleißender Eigenschaften verständlicherweise verschmutzt und einem raschen Verschleiß ausgesetzt, wodurch fehlerhafte Messungen verursacht werden. Von besonderer Bedeutung, insbesondere in rauhen Betrieben, wie in Gießereien oder der Bauwirtschaft, ist die Forderung nach einer möglichst einfachen, robusten und zuverlässigen Meßmethode entsprechender eßgenauigkeit.
  • Gegenstand nachfolgend beschriebener Erfindung, welche die nötigen Eigenschaften besitzt, ist ein Meßkolben aus möglichst durchsichtigem Material wie Plexiglas, Glas oder ein anderer, lichtdurchlässiger Stoff, um trotz zuverlässigem Funktionieren eine ständige Überwachung dieses so überaus vielgestaltigen Verhaltens der so beschriebenen pulverförmigen Stoffe zu ermöglichen.
  • Besonders vorteilhaft erweist sich an diesem Meßkolben die axiale Verschiebbarkeit zweier ineinandergeschobener Zylinderteile, welche Meßbereiche im Verhältnis 1 : 2 gestattet und so dem praktischen Gebrauch Genüge leistet. Der Neigung zur Brückenbildung pulverförmiger Stoffe wird durch sinnvoll angeordnete Luft-oder Gasauflockerungsböden, entgegengearbeitet. Das einzige Kraft-und Bewegungselement ist ein Luft-oder Gaskolben und eine verlängerte Kolbenstange. Die Verwendung eines elektro-pneumatischen Steuerelements ermöglicht die Einordnung in ein automatisches System beliebiger Art.
  • Die Erfindung und ihre Kennzeichen sind in der nachfolgenden Beschreibung einer in der Zeichnung Fig. 1 veranschaulichten Ausführungsform einer erfindungsgemäß ausgeführten Vorrichtung näher erklärt.
  • Die veranschaulichte Zeichnung zeigt einen senkrecht stehenden Silo (l), dessen Boden sich zu einem Auslaufteil (2) passend verjüngt, während zumindest eine Silowand senkrecht verlaufen soll. Um der Brückenbildung entgegenzuwirken, ist der Zuführboden dem Schüttwinkel des zu messenden Stoffes entsprechend geneigt.
  • Unterhalb des Auslaufteiles (2) angebracht ist ein Abschlußboden (3), der als doppelter Boden ausgebildet, luftdurchlässige Platten (4) konzentrisch und unter einer geringen Neigung angelegt, aufnimmt.
  • Durch ein Fenster (5) ist sowohl der Einblick in den Auslaufteil (2) als auch dessen Reinigung möglich. An das Auslaufrohr des Abschlußbodens (3) angeflanscht ist das Oberteil des Meßgefäßes (6) welches unmittelbar am Einlauf einen Rundgummi-Dichtring (7 ; aufnimmt. Der in seinen Durchmessern kleinere lichtdurchlässige Zylinder (8) ist mit dem Oberteil (6) fest verbunden und ragt in den unteren lichtdurchlässigen Zylinder (9) hinein, welcher wieder mit dem Meßgefäß-Unterteil (10) eng zusammenhängt. Ein Gummi-Dichtring (11) besorgt vermittels seiner besonderen Form den Staubabschluß zwischen den Zylindern.
  • Das Unterteil (10) ist so ausgebildet, dass es an geeigneter Stelle einen luft-oder gasdurchlässigen Metall-oder Keramikstreifen (12) aufnehmen kann, um im geeigneten Moment dem zu messenden Stoff durch Fluidisierung zum raschen und völligen Auslaufen zu verhelfen.
  • Beide lichtdurchlässigen Zylinder werden vermittels dreier oder mehrerer Gewindespindeln (13), deren Muttern als kleine stirnverzahnte Rädchen (14) ausgebildet sind, zusammengehalten. Die axiale Verstellbarkeit des Meßgefäßes durch in-oder auseinanderfahren der Zylinder wird vom verbindenden und innenverzahnten Ring (15) in zwangsläufig gleichmäßiger Weise übernommen.
  • Auf dem Siloauslaufteil (2) oder in anderer Anordnung angebracht befindet sich ein mit Pressluft oder einem anderen Gas betätigter Zylinder (16), dessen verlängerte und als Rohrteil ausgebildete Kolbenstange (17) bis in das Meßgefäß-Unterteil (10) hineinragt.
  • Entsprechend dem festzulegenden Kolbenhub sind auf der Kolbenstange (17) zwei besonders ausgebildete Verschlußkegel (18) und (19) fest oder lose angebracht. Der feste Verschlußkegel (18) gestattet vermittels einiger Bohrungen unterhalb seiner Kegelfläche einen Luft-oder Gaswechsel zwischen den Räumen des Meßgefäß-Oberteiles (7) und des Siloauslaufteils (2). Den Kolbenstangenübergang vom Rohr in festes Material bildet ein Rohrbogen oder T-Stück (20).
  • Der Verschlußkegel (19) nimmt auf seiner unteren Verschlußsitzfläche einen elastischen Dichtring (21) auf und wird vermittels einer Mutter mit Außengewinde (22) und einem zusammenzupressenden Gummizylinder (23) an beliebiger Stelle an der rohrförmigen Kolbenstange (17) haftend festgemacht.
  • Diese Anordnung ermöglicht in Verbindung mit dem Festlager (24) die selbsttätige Anpassung des Verschlußkegels (19) an die jeweiligen Veränderungen, welche durch das in-oder auseinanderfahren der Zylinder (8) und (9) erfolgen.
  • Die Einleitung des Meßspiels erfolgt durch einen elektrischen Impuls der ein Druckmittel in einem elektro-pneumatischen 4-Wege-Ventil (25) so leitet, daß sowohl der Zylinder (16)-als auch der Auflockerungsboden (3) und der Fluidisierring (12)
    dem Vorgang entsprechend versorgt wird. Die Dosiervorrichtung
    C. 2
    arbeitet in folgender Weise : Abhängig von einem elektrischen Steuerimpuls wird Preßluft oder ein anderes gespanntes Gas in den elektro-pneumatischen Ventil (25) so umgesteuert, daß das Druckmittel sowohl die Stirnseite des Kolbens im Zylinder (16) als auch den doppelten Boden des Abschlußbodens (3) beschickt.
  • Der beschriebene Vorgang bewirkt vermittels der Kolbenstange (17) und der Kegelverschlüsse (18) und (19.) das gleichzeitige Schließen des Auslaufs und Öffnen des Einlaufs in und aus der Dosiervorrichtung.
  • Dank des Überdruckes im Abschlußboden (3) wird das über den luftdurchlässigen Platten (4) befindliche pulverförmige Gut soweit aufgelockert, daß es Flüssigkeitseigenschaften annimmt und das Meßgefäß vollkommen füllt. Die durch den Einlauf des Stoffes in den Behälter verdrängte Luft entweicht durch die Bohrungen im Verschlußteil (18) über das Bogenstück (20) in das Oberteil des Auslaufteiles (2), das immer stoffrei bleibt. Entsprechend der Eichung des Meßzylinders enthält er somit ein stets gleichbleibendes Füllgewicht. Ein zweiter elektrischer Steuerimpuls gibt neue Wege im 4-Wege-elektromagnet-Ventil frei und leitet somit eine in entgegengesetzter Richtung befohlen e Kolben-und Kolbenstangenbewegung sowie die Beschickung des Fluidisierringes (12) ein.
  • Die Wechselwirkung der Verschlußkegel ermöglicht somit durch die Fluidisierung des Gefäßinhaltes bei verschlossenem Einlauf einen beschleunigten Stoffauslauf. Der sich während des Auslaufes gleichmäßig senkende Stoffspiegel stellt in Verbindung mit der geschlossen sinkenden Masse im oberen Teil des Meßgefäßes
    ein den Auslauf hemmenden Unterdruck her, der ebenso wie beim
    Einlauf des Materials durch die hohle Kolbenstange (17) mit
    Bogenstück (20) ausgeglichen wird.
    Ansprüche ! %
    1. Vorrichtung zur volumetrischen Messung von pulverförmigen
    Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei ineinander verschieb-
    bare, lichtdurchlässige Zylinder ine feststellbare Menge
    d7B
    r in
    Füllgut vermittels einer verlängerten Kolbenstange mit zwei
    g rt, 9
    wechselwirkenden Kegelverschlüsyen, welche axial angeordnet sind,
    a
    ein-bzw. ausfließen lassen./
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der
    Stoffeinlauf in das Meßgefäß/als auch der Stoffauslauf aus dem
    Meßgefäß durch eine Fluidis ereinrichtung erreicht wird, welche
    parallel zur Betätigung der Kegelverschlüsse mittels ge-
    spannter Gase in Aktion tritt.
    on « G
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die
    Axialverschiebung der 1 chtdurchlässigen Meßzylinderteile ver
    h
    r ci
    mittels einem drehbare innenverzahnte Ring, welcher drei
    oder mehr Zahnräder m t Innengewinde synchron betätigt und so
    zwangsläufig und gleichmäßig zum In-oder Auseinanderstreben der
    a
    Zylinderteile führt,/wobei die Zahnräder mit Innengewinde in
    Verbindung mit Gewindespindeln und einem festen Punkt zu Axial-
    verschiebungen des meßzylinder führen.

Claims (4)

  1. "Dosiervorrichtung für pulverförmige Stoffe" S c hu t z ans p r ü c he, l. Dosiervorrichtung für pulverförmige Stoffe, dadurch gekennzeichnet, dass zwei ineinander verschiebbare, lichtdurchlässige Zylinder 8, 9 eine feststellbare Menge Füllgut vermittels einer verlängerten Kolbenstange 17 mit zwei abwechselnd wirkenden Kegelverschlüssen 18, 19, welche achsial angeordnet sind, ein-bzw. ausflieseen lassen.
  2. 2. Dosiervorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Verteilungsorgan 25 in Verbindung mit einem Zylinder 16 sowie mit Abschlussboden 3 für Auflockerung der Stoffe und mit porösen Streifen 4, 12, wodurch eine abwechselnde Bewegung der Kolbenstange 17 und wechselnde Auflockerung der Stoffe erfolgt
  3. 3. Dosiervorrichtung nach Anspruch 1, 2, dadurch gekennzeichnet, dass für die Achsialverschiebung der beiden Zylinder 8, 9 ein drehbarer innen verzahnter Ring 15 mit mehreren Zahnrädern 14 vorgesehen ist und dass der Yerschlusskegel 19 mittels einer Lutter 22 und eines zusammenpressbaren Zylinders 23 an beliebiger Stelle an der Kolbenstange 17 befestigt ist.
  4. 4. Dosiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis dadurch gekennzeichnet dass die Kolbenstange 17 hohl und im Bereich des Auslaufteiles 2 des Silos 1 oberhalb des Stop-spiegels sowie im Bereich des Zylinders 8 unter dem Kegelverschluss 18 Öffnungen besitzt.
DE1959R0018116 1959-04-04 1959-04-04 Dosiervorrichtung fuer pulverfoermige stoffe. Expired DE1799455U (de)

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DE (1) DE1799455U (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1205302B (de) * 1960-08-18 1965-11-18 Siemens Ag Einrichtung zum Bemessen von Schuettguetern
DE1296400B (de) * 1962-01-15 1969-05-29 Roesing Hans Erik Inge Anders Vorrichtung zur Ausgabe von Schuettgut
DE3912163A1 (de) * 1988-10-21 1990-04-26 Thomas Peter Vorrichtung zur portionierung und abgabe von fluessigkeiten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1296400B (de) * 1962-01-15 1969-05-29 Roesing Hans Erik Inge Anders Vorrichtung zur Ausgabe von Schuettgut
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