DE1189453B - Vorrichtung zum pneumatischen Entleeren eines unter Luftdruck stehenden Behaelters fuer feinkoerniges oder staubfoermiges Gut - Google Patents

Vorrichtung zum pneumatischen Entleeren eines unter Luftdruck stehenden Behaelters fuer feinkoerniges oder staubfoermiges Gut

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DE1189453B
DE1189453B DER30277A DER0030277A DE1189453B DE 1189453 B DE1189453 B DE 1189453B DE R30277 A DER30277 A DE R30277A DE R0030277 A DER0030277 A DE R0030277A DE 1189453 B DE1189453 B DE 1189453B
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Max Klinger Jun
Paul Elser
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

  • Vorriclltung zum pneumatischen Entleeren eines unter Luftdruck stehenden Behälters für feinkörniges oder staubförmiges Gut Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum pneumatischen Entleeren eines unter Luftdruck stehenden Behälters für feinkörniges oder staubförmiges Gut, wie Zement oder Kalk, durch eine Förderleitung.
  • Bekannt sind Fördervorrichtungen zum Entleeren von feinkörnigem oder staubförmigem Gut mittels Druckluft aus Behältern durch eine Förderleitung, die mit einer kegelförmigen, im Abstand über dem luftdurchlässigen Behälterboden angeordneten Förderdüse versehen ist und bei der innerhalb der kegelförmigen Förderdüse ein Verdrängerkegel angebracht ist. Es ist Aufgabe derartiger Fördervorrichtungen, den Inhalt des Behälters, z. B. einen Silo mit Zement, möglichst schnell zu entleeren und an eine andere Stelle, z. B. in einen ähnlichen Silo-Behälter auf einem Kraftfahrzeug zu befördern. Auf verschiedenen industriellen Gebieten besteht aber das Problem, einen Gas-Feststoff-Strom von veränderlicher Konzentration und im allgemeinen unter Begrenzung der gesamten geförderten Feststoffmenge an eine Verbrauchsstelle zu bringen, wo der Feststoff z. B. einer chemischen Reaktion mit anderen Materialien unterzogen werden soll. Dies gilt beispielsweise für das Verfahren zum Frischen von Eisen oder Stahl mit Sauerstoff in Konvertern unter Zusatz von Kalk, ferner aber auch für Kohlenstaubfeuerungen oder für die Verdüsung von Feststoff in einem chemischen Verfahren, wo der verdüste Feststoff in einer Reaktionszone mit Gasen, Flüssigkeiten oder anderen festen Stoffen chemische Reaktionen eingehen soll.
  • Bei derartigen Anwendungen ist es erwünscht, die Konzentration des Feststoffes in dem Gasstrom variieren zu können, weil entweder die jeweils zu behandelnde Charge des Materials, also z. B. des Eisens oder Stahls, in ihrer Beschaffenheit oder Menge schwanken kann oder weil es erwünscht ist. zu Beginn der Reaktion in einer umzuwandelnden Charge eine andere Konzentration des Feststoffes vorliegen zu haben als in der Mitte des Reaktionsverlaufes und im letzten Teil desselben.
  • Es sind auch Vorrichtungen zur pneumatischen Entleerung von unter Luftdruck stehenden Behältern bekanntgeworden, bei denen der in der Aufnahmedüse vorgesehene Verdrängerkegel von Hand in lotrechter Richtung in bezug auf die feststehende Förderdüse verstellbar angeordnet ist. Eine zeitlich genau gesteuerte Entleerung des Behälters unter Einhaltung eines bestimmten Luft-Feststoff-Verhältnisses ist mit diesen bekannten Vorrichtungen nicht möglich, da die Handverstellung des Förderkegels nur verhältnismäßig grob möglich ist und außerdem mehr oder weniger nach Gefühl erfolgen muß, da der Bedie- nungsmann die pro Zeiteinheit aus dem Behälter austretende Feststoffmenge nicht kennt.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer pneumatischen Entleerungsvorrichtung für einen unter Luftdruck stehenden Behälter für feinkörniges oder staubförmiges Gut, mittels deren eine zeitlich genau gesteuerte Entleerung, gegebenenfalls auch unter Veränderung des Luft-Feststoff-Verhältnisses nach einem bestimmten Programm, möglich ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß der Druckbehälter einschließlich der Fördervorrichtung von Druckmeßgeräten getragen, die mit einem elektronischen Rechner in einem Stromkreis liegen, der die durch die Förderleistung abnehmende Gewichtsmenge des staubförmigen oder feinkörnigen Gutes ständig anzeigt, während ein wahlweise einstellbarer Regelschalter den Verdrängerkegel gegenüber der Förderdüse verstellt und dadurch die Veränderung der in der Zeiteinheit geförderten Gewichtsmenge unter Berücksichtigung der mittels des Druckmeßgerätes angezeigten Gewichtsabnahme gestattet.
  • In Fällen, in denen es nicht nur auf die Entnahme einer bestimmten Feststoffmenge pro Zeiteinheit ankommt, sondern auch auf die Einhaltung eines bestimmten Gas-Feststoff-Verhältnisses, wie z. B. bei der Speisung von chemischen Reaktionen der eingangs schon geschilderten Art, wird erfindungsgemäß in der Förderleitung eine Mischdüse vorgesehen, der ein weiterer Gasstrom zugeführt wird, der sich mit dem aus dem Druckbehälter austretenden Gas-Feststoff -Gemisch vermischt, wobei diese Mischdüse eine Mengensteuerung aufweist, derart, daß die durch den Druckbehälter geschleuste Gasmenge bei Gleichhaltung des Druckgefälles zwischen dem Behälter und der abgehenden Förderleitung veränderbar ist, um den gesamten Gasanteil des endgültigen Gas-Feststoff-Gemisches willkürlich zu verändern.
  • Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann man also nicht nur die aus dem Behälter pro Zeiteinheit entnommene Feststoffmenge genau steuern und regeln, sondern außerdem auch noch das Gas-Feststoff-Verhältnis des endgültigen Gemisches. Diese Steuerung bzw. Regelung kann konstant, außerdem aber ohne weiteres auch zeitlich veränderlich sein, um die Feststoffmenge und das Gas-Feststoff-Verhältnis des endgültigen Gemisches dem veränderlichen Ablauf chemischer Reaktionen usw. anpassen zu können.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen erläutert. Wenn hier der Ausdruck Druckmeßdosen« verwendet wird, so versteht es sich, daß bei entsprechender Aufhängung des Druckluftbehälters mit der Fördereinrichtung natürlich auch Zugmeßdosen in Betracht kommen können.
  • Fig. 1 ist ein senkrechter Schnitt durch den unteren Teil eines Druckbehälters mit einer Fördervorrichtung gemäß der Erfindung; F i g. 1 a zeigt eine Einzelheit im Schnitt senkrecht zu Fig. 1; F i g. 2 zeigt in einem Teilschnitt eine andere Ausführungsform des Verdängerkegels und des luftdurchlässigen Bodens.
  • Der Behälter 1 besitzt einen schwachkegelförmigen Boden 2 und ruht mit Konsolen 3, von denen nur eine dargestellt ist, auf einer entsprechenden Anzahl von Zug- oder Druckmeßdosen 4. Diese Kraftmeßdosen bilden mit einer Kompensationsmeßeinrichtung und einem Anzeigegerät mit Grenzkontakt und Linienschreiber die für die Kontrolle der Behälterentleerung erforderliche Meßeinrichtung. Diese Einrichtung arbeitet auf elektrostatischem Wege, und die Genauigkeit ihrer Druckmessung beträgt etwa 0,20/0.
  • Der kegelstumpfförmige Boden 2 trägt an seinem inneren Umfang einen angeschweißten Ringstutzen5, an dem ein Flansch 6 befestigt ist. Darunter befindet sich ein ebenfalls kegelstumpfförmiger Boden 7, der an seinem Außenumfang einen Flansch 8 trägt, welcher dem Flansch 6 gegenüberliegt. Zwischen die Flansche 6 und 8, die miteinander durch Bolzen verbunden sind, ist ein luftdurchlässiger Boden9 aus einem flexiblen Material, z. B. Baumwoll-Nylon-Gewebe von 7 bis 10 mm Stärke, eingespannt, in dessen zentrischer Öffnung ein Verdrängerkegel 10 geführt ist. In den Boden7 mündet unterhalb des luftdurchlässigen Bodens 9 eine Druckluftleitung 11, die durch ein elektrisch gesteuertes Ventil 12 geöffnet oder geschlossen wird. Von der Leitung 11 zweigt eine Leitung 13 mit Ventil 14 ab, die durch den Boden 2 in eine Luftverteilerkammer einmündet, die von dem Boden 2 und einer kegelstumpfförmigen, luftdurchlässigen Fläche 15 gebildet wird.
  • Die einen Krümmer bildende Förderleitung 16 führt seitlich aus dem Behälter heraus und trägt ein Hauptventil 17, das ebenfalls elektrisch gesteuert wird. Die Förderleitung 16 kann selbstverständlich je nach den Bedingungen des Einzelfalles auch schräg oder senkrecht geführt sein und den Behälter 1 erst in dessen oberem, hier nicht dargestelltem Teil verlassen. Dem Hauptventil 17 ist eine Mischdüse 34 nachgeschaltet, in deren Verlängerung die nicht dargestellte Förderleitung am Flansch 37 angesetzt ist.
  • Durch den Stutzen36 tritt Primärgas unter Druck ein, auf dessen Funktion noch später eingegangen wird. Am unteren Ende der Förderleitung 16 ist eine kegelförmige Förderdüse 18 angebracht, so daß durch den VerdrängerkegellO und die Förderdüsel8 ein Einströmkanal gebildet wird, der einen ringförmigen Querschnitt aufweist. Wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist, sind die Erzeugenden der sich gegenüberliegenden Mantelflächen des Verdrängerkörpers 10 der Düse 18 Kurven ähnlicher Krümmung, so daß die gedachten eingezeichneten, den konkaven Flächen auf mittlerer Höhe tangential anliegenden echten Kegel an der Spitze einen Winkel von unter 300 z. B. 250, haben. Vorzugsweise ist dieser Innenkegel bei der Düse 18 etwas steiler als derjenige des Verdrängerkegels 10, so daß der zwischen beiden gebildete Ringspalt mit von unten nach oben abnehmendem äußerem Durchmesser breiter wird und damit die Querschnittsfläche des Ringspaltes auf der Strecke zwischen den beiden Kegeln von unten nach oben im wesentlichen gleichbleibt und ohne Sprung in die Querschnittsfläche des Förderrohres 16 übergeht.
  • Der mittlere Boden 7 trägt in einer zentrischen Durchbrechung eine Laterne 19, in welcher ein Führungskolben20 mit Kolbenstange 21 für den Kegel 10 in senkrechter Richtung gleitbar gelagert ist. In einer Lasche22 an der Laternel9 ist um den Zapfen 23 schwenkbar ein Hebel 24 gelagert, in welchem die Kolbenstange 21 befestigt ist. Mittels eines Lenkers 25 ist dieser Hebel an ein über einen Gleichstrommotor26 angetriebenes Stellgetriebe angeschlossen. Dieser Motor liegt in einem Stromkreis mit dem Regelschalter 27, der nach dem Prinzip eines Gleichstromanlassers arbeitet und je nach der Stellung des schematisch durch einen Pfeil dargestellten Handhebels den Gleichstrommotor mehr oder weniger lange in der einen oder anderen Drehrichtung einschaltet, so daß der Verdrängerkegel 10 mehr oder weniger aufwärts oder abwärts gefahren wird und damit die Förderdüse 18 mehr oder weniger stark geschlossen oder geöffnet wird.
  • Die Gewichtsänderung des Behälters 1 durch Beschickung des Behälters mit Gut oder Abnahme von Material über die Förderleitung 16 bringt Kraftveränderungen auf die Druckmeßdosen 4 zur Einwirkung. Die hierdurch über Verstärker in bekannter Weise entstehenden Stromimpulse werden in den Rechner 28 eingeleitet und in Kilogramm umgerechnet. Die Gewichtsmengen werden dann auf elektrischem Wege auf das Anzeigegerät29 übertragen und erscheinen dort auf der Skala 29f.
  • Damit der luftdurchlässige Boden 9 der senkrechten Bewegung des Verdrängerkegels 10 folgen kann, besteht er bei dieser Ausführungsform aus einem flexiblen Material, z. B. aus porösem Kautschuk oder aus einer Kautschukplatte mit Luftdurchgangsschlitzen. Als besonders zweckmäßig hat sich bei der dargestellten Konstruktion ein Boden 9 aus mehrschichtig gewebtem Baumwoll-Nylon-Gewebe von 5 bis 10 oder 7 bis 10 mm Dicke erwiesen, dessen Maschen so eng sind, daß die Druckluft von der Kammer durch das Gewebe in den Behälter eindringen kann, jedoch das feinteilige Material, wie Zement oder Kalk, nicht durch die Maschen auf den Boden 7 fallen kann. Die Spannweite des Gewebes 9 von dem Kegel 10 zu den Flanschen 6 und 8 ist so groß, daß sie ein Nachgeben des Gewebes entsprechend der notwendigen Verstellbarkeit des Verdrängerkegels 10 gestatten. Die luftdurchlässige Fläche 15 kann aus dem gleichen Material hergestellt sein. Da sie jedoch nicht elastisch zu sein braucht, kann hierfür auch Sintermetall verwendet werden.
  • Beispielsweise kommen Sintermetallplatten aus mehreren Schichten in Betracht, bei denen eine grobporige Unterschicht Kapillaren von z. B. 50 bis 100 F Durchmesser hat, während die feinporige Oberschicht Kapillaren von vorzugsweise weniger als 10 Z Durchmesser besitzt.
  • F i g. 2 zeigt eine andere Ausführungsform der Führung des Verdrängerkegels 10 im Boden des Behälters. Der Verdrängerkegel 10 sitzt hier auf einem Kolben 20', der an seinem unteren Ende mit der Kolbenstange 21' verbunden ist. Statt des elastischen porösen Bodens 9 ist hier ein starrer Boden 9' z. B. aus porösem Sintermetall verwendet, dessen innere Umfangskante zwischen den Ringen 30 und 31 geführt ist. Die Ringe 30 und 31 und damit der innere Umfang des Bodens 9' werden von den Stützen 32 getragen, die auf dem Boden 7 des Behälters befestigt sind. Der äußere Umfang des Bodens 9' ist wie bei der Ausführung nach F i g. 1 zwischen den Flanschen 6 und 8 eingespannt. Der Kolben 20' ist in der zentrischen Durchbrechung des Bodens 7 senkrecht gleitbar gelagert. Um das Entweichen von Luft oder Staub durch den Führungsschlitz zu verhindern, ist eine Ringdichtung 33 vorgesehen. Eine ähnliche Dichtung kann auch zwischen dem Mantel des Kolbens 20' und den Ringen 30, 31 vorgesehen sein. Die Verstellung des KegelslO gegenüber der Förderdüse 18 und die sonstige Ausbildung der Apparatur können in derselben Weise, wie in F i g. 1 dargestellt, vorgenommen werden, weshalb keine zeichnerische Erläuterung erforderlich ist.
  • Selbstverständlich darf der Behälter 1 mit seinen Armaturen nicht starr mit den ankommenden und abgehenden Leitungen verbunden sein. Mit Rücksicht auf den Wiegeweg werden die ankommenden und die abgehenden Leitungen, z.B. die Leitung 11 hinter dem Ventil 12 und die Verbindungsleitung zwischen dem Hauptventil 17 und der Mischdüse 34, an flexiblen Zwischenstücken angeordnet.
  • Im nachstehenden wird die Funktion der Vorrichtung beschrieben: Das Material, z. B. Zement oder Kalk, wird in den Behälter 1 z. B. durch eine nicht dargestellte verschließbare Einfüllöffnung an der Decke des allseits geschlossenen Behälters eingefüllt oder eingeschleust.
  • Die Druckmeßdosen 4, welche an sich das Bruttogewicht, also Netto plus Tara, anzeigen, sind so eingestellt, daß das Taragewicht subtrahiert ist und das auf der Skala angezeigte Gewicht direkt das Nettogewicht ist. Wenn die gewünschte Menge Material eingefüllt ist, wird der Materialzufluß abgestellt und durch Öffnung des Ventils 12 Druckgas, z. B. Luft oder Sauerstoff, durch den porösen Boden 9 eingeleitet. Das Gas, z. B. Luft, strömt durch die Poren des Bodens 9 in den Behälter 1 ein. Gleichzeitig wird über das Ventil 14 Luft oder sonstiges Gas durch die Auflockerungsplatten 15 einströmen gelassen. Bis zu diesem Zeitpunkt ist die Düsel8 mittels des hochgefahrenen Kegels 10 geschlossen.
  • Der Fördervorgang wird dann dadurch eingeleitet, daß zunächst das Hauptventil 17 geöffnet wird. Dann wird der auf Null stehende Regelschalter 27 nach rechts bewegt, wodurch ein Stromimpuls auf den Gleichstromgetriebemotor 26 gegeben und durch diesen Antrieb über das Gestänge 21 bis 25 der Verdrängerkegel 10 abwärts bewegt wird. Die Größe des Stromimpulses richtet sich nach der Winkelgröße der Verschwenkung des Schalters 27, und dementsprechend kann der Kegel 10 mehr oder weniger weit abwärts bewegt werden, um einen Förderspalt verschiedener Größe an der Düse 18 freizulegen, wodurch die in der Zeiteinheit geförderte Menge Feststoff, also z. B. Kalk, bestimmt wird.
  • Infolge der Gewichtsabnahme des Behälters 1 geben die Druck- oder Zugmeßdosen4 einen entsprechenden elektrischen Spannungsimpuls in das Rechengerät 28, in welchem die Spannung in Gewicht umgerechnet wird, und die errechnete Gewichtsmenge wird in das Aufzeichnungsgerät29 übertragen. Dieses besteht aus einem an sich bekannten kontinuierlichen Schreibgerät mit einer Abwickelrolle 29g und einer Aufwickelrolle 29 h für einen Aufzeichnungsstreifen 29 a, z. B. aus Papier, der infolge Antriebes der Aufwickelrolle mit konstanter Geschwindigkeit sich hinter einem Fenster an der Vorderseite des Gerätes bewegt. Im oberen Teil des Gerätes befindet sich der von dem Rechengerät28 gesteuerte Schreibstift 29 i, der sich entsprechend der Abnahme des Füllgewichtes in horizontaler Richtung bewegt und eine Kurve oder gerade Linie auf dem sich bewegenden Papierstreifen aufzeichnet.
  • Für den mit dem Feststoff zu beschickenden Betriebsvorgang, beispielsweise die Durchführung eines Sauerstoff-Frischungsverfahrens in einem Konverter, ist nicht nur eine bestimmte Menge Feststoff, z. B.
  • Kalk, insgesamt zu fördern, sondern es ist auch ein Programm bezüglich der in der Zeiteinheit geförderten Gewichtsmengen zu beachten. Aus der Neigung der auf dem Papierstreifen 29 a aufgezeichneten Mengenlinie 29b kann der Bedienungsmann diese Förderung in der Zeiteinheit beobachten. Um die Beurteilung zu erleichtern, ist vor oder hinter dem Fenster des Gerätes 29 eine durchsichtige Scheibe 29 c mit einer Schar von Geraden 29 d verschiedener Neigung angebracht, und jede dieser Geraden gibt an, welcher Förderleistung in Kilogramm pro Minute diese Neigung entspricht. Um die Ablesung noch genauer zu gestalten, kann die Scheibe mit der Linienschar in vertikaler Richtung verschiebbar im Gerät 29 geführt sein, so daß der Bedienungsmann die im Augenblick in der Aufzeichnung befindliche Linie mit der betreffenden Geraden der Linienschar zur Deckung bringen kann. Um die Differenz zwischen Füllgewicht und Restgewicht ablesen zu können, ist etwa im Bereich der Aufwickelrolle eine normale Gewichtsskala 19e angebracht, über der ein Zeiger 29f, beispielsweise von Null bis zum Maximalgewicht, wandert und damit jeweils die bei einer Charge abgelaufene Menge oder den Füllungsgrad anzeigt. Der Zeiger über dieser Skala wird ebenfalls vom Rechenwerk aus gesteuert.
  • Der Bedienungsmann wird durch die ständige Ablesung des Schreibgerätes veranlaßt, das vorgeschriebene Programm einzuhalten. Zeigen sich in der Neigung der aufgezeichneten Linie Abweichungen von dem Programm oder ist eine Programmänderung hinsichtlich der Menge pro Zeiteinheit erwünscht, so betätigt er den Schalter 27 im einen oder anderen Sinne, um dadurch den Ringspalt an der Düse 18 zu vergrößern oder zu verkleinern. Die Aufzeichnung auf dem Schreibgerät nimmt alsdann einen anderen Neigungswinkel an. Ist die vorgeschriebene Menge Material gefördert, so stellt der Bedienungsmann den Schalter auf Null zurück, worauf sich infolge des entsprechenden Impulses auf den Getriebemotor 26 die Förderdüse 1 schließt. Vorzugsweise ist eine selbsttätige Steuerung vorgesehen, die bei Schließstellung der Düse 18 auch das Ventil 17 schließt und umgekehrt bei Öffnung der Düse 18 auch das Ventil 17 voll öffnet.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform wird das aus dem Druckförderer austretende Gas-Feststoff-Gemisch in der Mischdüse 34 mit einem durch den Stutzen 36 eintretenden Gasstrom vermischt, dessen .Menge in der Zeiteinheit ebenfalls, wie in der Technik bekannt, z. B. mit ähnlichen Einrichtungen, wie hier für das Staubluftgemisch, gesteuert werden kann.
  • Es ist also beispielsweise möglich, einem mit konstanter Menge strömenden Primärgasstrom unterschiedliche Feststoffkonzentrationen mit dem Druckförderer gemäß der Erfindung zuzugeben.
  • In der Mischung 34 besteht die Möglichkeit, den ankommenden Gasstrom, z. B. Sauerstoff, mengenmäßig so zu steuern, daß entweder mehr oder weniger Gasmenge zwangläufig durch den Behälter 1 geschleust wird, d. h., man kann das notwendige Druckgefälle zwischen Behälter und abgehender Förderleitung konstant halten bei Veränderung der Gasmenge. Die gewünschte Aufteilung der Gasmenge im sekundären und primären Strom erfolgt, indem das teleskopartige Einmündungsrohr 35 der Leitung 16 in der Mischdüse 34 verschiebbar angeordnet ist. Die Verschiebung des teleskopartigen Einmündungsrohres 35 kann, um die entsprechende Spaltbreite zwischen Gehäuse der Düse 34 und dem Mündungsteil des Teleskoprohres 35 zu verändern, vorzugsweise von Hand oder mechanisch vorgenommen werden.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum pneumatischen Entleeren eines unter Luftdruck stehenden Behälters für feinkörniges oder staubförmiges Gut, wie Zement oder Kalk, durch eine Förderleitung, die mit einer etwa kegelförmigen, im Abstand über dem luftdurchlässigen Behälterboden angeordneten Förderdüse versehen ist, innerhalb deren ein Verdrängerkegel in lotrechter Richtung in bezug auf die feststehende Förderdüse verstellbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbehälter (1) einschließlich der Fördervorrichtung (16) von Druckmeßgeräten (4) getragen wird, die mit einem elektronischen Rechner (28) in einem Stromkreis liegen, der die durch die Förderleistung abnehmende Gewichtsmenge des staubförmigen oder feinkörnigen Gutes stän- dig anzeigt, während ein wahlweise einstellbarer Regelschalter (27) den Verdrängerkegel (10) gegenüber der Förderdüse (18) verstellt und dadurch die Veränderung der in der Zeiteinheit geförderten Gewichtsmenge unter Berücksichtigung der mittels des Druckmeßgerätes angezeigten Gewichtsabnahme gestattet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Förderleitung (16) eine Mischdüse (34) vorgesehen ist, der ein weiterer Gasstrom zugeführt wird, der sich mit dem aus dem Druckbehälter (1) austretenden Gas-Feststoff-Gemisch vermischt, wobei diese Mischdüse eine Mengensteuerung aufweist, derart, daß die durch den Druckbehälter geschleuste Gasmenge bei Gleichhaltung des Druckgefälles zwischen dem Behälter und der abgehenden Förderleitung veränderbar ist, um den Gesamt-Gasanteil des endgültigen Gas-Feststoff-Gemisches willkürlich zu verändern.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in die Mischdüse (34) einmündende Leitungsrohr (35) der Gas-Feststoff-Förderleitung teleskopartig gegenüber dem Gehäuse der Düse verschiebbar angeordnet ist, in das der weitere Gasstrom durch einen Anschlußstutzen (36) eintritt.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der von den Druckmeßgeräten (4) betätigte elektronische Rechner (28) mit einem an sich bekannten Aufzeichnungsgerät (29) verbunden ist, das die Änderung des Füllgewichtes in einer Linie auf einem sich bewegenden Aufzeichungsstreifen (29 a), z. B. auf Papier, aufzeichnet und vor oder hinter dem Fenster des Aufzeichnungsgerätes eine durchsichtige Scheibe (29 c) mit einer Schar von Geraden (29 d) verschiedener Neigung angebracht ist, deren jede angibt, welcher Förderleistung die Neigung der betreffenden Geraden entspricht.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (29 c) mit der Linienschar (29 b) verschiebbar in dem Aufzeichnungsgerät (29) angeordnet ist, derart, daß die im Augenblick in der Aufzeichnung befindliche Linie mit der betreffenden Geraden (29 d) der Linienschar zur Deckung gebracht werden kann.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbehälter (1) einschließlich seiner Armaturen durch flexible Zwischenstücke mit den Zuführungsleitungen (11, 13) für das Fördergas und der abgehenden Förderleitung (16) verbunden ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 010 450; schweizerische Patentschrift Nr. 345 844; französische Patentschrift Nr. 1 590; britische Patentschrift Nr. 820 926; USA.-Patentschriften Nr. 2 924 489, 2707132.
DER30277A 1960-05-18 1961-05-06 Vorrichtung zum pneumatischen Entleeren eines unter Luftdruck stehenden Behaelters fuer feinkoerniges oder staubfoermiges Gut Pending DE1189453B (de)

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