DE3923653A1 - Verfahren und eine zu dessen anwendung dienende vorrichtung zur messung des massestromes fliessfaehiger schuettstoffe - Google Patents
Verfahren und eine zu dessen anwendung dienende vorrichtung zur messung des massestromes fliessfaehiger schuettstoffeInfo
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- G01G—WEIGHING
- G01G11/00—Apparatus for weighing a continuous stream of material during flow; Conveyor belt weighers
- G01G11/08—Apparatus for weighing a continuous stream of material during flow; Conveyor belt weighers having means for controlling the rate of feed or discharge
- G01G11/086—Apparatus for weighing a continuous stream of material during flow; Conveyor belt weighers having means for controlling the rate of feed or discharge of the loss-in-weight feeding type
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- G—PHYSICS
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- G01G13/00—Weighing apparatus with automatic feed or discharge for weighing-out batches of material
- G01G13/16—Means for automatically discharging weigh receptacles under control of the weighing mechanism
- G01G13/18—Means for automatically discharging weigh receptacles under control of the weighing mechanism by valves or flaps in the container bottom
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine zu dessen An
wendung dienende Vorrichtung zur Messung des Massestromes fließ
fähigen Schüttstoffes. Von den bekannten Verfahren ist das Diffe
rentialverfahren, d. h. die Messung der Gewichtsabnahme z. B. eines
aus einem Wägebehälter fließenden Kunststoff-Granulats in einer
vorgesehenen Zeit als das mit dem kleinsten Fehler arbeitende an
zusehen. Voraussetzung ist, daß der Auslauf aus dem Wägebehälter
gemäß DE 36 17 595 A1 rückwirkungsfrei erfolgt.
Aufgabe der Erfindung ist, das Auslaufverhalten während des Ent
leerungsvorgangs aus einem Wägebehälter mit mindestens einer
Füllung daraufhin zu kontrollieren, ob die Gewichtsabnahme Δ G
über mehrere gleiche, nacheinander ablaufende Zeitabschnitte T
konstant bleibt, wenn der Bedarf eines Verbrauchers mindestens
über die Testzeit unverändert ist.
Diese Kontrolle wird dadurch ermöglicht, daß der Schüttstoff nach
dem Verlassen des Wägebehälters über den rückwirkungsfreien Aus
lauf an einem im angemessenen Abstand angeordneten Sensor eine
Gewichtskraft ausübt, die meßbar ist.
Obgleich der Böschungswinkel eines Kegels 11 der Fig. 4 nach
DE 36 17 595 A1 so optimal gewählt werden kann, daß viele unter
schiedliche Fließverhalten zu erfassen sind, kommt es in der
Praxis doch vor, daß sehr unterschiedliche Schüttstoffe zum Ver
brauch kommen. Zum Beispiel besonders gut fließendes PVC-Pulver gegen
über schwerer fließende Mischungen au Regranulat und normalem
Kunststoffgranulat, das die geforderte Eigenschaft des Auslaufes
- nämlich rückwirkunsfreie Wägung der Gewichtsänderung - nicht
immer ohne Nachstellung gewährleistet.
Dies kann auch besonders dann eintreten, wenn Mischungen aus
mehreren Komponenten hergestellt werden und bei Produktwechsel
z. B. eine Komponente bzw. ein Additiv aus sehr leicht fließen
dem Pulver besteht, während vorher ein nicht besonders gut
fließendes Regranulat verarbeitet wurde. Bei Mischungen sind
Meßfehler daher besonders von Einfluß. Während nicht nur der
Massestrom jeder einzelnen Komponente mit möglichst kleinem Feh
ler versehen sein soll, muß auch der Gesamtmassestrom, das ist
die Summe der Masseströme aller Komponenten, einen entsprechend
kleinen Fehler aufweisen, weil diese Größe nicht nur die Werk
stoffeigenschaften des Produktes beeinflussen, sondern auch im
Rahmen weiterer Berechnungen z. B. auch die Abmessungen desselben.
Die Lösung der Aufgabe läßt sich an einem Ausführungsbeispiel erläutern.
Nach Fig. 1 hängt ein Wägebehälter 1 an einer Wägezelle 2. Am unteren
Ende des Wägebehälters befindet sich der bekannte rückwirkungsfreie
Auslauf, in Fig. 2 von der Seite dargestellt. Der Schüttstoff rutscht
kontinuierlich entsprechend der Abnahme des Verbrauchers nach, z. B.
zu einer Förderschnecke 6, oder dem fördernden Einzugsteil eines Ex
truders, oder einem anderen kontinuierlich aufnehmenden Verbraucher.
Die für Extremfälle notwendige Anpassung an andere Betriebszustände
sei zunächst an der Darstellung in Fig. 3 erläutert. Der am Ausgang
des Wägebehälters befindliche Auslauf 3 sei hier als besonders spitz
verlaufendes, dachförmiges Teil dargestellt. Hieraus ist dann erkennbar,
daß auf beiden Seiten dieses dachförmigen Teiles der Fluß des Schütt
gutes stattfindet, daß aber im Wägebehälter Schüttgutsäulen ent
stehen, deren Gewichtskraft auch unter dem Auslauf wirksam werden
können. Da die Schüttgstoffsäulen innerhalb des Wägebehälters vom
Stand des Inhaltes abhängig sind, ergeben sich zwangsläufig Meßfehler
bei der Wägung der Gewichtsabnahme. Erfindungsgemäß sind daher die
dachförmigen Oberteile 7 des Auslaufes 3 mit unterschiedlichem Böschungs
winkel einzustellen gemäß Fig. 4 und 5. Die Einstellung erfolgt bei
spielsweise durch eine senkrecht verschiebbare Kalotte 8 z. B. über
einen nicht dargestellten, von außen zu verstellenden Exzenter, dessen
Stellung reproduzierbar ist. Die Oberteile 7 des Auslaufes 3 können
waagerecht zueinander gestellt werden (Böschungswinkel Null), wie
Fig. 4 zeigt, sie können aber jeden anderen, für die Praxis erfor
derlichen Böschungswinkel einnehmen (Fig. 5). Diese Ausführung ist
beispielhaft, denn es kann Teil 3 auch als Rotationskörper ausge
führt werden, bei dem die Einstellung des Böschungswinkels mit einem
irisförmigen Oberteil oder einer elastischen Membran erfolgt.
Nach Fig. 1 befindet sich unter dem Auslauf 3 im Abstand einer Höhe h1
ein Sensor 4, mit dem die Gewichtskraft der Schüttstoffsäule gemessen
wird. Wenn diese stets gleich ist bei unterschiedlichem Inhalt im
Wägebehälter 1, ist die Einstellung des Böschungswinkels richtig. An
dernfalls muß er korrigiert werden. Die Anzeige der Gewichtskraft der
Schüttstoffsäule h1 kann z. B. als elektrische Größe erfolgen, sowie
der automatischen Nachstellung des Böschungswinkels dienen.
Natürlich kann die Nachstellung grundsätzlich auch auf Grund des
periodisch errechneten Massestromes erfolgen, wenn nur mehrere
Gewichtsabnahmen Δ G bei der Füllung des Wägebehälters erfaßt
werden und die Massestromaufnahme des Verbrauchers unverändert ist.
Dieses aufwendige Verfahren kann z. B. Bestandteil eines Prozeßleit
systems sein, wenn die Vorrichtung hierin integriert ist.
Schließlich ist noch ein Betriebszustand denkbar, wo das Schüttgut
ein kleines Schüttgewicht hat und ein großer Massestrom gefahren
wird. In diesem Fall ist die Gewichtskraft auf den Sensor relativ
klein und die auf ihn wirkende Kraft, die mit höherer Geschwindigkeit
der Masse auf ihn wirkt, relativ groß. Um diese auf den Sensor wirken
den Kräfte zu trennen, damit die Beurteilung der gleichmäßigen
Gewichtsabnahme besser erfaßt werden kann, läßt sich kurzfristig und
unmittelbar vor den Messungen der Strom des Schüttstoffes durch den
Schieber 5 gemäß Fig. 1 unterbrechen.
Claims (3)
1. Verfahren und eine zu dessen Anwendung dienende Vorrichtung zur
Messung des Massestromes fließfähiger Schüttstoffe nach dem Diffe
rentialverfahren (Δ G/T) aus einem Wägebehälter mit einem rückwirkungs
freien, d. h. die Messung der tatsächlichen Gewichtsänderung nicht be
einflussenden Auslauf nach DE 36 17 595 A1, dadurch gekennzeichnet,
daß der oder die Böschungswinkel der verstellbaren Teile des Auslaufes
am Wägebehälter nachgestellt werden können, wenn die mit einem Sensor
gemessene Gewichtskraft einer Schüttstoffsäule (h1) unabhängig vom
Stand des Schüttstoffes im Wägebehälter nicht gleich ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nach
stellung des Böschungswinkels selbsttätig erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Masse
strom unterhalb der Meßstelle durch einen Schieber o. ä. Absperr
organ unterbrochen werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893923653 DE3923653A1 (de) | 1989-07-18 | 1989-07-18 | Verfahren und eine zu dessen anwendung dienende vorrichtung zur messung des massestromes fliessfaehiger schuettstoffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893923653 DE3923653A1 (de) | 1989-07-18 | 1989-07-18 | Verfahren und eine zu dessen anwendung dienende vorrichtung zur messung des massestromes fliessfaehiger schuettstoffe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3923653A1 true DE3923653A1 (de) | 1991-01-24 |
Family
ID=6385235
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19893923653 Withdrawn DE3923653A1 (de) | 1989-07-18 | 1989-07-18 | Verfahren und eine zu dessen anwendung dienende vorrichtung zur messung des massestromes fliessfaehiger schuettstoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3923653A1 (de) |
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1989
- 1989-07-18 DE DE19893923653 patent/DE3923653A1/de not_active Withdrawn
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