DE1796209A1 - Verfahren zur Herstellung von Papier mit hoher Trocken- und Nassfestigkeit,Nasselastizitaet und Massstabilitaet - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Papier mit hoher Trocken- und Nassfestigkeit,Nasselastizitaet und MassstabilitaetInfo
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Description
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Verfahren zur Herstellung von Papier mit hoher Trocken und Naßfestigkeit, Naßelastizität und Maßstabilität Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Papier mit hoher Trocken- und Naßfestigkeit, Maßelastizi- tät und Maßstabilität. Es wurden bereits Versuche unternommen, um die schlechte Maßfestigkeit, Maßelastizität und fetabilität von Pa- pier, die bei vielen Anwendungen nachteilig sind, zu ver- bessern. So wurde Papier zur Verbesserung der Naßfeetig- keit bereits mit kationisohen oder anioniechen Hametoff- harzen, hlelaminharzkolloiden, Diatdshydstärke, Polyäthylen- imin und dergleichen behandelt, während andererseits zur Steigerung der Festigkeit des Papiere in trockenem Zustand verschiedene denaturierte Stärken, Gellulosederivate, Bo-. binien#Cr@ummi, Aerylamid/Acrylat-Mischpolymeri®ate und der- gleichen eingesetzt worden sind. Alle derartigen bekannten Modifizierungaverfahren sind nachteilig, da keines davon die Gewinnung eines behandelten Papiere erlaubt, dessen Peetig- keit sowohl in nassem als auch in trockenem Zustand den An- forderungen genügt. Elastizität und fstabilität den be- handelten Papiers in nassem Zustand sind jeweils unbefrie- digend. Bei der Kunstharz-Behendlungvon Papier gibt es drei ver- schiedene Arten, die eich im Reaktionstyp der Behe@ndlvmg unterscheiden. So kann die Behandlung 1) auf physikalischer Adhäsion, 2) aitf der gegenseitigen Reaktion zwischen zugesetzten Kunstbar en (beispielsweise Brückenbildung und der- gleichen) und Reaktion mit der Cell_ulose be- .G'jiJ@ Von- :.ics-aalvß.ü::;t;@@enra.t die dritte Möglichkuit in den letz @:en :z.:al: eil ,:_s_ der Textilindustrie Beach ;uff e",.funden_, oh- ne (i;eß befr:.edi",-,ende Ergebnisse beltannt geworden sind. Es .it az::ch bereite ein Behandlungsverfahren für Papier be- kaxu: t. ger°orden, deszufolge man Acrylsäureester unter solchen BediaigunL st1, daß ein Verdampfen der verwendeten organischen yösu`lg TTerjzindert ;wird, in Gegenwart des zu behandelnden Pa- piern pol..ylngriai_-rt. Diese Arbeitsweise ist für die Praxis ungeeignet, U.a de .B Erfordernis, ein Verdampfen der organi- sehen Lösung zu verhindern, in Papierfabriken der heute be- stehenden Art bei vertretbarem Aufwand nicht erfüllt werden kann.. Bei diesem bereite bekannten Verfahren werden dabei le- diglich Gis zugesetzten monomeren Acrplsäureester polymeri- siert, es findet jedoch keine Reaktion mit der Cellulose statt', Der vorli.vgcnden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein üerfahrer Herstellung von Papier mit hoher Trocken- und i?aßolas vizitt undMaßstabilität zu schaffen, wobei einerseits eine Verbesserung der genannten Eigenschaf- ten erreicht wird und andererseits die ursprünglichen vor- teilhaften Eigenschaften des Papiere, beispielsweise die Was- serauf:iabmefähigkeit, Gaedurchläseigkeit und dergleichen,nich- verlorengehen. Diese _Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man eine wässerige Lösung von N-Methylolacrylamid mit der For- mel herstellt, die einen Polymerieationekatalysator und einen Kondeneationekatalysator enthälteund die erhaltene Mischung auf des su behandelnde. Papier aufbringt. In weiterer Ausge- staltung der Erfindung hat es sich dabei als vorteilhaft er- wiesen, wenn der Behandlungslösung außerdem Vernetzungsregler und greis :flächenaktive F'ättel zugesetzt werden. Idach dem Auf- bringen der. Behandlungslösung auf das zu behandelnde Papier wird daz behandelte Papier auf die erforderliche Temperatur erwäl-nt, um die Vernetzung zu erreichen. Als bevorzugte Polymerisationskatalysatoren bei der DurohM- rung des erfindungsgemäßen Verfahrens haben sich Kaliumpersul- fat; A..mmeniumpersulfat und Wasserstoffperoxyd erwiesen, wäh- rend als Kondensationskatalysatoren NH401 und NH4H2P04 bevor- zugt sind. Als Vernetzungsregler haben sich Diamine, Diole, Acrylamid, Stärke und Polyvinylalkohol als vorteilhaft erwie- sen, während laurineulfat ein besondere geeignetes grenzflä- chenekti-t.reo Mittel darstellt. Es ist natürlich klar, daß die vorstehende Aufzählung keine Beschränkung darstellen soll, da der Fach-f:,annn ohne erfinderisches Zutun in der Zage ist, weite- re geeigx:ete Zusatzstoffe mit der jeweils gewünschten Wirkungo- weise auozuviählen. Das Aufbringen der Behandlungsmischung auf das zu behandelnde Papier k`= in jeder geeigneten Weise erfolgen, beiepielewei-- se mit Hilfe von Imprägnierungsverfahren, Streichverfahren, Spritzverfahren und dergleichen. Auch insoweit ist der Fach- mann in der Lage, bei Bedarf noch andere geeignete Wtragunge- vexfahren heranzuziehen. Das bei. üer Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrene er- haltene behandelte Papier besitzt die angestrebte hohe Trocken- und Naßfestigkeit, Naßelaetizität und X"etabilität, wobei der Verbesserungsgrad der genannten Eigenschaften Jeweils in Abhän- gigkeit von den ßurchfährungsbedingungen@dee ertindungegeauen Verfahrens, also der Temperatur, den Konzentrationen, der Art des Vernetzungsreglers, dem zugesetzten gren:flächenaktiven Mit- tel und dergleichen, variiert und damit durch entep»ohende Einstellung der Verfahrensbedingungen geregelt werden kann. Das nach der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrene er- haltene behandelte Papier kann dann in für Papier üblicher Wei- se weiterverarbeitet werden. Das bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrene er- haltene Papier besitzt erhöhte Trocken-- und Safifeetigkeit, er- höhte Naßelastizität, erhöhte Maßetabilitgt und erhöhte Härte" während die Wasseraufnahmefähigkeit und die Gaedurohläeeigkeit im Vergleich mit den Werten vor der Durchführung den erfin- dungegemäßen Verfahrene gleichbleiben. Das erfindungsgemäß behandelte Papier kann auf Grund diesen Sachverhalte für via- le Verwendungszwecke herangezogen werden, i"är die unbehandel- tes Papier auf Grund seiner physikalischen Figenschaften nicht geeignet ist. Beispielsweise kann erfindungsgemäß behandelten Papier dUr Verwendungszwecke herangezogen werden, wo erhöhte Naßfestigkeit und =KOMM in nassem Zustand erforderlich sind, z.B. für Naßkopierpapier, Seekartenpapier, Photopapier, Diaphragmapapier, druckfestes Filterpapier und allgemein für naßfeste Packpapiere. Tür Verwendungeawecke, wo erhöhte Maß- stabilität erforderlich ist, kann das erfindungsgemäß behan- delte Papier ebenfalls vorteilhaft verwendet werden, diesbe- zügliche Beispiele sind Statistikkarten, Bänder für Fernschrei- ber, Aufzeichnungspapiere für Präzieionameßgeräte, allgemeine Druckpapiere und dergleichen. Erhöhte Nsßdruckfestigkeit ist beispielsweise bei Packmaterial für "Gold Ohain" und derglei- chen erforderlich, auch für dere xtige Anwendungen ist das er- findungsgemäß behandelte Papier sehr gut geeignet. Das bei der Durchführung des erfindungegemäßen Verfahrens eingesetzte N-Methylolacrylamid hat sich als außerordentlich vorteilhaft erwiesen, da es ein brückenbildendes Monomeres mit hoher Reaktionsfähigkeit darstellt. Auf Grund der Tat- sache, daß N-Mithy lolacrvlamid einerseits die polymerisations- fö,higE Nlnylgruppe und enden. erseite die kondenaierbare Methvlolgrohpe enthRlt, ist es %glich, darob geeignete Aus- wahl dez Bedingungen eine entsprechende, gegebenenfalls se- lahfiNe RenT#li es} zier j2rrsilien Truppe zu erreichen. Bei- apielsaeise ist es möglich, durch einen geelgneten Polymerisa- tionskatalysator die Vinylgruppe $u polymerisieren und da= beispielsweise durch einen sauren Katalysator die Vernetzung mit Hilfe der Methylolgruppen tau erreichen. .t Es wird darauf hingewiesen, daß das erfindungegem#$e Verfahren zu den Modifisierungsverfahren für Papier gehört, bei denen eine chemische Reaktion mit der Oelluloee eintritt. Die bei der Durchführung den erfindungageen 'erfahrene auf- tretenden Reaktionen werden durch die nachstehenden Yoxmel- gleichungen veranschaulicht. Kondensation der Methylolgruppes Wird Kallumpereulfat als Katalysator eingeeetßt, so erfolgt eine radikalieehe Reaktion Nachfolgend wird die Verätherung verawohaulicht, wobei bei einem sauren Katalysator die Umetsung mit Alkohol erfolgt. Auf Grund dieser Reaktion kann R - OB durch gelluloee Cell - OH ersetzt werden, wie neohfolgenä ver«soh*uiichts 0H2 = CHCONH-CH2OH + H+--4 0H2 m aHCONH-0112+ + s20 CH2 = OHCONHACH2+ + HO -# Gell ---$ -0 Cell + Auf Grund der obigen Reaktionsgegebenheiten können Poleri. sation und Kondensation unter fokeatrUdglelah$eitig innerhalb einen Papieren vor sich gehen das ex ,ndgs- ZU mit einer 1.0sung von 1.Methylolxor.id bebamtdelt wird 9 worin gleichzeitig Polymerisationakstal,tor und tionekatalysator Torliegen. Die zur Ih@,rehführuag des erfindungea Verfaurmn wendete Behendlangslösung iaa 3m Abh£1«eit VIM ä wUaschten ensohaften des Papiere v*VmKo- tionen der zugesetzten Stoffe enthalt. Dabei hat sioä der Regel eine 095 bis 5%ige X..BothylaleoryliUÖesIa i empfehlen"ert erwiesen. PolymerisatIona-@ u tionstatalgsator sollen in einer Nösga von etwa 0,i o. Begeh, Vernetzungsregler sollen in einer Menge von 10 bis 400 % anwesend sein, während die Konzentration an grenutt4t# chenaktivem Mittel geeignetermaSen 0,01 96 beträgt, jeweils be$ogen_auf K-Methylolacrylamid. Wie bereits erwähnt, kann das $u behandelnde Papier durch Imprägnieren, Streichen, Spritzen und in anderer geeigneter Weine behandelt werden. Anschließend wird es an der Luft mit 50 bin 60o0 getrocknet und dann 30 Sekunden bis 3 Minuten auf 80 bis 12000 erhitzt. Wie ebenfalls bereite erwähnt, sind die Eigenschaften des behandelten Papiers je nach den Verfahreaobedinguagen ver- schieden, wobei die Papiereigenschaften durch entsprechend gewählte Verfahrensbedingungen in Hinblick au! die beabsich- tigte Verwendung eingestellt werden können. Die nachfolgenden Beispiele Bollen die Erfindung weiter ver- anschaulichen. B e i s n i ,@ 1,",_ 1 Das vorliegende Beispiel veranschaulicht die DurahßUhrnag den erfindungegemUen Verfahrens zur Herstellung eines Pa- piere mit Trocken- und Naßße®tigkeit, MBstabilitgt und DMakfeetigkeit. wird folgende @ehandlwngslöeung einge®etsts 8-Methylolacrylamid 3 g Polyäthylenglykol 2 g !lmmoüiumpereulfat 0.3 8 NH401 09' 8 mit Wasser auf 100 g - Bei dem $u bearbeitenden Papier handelt es ®ich = IP 50 9d 300 8R Lsagsiebpapier 50 % Das zu bearbeitende Papier Wird in die vorstehend formierte Bearbeitungslösung eingetaucht und die überschüssige PZ,Unaig- keit wird susgepreßt, um einen Imprägniercnagegrad von. 100 % $u erreichen. Denn wird bei 50 bis 6000 mit Luft getrocknet und 1 Minnte auf 12000 erhitzt. Die Ergebnisse sind in den nachfol- genden Tabellen I bis III su®ammengestellt. @@e i s n i. e 1 , 2 . las erfindungegee Verfahren wird zur Herstellung eines behandelten Papiere durchgeführt, das N"fal$feetigkeit, MäBetabilität und Druckfestigkeit besitzt. Es wird folgende Behandlungslösung verwendet: N-Methylolacrylamid 3 g Acrylamid 2 g Ammoniumpersulfat 0,3 g 4C1 093 g mit Wasser auf 100 g E0 wird folgendes Papier bearbeitet: IP 50% 30cSHlangeiebpapiet NUP 5096 - Die erhaltenen Ergebnisse sind in den nachfolgenden Tabellen 1P bis YI $ueammengeetellt.
Claims (1)
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P a t e n t a n ®p r U 'a h e 1% Verfahren zur Herstellung von Papier mit hoher Trocken- und Naßfestigkeit, Naßelastisität und Maßstabilität, da- durch gekennzeichnet, daß man eine wässerige Lösung von N-Methylolacrylamid mit der Formel herstellt, die einen Polymerisationskatalysator und einen Kondensationskatalysator enthält, die erhaltene Mischung auf das zu behandelnde Papier aufbringt und das behandel- te Papier einer Wärmebehandlung unterzieht'. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB die Behandlungslösung einen enthält. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenaseiohnet# daß die Behandlungslösung ein grensflächenaktives Kittel enthält. 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daB als Vernetzungsregler Diamine, Diole, Aorylamid, Stärke oder Polyvinxlalkohol eingeeetst werden. 3. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenaaeichnet, daß als grenzflächenaktives Mittel fatriualaurylaulfat eingesetzt wird. 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Polymerisationskatalgsatoren U- liumpersu:Lfat, A=oniumpersulfat oder itasseretoffpero27d eingesetzt werden. 7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Anaprüahe, dadurch gekennzeichnet, das als Kondensationskatalysator Amaonium- chlorid oder Konoammoniumphoaphat eingesetzt werden. B. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprfiche, dadurch gekennzeichnet, das die des behandelten Papiers bei einer Temperatur dnrchhgeifhrt wird, bei der Vernetzung eintritt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP6138467 | 1967-09-23 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE1796209B2 DE1796209B2 (de) | 1974-08-29 |
Family
ID=13169608
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681796209 Pending DE1796209B2 (de) | 1967-09-23 | 1968-09-20 | Verfahren zur Herstellung von Papier mit hoher Trecken- und Naßfestigkeit, Naßelastizität und Maßstabilität |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1796209B2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3644072A1 (de) * | 1985-12-21 | 1987-07-02 | Wiggins Teape Group Ltd | Beschwertes papier |
-
1968
- 1968-09-20 DE DE19681796209 patent/DE1796209B2/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3644072A1 (de) * | 1985-12-21 | 1987-07-02 | Wiggins Teape Group Ltd | Beschwertes papier |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1796209B2 (de) | 1974-08-29 |
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