DE1795132A1 - Verfahren zur Herstellung eines neuen Tetrahydroazepinderivates - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines neuen Tetrahydroazepinderivates

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Description

Pa'enJanwälte J£> 4 _ 2 7 7 0 *
Verfahren zur Herstellung eines neuen Tetrahydroazepinderivates
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Tetrahydroazepinderivat, seine Additionssalze mit anorganischen oder organischen Säuren, Verfahren zur Herstellung der neuen Verbindungen, Arzneimittel, welche diese enthalten und die Verwendung dieser Arzneimittel.
Das 6-Chlor-2,3,4,5-tetrahydro-lH-3-benzazepin der Formel I
N- H
(I)
sowie seine Additionssalze mit anorganischen und organischen Säuren sind bisher nicht bekannt geworden.
Wie nun gefunden wurde, besitzen diese neuen Stoffe wertvolle pharmakolcgische Eigenschaften, sie weisen z.B. anorexigene Wirkung auf.
Zur erfindungsgemässen Herstellung von 6-Chlor-2,3,4,5-tetrahydro-lH-3-benzazepin und seinen Säureadditionssalzen lässt man auf das 2 ,3,4,5-Tetrahydro~lH-3-benzazepin Chlor unter den für die Chlorierung aromatischer Ringe üblichen Bedingungen ein-
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wirken, trennt aus dem Reaktionsgemisch das gewünschte 6-Chlor-2,3,4,5-tetrahydro-lH-3-benzazepin direkt oder nach üeberführung in ein Additionssalz mit einer anorganischen oder organischen Säure ab und führt gewünschtenfalls die Base oder das zunächst erhaltene Säureadditionssalz in ein bzw. in ein anderes Säureadditionssalz über.
Die erfindungsgemässe Chlorierung wird beispielsweise in Gegenwart von Katalysatoren wie Aluminiumchlorid, Zinkchlorid, Eisen (Ill)-chlorid, Eisen in Form von Spänen oder Draht, oder Jod in An- oder Abwesenheit von Lösungsmitteln wie z.B. Nitrcbenzol oder Eisessig durchgeführt. Die Chlorierung erfolgt beispielsweise bei Temperaturen zwischen 10 und 120°. Besonders vorteilhaft ist die Durchführung der Chlorierung an einem Reaktionsgemisch von 2,3,4,5-Tetrahydro-lH-3-benzazepln und Aluminiumchlorid, das auf die weiter unten näher angegebene Weise erhalten wird, bei erhöhten Temperaturen, vorzugsweise zwischen 70 und 100°.
Aus den rohen Chlorierungsprodukten wird das 6-Chlor-2,3,4,5-tetrahydro-lH-3-benzazepin beispielsweise durch fraktionierte Kristallisation eines seiner Salze, z.B. des Hydrochloride, aus geeigneten organischen Lösungsmitteln oder Lösungsmittelgemischen wie z.B. abs. Aethanol bzw. Aethanol-Aethylacetat abgetrennt.
Das als Ausgangsstoff verwendete 2,3,4,5-Tetrahydro-lH-3-benzazepin ist bekannt und nach verschiedenen Verfahren herstell-. bar. Besonders vorteilhaft ist jedoch seine Herstellung nach eineir. bisher nicht bekannten Verfahren. Ueberraschenderweise lassen sich Verbindungen der allgemeinen Formel II,
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,CH2 - CH2
N-H
(ID
in welcher
X Halogen, vorzugsweise Chlor oder Brom, bedeutet, oder Additionssalze dieser Verbindungen mit anorganischen oder organischen Säuren mittels Lewis-Säuren zum 2,3,4,5-1H-3-Benzazepin kondensieren.
Lewis-Säuren, die für das genannte Verfahren in Betracht kommen, sind beispielsweise: Antimon(V)-Chlorid, Eisen(III)-chlorid, Tellur(Il)-chlorid, Zinn(IV)-chlorid, Titan(IV)-chlorid, Tellur(IV)-chlorid, Wismut(III)-Chlorid, Zinkchlorid und insbesondere Aluminiumchlorid, sowie entsprechende Bromide und Jodide, ferner Bortrifluorid oder Bortrichlorid, Fluorwasserstoff, Schwefelsäure, Fhosphorpentoxid oder Folyphosphorsäure. Die Lewis-Säure wird gewöhnlich in einer Menge von 0,05 - 5 Mol-Prozent, vorzugsweise 1-1,5 Mol-Prozent dem Reaktionsgemisch zugesetzt. Die Reaktionstemperaturen mit der Lewis-Säure liegen zwischen 100 und 300°, vorzugsweise zv/ischen 150 und 250°. Zur Isolierung des gebildeten 2,3,4,5-Tetrahydro-lH-3-benzazepins wird das Reaktionsgemisch anschliessend mit einer Base versetzt, vorzugsweise ir.it einer anorganischen Base, z.B. einem Alkalihydroxid, wie Natrium- oder Kaliumhydroxid.
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Im allgemeinen erfordert die Umsetzung einer Verbindung der allgemeinen Formel II mit einer Lewis-Säure keine Lösungsoder Verdünnungsmittel. Gewünschtenfalls kann aber als solches z.B. ein Nitrokohlenwasserstoff, wie Nitrobenzol, oder ein Halogenkohlenwasserstoff, wie Aethylenchlorid oder o-Dichlorbenzol, eingesetzt werden.
Die als Lewis-Säuren bevorzugt verwendeten Friedel-Crafts-Katalysatoren, insbesondere Aluminiumchlorid, sind zugleich geeignete Katalysatoren für die Chlorierung aromatischer Ringe in aromatischen Verbindungen mit aliphatischen Seitenketten oder ankondensierten gesättigten Ringen. Deshalb kann man gegebenenfalls auf die Isolierung des 2,3,4,5-Tetrahydro-lH-3-benzazepins verzichten und gemäss einer insbesondere arbeitstechnisch vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens direkt die beim Ringschluss der Verbindungen der allgemeinen Formel II zum 2,3,4,5-Tetrahydro-lH-3-benzazepin mit Friedel-Crafts-Katalysatoren, insbesondere Aluminiumchlorid, erhaltenen Reaktionsgemische verwenden. In diesem Falle erfolgt die bereits erwähnte Isolierung des Ringschlussproduktes durch Versetzen des Reaktionsgemisches mit einer Base erst anschliessend an die erfindungsgemässe Chlorierung.
Das K-[(2-Chlor-äthyl)-phenäthylamin]-hydrochlQrid, ein Additionssalz einer Verbindung der allgemeinen Formel II, kann beispielsweise wie folgt hergestellt werden! Man setzt Styrol in Gegenwart von Natrium mit Aethylenitnin zum 1-Phenäthyl-aziridin um und lagert an dieses Aziridin, das in Methanol gelöst ist,
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Chlorwasserstoff an. Die übrigen Verbindungen der allgemeinen Formel II können analog hergestellt werden.
Das bei der erfindungsgemässen Chlorierung erhaltene 6-Chlor-2,3,4,5-tetrahydro-lH-3-benzazepin wird entweder bereits als Rohprodukt in ein zur fraktionierten Kristallisation geeignetes Salz, insbesondere das Hydrochlorid, übergeführt oder aber zunächst nach andern üblichen Methoden gereinigt und erst anschliessend in ein Additionssalz mit anorganischen oder organischen Säurmübergeführt. Beispielsweise versetzt man eine Lösung des 6-Chlor-2,3,4,5-tetrahydro-lH-3-benzazepin in einem organischen Lösungsmittel mit der als Salzkomponente gewünschten Säure oder mit einer Lösung derselben. Vorzugsweise wählt man für die Umsetzung organische Lösungsmittel, in denen das entstehende Salz schwer löslich ist, damit es durch Filtration abgetrennt werden kann. Solche Lösungsmittel sind z.B. Methanol, Aceton, Methyläthylketon, Aceton-Aethanol, Methanol-Aether oda· Aethanol-Aether.
Zur nachträglichen Umwandlung eines Säureadditionssalzes in ein anderes setzt man entweder zunächst die Base frei und führt sie wie vorstehend in ein anderes Salz über, oder man setzt das erste Salz direkt mit einer anderen Säure oder einem Salz derselben in einem geeigneten Medium, in welchem das erste Salz leichter löslich ist als das gewünschte zweite Salz, um.
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Zur Verwendung als Arzneistoffe kann anstelle der freien Base ein pharmazeutisch annehmbares Säureadditionssalz eingesetzt werden, d.h. Salze mit solchen Säuren, deren Anionen bei den in Frage kommenden Dosierungen nicht toxisch sind. Ferner ist es von Vorteil, wenn die als Arzneistoffe zu verwendenden Salze gut kristallisierbar und nicht oder wenig hygroskopisch sind. Zur Salzbildung mit dem 6-Chlor-2,3,4,5-tetrahydro-lH-3-toenzaKepin können z.B. die Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Methansulfonsäure, Aethansulfonsäure, ß-Hydroxyäthansulfonsäure, Essigsäure, Aepfelsäure, Weinsäure, Citronensäure, Milchsäure, Oxalsäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Benzoesäure, Salicylsäure, Phenylessigsäure, Mandelsäure und finbonsäure verwendet werden.
Die neuen Wirkstoffe werden peroral, rektal oder ^ parenteral verabreicht. Die täglichen Dosen der freien Base oder von pharmazeutisch annehmbaren Salzen derselben bewegen sich zwischen 25 und 200 mg für erwachsene Patienten. Geeignete Doseneinheitsformeftj wie Dragees, *· Tabletten, Suppbsitorien oder Ampullen, enthalten
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vorzugsweise 5-50 mg des erfindungsgemässen Wirkstoffes oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes desselben.
Doseneinheitsformen für die perorale Anwendung enthalten als Wirkstoff vorzugsweise zwischen 1-90$ des 6-Chlor-2,3,4,5-tetrahydrolH-3-benzazepin oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz dieser Verbindung. Zu ihrer Herstellung kombiniert man den Wirkstoff z.B. mit festen, pulverförmigen Trägerstoffen, wie Lactose, Saccharose, Sorbit, Mannit; Stärken,wie Kartoffelstärke, Kaisstärke oder Amylopektin, ferner Laminariapulver oder Citruspulpenpulver; Cellulosederivaten oder Gelatine, gegebenenfalls unter Zusatz von Gleitmitteln, wie
ν Magnesium- oder Cavciumstearat oder Polyäthylenglykolen, zu Tabletten oder zu Dragee-Kernen. Letztere überzieht man beispielsweise mit konzentrierten Zuckerlösungen, welche z.B. noch arabischen Gummi, Talk und/oder Titandioxid enthalten können, oder mit einem in leichtflüchtigen organischen Lösungsmitteln oder Lösungsmittelgemischen gelösten Lack. Diesen Ueberzügen können Farbstoffe zugefügt werden, z.B. zur Kennzeichnung verschiedener Wirkstoffdosen.
Als weitere orale Doseneinheitsformen eignen sich Steckkapseln aus Gelatine sowie weiche, geschlossene Kapseln aus Gelatine und einem Weichmacher, wie Glycerin. Die Steckkapseln enthalten den Wirkstoff vorzugsweise als Granulat, z.B. in Mischung mit Füllstoffen· wie Maisstärke, und/oder Gleitmitteln, wie Talk oder Magnesiumstearat, und gegebenenfalls Stabilisatoren, wie Natriummetabisulfit (Na^SpO^) oder Ascorbinsäure. In weichen Kapseln ist der Wirkstoff vorzugsweise in geeigneten Flüssigkeiten, wie flüssigen Polyäthylenglykolen. gelöst oder suspendiert, wobei ebenfalls Stabilisatoren zugefügt sein können.
Als Doseneinheitsformen für die rektale Anwendung kommen z.B. Suppositorien, welche aus einer Kombination des Wirkstoffes oder eines geeigneten Salzes desselben mit einer Fettgrundlage be-
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stehen, oder auch Gelatine-Rektalkapseln, welche eine Kombination des Wirkstoffes oder eines geeigneten Salzes desselben mit PoIyäthylenglykolen enthalten, in Betracht.
Ampullen zur parenteralen, insbesondere intramuskulären Verabreichung enthalten vorzugsweise ein wasserlösliches Salz des Viirk-.stoffes in einer Konzentration von vorzugsweise 0,5-5$, gegebenenfalls zusammen mit geeigneten Stabilisierungsmitteln und Puffersubstanzen, in wässriger Lösung.
Die nachfolgenden Vorschriften sollen die Herstellung von Tabletten und Dragees näher erläutern :
a) 250 g 6-Chlor-2,3,4,5-tetrahydro-lH-3-benzazepin-hydrochlorid werden mit 175,80 g Lactose und 169,70 g Kartoffelstärke vermischt, die Mischung mit einer alkoholischen Lösung von 10 g Stearinsäure befeuchtet und durch ein Sieb granuliert. Nach dem Trocknen mischt man 160 g Kartoffelstärke, 200 g Talk, 2,50 g Magnesiumstearat und 32 g kolloidales Siliciumdioxid zu und presst die Mischung zu 101OOO Tabletten von je 100 mg Gewicht und 25 mg Wirkstoffgehalt, die gewünschtenfalls mit Teilkerben zur feineren Anpassung der Dosierung versehen sein können.
b) Aus 250 g 6-Chlor-2,3,4,5-tetrahydro-lH-3-benzazepin~ hydrochlorid, 175,90 g Lactose und der alkoholischen Lösung von 10 g Stearinsäure stellt man ein Granulat her, das man nach dem Trocknen mit 56,60 g kolloidalem Siliciumdioxid, 165 g Talk, 20 g Kartoffelstärke und 2,50 g Kagnesiumstearat mischt und zu 101OOO Dragee-Kernen presst. Diese werden anschliessend mit einem konzentrierten Sirup aus 502,28 g krist. Saccharose, 6 g Schellack, 10 g arabischem Gummi. 0,22 g Farbstoff und 1,5 g Titandioxid überzogen und getrocknet. Die erhaltenen Dragees wiegen je 120 mg und enthalten je 25 mg Wirkstoff.
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_ 9 —
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Herstellung des 6-Chlor-2,3,4,5-tetrahydro-lH-3-benzazepin und seiner Säureadditionssalze näher, sollen jedoch den Umfang der Erfindung in keiner Vfeise beschränken. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
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1105 g N- (2-Chloräthyl) -phenäthylamin-hydrochlorld (=5Mol) werden mit 1000 g Aluminiumchlorid (=7,5MoI) vermischt, unter Rühren langsam auf 180° (Badtemperatur) erwärmt und 14 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Nach dieser Zeit ist di€ HC!-Entwicklung beendet.
Das erhaltene fleaktionsgemisch, welches das rohe 2,3,4,5-
Tetrahydro-lH-3-benzazepin enthält, wird auf 8ββ abgeirtihlt und
gas innerhalb 4 Stunden werden bei 80° 415 g Chlor/!=5?8KaI) eingeleitet.
Die Schmelze wird noch helss auf Eis gegossen und gerührt, bis Lösung eingetreten ist. Dann werden unter Rühren und leichtem Kühlen 7000 ml 30#ige Natronlauge zugegossen. Das Gemisch wird bei Raumtemperatur gerührt, bis sich das ausgefallene Aluminiaiähydroxid wieder vollständig aufgelöst hat. Anschließend wird die Lösung mit 20 1 Aether in 4 Portionen extrahiert, die vereinigten. Aether lösungen werden über Kaliumcarbonat/Magnesiumsulfat getrocknet, und nach Abfiltrieren des Trockenmittels die Lösung eingedampft. Fraktionierte Destillation des öligen Eindampfrückstandes fjrgibt eine Hauptfraktion von monochloriertem 2,3,4,S-Tetrahydro-lH-S-bfnÄazeßin ia Siedebereich von 81-84°/0,08 Torr und mit einem Berechnungsindex ηβ2Θ 1,579-1,581.
Zur Aufarbeitung werden 100 g der obigen Hauptfrsktion in φ 1000 ml abs. Aether gelöst und die Lösung »it 200 »1 absolut-ätherischer 3-n. Chlorwasser stofflösung versetzt. Bas ausgefallene Hydrochlorid des rohen, monochlorierten 2,3,4,5-Tstrahydro-lB-3-tenzazepins wird abfiltriert und zunächst zweimal aus Aeihanol-Aethvlacetat (1:2, dann 1:1) und anschliessend viermal aus abs. A@thanol (180^ 150, und 100 ml) umkristallisiert. Dabei wird das gewünschte 6-Chlor-2,3,4,5-tetrahydro-lH-3-benzazepin-hydrochlorid vom S»p, 216-217° erhalten, dessen NMR der angegebenen Konstitution entspricht.
Aus der Mutterlauge wird die rohe Base fJF^|<|s©tzt und im Hochvakuum destilliert, Kp. 69-72°/0,07 Torr. Das Destillat wird in 500 ml abs. Aether mit der berechneten Menge 3-n. Chlorwasserstoff-
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- ii -·
lösung in Aether versetzt. Das entstandene, rohe Hydrochlorid wird wiederum abfiltriert und viermal aus abs. Aethanol umkristallisiert, wobei man weiteres 6-Chlor-2,3,4,5-tetrahydro-lH-3-benzazepin-hydrochlorid vom Smp. 214-215° erhält.
Beispiel 2
221 g N-(2-Chloräthyl)-phenäthylamin-hydrochlorid (=lMol) werden mit 200 g wasserfreiem Aluminiumchlorid (=l,5Mol) innig vermischt und die Mischung langsam auf 170° (Badtemperatür) erhitzt, 6 Stunden bei- dieser Temperatur gehalten und weitere 8 Stunden auf 180° (Badtemperatür) erhitzt.
Nach Abkühlen auf 90° werden in das entstandene Reaktionsgemisch, welches das rohe 2,3,4,5-Tetrahydic-lH-3-benzazepin enthält, innerhalb von 2 Stunden 85 g Chlorgas (=l,lMol) bei einer Innentemperatur von 90-95° eingeleitet. Das Reaktionsgemisch wird noch heiss auf Eis gegossen, 11/2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, bis vollständige Lösung eingetreten ist, und dann durch Zugabe von 100Q-ml 30$iger Natronlauge alkalisch gestellt. Nachdem sich das zunächst ausgefallene Aluminiumhydroxid gelöst hat, wird die Lösung viermal mit je 800 ml Diäthyläther extrahiert. Die vereinigten Extrakte werden getrocknet (Kaliumcarbonat/Magnesiumsulfat) und zum OeI eingedampft. Die Fraktionierung im Hochvakuum ergibt rohes, monochloriertes 2,3,4,5-Tetrahydro-lH-3-benzazepin als Hauptfraktion, dessen Siedebereich um 75-85° bei 0,02-0,08 Torr liegt. Berechnungsindex ηβ20 um 1,579.
Die Aufarbeitung der Hauptfraktion erfolgt ganz analog Beispiel 1.
BAD ORIGINAL
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Claims (3)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung eines neuen Tetrahydroazepinderivates der Formel I,
GC3 - h
ei
sowie seiner Additionssalze mit anorganischen und organischen Säuren, dadurch gekennzeichnet, dass man auf das 2,3,4,5-Tetrahydro-lH-3-benzazepin Chlor einwirken lässt, aus dem Reaktionsgemisch das gewünschte 6-Chlor-2,3,4,5-tetrahydro-lH-3-benzazepin direkt oder nach UeberfUhrung in ein Additionssalz mit einer anorganischen oder organischen Säure abtrennt und gewUnschtenfalls die Base oder das zunächst erhaltene Additionssalz in ein bzw. in ein anderes Säureadditionssalz überführt.
2. Das 6-Chlor-2,3,4,5-tetrahydro-lH-3-benzazepin sowie seine Additionssalze mit anorganischen oder organischen Säuren.
3. o
chlorid.
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