DE1792335A1 - Verfahren zum Aufbereiten von Eisensulfiden - Google Patents
Verfahren zum Aufbereiten von EisensulfidenInfo
- Publication number
- DE1792335A1 DE1792335A1 DE19681792335 DE1792335A DE1792335A1 DE 1792335 A1 DE1792335 A1 DE 1792335A1 DE 19681792335 DE19681792335 DE 19681792335 DE 1792335 A DE1792335 A DE 1792335A DE 1792335 A1 DE1792335 A1 DE 1792335A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- iron
- sulfur
- slurry
- solution
- elemental sulfur
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B1/00—Preliminary treatment of ores or scrap
- C22B1/11—Removing sulfur, phosphorus or arsenic other than by roasting
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B1/00—Preliminary treatment of ores or scrap
- C22B1/02—Roasting processes
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B1/00—Preliminary treatment of ores or scrap
- C22B1/14—Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P10/00—Technologies related to metal processing
- Y02P10/20—Recycling
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Geology (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)
- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
- Compounds Of Iron (AREA)
Description
Patentanwälte
Dipl.-Chem. i. SCHULZE Dipl.-Ing. E. GUTSCHER
68 HEIDELBERG 1 Gaisbergstraße 3 Telephon 23269
Abs. Dipl.-Chem. I. Schulze, Dipl.-Ing. E. Gutscher, Patentanwälte
6900 Heidelberg, GaisbergstraBe 3
UNSER ZEICHEN: IHR ZEICHEN:
Vi 17'B-- SG
Kn.i3luer: Sherritt Gordon Mines Linir-e-·, 23 King Street
:.-!o::x>f Toronto, Ontario, Canada
:.-!o::x>f Toronto, Ontario, Canada
Verfahren äum Aufbereiten von Jisensulfirlen
LOiG- ^rfinauriy betrifft ein Verfahren aar Ge^iinnung von Schwefel -.na iOifjon aus iiHs:-ir;sulfiden, incbösondere ein verbesserte:;
!i.ydromotallurgischei-i Verfahren /.\ir Behänd lung von Pyrit
urr-> Pyrrhot. Ln zur Ilerstellung von elementar ;m ooir.-iefel und
Ei:-:on, y/obej 'lie im Aii^gangijinaturial enthaltenen Hiahtelsen-Verurireiniguriijun als getrennte Nebenprodukte gei;onrien L7Oi1CiOn.
Ei:-:on, y/obej 'lie im Aii^gangijinaturial enthaltenen Hiahtelsen-Verurireiniguriijun als getrennte Nebenprodukte gei;onrien L7Oi1CiOn.
/f/, /UH
-P-
Obwohl der Bedarf an Eisen und Schwefel In ier VJeIt inn.or
grosser wird, wird nur ein geringer Prozentsatz dieser Elemente
durch Aufbereitung von Eisensulfiderzsn gewonnen. S9
xairden beispielsweise in Canada im Jahro i960 weniger al«
1 c,o des gesamten Eisenerzes in Pom von Pyrit Όΐκ\ Pyrrbotin
verarbeitet, obwohl dort diese Sulfiderze in grosse Mengen
vorkommen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Aufbereitungsverfahren
wenig wirtschaftlich sind.
Bei den heute bekannten und üblichen Verfahren zur Behandlung von Eisensulfiden wird der Schwefel durch Rösten ö.ar Erze in
der Luft ausgetrieben. Das hierbei gebildete Eisenoxydprodukt
vrird, wenn es den Reinheitsanforderimgen genügt, zur Gewinnung
von Eisen und Stahl verwendet und das Schwefeldioxyd dient zur Herstellung von Schwefelsäurei Bei einem Röstverfahren
vrird das Pyrrhotin, das durch Nichteisenmetalle verunreinigt
ist, totgeröstet. Das Kupfer, Nielcel und Kobalt werden
vorzugsweise bis zur metallischen Fora reduziert und durch
Laugen mit Ammoniumcarbonatlösung extrahiert. Der Laugungsrest
(Magnetit) wird als Eisenerz verwendet.
Bei einem anderen bekannten Verfahren wird das'Pyrit bei etwa
1200°.C im Lichtbogen geschmolzen. Der dabei erhaltene flüssi-
1098U/UU
BAD ORIGfNAu
ge Eisenstein (Eisenwatte) wird granuliert und anschliessend
zu Eisenoxyd und Schwefeldioxid geröstet. Die teilweise aus
elementarem Schwefel und teilweise aus Sciiwefeldioxyd bestellende Ausbeute beträgt etwa 90 $.
Ein Nachteil dei* bekannten Verfahren liegt darin, dass der
gesamte oder ein wesentlicher Teil des im behandelten Eisen- sulfids
enthaltenen Schwefels als Sehwefeldioxyd gevronnen
wird, das nur schwer abgesetzt werden kann, wenn die Nachfrage
nach Schwefelsäure nicht sehr gross ist. Die Umwandlung des SchvJefeldioxyds in elementaren Schwefel, der inehr gefragt
ist, ist im allgemeinen unwirtschaftlich. Häufig verhindern auch die Verunreinigungen in den Eisensulfiden eine wirtschaftliche
Herstellung von Eiseners, das cüen Erfordernissen der
Eisen- und Stahlverbrauclier entsprießt.
Die Nachteile der bekannten Verfahren sind bis zu einem gewissen Grad durch kürzlich entwickelte hydrometallurgische Verfahren
zur Herstellung von Schwefel aus Pjrrrhotinmineralsulfiden
behoben worden.'Bei einem solchen Verfahren, das in der USA-Patents.chrift
3 0>!f 864 beschrieben ist, wird fein verteiltes
Pyrrhotinsulfiders oder ein Konzentrat mit Wasser in einer
wässrigen sauren Sulfatlösung auf geschlämmt. Diese Auf 6chlfi«H>"·-'
109844/UU
mung wird dann mit einem freien Sauerstoff enthaltenden Oxydationsgas
bei einer Temperatur zwischen etwa 90 - l40° C
und einein Teilsauer stoff druck von etwa 1,76 kg/cm (25 psi)
umgesetzt. Die Behandlung wird fortgesetzt, bis der Schwefel in den mineralischen Sulfiden bis zur elementaren Form oxydiert
ist. Dieser elementare Schwefel wird dann von den Feststoffen der Aufschlämmung getrennt. Wenn die Pyrrhotinsulfide Nichteisenmetalle,
wie Kupfer, Nickel, Cobalt und Zink enthalten, können diese durch Auflösen in der Lösung als Metallsulfate
• und/oder als ein Sulfidkonzentrat zusammen mit dem elementaren Schwefel extrahiert werden. In diesem Zusammenhang werden
noch beispielsweise die USA-Patente 2 898 I96 und 2 898 197
genannt.
. Ein sehr ernsthafter Nachteil dieser bekannten hydrometallur-
^ j gischen Verfahren ist die schwierige Abtrennung der oxydierten
Eisenfraktion von den anderen Bestandteilen in der Oxydations'-Endaufschlämmung.
Die oxydierten Eisenverbindungen, einschliesslich hydriertes Ferrioxyd, die bei der wässrigen Oxydationsreaktion gebildet werden, liegen in Form eines extrem
) feinen Schlammes vor. Die Abtrennung dieser Masse γοή der Lösung
und von anderen nichtsulfidischen Feststoffen Im Rückstand*
wie Kiesel, Edelmetalle und unlösliche -Sulfate, wie
1:008 44/1414-
_ C
^j bereitet grosse technische Probleme, die bisher nichtzufriedenstellend gelöst worden sind.
Aufgabe der Erfindung ist, ein einfaches Verfahren unter Verwendung der bekannten wässrigen Oxydation zu schaffen, das
die Behandlung einer Vielzahl von sulfidischen Eisenerzen
und deren Konzentraten gestattet und bei dem die Trennung von Schwefel und Eisen unabhängig vom Gehalt an Verunreinigungen
im Ausgangsprodukt sehr gut und wirtschaftliche durchgeführt
werden kann. Das Verfahren gestattet auch die Gewinnung der im Ausgangsmaterial gegebenenfalls vorhandenen Nichteisenmetalle,wie
Kupfer, Zink, Nickel, Kobalt und Edelmetalle als wertvolle Nebenprodukte.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist eine Verbesserung der bekannten
wässrigen Oxydation zur Aufbereitung von Eisensulfiden.»
um elementaren Schwefel zu gewinnen, bei der eine wässrige
Aufschlämmung aus feinverteilten mineralischen Pyrrhotinsulfiden
bei einer Temperatur von unter etwa 120° C mit einem freien Sauerstoff enthaltenden Gas behandelt wird, um das Eisen
in den Sulfiden zu oxydieren, wobei gleichzeitig eine Umwandlung des mit dem Eisen vorkommenden sulfidischen Schwefels in
elementaren Schwefel erfolgt. Das Verfahren ist dadurch gekenn-
109844/1414
zeichnet, dass die Aufschlämmung aus -dem wässrigen Oxydationsvorgang
unter nicht oxydierenden Bedingungen mit Schwefelsäure und Sehwefeldioxyd behandelt wird, um die oxydierten
Eisenverbindungen in der Aufschlämmung zu lösen, diese Eisenlösung vom ungelösten Rückstand getrennt und unter oxydierenden
Bedingungen erwärmt wird, wobei das gelöste Eisen hydrolysiert und als basisches Elsensulfat gefällt wird, und
dass das Eisen aus diesem Niederschlag beispielsweise durch Filtrieren und Endbehandlung gewonnen wird. Dieses Verfahren
ermöglicht die leistungsfällige Trennung der oxydierten Eisenverbindungen von den übrigen unlöslichen Stoffen, einschliesslich
Ganggestein, Schwefel, nicnto:xydierten Sulfiden und «
falls vorhanden - Eisen und Edelmetalle. Das Eisen wird aus
der Lösung als kristallines basisches Sipensulfat gewonnen,
das durch übliche Flüssigkeits-Feststoff-Trennverfahren, wie
Filtrieren oder Zentrifugieren, leicht getrennt werden kann. Wenn ein sehr reines Eisenprodukt erwünscht ist, werden alle
Nichteisenmetalle, wie Kupfer, Zink, Nickel und Kobalt getrennt
als Nebenprodukte gewonnen, und. zwar werden sie vor der Hydrolyse
aus der Lösung ausgefällt. Das basische Eisensulfat kann durch übliche Verfahrensschritte in Eisenschwamm oder reines
Eisenpulver umgewandelt werden.
109844/1414
BAD ORIGINAL
Unter dem Begriff "Pyrrhotinmineralsulflde", wie er hierin
verwendet wird, wird Sulfide enthaltendes Eisen verstanden, in dem das molare Verhältnis Schwefel zu Eisen geringer ist
als etwa 1.5. Hierher gehören natürlich vorkommendes Pyrrhotinj
mit der allgemeinen Formel FeS„, worin χ = 1 - 1.5 ist,
soiiie sogenanntes künstliches Pyrrhotin, das durch thermische
Zersetzung von Pyrit (FeS2) hergestellt wird. Ein Hauptmerkmal
des erfindungsgemässen Verfahrens ist, aus solchen Pyrrhotinsulfiden elementaren Schwefel und Eisen zu gewinnen.
Daher können die Sulfide arm an wirtschaftlichen Mengen von
Nichteisenmetallen sein. Da andererseits das erfindungsgemässe Verfahren auch die Gewinnung der Nichteisenmetall-Verunreinigungen als Nebenprodukte gestattet, lcann das Pyrrhotinsulfid
auch solche Verunreinigungen, wie Kupfer, Zink, Gold, Silber, Metalle der Platingruppe sowie Kobalt, Nickel, Cadmium und
Blei enthalten»
Das erfindungsgemässe Verfahren wird anhand der Zeichnung, die ein vereinfachtes Schaubild der wesentlichsten Verfahrensschrife«
te bei einer Pyritbehandlung darstellt, näher erläutert.
Als Ausgangsmaterial dient beispielsweise ein Pyrit, der Nichteisenmetall-Verunreinigungen,
wie Kupfer, Zink, Nickel, Kobalt
1098U/14U
und Edelmetalle enthält. Der Pyrit wird zunächst einer thermischen
Zersetzung 10 unterworfen., um unbeständigen Schwefel
auszutreiben und einen künstlichen Pyrrhotin zu bilden, der der wässrigen Oxydation unterworfen werden kann. Bei diesem
Vorgang muss genügend Schwefel aus dem Pyrit entfernt·werden, · um das molare Schwefel-Eisen-Verhältnis unter 1.5* Vorzugspreise
zwischen 1.3 und 1.0 zu senken. Die thermische Behandlung
kann in an sich bekannten Vorrichtungen in üblicher Weise durchgeführt werden. Ein zweckmassiges Verfahren besteht darin,
den Pyrit zuerst zu zerkleinern, bis im wesentlichen 80 % des
Materials eine Siebfeinheit von weniger als Din. 80 (200 Standard Tyler) aufweisen. Anschliessend wird er in einem
Drehofen bei Temperaturen von etwa 650 - 820 G geröstet.
Die Wärme wird durch Verbrennen von Naturgas geliefert, das im Gegenstrom zu den Peststoffen durch den Brennofen fliesst.
Es wird so lange geröstet, bis 40 - 45 % des Schwefelgehaltes
aus dem Pyrit entfernt sind. Dieser Schwefel, der je nach den Verfahrensbedingungen zu 85 - 100 % in elementarer Form vorliegt, wird in an sich bekannter Weise gewonnen und bildet im
Gesamtverfahren die erste Ausbeute an elementarem Schwefel, die Hauptmenge des Arsen und Selen entweicht während des Erwärmens.
Aus diesem Grunde ist der hierbei gebildete elernen-
i U 9 8 4 A / 1 4 U
BADORlGtNAL
tare Schwefel normalerweise mit Arsen und/oder Selen verunreinigt
, wenn diese Elemente im Pyrit enthalten sind. Diese Verunreinigungen können nach bekannten Verfahren, beispielsweise
durch Kalkbehandlung, entfernt werden, urn sehr -reinen
elementaren Schwefel zu erhalten.
Der künstliche Pyrrhotin (S/Pe-Molverhältnis 1.0 : 1.5) aus
der thermischen Zersetzung 10 wird durch wässrige Oxydation
11 weiterbehandelt, um die Eisensulfide zu oxydieren und gleichzeitig den vorhandenen sulfidischen Schwefel in eleinentaren
Schwefel umzuwandeln. Dieses Verfahren ist in der USA-Patentschrift
j5 0J5^ 864 beschrieben. Der Pyrrhotin wird in
einer wässrigen sauren Sulfatlösung aufgeschlämmt. Es werden
etwa 15 - 20 g/l Schwefelsäure vorgesehen, um die Oxydation
einzuleiten und den Säurebedarf für die lösliche Sulfate Mldenden
Nichteisenmetall-Verunreinigungen, wie Cu., Ni, Co und
Zn, zu liefern. Wenn die Reaktion einmal in Gang gesetzt ist, wird genügend Säure regeneriert, um die Umsetzung aufrechtzuerhalten.
Ein Säurezusatz ist nur nötig, um die Verluste durch mechanische Vorgänge und durch Bildung unlöslicher SuI-fate,
beispielsweise Bleisülfat, zu ersetzen.
1 0 9 8 4 4 / U U
- ίο -
. Die Oxydation kann in einem mit einem Rührer ausgerüsteten Autoklaven bei einer Temperatur unterhalb des Schmelzpunktes
des Schwefels, vorzugsweise zwischen 100° und 110° C,
und bei einem Sauerstoffteildruck von über etwa 3*515 kg/cm ,
vorzugsweise 7*03 - 9*14 kg/cm , durchgeführt werden. Anders
als bei dem aus der..USA-Patentschrift 3 03^ 864 bekannten
Verfahren wird während keiner der Oxydationsstufen die Temperatur zvreclanassigerweise nicht über den Schmelzpunkt des Schwefels
angehoben, wenn es erwünscht ist, um Sulfideinschlüsse durch geschmolzenen Schwefel zu vermeiden, um eine optimale
Oxydation sowohl der Eisenmetall- als auch der Nichteisenmetallsulfide zu erzielen.
Das Endprodukt der wässrigen Oxydationsstufe 11 ist eine Aufschlämmung,
die aus einer schwach sauren Sulfatlösung besteht, Jk die gelöste Nichteisenmetalle und eine geringe Menge Ferri-
und Ferro-Eisen sowie eine Feststoff-Fraktion aus elementarem
Schwefel, oxydierten Eisenverbindungen einschliesslich hydriertem Ferrioxyd und basischem Ferrisulfat, nichtumgesetzten Sulfiden,
Ganggestein und in einigen Fällen anderen unlöslichen Stoffen, wie Edelmetalle und Blei (als PbSOi(J, enthält.
1098U/UU
BAD ORIGINÄR
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsforra des erfindungsgemässen
Verfahrens werden aus dieser Aufschlämmung Eisen, elementarer Schwefel und Nichteisenmetall-Verunreinigungen
in der nach der wässrigen Oxydationsstufe gezeigten Reihenfolge
12 - 22 gewonnen.
In der Eisenlösungsstufe 12 wird die von der Oxydationsstufe
11 herrührenden Aufschlämmung vorzugsweise zuerst mit Wasser
verdünnt, um den Feststoffgehalt auf etwa 30 - 40 % einzustellen. Die Aufschlämmung wird unter nicht oxydierenden Bedingungen
mit Sohwefeldioxyd und Schwefelsäure umgesetzt, um die oxydierten Eisenverbindungen in der Aufschlämmung in Sulfate
umzuwandeln und diese in der Lösung aufzulösen. Um den für diese Umwandlung ausreichenden Schwefel zu liefern, müssen
genügende Mengen SO2 und HpSO1, zugegeben werden. Im all-
) gemeinen sind die Mengenanteile von SOp und HpSO2, in der Eisenlösungsstufe
nicht kritisch. Zur Erzeilung optimaler Ergebnisse sollen jedoch die relativen Mengen von SOp und HpSOh so
eingestellt und kontrolliert werden, dass die Umwandlung von im wesentlichen der gesamten oxydierten Eisenanteile in der
) Aufschlämmung in das sehr lösliche Ferrosulfat gesichert ist.
Aus diesem Grunde muss ausreichend Söp zugesetzt werden, damit
1098 44
ti r
Im wesentlichen das gesamte dreiwertige Eisen Pe in der Aufschlämmung zu zweiwertigem Eisen Fe reduziert wird.
'HpSOh wiederum muss ausreichen, um den zur Umwandlung der
oxydierten Eisenverbindungen zu Ferrosulfat erforderlichen - Schwefel zu liefern. Wenn weniger als die oben genannte Menge
_ an SOp zugegeben wird, kann das nicht reduzierte Eisen als
Ferrisulfat in Lösung bleiben. Dies hat die nachteilige Folge,
dass zur Bildung von Ferrisulfat 1/3 mehr Schwefel benötigt
wird als zur Bildung von Ferrosulfat. Das dreiwertige Eisen ist weniger löslich als die zweiwertige Form, wodurch mehr
verdünnte Lösungen verarbeitet werden müssen und in der nachfolgenden Hydrolyse eine grössere Menge HpSO^ frei und weniger
Eisen gefällt wird. Wenn andererseits die SOp-Menge erhöht
und entsprechend die BUSO^-Menge verringert wird, löst sich
wohl das oxydierte Eisen und es bildet sich Ferrosulfat, je-φ
doch gehen diese Vorgänge langsamer vor sich als bei einem richtigen Verhältnis von SOp und HUSOj. . Es entsteht ferner
auch etwas Ferrosulfit.
Es wurde gefunden, dass optimale Ergebnisse mit etwa 1/2 Mol
SO« pro Mol Ferri-Eisen in der Aufschlämmung zusammen mit ausreichend
HpSO^ erzielt werden, um das S/Fe Molverhältnis im
Bereich von 1.0 : 1' bis 1.2 : 1 aufrechtzuerhalten.
'IO 9 8 kkl UTA
BAD ORIGINAL
Das Eisen wird zweckmässigerweise in einem rostfreien, "verschlossenen
Autoklaven bei einer Temperatur bis zum Siedepunkt der Aufschlämmung, vorzugsweise etwa 90° C, aufgelöst.
Bei dieser erhöhten Temperatur ist die Löslichkeit des Ferro- und Perrisulfats in der vorliegenden Lösung wesentlich besser
und es können bis zu 150 g/l Eisen, als FeSOh,-leicht eingebracht werden.
Die behandelte Aufschlämmung aus dieser Lösungsstufe wird dann filtriert 13, wobei die das Eisen und die Nichteisenmetalle
enthaltende Lösung von den Feststoffen getrennt wird. Der verbleibende
Rückstand, der elementaren Schwefel, nichtumgesetzte Sulfide, Ganggestein und unlösliche Sulfate sowie Edelmetalle
enthält, wird in einer weiteren Stufe 14 granuliert. Hier wird
der Rückstand in Wasser dispergiert und eine Aufschlämmung mit
) 30 - 4o % Feststoffgehalt hergestellt, die unter Rühren etwa
15 Minuten lang bis über den Schmelzpunkt des Schwefels, z. B. etwa 1300C, erwärmt und dann gekühlt wird. Dabei bilden sich
feste Schy/efelkügelchen oder Schwefelkörnchen. Diese Schwefelkörnchen,
in denen einige Sulfide eingeschlossen sind, werden
) durch Sieben der Aufschlämmung entfernt. Durch Heissfiltrieren
bei etwa 1500G (Stufe 15) wird aus den Schwefelkörnchen reiner
1098 AA/TAU
elementarer Schwefel gewonnen. Die Sulfide werden in die thermische Zersetzungsstufe zurückgeführt. Anstelle der Heissfiltration
kann der elementare Schwefel mit Hilfe von organischen Lösungsmitteln, wie Tetralin, o-Dichlorbenzol oder A'thylenbromid
extrahiert werden.
Bei einer abgeänderten Ausführungsform der Schwefelgewinnungsstufe
kann die Aufschlämmung aus der wässrigen Oxydationsstufe vor dem Auflösen des Eisens granuliert werden. Dies erfolgt
einfach dadurch, dass die Aufschlämmung am Ende der Oxydation etwa 15 Minuten lang auf etwa 1^0° C erwärmt und unter Rühren
gekühlt wird. Auf diese Weise wird eine typische Teilchengrösse der Körnchen von: +20 Siebfeinheit (Tyler) - 10 %, -20+12 80
%, -12·- 10 fo erzielt. In den meisten Fällen kann die Quantität
und Qualität der Schwefelkörnchen dadurch verbessert wer-
m den, dass zu der Aufschlämmung vor dem Franulieren eine geringe
Menge eines oberflächenaktiven Mittels zugegeben wird. Mit 0,1 - 0,2 g/l der folgenden oberflächenaktiven Additive wurden
gute Ergebnisse erzielt: Gummiarabikum, eine Verbindung, die unter dem Warenzeichen Aerofroth-73 bekannt ist, und sulfonierte
Fettsäureester.
10984A/UU
BAD ORIGINAL
Die Laugelösung aus der Auflösungsstufe 12 enthält im wesentlichen,
das gesamte im Erz enthaltene Eisen, Zink, Nickel und
Kobalt. Kupfer ist auch vorhanden, obwohl etwas Kupfer während
des Auf lösens des Eisens durch das SOp reduziert wird
ι und im Rückstand in elementarer Form verbleibt. Wenn die Ausgangssulfide
so beschaffen sind, dass die Lösung wirtschaftlich verwertbare Mengen an Nichteisenmetall-Verunreinigungen
enthält und/oder wenn die Gegenwart solcher Verunreinigungen im Eisenprodukt nicht vertretbar ist, werden sie in der Ab-
) siehstufe l6 aus der Lösung entfernt. Dabei wird die Lösung
unmittelbar mit Eisenpulver und/oder einem Sulfidiermittel, wie HpS, behandelt. Das Eisen neutralisiert das freie Sulfat
und bindet alle Elemente, die in der .Spannungsreihe unterhalb des Eisens liegen, nämlich Cu,, Ni und Co, Durch die Eisenzugabe
.wird Zink ebenfalls aus der Lösung entfernt, da das Eisen
und HpSQh Hp entwickeln, das mit dem vorhandenen elementaren
Schwefel HpS bildet, das das gelöste Zink als ZnS fällt.
Nachdem durch Filtrieren 17 die gefällten Verunreinigungen aus Nichteisenmetall abgetrennt ivurden, wird die Lösung, die nor-D
malerweise 100 - 150 g/l Eisen enthält, der Hydrolyse l8 unterworfen,um
das Eisen als basisches Eisensulfat zu fällenϊ
109844/U14
4 + 1/2 O2 + (5-2X)H2G —-} Pe2(SO4)^ (0%^ Φ (2-X)HgSO
worin χ ^ 0 bis 2 ist*
Diese Reaktion wird vorzugsweise in einem verschlossenen fieäkiiönskössel
bei einer Temperatur von I9G - 2JO0 Ö ürlter einem
Sauerstoffteiläruek von etwa Qi55 - 2|Ü kg/cm2 (5 - J3Ö psi)}
vorzugsweise Ii4o - 1,75 kg/cm i-durchgeführt4 Ühtei? öptimaleh
Bedihguhgeli wird etwa eine Stunde benötigt j Um 70 - 8Ö ^ Eisen
aus der Lösung auszuscheideni Üas basische Eisönsüifät fällt
in kristalliner Form aus und kann durch Piit^iö^en 19 leicht,
abgetrennt werden* Wenn vor der Hydrolyse Niehteisehmetail-Veruhreihigungen
entfernt oder zumindest auf etwa 2 g/l verringert
werdeh> enthält der EiseÄhiedersöhiag viShigef als
Oii % dieser Verunreinigungenΐ Das Filträtj das hbrmälörweise
50 - 60 g/l H2SO4 und IO - 45 g/i Eisen enthält* wird in die
Eisehaüfiösühgs- und die wässrige Oxydatioilsstüfe zurückgeführt»
Der Niederschlag aus basischem Eisensülfät WiM däiln in ah
sich bekannter Weise zur Gewinhüng ¥öh Mseh behähdelfe* Bei
den dargestellten Verfahrehsschritten wird elh§ föll§tisierünisstüfe
M. eihgeschalteti auf" die das Eösfcöh ift tüft 21
109Ö44/UU
folgt. Hierbei soll zur nachfolgenden unmittelbaren Reduktion des Ei'sens der Schwefelgebalt auf ein brauchbares Niveau gebracht
werden. Das Brennen oder Rösten erfolgt in einer üblichen Vorrichtung durch .Erwärmen in Luft auf eine Temperatur
zxtfisehen 65O0.und 98O C, vorzugsweise 7oO° C. Die hierbei
entweichenden Gase, die hauptsächlich aus SOp und etwas
SCU bestehen, werden in die Eisenauflösungsstufe 12 zurückgeführt.
■_■■.■■
Der Abbrand wird durch direkte Reduktion 22 in an sich bekannter
Weise zu reinem Eisen reduziert. Im allgemeinen geschieht dies durch Erwärmen des Abbrandes zusammen mit entsprechenden
festen und/oder gasförmigen. Reduktionsmitteln bei einer Temperatur oberhalb" etwa 820° C, vorzugsweise etwa 1040° C.
Das erfindungsgernässe Verfahren eignet sich zur Aufbereitung
aller Arten von Eisensulfiderzen, unabhängig von der vorhandenen
Menge an Verunreinigungen. Das dargestellte Verfahrensschema
gestattet die Behandlung von reinem oder verunreinigtem Pyrit,
wobei ein nehr reines Eisen gewonnen wird., das sich unmittelbar
zum Formen und in der Pulvermetallurgie eignet. Verunreinigungen, v/ie Kupfer, Zink, Nickel und Kobalt v/erden, bei der
9844/ 14ΊΛ
/wässrigen Oxydation und der SO2-HpSO2, - Eisenauflöstmg extrahiert
und in der Abziehstufe als Nebenprodukte entfernt. Das Blei, Edelmetalle und andere unlösliche Stoffe bleiben
quantitativ im Rückstand der Eisenauflösungsstufe und bilden
ein anderes Nebenprodukt, aus dein diese Metalle -leicht abgetrennt
werden können.
Bei der Aufbereitung von Eisensulfiden, die keine nennenswerten Nichteisenmetall-Verunreinigungen enthalten oder wo diese
Verunreinigungen .im .Eisen nicht stören, kann die sogenannte
Abziehstufe wegfallen. Natürlich werden Sulfide, die in der Pyrrhotinform vorliegen, wie beispielsweise natürlicher Pyrrhotin
oder Eisenstein, direkt in der wässrigen Oxydationsstufe behandelt.
Das erfindungsgernässe Verfahren bietet eine Reihe von wesent·-
liehen Vorteilen. So ist es sehr flexibel und gestattet die
Aufbereitung einer Vielzahl von Eisensulfiderzen und deren Konzentraten. Es werden keine anderen Reaktionsteilnehrner
als Luft, Wasser, Reduktionsmittel und Energie benötigt. Die im Eisenerz vorhandenen Verunreinigungen werden als Nebenpro-;
■ dukte gewonnen. Schwefel wird in elementarer Form gebildet,
i er teilweise von Arsen und Selen gereinigt v/erden muss
109644/1414
ÖAO ORIGINAL
und teilweise als sehr1 reiner elementarer Schwefel anfällt.
Scliliessiieh wird, eine sehr hohe Ausbeute an allen wertvoll
len Bestandteilen im Erz erhalten, z. B.- Pe - +98 fo, 8° - 90
CUi Zn, Ni, Co - +95 ^, Pb und Edelmetalle - 100 fo.
Die Erfindung wird anhand des folgenden Ausführungsbeispiels
näher erläutert:
Das Hauptmaterial war eine Aufsohläramung der wässrigen säuren
Oxydation von thermisch zersetztem Pyrit» Die Zusammensetzung
des Pyrits vor und naeh der thermischen Behandlung und der
Oxydätions-Ehdaufschlämmung ist in Tabelle 1 zusammengefasst -,
Material
Pyrit
vor der therm. Behänd1.
(l)nach der therm. Behänd1.
"^ Oxydation End-
-* aufschlämmung (2)
~f Rückstand elementarer S
Fraktion
Zusammensetzung Gew. -% in Feststoffen, g/l in Lösung
Oz/T
Fe S Zn Pb As Co Cu Unlösl. Ag
M),·1 50,5 2,19 6,4 0,4 0,045 0,31
55,1 J6,5 2,76 1,46 0,005 0,052 0,38
17,3 17,8 4ii 0,01 - 0,19 1,28
89,8
(+100 Siebfeinh.) 6,9 8lA9 ■ 1,6 0,27
(S0)
Eisenoxyd
Fraktion 7,6
(Siebfeinheit kleiner als Din. 40 /
Standard Tyler /) 47,2 ■ 1,7 0,29 1,78
0,007 0,2 0,015 0,17
1, | 0 | 1, | 76 | 1 |
ro | ||||
1, | 4 | 2, | 37 | σ |
.0,43
1,98
co κ>
co
(1) Bedingungen der thermischen Zersetzung:
Totrösten bei 820 C,, 30 Minuten lang in einem Gasstrom
bestehend aus 70 % N2, 10 % CO3, 20 % HgO (Volurn-^).
(2) Bedingungen der wässrigen Oxydation:
110° C, 10,55 kg/cm2 (150 psi) Sauerstoffteildruck, Oxydationszeit 1 Stunde, Zusammensetzung der Ausgangslösung:
20 g/l H2SO2^, 10 g/l Fe+++, 12 g/l Fe++.
(3) Bedingungen der Gewinnung von elementarem Schwefel:
Die Oxydationsendlösung wird unter Rühren 15 Minuten lang auf 1^0 G erwärmt, d.ann gekühlt und durch ein 100 Maschen-(Standard
Tyler) Sieb gesiebt.
Eine Probe der Oxydationsendaufschlämmung mit der 100 Siebfeinheit
elementaren Schwefelfraktion, die durch Sieben abgetrennt worden war und die etwa 1100 g Feststoffe und l46O ml Lösung
enthielt, wurde mit etwa 3200 ml V/asser verdünnt und in einen
Autoklaven gegeben. Hierzu wurden 5*5 Mol HpSOh (0,6l Mol pro
Mol Fe in der Aufschlämmung) zugesetzt, der Autoklav verschlossen und auf 90 C erwärmt. Die Aufschlämmung wurde kontinuierlich
gerührt und iin Laufei von 10 Minuten 4,5 Mol SO2 (0,5 Mol
X>ro Mol Fe) eingespritzt. Nach 2 Stunden wurde flor Autoklav
10.98U/HH
abgekühlt und der Inhalt herausgenommen; Die Mengen und die Analyse der Produkte sind aus Tabelle 2 ersichtlich.
Gew.-% | Tabelle 2 | Material | Laugelösung | |
If | Laugerückstand | 4860 ml | ||
If | 120 g | 106 | ||
Menge | Il | 13,3 | 101 | |
Fe | Il | |||
Pe++ | It | 27,1 | ||
S | Il | 16,7 | 0,12 | |
S° | If | 0,76 | 0,49 | |
Cu | ti | 0,12 | 0,14 | |
Zn | Il | 0,021 | 0,045 | |
Ni | Il | 0,004 | ||
Co | 23,5 | 27 | ||
Pb | ||||
H2SO4 | 23,8 | |||
Unlösl. | 25,3 Oz./T | |||
Aß | ||||
Eine 4-Liter Probe der Laugelösung xmrcie bei 90 C rait 4θ ml
h)pS-Lösung und 66 g Eisenpulver behandelt. wine zweite
J098U/UU
•-!-Liter Probe wurde nurΊait Eisenpulver versetzt. In 'edem
Fall wurden die Proben mit. den zugegebenen Reaktionsteilnehraern
;)0 Minuten lang gerührt und dann filtriert. Die Ergebnisse
sind in Tabelle J zusaiiimengestellt.
10 9-8 4-4/14 U
66g'Fe
QO 3
§ .Pe
Kopflösg.
(gereinigte Lsg.
Abzug Rückst.
gereinigte Lsg.
(Abzug (Rückst.
4000 ml 3910 ml
69 g 3920 ial
Analyse
Gew.-^ in Feststoffen, g/l in Lösungen
Pe · S Cu Zn Ni Co 106 - 0,12 0,49 0,i4 0,05
pH 1,1
114 - ■ <0,001 *r0,005
<0,001 CO,001 5,5
35 * i6,i 0,9 2,8 i,o 0,2
<0,001·<0,005 TO3OOl «0,001 2,1
20 30,6 3,8 13,8 3,9 0,9
ro
-Fr
CD K) CjO CjO
_ ΟΓΊ _
3910 if.l der gereinigten Lösung wurden auf 200° 0 1 Stunde
lang unter einem Sauerstoffteildruclc von 1,4-0 kg/c.n (20 psi)
erwärr.it, um das gelöste Eisen au hydrolysieren und aus der
Lösung zu fällen. 3050 ml eier Hydrolyse-Endelcsung wurden zusammen
mit 7^0 g Eisenniederschlag gewonnen, der aus 37*7 Geitf.-$
Fe1 15,7 Gew.-</o S,/0,001 Gew.-^3 Cu, Ni und Co und <0,005 Gew.-^
Zinli bestand.
DiG Hydrolyse der gleichen Lösung aber ohne Reinigung ergab zuerst einen Eisenniederschlag aus ^6,7 Gev7.-/i Fe, 16,7 Gevr.-Jb
.3, 0,03 Gew.-Ji Cu, Zn und 0,02 Gew.-$ Co.
Eine Probe der sehr reinen Eisenniederschlages v/urde in Luft
bei 76O0 C JO Minuten lang in Gegenwart von Wasserstoff geröstet.
Das Endprodukt war ein reines Eisenpulver, bestellend aus 0,0076
3, 0,0065 C, 0,14 O2, 0,003 Gu,<0,005 Zn, 0,001 Hi,<
0,001 Co, <0,001 Pb, 0,005 As, 0,003 Se,<Ό,008 Λ1, 0,003 Si und<0,001 AG
auögedrüc!-ct in Gev;ichtsprozent. Der Rest war Eisen.
109844/HU
Claims (12)
1. Verfahren zur .aufbereitung von ISisensulfiden zur Gewinnung
von elementarem Schwefel, bei dem in einer wässrigen Oxydation eine Aufschlämmung aus feinverteilten Pyrrhotlnsulfiden
bei einer Temperatur unterhalb etwa 120 C mit einer.i freien
Sauerstoff enthaltenden Gas behandelt wird und" das vorhandene Eisen in oxydierte Eisenverbindungen und gleichzeitig der SuI-fidschwefel
zu elementarem Schwefel umgewandelt werden und dieser elementare Schwefel gewonnen wird,
dadurch gekennzeichnet, dass die Aufschlämmung
von der wässrigen Oxydation zum Auflösen des Eisens unter nicht oxydierenden Bedingungen mit Schwefelsäure und
Schwefeldioxyd behandelt wird" und die oxydieiten Eisenverbin-P
düngen im Feststoff anteil der Aufschlämmung in Sulfate urnge- .-wandelt
und in der Lösung gelöst werden, der ungelöste Rückstand von der die Eisensulfate enthaltenden Lösung'getrennt
und die Lösung unter oxydierenden Bedingungen·erwärmt.und das
gelöste Eisen hydrolysiert und aus der Lösung als basisches .liisensulfat gefällt und dieser Niederschlag'gewonnen wird.
IÜÜ8U/UU
BAD ORIGINAL
2. Verfahren nach Anspruch X3 dadurch gekennzeichnet, dass in
der üisenlösungs-stufe zur Umwandlung des dreiwertigen Eisens
in die zweiwertige Form ausreichend Schwefeldioxyd zugegeben
wird, und dass zur Bildung von mindestens einem Mol Schwefel . pro .Mol Eisen ausreichend Schwefelsäure zugegeben wird.
~j>* Verfahren nach Anspruch Z3 dadurch gekennzeichnet, dass das
Eisen bei einer Temperatur von etwa 90° C gelöst wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass für
etwa 1/2 Mol Schwefeldioxyd pro Mol'Ferri-Eisen in der Aufschlämmung
gesorgt wird und gleichzeitig so viel Schwefelsäure
zugegeben wird, dass das Molverhältnis Schwefel zu Eisen in
der Aufschlämmung i-ii Bereich von 1,0 ; 1 bis 1,2 ί 1 aufrechterhalten
wird. -
5. Verfahreii nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösung
der Nichteisenmetalle, die in den Eisensulfiden enthalten und bei der Oxydation vor der Hydrolyse gelöst worden sind,
mit metallischem Eisen, einem sulfidierenden Mittel oder beiden Reaktionsteilnehmern umgesetzt wird und die Nichteisenmetalle
selektiv ,abgetrennt werden.
1098U/UU
6. Verfahren nach Anspruch Ij dadurch gekennzeichnet, dass zur
Abtrennung des elementaren Schwefels aus der wässrigen Oxvdationsaufschlämmung,
diese vor der Auflösung des Eisens unter 'cur ζ em Rühren bis über den .Schmelzpunkt des Schwefels erwärmt wird υηά dabei Kügelchen aus elementarem Schwefel gebildet
werden, die Aufschlämmung gekühlt wird und die dabei ge-■ formten festen Schwefelkörnchen gewonnen'werden.
7· Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,- dass zn der
Aufschlämmung vor dein iirwärmen und ,der Bildung von SchweX'elkügelchen
etwa 0,1 -0,2 g/l eines oberflächenaktiven !»iittelc,
wie Gummiarabikum, oder sulfonierte Fettsäureester zugegeben· -
v/erden. . ■ ■ ■ ■ .·■
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Abtrennung
des elementaren Schwefels aus dem langelösten Rüc-kstana
nach dem Auflösen des liisens, dieser Rückstand aufgescL'li'r.r.it
wird, - die Aufschlämmung -unter" Rühren auf. eine Temperatur oberhalb
des■ -Schmelzpunktes des Schwefels" erwärmt und dabei der
elementare Schwefel in flüssige ßch.v;ei'elkügelchen überführt
.. wird, - die Aufschlämmung auf unter den .-Schmelzpunkt des Sehv?e-.-
-.. fels gekühlt wird υηά die gebildeten festen Schwefelkörnehen
.gewonnen werd en, , ; -" ■ ■ .. . . · \ ,
10 9.84 A/UU
■\ :i * i *■■■ '-■ ■-'■'·- ύ
BAD ORIGINAL
9· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Hydrolyse bei einer Temperatur von etwa 190 - 2^0° C und unter
einem Sauerstoff teildruck von etwa 0,55 - 2,10 kg/cm
durchgeführt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
basische Eisensulfat gekörnt und dann geröstet wird, und dass
die Röstabgase, die Schwefeldioxyd enthalten, in die Lösungssttife
des Eisens zurückgeführt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10:, dadurch gekennzeichnet, dass der
Abbrand vom Rösten mit einem Reduktionsmittel bei einer Temperatur
von etwa 820° C zur Bildung von reinem Eisen behandelt
wird.
12.. Verfahren zur .Aufbereitung von Pyrit nach den Ansprüchen 1 bis
Ui bei. dem das Pyrit Nichteisenmetall-Verunreinigungen, wie
Kupfer, Zink, Nickel* Kobalt und/oder Edelmetalle enthält, dadureh
gekennzeichnet, dass zum Austreiben von unbeständigem
Schwefel und zur Bildung eines künstlichen Pyrrhotins mit einem
Sdhwefel-Eisen-Molverhältnis von 1,0 und 1,5 der Pyrit thermisch
zersetzt wird, das Zersetzungsprodukt in einer wässrigen sauren
Sulfatlösung, die mindestens ausreichend Schwefelsäure zur Bin-
109844/1 4 U BAD
dung der Nichteisenmetalle als Sulfate enthält, aufgeschlämmt
wird, die Aufschlämmung bei einer Temperatur von etwa 90 110
G unter einem Sauerstoffteildruek von mehr als etwa
3,50 kg/cm gerührt wird und dabei die .Eisensulfide in oxydierte Eisenverbindungen und elementaren Schwefel umgewan-
3,50 kg/cm gerührt wird und dabei die .Eisensulfide in oxydierte Eisenverbindungen und elementaren Schwefel umgewan-
^ delt werden, die die oxydierten Eisenverbindungen enthaltende
Aufschlämmung unter nichtoxydierenden Bedingungen mit ausreichend Schwefelsäure und Schwefeldioxyd behandelt wird und die
Eisenverbindungen dabei in Sulfate überführt und diese in der
flüssigen Phase der Aufschlämmung gelöst werden, diese Lösung
mit den Sulfaten von den Feststoffen getrennt und zur selektiven
Fällung der Nichteisenmetalle behandelt wird, der Nichteisenraetallniederschlag
abgetrennt unqt die dabei anfallende
Lösung unter oxydierenden Bedingungen erwärmt und das Eisen
aus der Lösung hydrolysiert und als basisches Eisensulfat
Lösung unter oxydierenden Bedingungen erwärmt und das Eisen
aus der Lösung hydrolysiert und als basisches Eisensulfat
™ gefällt und dieses gewonnen wird.
} 0 9 8 4 4 / 14 14 BAD original
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CA998676 | 1967-08-25 | ||
CA998676 | 1967-08-25 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1792335A1 true DE1792335A1 (de) | 1971-10-28 |
DE1792335B2 DE1792335B2 (de) | 1976-07-22 |
DE1792335C3 DE1792335C3 (de) | 1977-03-03 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE346294B (de) | 1972-07-03 |
GB1224247A (en) | 1971-03-03 |
BE719910A (de) | 1969-02-03 |
DE1792335B2 (de) | 1976-07-22 |
FI47780B (de) | 1973-11-30 |
US3529957A (en) | 1970-09-22 |
FI47780C (fi) | 1974-03-11 |
ES357528A1 (es) | 1970-03-16 |
FR1579191A (de) | 1969-08-22 |
NO123798B (de) | 1972-01-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2357280C2 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Zink aus zink- und eisenhaltigen Sulfiden | |
DE2135734C3 (de) | Gewinnung von Nickel, Kupfer, Kobalt und Molybdän aus Manganknollen | |
DD232933A5 (de) | Verfahren zum gewinnen von zink und kupfer | |
DE2257519C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Edelmetallen | |
DE1939342C3 (de) | Verfahren zur selektiven Gewinnung von Nickel, Kupfer und Schwefel aus nickel- und kupferhaltigen sulfidischen Vorstoffen | |
DE1963128A1 (de) | Verfahren zum Reinigen und Agglomerieren von Pyritabbraenden | |
DE2502006C3 (de) | Abtrennung von Selen aus kupferhaltigen Lösungen | |
DE2600591A1 (de) | Verfahren zum aufarbeiten von manganoxiderzen | |
DE2446484C2 (de) | Verfahren zur Behandlung von Metallsulfiden mit einem Gehalt an Eisen und Nichteisen-Metallen, insbesondere Kupfer, zum Zweck der Ausscheidung des Eisengehalts und zur Umwandlung des Kupfers | |
DE2616623A1 (de) | Verfahren zur gewinnung von kupfer, silber, kobalt und zink | |
DE2914823A1 (de) | Verfahren zur gewinnung von nicht- eisenmetallen durch thermische behandlung von loesungen, die nicht-eisen- und -eisensulfate enthalten | |
DE3223259A1 (de) | Verfahren zur anreicherung von silber aus anodenschlamm | |
DE1792335A1 (de) | Verfahren zum Aufbereiten von Eisensulfiden | |
DE1281683B (de) | Verfahren zur Gewinnung von Nickel und weiteren Nichteisenmetallen aus reichem eisenhaltigem Nickelstein | |
DE1792335C3 (de) | Verfahren zur Aufbereitung von Eisensulfiden | |
DE2845717A1 (de) | Wiedergewinnung wertvoller substanzen aus schwefelkiesabbrand | |
DE2023098A1 (de) | Verfahren zur selektiven Trennung und Gewinnung von Zinnverbindungen | |
DE2033964A1 (de) | Verfahren zur Druckoxidation von Metall und Schwefel enthaltenden Massen | |
DE2020656A1 (de) | Verfahren zum selektiven Trennen von Antimon aus Konzentraten | |
DE1558431C (de) | Verfahren zur Behandlung von kupfer haltigen und eisenhaltigen Sulfiden | |
DE868521C (de) | Verfahren zur Konzentrierung von Nichteisenmetallen als Sulfide aus einem Erzkonzentrat | |
DE1558431B1 (de) | Verfahren zur Behandlung von kupferhaltigen und eisenhaltigen Sulfiden | |
DE1952751C (de) | Verfahren zur hydrometallurgischen Verhüttung von schwefelhaltigen Nickelkonzentraten | |
DE2050947C (de) | Verfahren zur selektiven Abtrennung von Nichteisenmetallen aus diese enthaltenden Pyriterzen | |
DE2009905C (de) | Verfahren zur Abtrennung von Nickel |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |