DE178906C - - Google Patents

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DE178906C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D3/00Hot-water central heating systems
    • F24D3/02Hot-water central heating systems with forced circulation, e.g. by pumps

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 178906 -KLASSE 36 c. GRUPPE
B. OBREBOWICZ in WARSCHAU.
entwickelten Dampf.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Dezember 1905 ab.
Offene Wasserheizungen mit Beschleunigung des Umlaufs durch im Steigerohr entwickelten Dampf, wobei das im Wasserkessel über ioo° C. erhitzte Wasser im Steigerohr emporsteigt und darin Dampfblasen ausscheidet, und zwar infolge des sich nach oben hin verringernden Druckes, und wobei die Umlaufkraft durch die größere Gewichtsdifferenz zwischen der Wasserrücklaufsäule und der Dampfwassergemischsteigesäule bedeutend ist, sind allgemein bekannt. Doch kühlt sich das emporsteigende Wasser durch die Dampfausscheidung ab, und zwar infolge der zur Dampfbildung nötigen latenten Wärme. Eine weitere Abkühlung tritt auch durch Wärmeausstrahlung nach außen ein. Diese Abkühlung des Wassers vermindert nun die Dampfausscheidung, somit auch die Umlaufkraft. Um diesen Übelstand zu vermindern, wird das Steigerohr oft mit Wärmeschutzmassen isoliert, welche zwar die Ausstrahlung vermindern, aber Wärme nach dem Innern des Steigerohres nicht zuführen.
Die nachbeschriebene Einrichtung soll nicht nur diese Wärmeausstrahlung aufheben, sondern sogar Wärme nach dem Innern des Steigerohres einführen, außerdem aber auch die Anwendung von Reglern und Sicherheitsvorrichtungen bekannter Bauart gestatten.
In der Zeichnung bedeutet K den Wasser kessel mit der Feuerung F, Rost R, Aschenraum A, Abführungskanal 5 der Rauchgase und dem Luftzuführungsrohr s t nach dem im übrigen verschlossen gehaltenen Aschenraum. Ferner ist b c das Steigerohr, d e das nach den Heizkörpern führende Hauptzuleitungsrohr mit der Entlüftungsvorrichtung L, fgi das Rücklaufrohr von den Heizkörpern zum Kessel; von diesem Rohr zweigt das Rohr g k nach dem Expansionsgefäß E ab. Der Dampfmantel bildet sich in dem Hohlraum D zwischen dem Steigerohr b c und dem Mantelrohr M und hat daher in diesem in der Zeichnung dargestellten Falle einen ringförmigen Querschnitt. Dieser Raum D ist durch einen Stutzen m mit dem geschlossenen Behälter B in Verbindung gesetzt, von welchem das Ausblaserohr η ο ft bei übermäßigem Druck im Dampfmantel in bekannter Art nach dem Expansionsgefäß ausgießt. Eine Abzweigung 0 r von diesem Ausblaserohr führt nach dem Feuerungsregler bekannter Bauart, welcher bei sich änderndem Dampfdruck im Dampfmantel durch Hebung oder Senkung des Wasserniveaus im Gefäß G den Luftzufluß nach der Unterkante der Haube H, somit auch nach dem Luftzuführungsrohr s t und nach der Feuerung F entsprechend diesem Dampfdruck regelt.
Die Erfindung beruht auf der Anordnung eines Dampfmantels D um das Steigerohr b c, wobei dieser Raum D bei Füllung' der Heizanlage ursprünglich mit Luft gefüllt ist. Diese Luft kann entweder durch einen besonderen Luftauslaßhahn in der Nähe des Punktes c herausgelassen werden, oder sie kann nach und nach, mit Dampf vermischt, durch das Steigerohr und den Luftauslaß L entweichen. Ist sämtliche Luft aus dem Raum D entfernt, so bleibt er mit Wasser gefüllt, solange die Wasser-
temperatur ioo° C. nicht erreicht. Bei höheren Temperaturen scheidet sich Dampf aus dem Wasser aus, welcher nach und nach (bei genügender Wasserüberhitzung, d. h. genügendem Dampfdruck) den ganzen Dampfmantelraum D .ausfüllt und das Wasserniveau N nach dem unteren Ende b des Steigerohres b c hin allmählich herabdrückt. Der Wasserspiegel N wird sich also in der
ίο Niveauhöhe des unteren Steigerohrendes b halten. Die Schwankungen dieses Wasserniveaus können noch gemindert werden, und zwar durch Vergrößerung des Dampfmantelquerschnittes an dieser Stelle Ist Dampf im Dampfmantel vorhanden, so entspricht sein Druck dem Höhenunterschiede zwischen dem Wasserniveau im Expansionsgefäß E und dem Wasserspiegel N im Dampfmantel, die Dampftemperatur aber entspricht diesem Dampfdruck, sie ist also etwas höher als die Temperatur des Wassers im oberen Teil des Steigerohres. Jenes Wasser besitzt nämlich am unteren Ende des Steigerohres annähernd die Temperatur des Dampfes im Dampfmantel. Beim Emporsteigen scheidet das Wasser Dampf aus, zu dessen Bildung latente Wärme nötig ist, welche dem Wasser entnommen wird. Somit muß das Dampfwassergemisch im oberen Teil des Steigerohres etwas kühler sein als beim Eintritt in das Steigerohr, also auch kühler als der Dampf im Dampfmantel. Der Dampfmantel schützt somit das Steigerohr vollkommen gegen Wärmeverluste, er gibt sogar gewisse Wärmemengen an das Steigerohr ab.
Je nach der Temperatur der Wasserüberhitzung stellt sich im Dampfmantel ein bestimmter Dampfdruck ein, welchem auch eine be? stimmte Höhe des Niveaus N entspricht. Fällt das Niveau N bis unter das untere Ende b des Steigerohres herab, so strömt Dampf aus dem Dampfmantel ins Steigerohr, wodurch das Niveau N sich wieder hebt, sofern die Dampfausscheidung aus dem dem Kessel entströmenden Wasser nicht allzu stark ist.
Da das Volumen des Dampfmantelraumes bedeutend größer sein kann als das Volumen des Steigerohres, so werden durch die Anordnung des Dampfmantels auch die Druckschwankungen gemildert; daher ist es angezeigt, diesen weniger schwankenden Dampfdruck im Dampfmantel zur Betätigung von Temperatur- oder Zugreglern sowie von Sicherheitsvorrichtungen (wie Sicherheitsventil, Ausblaserohr u. dgl.) zu benutzen.
Selbstverständlich kann das Steigerohr b c eine zweckentsprechende Länge erhalten, also kürzer sein, als in der Zeichnung dargestellt, oder umgekehrt bis zum Kesselstutzen a, ja sogar bis in den Oberteil· des Kessels K herabreichen.
Ebenso kann das Mantelrohr M bis zum oberen Ende des Steigerohres (wie in der Zeichnung) heraufgeführt werden oder schon in einem tieferen Punkte endigen. Das Mantelrohr kann auch gefäßartig gestaltete Erweiterungen erhalten, ja sogar auf eine solche gefäßartige Erweiterung beschränkt werden. Ein solcher gefäßartig gestalteter Dampfmantel kann einen beliebigen, vor allem aber den untersten Teil des Steigerohres umgeben.
Die vorbeschriebenen Einrichtungen können nicht nur an offenen Wasserheizungen, sondern auch an geschlossenen, z. B. Hochdruckwasserheizungen, angebracht werden.

Claims (2)

75 Patent-Ansprüche:
1. Warmwasserheizung mit Beschleunigung des Umlaufs durch im Steigerohr entwickelten Dampf, gekennzeichnet durch die Anordnung eines mit dem Wasserheizkessel in offener Verbindung stehenden Dampfmantels um das ganze Steigerohr oder um einen Teil desselben, und zwar zum Zweck, nicht nur dem Wärmeverlust aus dem Steigerohr vorzubeugen, sondern sogar Wärme aus dem Dampfmantel nach dem Innern des Steigerohres überzuleiten und somit den Umlauf zu verbessern. ·
2. Warmwasserheizung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampfmantel des Steigerohres mit Wärmequellenregler (ζ. Β. Zugregler) und Sicherheitsvorrichtungen (z. B. Ausblaserohr) bekannter Art derart verbunden ist, daß dieselben durch die Druck- bezw. Temperaturschwankungen im Dampfmantel betätigt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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