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Der Druckreduzierung für Erdgasleitungen vorgeschaltete Erdgasvorwärmanlage
Die Erfindung betrifft eine der Druckreduzierung für Erdgasleitungen vorgeschaltete Erdgasvorwärmanlage, in welcher das unter einem Druck von 5 bis 50 at aus den Fernleitungen strömende Erdgas auf einen geringeren Druck reduziert wird, bevor es an die Verbraucherstellen abgegeben wird. Da bei der Druckreduktion des Erdgases auch dessen Unterkühlung auftritt, hat man die Druckreduziereinrichtung entweder selbst in einen mit Dampf und Warmwasser beheizten Vorwärmer eingebaut oder diesen der Druckreduziereinrichtung vorgeschaltet. Wird aber Erdgas z. B. für die Beheizung von Glühöfen verwendet, dann steht für seine Vorwärmung kein Dampf zur Verfügung und es muss daher ein eigener Kessel für Dampfoder Warmwassererzeugung aufgestellt werden.
Bei den bisher bekannten Erdgasvorwärmanlagen werden der Dampf oder das Warmwasser einem eigenen vom Kessel getrennt angeordneten Erdgasvorwärmer zugeführt, der ein das Erdgas führendes Rohrsystem besitzt. Bei solchen mit Dampf beheizten Erdgasvorwärmanlagen wird das anfallende Kondensat einem Speisewasserbehälter zugeleitet, von dem es mittels einer Speisepumpe zum Kessel zurückgefördert wird.
Bei-warmwasserbeheizten Erdgasvorwärmanlagen ist eine Umwälzpumpe erforderlich.
Gemäss der Erfindung wird ein solcher aus einem Rohrsystem bestehender Vorwärmheizkörper entweder unmittelbar im Dampfraum einer Kesseltrommel angeordnet oder in einer über der Kesseltrommel liegenden Dampftrommel eingebaut, die durch VerbindungjMeitungen für die Dampfzufuhr und die Kondensatableitung mit der darunter liegenden Kesseltrommel verbunden ist.
Die Zeichnung zeigt mehrere beispielsweise Ausführungsformen einer erfindungsgemäss ausgebildeten Erdgasvorwärmanlage in schematischer Darstellung. Die Fig. 1 und 2 stellen einen Strahlungskessel mit einer einen eingebauten Vorwärmerheizkörper aufweisenden Kesseltrommel im Vertikalschnitt und im Grundriss dar. Fig. 3 zeigt von einer zweiten Ausführungsform einer Erdgasvorwärmanlage die Kesseltrommel zusammen mit einem zusätzlichen Erdgasvorwärmer im Querschnitt.
Der dargestellte Strahlungskessel besitzt einen Feuerraum 18, der mit Strahlungsrohren 4 ausgekleidet ist und einen Erdgas-oder Ölbrenner 7 besitzt. Von der Kesseltrommel l fuhren Fallrohre 2 dtts Kesselwasser zur unteren Verteilerkammer 3 der Strahlungsrohre 4. Das in diesen Strahlungsrohren 4 erzeugte Dampf-und Wassergemisch wird über die obere Sammelkammer 5 und Verbindungsleitung 6 an den Dampfraum der Kesseltrommel 1 abgegeben. Im Dampfraum der Kesseltrommel ist der Vorwärmerheizkörper 10 für das Erdgas eingebaut. Die Zufuhr des Erdgases zum Heizkörper 10 erfolgt über die Leitung 8 zur Verteilerkammer 9, an welche die Heizkörper 10 angeschlossen sind. Das vorgewärmte Erdgas wird über die Sammelkammer 11 durch die Leitung 12 abgeführt.
Das bei der Vorwärmung an den Heizkörpern 10 nie- dergeschlagene'Kondensat tropft in das in dem unteren Kesselraum befindliche Kesselwasser ab. Für den Abzug der Verbrennungsgase aus dem Feuerraum 18 ist ein Rauchabzug 17 vorgesehen. Die weitete Ausnützung der Rauchgase erfolgt in bekannter Art durch Speisewasservorwärmer oder Luftvorwärmer im Rauchabzug 17.
Dieser Einbau der Vorwärmerheizkörper 10 kann bei jedem beliebigen Kesselsystem, z. B. Flammrohrkesseln, Rauchrohr-Flammrohrkesseln, Sektionalkessein usw., Anwendung finden. Es besteht auch die Möglichkeit, den Vorwärmerheizkörper 10 bei einem vorhandenen Dampf- oder Warmwasserkessel in dessen Kesseltiammel einzubauen.
Sollte es nicht möglich sein, die erforderliche Vorwärmerheizfläche im Dampfraum der Kesseltrommel unterzubringen, dann kann ein Teil der Heizfläche des Vorwärmerheizkörpers auch in den unteren
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Kesselraum in das Kesselwasser verlegt werden.
Eine weitere Möglichkeit der Vergrösserung der Heizfläche des vorwärmerheizkörpers ist dadurch gegeben, dass über der Kesseltrommel entsprechend dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ein Behälter 13 mit eingebautem Vorwärmerheizkörper 14 angeordnet wird, der durch Steigrohre 15 mit Dampf aus der unteren Kesseltrommel 1 versorgt wird und von dem das anfallende Kondensat mit natürlichem Gefälle über die Ableitung 16 an die untere Kesseltrommel l abgeleitet wird. Bei einem Warmwasserkessel wird auch der Behälter 13 zusammen mit der Kesseltrommel l mit Warmwasser versorgt.
Besteht nun insbesondere bei vorhandenen Kesseln keine Möglichkeit, den Einbau des Vorwärmerheizkörpers mit entsprechend grosser Heizfläche in der Kesseltrommel vorzunehmen, dann kann die zusätzlich erforderliche Vorwärmheizfläche gemäss Fig. 3 über der Kesseltrommel angeordnet und durch Steigleitungen 15 und Falleitungen 16 mit der Kesseltrommel verbunden werden. In solchen Fällen kann auch durch Einbau von Absperrventilen 15a, 16a in den Verbindungsleitungen 15,16 der Behälter des Vorwärmerheizkörpers vom Kesselsystem bedarfsweise abschaltbar sein, da in den meisten Fällen diese Erdgasvorwärmeranlagen nur im Winter benötigt werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Der Druckreduzierung für Erdgasleitungen vorgeschaltete Erdgasvorwärmanlage, dadurch gekennzeichnet, dass der das Erdgas führende, aus einem Rohrsystem bestehende Vorwärmheizkörper (10,11) entweder unmittelbar im Dampfraum einer Kesseltrommel (1) angeordnet oder in einer über der Kesseltrommel liegenden Dampf trommel (13) eingebaut ist, die durch Verbindungsleitungen (15, 16) für die Dampfzufuhr und die Kondensatableitung mit der darunter liegenden Kesseltrommel (1) verbunden ist.