DE178658C - - Google Patents
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- DE178658C DE178658C DENDAT178658D DE178658DA DE178658C DE 178658 C DE178658 C DE 178658C DE NDAT178658 D DENDAT178658 D DE NDAT178658D DE 178658D A DE178658D A DE 178658DA DE 178658 C DE178658 C DE 178658C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05C—EMBROIDERING; TUFTING
- D05C11/00—Devices for guiding, feeding, handling, or treating the threads in embroidering machines; Machine needles; Operating or control mechanisms therefor
- D05C11/08—Thread-tensioning arrangements
- D05C11/14—Stop motions responsive to thread tension or breakage
Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 178658 KLASSE 526. GRUPPE
EMIL BÖHM in FALKENSTEIN i.V.
Elektrischer Fadenwächter für Schiffchenstickmaschinen.
Die Erfindung bezieht sich auf die bekannten Einrichtungen an Schiffchenstickmaschinen,
die darin bestehen, daß auf jedem Nadelfaden an passender Stelle, z. B. auf dem Wege des Fadens von der Schmirgelwalze
zum Fadenleiter, ein metallenes Gewichtchen, ein sogenannter Reiter, hängt, welcher beim Bruch des betreffenden Fadens
oder bei einem durch sonstige Unregelmäßigkeiten, z. B. Bruch des Schiffchenfadens, her- j
vorgerufenen ungewöhnlichen Nachlassen der ! Fadenspannung niedersinkt und dabei einen
elektrischen Stromschluß bewirkt. Bei den. j bekannten Einrichtungen ist nun in den j
Stromkreis ein Elektromagnet eingeschaltet, der im Falle des Stromschlusses erregt wird
und eine Bremse oder Ausrückvorrichtung zur Wirkung bringt, durch welche das Stillsetzen
der Stickmaschine verursacht wird.
Da nun alle möglichen, die Fadenspannung ungewöhnlich beeinflussenden Unregelmäßigkeiten
verhältnismäßig häufig vorkommen, so ist das jedesmalige Ausrücken der Maschine wegen des für die Fertigstellung der Stickerei
damit verbundenen Zeitverlustes nicht immer erwünscht. Die meisten Unregelmäßigkeiten
sind nun aber von solcher Art, daß sie beseitigt werden können, auch wenn die
Maschine weiter arbeitet. Ganz abgesehen davon, daß in einzelnen Fällen das Anhalten
der Maschine, auch wenn auf der Vorderseite ein Fadenbruch vorkommt, nicht immer notwendig ist, weil manche Bedienerinnen
der Stickmaschine, sogenannte Fädelmädchen, eine solche Gewandtheit und Sicherheit
besitzen, daß sie den .gerissenen Nadelfaden während des Ganges der Maschine neu
einfädeln können, so ist nur in den seltensten Fällen das Anhalten der Maschine, aus Anlaß
einer auf der Rückseite der Stickerei entstandenen Unregelmäßigkeit erforderlich. Denn
gerade das Auswechseln des Schiffchens (auf der Rückseite der Stickerei) ist eine so einfache
Sache und wird regelmäßig während des Betriebes der Maschine besorgt, daß gar keine Veranlassung vorliegt, in diesem Falle
die Maschine anzuhalten. Trotzdem wird aber, wie erwähnt, bei den bekannten Fadenwächtereinrichtungen
auch in diesen Fällen die Maschine selbsttätig stillgehalten.
Um nun nicht jedesmal bei Eintritt einer Unregelmäßigkeit irgend eines der zu gleicher
Zeit arbeitenden Fäden die Maschine stillzusetzen, ist nach vorliegender Erfindung in den
von Reitern zum Schluß zu bringenden Stromkreis nicht eine Vorrichtung zum Stillsetzen
der Maschine, sondern nur ein Signalapparat eingeschaltet, der den Sticker und die
Fädelmädchen auf das Vorkommnis aufmerksam macht, so daß es nun im Willen der bedienenden
Personen liegt, die Maschine nur dann anzuhalten, wenn es wirklich notwendig ist. Auf diese Weise kann viel Zeit erspart
und die Leistungsfähigkeit der Maschine erhöht werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. I zeigt die für das Verständnis wichtig-
sten Teile in einer Ansicht von dem linken Ende der Stickmaschine aus. Fig. 2 zeigt
die Reiter.
α ist einer der vorderen Hauptlängsträger,
auf welchem die bekannten Nadelbewegungs- und Führungsmechanismen aufgebaut zu
denken sind, c ist eine Fadenspule, d die Schmirgelwalze, e sind die Fadenleiter. Der
Faden nimmt seinen Weg von c über d und e
ίο zu den nicht gezeichneten Nadeln.
In etwas geneigte" Lage ist auf dem Balken α mittels der Winkelstücke b die Rutschfläche
f befestigt, an deren unterem Ende eine Rinne g angebracht ist, um die gelegentlieh
herabfallenden Reiter h zu sammeln. Die Reiter h haben beispielsweise die Gestalt einer
Haarnadel, sind aber etwas schwerer, d. h. von stärkerem Drahte angefertigt als jene.
Sie hängen auf dem von d nach e laufenden Faden lose zwischen den beiden Blechschienen
i, k und gleiten, wenn sie niedersinken, an zwei metallenen Schienen Z1, P vorbei. Im
übrigen ist die Unterlage f von Holz, jedenfalls nicht leitend zu denken. Die metallenen
Schienen /', Z2 sind durch Stromleitungen JH1, m" verbunden mit der Stromquelle n,
einer elektrischen Klingel ο und einem Nummerkasten p. Während die (Rück-) Leitung
J7J2 einfach liegt, ist die Leitung ml
mehrfach vorhanden. Es läuft nämlich die Schiene Z1 nicht in einem Stück über die
ganze Maschinenbreite durch, sondern besteht aus mehreren voneinander isolierten Teilstücken
, deren jedes aus baulichen Rücksichten von einem Stößellager bis zum nächsten reicht. Zu jedem dieser Teilstücke
führt nun eine Leitung ml und verbindet es
mit dem Nummerkasten p. Die Leitung m1
liegt also, wenn man die Länge einer Teilschiene zu ungefähr 1 m annimmt, beispielsweise
bei kurzen Maschinen, die nur etwa 4,5 m breit sind, achtfach (nämlich vier Leitungen
für die vier oberen, die anderen vier für die unteren Teilschienen Z1). Soviel
Leitungen ml vorhanden sind, soviel Nummern besitzt der Kasten p.
In dem Augenblicke nun, wo im Falle eines Fadenbruches der herabfallende Reiter h
über die beiden Schienen Z1, /2 hinübergleitet,
wird für einen Augenblick der Stromkreis geschlossen; ein kurzes Glockenzeichen ertönt
bei 0, und eine Nummer springt im Kasten ρ hervor, weiche anzeigt, mit welchem der acht
Lineale Z1 ein Stromschluß hergestellt wurde, so daß die Fädlerin weiß, in welcher Nadelreihe
eine Störung eingetreten ist.
Bei einem kurzen Glockenzeichen wird es sich stets um einen vorderen, also Nadelfaden
handeln. Anders beim Ertönen ejnes langgezogenen Glockenzeichens, welches folgendermaßen
zustande kommt: Ist auf der hinteren Seite der Maschine ein Schiffchen faden zu
Ende oder tritt sonst eine Störung an einem Schiffchenfaden ein, so wird der Nadelfaden
auf der Rückseite der Stickerei natürlich nicht gebunden, und die jedesmal hinten ausgeworfene
Schlinge des Nadelfadens wird beim Fadenzuge immer wieder aufs neue nach vorn zurückgeholt. Der betreffende
Nadelfaden wird also nicht im gleichen Maße verbraucht wie die Nachbarfäden,
während doch alle Fäden ohne Ausnahme gleichmäßig von der Schmirgelwalze d hergegeben
werden; infolgedessen verlängert sich der eine vordere Faden mehr und mehr, der Reiter h sinkt allmählich tiefer und tiefer
und berührt endlich während einer längeren Zeit beide Schienen Z1, Z2. Solange die Berührung
stattfindet, hält natürlich das Glockenzeichen an, und die Fädlerin weiß nun, daß
sie sich auf die hintere Seite der Maschine zu begeben hat, um den Fehler auszubessern.
Die Reiter h sollen nun aber nicht bei dem beim regelmäßigen Stickvorgang ordnungsmäßig
und regelrecht eintretenden jedesmaligen Lockerwerden des Fadens, wenn die Nadeln aus dem Stoff heraustreten, ruckweise
niedersinken, um gleich darauf wieder in die Höhe zu hüpfen. Aus diesem Grunde ist
eine Einrichtung getroffen, die die ReiterZ? zeitweise
in der Hochstellung ^festhält und sie nur zeitweise freigibt. Das Festhalten und die
Freigabe der Reiter geschieht von der Welle q aus. Die Blechschienen k sind nämlich
an der Welle q befestigt, und letztere macht bei jedem Arbeitsspiel eine hin- und
herdrehende Bewegung, veranlaßt durch eine auf der Hauptwelle der Maschine sitzende
Hubscheibe, die in der Zeichnung nicht angegeben ist und durch eine Zugstange s auf
.den auf der Welle q befestigten Hebel r einwirkt.
Ein einzelner Reiter ist in den drei Ansichten der Fig. 2 dargestellt, und zwar von
vorn und von der Seite gesehen. Die kleine obere der drei Figuren ist eine Ansicht von
unten und zeigt gleichzeitig die beiden Bleche i und k, zwischen denen der Reiter h eingeklemmt
wird. Die Figur läßt erkennen, daß der Reiter in der Mitte seiner U-förmigen
Biegung auf beiden Seiten eine kleine Einkerbung besitzt und daß die beiden Schenkelenden
meißelartig verjüngt · sind. Erstere Einrichtung hat den Zweck, wie auch Fig. 2 erkennen läßt, zwischen den Blechen i und k
einerseits und dem Reiter h andererseits auf beiden Seiten einen kleinen Kanal freizulassen,
durch den der Nadelfaden frei hindurchtreten kann, ohne eingeklemmt zu werden, wenn an
einem Schiffchen ein Fehler vorgekommen ist und, wie oben erklärt wurde, der Reiter
nach und nach tiefer hinabsinkt. Wäre diese
Einkerbung des Reiters nicht vorhanden, so würde der vordere Faden abreißen müssen.
Die meißelartige Zuschärfung der beiden Schenkelenden hat den Zweck, jeden hinabgefallenen
Reiter sofort wieder, nachdem der Faden in Ordnung gebracht ist, oben zwischen i und k hineinstecken zu können, wo
er dann wieder festsitzt.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:I. Elektrischer Fadenwächter für Schiffchenstickmaschinen, bei welchem auf den Nadelfäden hängende metallene Reiter bei einer die Fadenspannung beeinflussenden Unregelmäßigkeit einen Stromschluß herbeiführen, gekennzeichnet durch eine elektrische Klingelleitung mit zwei Kontaktschienen (V, I2J, über welche die auf den Nadelfäden hängenden metallenen Reiter bei einer eintretenden Unregelmäßigkeit hinübergleiten.
- 2. Elektrischer Fadenwächter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der beiden Kontaktschienen aus einer Anzahl nicht miteinander verbundener Stücke (V) besteht und daß jedes dieser Stücke leitend verbunden ist mit einer besonderen Magnetspule eines Nummerkastens (p), so daß die jedesmal hervor- . springende Zahl die Stelle der Maschine angibt, an welcher der Fehler entstanden ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE178658C true DE178658C (de) |
Family
ID=443029
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT178658D Active DE178658C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE178658C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE908560C (de) * | 1950-08-08 | 1954-04-08 | Hollands Zwitserse | Vorrichtung zum UEberwachen der Nadelfaeden fuer Mehrnadel-Stickmaschinen |
-
0
- DE DENDAT178658D patent/DE178658C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE908560C (de) * | 1950-08-08 | 1954-04-08 | Hollands Zwitserse | Vorrichtung zum UEberwachen der Nadelfaeden fuer Mehrnadel-Stickmaschinen |
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