DE129743C - - Google Patents

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DE129743C
DE129743C DENDAT129743D DE129743DA DE129743C DE 129743 C DE129743 C DE 129743C DE NDAT129743 D DENDAT129743 D DE NDAT129743D DE 129743D A DE129743D A DE 129743DA DE 129743 C DE129743 C DE 129743C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C11/00Devices for guiding, feeding, handling, or treating the threads in embroidering machines; Machine needles; Operating or control mechanisms therefor
    • D05C11/08Thread-tensioning arrangements
    • D05C11/14Stop motions responsive to thread tension or breakage

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Fadenwächter für die Nadel- und Schiffchenfädenvon Schiffchen-Stickmaschinen, bei welchem die Ueberwachung der einzelnen Fäden in der Weise ausgeübt wird, dafs sie im Augenblick des Anziehens einzeln auf Festigkeit geprüft werden, und sofern auch nur einer derselben den auf ihn ausgeübten Zug nicht auszuhalten im Stande ist, also bricht, die Stillsetzung der Maschine selbstthätig veranlafst wird. Diese selbsttätige Ueberwachung der einzelnen Nadel- und Schiffchenfäden wird mit Hülfe zweier elektrischer Stromleitungen, die nur im Augenblicke des Anziehens der Fäden durch den Fadenführer unter Strom gebracht werden, veranlafst, und zwar setzt die eine Leitung Solenoide in Thätigkeit, mit deren Kernen die Nadelfaden in Zusammenhang stehen, während die zweite Leitung die Auslösung eines auf die Riemengabel einwirkenden Gewichtes oder Gewichtshebels veranlafst, sobald durch Bruch eines Fadens der oder die auf den betreffenden Faden einwirkenden Solenoide von diesen freigegeben werden, also die nach der Auslösevorrichtung führende Stromleitung geschlossen wird.
Auf der beiliegenden Zeichnung zeigt Fig. 1 schematisch die Gesammtanordnung der gespannten Fäden und aufser Strom befindlichen Leitungen, Fig. 2 eine Stirnansicht der Auslösevorrichtung nebst Fadenwächter und Stromschlufseinrichtung; Fig. 3 und 4 sind Einzeldarstellungen der Schaltung für die Auslösestromleitung; Fig. 5 und 6 die gleichen Schemas wie Fig. ι und 2, aber bei unter Strom befindlichen Leitungen und Fadenbruch,
Die Nadelfäden α werden unter den die Verbindung zwischen je zwei benachbarten Solenoidkernen herstellenden Stegen s oder durch ein entsprechendes Oehr eines mit Steg versehenen Kernes hindurchgeführt, welch letztere an der Schiffchen-Stickmaschine derart angeordnet sein können, dafs sie von den in Spannstellung befindlichen Schiffchenfäden getragen werden (Fig. 1). Die Solenoide b sind in eine Leitung d eingeschaltet, so dafs sich bei Stromschlufs auch sämmtliche Solenoide b in Thätigkeit setzen und die Kerne mit den Stegen 5 in sich hineinzuziehen suchen, wobei die gespannten Fäden eine entsprechende Beanspruchung erfahren und zerrissen werden, sofern dieselben aus irgend einem Grunde nicht im Stande sind, dieser Beanspruchung den nöthigen Widerstand entgegenzusetzen. In den Bereich der Stäbe s ragen Metallstifte i (Fig. 3 und 4), welche mit der nach der Auslösevorrichtung führenden Stromleitung g in der Weise in Verbindung stehen, dafs abwechselnd der eine an die positive und der andere an die negative Stromleitung angeschlossen ist, und bei Fadenbruch durch den sich auf diese Stifte i aufsetzenden entsprechenden Steg s der Stromkreis geschlossen wird (Fig. 6).
Zur Ueberleitung des Antriebriemens von der Fest- auf die Losscheibe bei Fadenbruch wird am besten die in der beiliegenden Zeichnung veranschaulichte Vorrichtung verwendet, jedoch kann an deren Stelle auch jede andere, den gleichen Zweck erfüllende Vorrichtung in Anwendung kommen. Bei dieser Auslösevorrichtung erhält die Riemengabelstange r ihre seitliche Verschiebung durch den in deren schrägen
Schlitz/! eingreifenden Hebel h, dessen anderer Arm durch Wirkung des Gewichtes q nach oben gezogen, jedoch bei in Einrückstellung befindlicher Riemengabel durch einen zweiarmigen Einfallhebel k festgehalten wird (Fig. i). Dieser Hebel trägt am anderen Ende den Anker bezw. die Kerne der an die Stromleitung g angeschlossenen Solenoide m, so dafs bei Stromschlufs in der Leitung g, d. i. bei Fadenbruch, die Solenoide, in Thätigkeit tretend, den Einfallhebel k zur Freigabe des Ausrückhebels h veranlassen (Fig. 5), dessen durch Wirkung des Gewichtes q in dem Schlitz ρ der Riemengabelstange r niedergehender Arm die Stange r zurückzieht und durch den Treibriemen von der festen auf die Losscheibe führt, also die Stillsetzung der Stickmaschine bewirkt (Fig. 5 und 6).
Da die Stromleitungen d und g nur zu ganz bestimmten Zeitpunkten unter Strom gesetzt werden dürfen, und zwar nur dann, wenn durch Wirkung der Stege s sämmtliche Fäden gespannt werden, sind die Contacte an einem Hebel y angebracht, welcher zu diesem Zeitpunkt seine Bewegung erhält (Fig. 1 und 5). Damit ein Rapportwechsel vorgenommen werden kann, wird der Strom von der Leitung durch Schalthebel t nach den Stiften i übergeführt (Fig. 3 und 4). Während bei Contactgabe durch den Hebely der elektrische Strom in der Leitung d sofort zu kreisen anfängt, die Solenoide b also gleich in Wirksamkeit treten, wird die Leitung g nur bei Fadenbruch durch den entsprechenden, auf die Stifte / sich aufsetzenden Steg s oder durch das frei werdende Solenoid geschlossen und die Stillsetzung der Maschine bewirkt. Durch diese Einrichtung wird nicht nur eine selbsttätige Ueberwachung der Nadelfaden α erzielt, sondern die Schiffchenfäden werden gleichzeitig mit überwacht,; denn es wird, wenn ein Schiffchenfaden reifst, also der Nadelfaden α nur ungenügenden Halt auf der Rückseite des Stoffes findet, dieser der Zugwirkung der Solenoide b nur ungenügenden Widerstand entgegensetzen können, also nachgeben und so den Stromschlufs in Leitung g herbeiführen. Fehler, welche infolge von Fadenbrüchen entstehen können, sind durch diese Einrichtung vollkommen ausgeschlossen, weil die Maschine nur dann in Gang gesetzt werden kann, wenn sämmtliche Fäden in Ordnung sind, wie auch die Ueberwachung und Bedienung der Maschine durch die neue Einrichtung wesentlich vereinfacht und erleichtert wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Ausrückvorrichtung für Schiffchen - Stickmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dafs die Nadelfäden (a) einzeln und unabhängig von einander vor jedesmaliger Stichbildung durch Wirkung von durch rechtzeitig .eintretenden Stromschlufs angezogenen Solenoidkernen (b) auf ihre Festigkeit geprüft werden und bei etwaigem Fadenbruch durch den hierbei freiwerdenden Solenoidkern eine besondere Stromleitung (g) geschlossen wird, wodurch ein von einem Gewicht (q) beeinflufster, die Verschiebung der Riemengabelstange (r) veranlassender Hebel (h) von einem Einfallhebel (k). freigegeben wird und die Stillsetzung der Maschine herbeiführt. '
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE129743C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE908560C (de) * 1950-08-08 1954-04-08 Hollands Zwitserse Vorrichtung zum UEberwachen der Nadelfaeden fuer Mehrnadel-Stickmaschinen
DE1226864B (de) * 1959-11-27 1966-10-13 Oehler A G Fadenueberwachungseinrichtung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE908560C (de) * 1950-08-08 1954-04-08 Hollands Zwitserse Vorrichtung zum UEberwachen der Nadelfaeden fuer Mehrnadel-Stickmaschinen
DE1226864B (de) * 1959-11-27 1966-10-13 Oehler A G Fadenueberwachungseinrichtung

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