DE1782829A1 - Freischneidendes maehwerk (balkone am tragbalken) - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein freischneidendes Mähwerk mit einem an einem Fahrzeug, wie Traktor oder dergl., anzubringenden, dicht über oder auf dem Boden hinwegzuführenden Tragbalken. Bei solchen, beispielsweise durch das DBP 9o7 718 bekanntgewordenen Mähbalken sind mehreren Längsrichtung des Tragbalkens nebeneinander angeordnete umlaufende, mit Schneidwerkzeugen versehene Mähscheiben vorgesehen, die nur zum geringen Teil über die Breite des Tragbalkens hinausreichen, was zur Folge hat, dass das Schneiden des Mähgutes nur unvollkommen erfolgt und das Schnittgut zwischen Tragbalken und Mähscheiben eintritt und dort zu Verstopfungen führt. Ausserdem ist der Abfluss des Mähgutes behindert.

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Dies wirkt sich besonders nachteilig aus bei Mähbalken, die nach vorn reichende Finger oder Zähne aufweisen, über die die Schneidwerkzeuge hinweggleifen. (Franz. Patent 783 925).

Aufgabe der Erfindung ist es, diese Mangel der bekannten Einrichtungen zu beheben und ein freischneidendes Mähwerk zu schaffen, mit welchem ein einwandfreies Schnittbild und ein störungsfreier Betrieb möglich ist und ein guter Abfluss des Mähgutes sichergestellt ist.

Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Mähscheiben so weit am vorderen Rand des Tragbalkens gelagert sind, dass sie nahezu mit dem halben Umfang nach vorn über den Tragbalken hinausreichen.

Mit besonderem Vorteil weist das den Tragbalken bildende Gehäuse nach vorn reichende BaIkone auf, auf denen jeweils eine Mähscheibe lagert,
die zumindest mit ihren Schneidwerkzeugen über den Balkonumriss hinausreicht.

Der Erfindungsgedanke lässt die verschiedensten Ausführungsmöglichkeiten zu. Einige davon sind in der anliegenden Zeichnung wiedergegeben, und zwar zeigen; -

Fig. 1 eine Draufsicht auf ein in Arbeitsstellung befindliches Mähwerk, Fig. 2 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 1 bei anderer Ausführung des

Mähwerkes und

Fig. 3 einen Querschnitt durch den Tragbaiken in Höhe einer Messerscheibenlagerung.

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Der Tragbalken 1 ist in seinem Innern zweckmässig so ausgebildet, dass er den Mähwerksantrieb aufnimmt und um die Achse 1 - I auf- und abschwenkbar an einem landwirtschaftlichen Fahrzeug 2, beispielsweise an einem Traktor, ge lagert und zwecks Einstellung des Schnittwinkels zusätzlich um die Tragbalkenlängsachse Ii - 11 drehbar ist. Selbstverständlich ist der ganze Tragbalken zwecks Einstellung der Schnitthöhe höhenveränderlich am Fahrzeug 2 angebaut.

An dem Tragbalken 1 sitzen beispielsweise in Längsrichtung nebeneinander auf Achsen 3 die Messerscheiben 4, die auf ihrem Umfang mit Schneidwerkzeugen 5 ausgestattet sind. Der Abstand der Messerscheiben voneinander ist so gewählt, dass sich die Arbeitsbereiche der Schneidwerkzeuge 5 überdecken, wie dies durch strichpunktiert eingezeichnete Kreise verdeutlicht ist. Dabei sind die Messer 5 diametral einander gegenüberliegend an den Scheiben befestigt und die Scheiben so versetzt zueinander angeordnet, dass sich die mit ihren Schneidkreisen überschneidenden Messer 5 benachbarter Scheiben nicht berühren. Es ist dabei gleichgültig, ob die Messerscheiben gleichsinnig umlaufen oder paarweise eine entgegengesetzte Drehrichtung haben, so wie es in Fig. 1 durch Pfeile angedeutet ist.

Aus den Fig. 1 und 2 ist deutlich erkennbar, dass die Messerscheiben auf dem Tragbalken so weit vor dessen Längsachse II - II lagern, dass sie etwa .mit dem halben Umfang in das zu mähende Gut A hineinreichen, wenn das Mähwerk in Richtung des Pfeiles C bewegt wird, wobei das Mähgut hinter dem Tragbalken, beispielsweise in den Schwaden BI und B2 abgelegt wird, die vermittels der schwenkbar am Tragbalken 1 angeordneten Schwadbleche 9 einstellbar sind.

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Wie weiterhin erkennbar ist, sind für die Lagerung der einzelnen Messerscheiben 4 auf dem Tragbalken 1 nach vorn reichende Balkone 6 vorgesehen, die die Lagerstelle fUr die Messerscheibenachse 3 bilden und in ihrem Innern die Antriebsorgane 7, z.B. Schnecke und Schneckenrad, aufnehmen. Die Antriebsschnecke 7 sitzt auf einer im Innern des Tragbalkens 1 längsverlaufenden Achse, die ihren Antrieb über Getrieberäder 8 vom Traktor her oder dergl. erhält.

Die Anordnung der Messerscheiben bzw. die Ausbildung der Balkone kann so getroffen sein, dass die Messerscheiben A₁ die beispielsweise als _. schwachkegelige oder ballige, auf dem ganzen Umfang glatte Scheiben

ausgebildet sind, auf der Unterseite des Balkens sitzen, wie es Fig. 1 zeigt, oder auf dessen Oberseite entsprechend der Darstellung der Fig. 2 und 3. Auf jeden Fall gleitet der Balken mit den Messerscheiben dicht auf oder über dem Boden hin, wobei das Mähgut über die flachen Scheiben bzw. über den flachen Balken störungsfrei nach hinten abfHessen kann.

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Claims (1)

1. P A T £ N T A N S P R Ü C H E:

   l_ä. Freischneidendes Mähwerk mit einem an einem Fahrzeug,, wie Traktor o.dgl. anzubringenden, dicht über oder auf dem Boden hinwegzuführenden Tragbalken, mit mehreren in 'Längsrichtung des Tragbalkens nebeneinander angeordneten umlauf" Senden, mit Schneidwerkzeugen versehenen Mähscheiben, dadurch gekenn- · zeichnet, dass die Mähscheiben {4) so weit am vorderen Rand des Tragbaikens (1) gelagert sind, dass sie nahezu mit dem haIben Umfang nach vorn Ober den Tragbalken (I) hinausreiche¹¹·

   2, Ereischneidendes Mähwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das den Tragbalken (1) bildende Gehäuse nach vorn reichende BaIkone (6) aufweist, auf denen jeweils eine Mähscheibe (4), zumindest mit ihren Schneidwerkzeugen fSj über den Balkonumriss hiinausreichend, gelagert ist,