DE1582375B1

DE1582375B1 - Kreiselmaeher

Info

Publication number: DE1582375B1
Application number: DE19671582375D
Authority: DE
Inventors: Josef Glunk; Hermann Leiber
Original assignee: Maschinenfabrik Fahr AG
Current assignee: Maschinenfabrik Fahr AG
Priority date: 1967-12-29
Filing date: 1967-12-29
Publication date: 1970-05-14

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kreiselmäher mit mindestens zwei mit Abstand nebeneinander angeordneten, um etwa vertikale Drehachsen gleichsinnig antreibbaren, mit Schneidmessern besetzten Mähtrommeln, die das abgeschnittene Gut nach einer Seite transportieren.

Bei Kreiselmähern dieser Art hat sich die Tatsache als nachteilig herausgestellt, daß je nach Art des Schneidguts ein mehr oder weniger großer Teil des Guts durch den freien Spalt zwischen jeweils zwei benachbarten Mähtrommeln abgeführt wird und auf dem Boden liegen bleibt, wodurch die Qualität der Schwadarbeit stark beeinträchtigt wird.

Es ist also nicht möglich, das Gut verlustlos auf einer Seite zu einem Schwad zusammenzufuhren.

Der Erfindung liegt die Aufgabe-zugrunde, den Kreiselmäher der eingangs genannten Art so weiterauszugestalten, daß ein einwandfreier, verlustloser Abtransport des Schneidguts über mehrere Mähtrommeln hinweg nach einer Seite erzielt wird.

Der Kreiselmäher nach der Erfindung zeichnet sich im wesentlichen dadurch aus, daß der zwischen jeweils zwei Mähtrommeln bestehende freie Spalt durch eine Abdeckung mindestens teilweise verschlossen ist.

Die Abdeckung kann dabei der Form des durch die Trommelgestalt bestimmten Spaltes angepaßt sein und diesen vollständig verschließen. Sie kann sich jedoch auch lediglich in der Nähe derjenigen Mähtrommel entlang erstrecken, die im Bereich des Spalts nach hinten fördert. Sie verschließt somit den Spalt nur zur Hälfte. Auch bei dieser abgewandelten Ausführung wird verhindert, daß diejenige Mähtrommel, deren Drehrichtung im Bereich des freien Spalts nach hinten gerichtet ist, das Mähgut durch den Spalt hinter die Mähtrommehi abführt.

Zweckmäßigerweise ist die Abdeckung mit ihrem oberen Ende am Tragbalken für die Mähtrommehi befestigt. Sie besteht vorzugsweise aus flexiblem Material, so daß Steine und Fremdkörper ungehindert den Spalt hindurchtreten können.

Als besonders zweckmäßig hat es sich herausgestellt, wenn sich die Abdeckung in der den Rotationsachsen benachbarter Mähtrommehi gemeinsamen Ebene erstreckt oder — in- Fahrtrichtung gesehen — vor dieser Ebene parallel oder leicht geneigt zu ihr verläuft.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt

Fig. 1 eine Heckansicht der Mähtrommehi eines Kreisehnähers,

Fig. 2 einen Schnitt durch die Mähtrommehi gemäß der Linie H-II der F i g. 1,

Fig. 3 eine Heckansicht der Mähtrommehi mit einer anderen Ausführungsform der Spaltabdeckung und

Fig. 4 einen Schnitt durch die Mähtrommehi gemäß der Linie IV-IV der F i g. 3.

An einem Querträger 1 eines Kreisehnähers sind mehrere zylindrische Mähtrommehi 2 um vertikale Achsen drehbar gelagert. An der Unterseite der Mähtrommehi 2 ist jeweils-einl^S,qhneidteIler 3 angesetzt, dessen Durchmesser größer ist als der Durchmesser der Trommeln 2. An jedem Schneidteller 3 sind Messer 4 befestigt. Zwischen zwei benachbarten Trommeln 2 wird ein freier Spalt 5 gebildet.

Der Antrieb der Mähtrommehi 2 erfolgt in bekannter Weise von der Schlepperzapfwelle über ein Winkelgetriebe, eine im Querträger 1 befindliche An- -triebswelle 6 und Kegeltriebe 7.

Die Mähtrommehi 2 laufen alle gleichsinnig um. Das von den Messern 4 abgeschnittene Gut legt sich auf die überstehende Ringfläche des Schneidtellers 3 und wird von diesem mit Unterstützung der Trommel 2 zur Seite gefördert. Der benachbarte Schneidteller 3 übernimmt das Gut vom vorhergehenden Schneidteller und gibt es an den nächstfolgenden weiter, bis es vom letzten Schneidteller bzw. der Mähtrommel in einem Schwad seitlich abgelegt wird,

Damit während des Transports entlang den Schneidtellern 3 und Mähtrommeln 2 kein Gut durch den Spalt 5 gefördert wird, ist dieser durch eine Abdeckung8 verschlossen. Diese am Querträger! befestigte Abdeckung 8 besteht aus flexiblem Material. Dadurch wird Steinen und sonstigen Fremdkörpern Durchlaß gewährt.

Je nach Art des Schneidguts genügt es auch schon, nur diejenige Seite des Spaltes 5 abzudecken, auf der eine Förderung durch die Mähtrommel 2 nach hinten erfolgt. In diesem Falle ist eine Abdeckung 8' vorgesehen, wie sie die Fig. 3 zeigt.

Die Abdeckung 8, 8' verläuft in Richtung einer Verbindungslinie 9 zwischen den Rotationsmittelpunkten der Mähtrommehi 2. Sie kann jedoch auch in Fahrtrichtung vor der Verbindungslinie 9 parallel oder leicht schräg zu dieser liegen. Ebenso ist die Form der Abdeckung nicht auf die hier gezeigten Möglichkeiten beschränkt. Die untere Begrenzung der Abdeckung kann halbrund oder auch gerade sein. Es können auch profilierte Körper sowohl in fester als auch in flexibler Ausführung zur Abdeckung des Spaltes 5 in Anwendung kommen.

Claims

Patentansprüche:

1. Kreiselmäher mit mindestens zwei im Abstand nebeneinander angeordneten, um etwa vertikale Drehachsen gleichsinnig antreibbaren, mit Schneidmessern besetzten Mähtrommehi, die das abgeschnittene Gut nach einer Seite transportieren, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen jeweils zwei Mähtrommehi (2) bestehende freie Spalt (5) durch eine Abdeckung (8, 8') mindestens teilweise verschlossen ist.

2. Kreiselmäher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Abdeckung (8') lediglich in der Nähe derjenigen Mähtrommel (2) entlang erstreckt, die im Bereich des Spaltes (5) nach hinten fördert.

3. Kreiselmäher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (8) der Form des durch die Trommelgestalt bestimmten Spaltes (5) angepaßt ist und diesen vollständig verschließt.

4. Kreiselmäher nach einem der Ansprüche X, bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (8, 8') mit ihrem oberen Ende am Tragbalken (1) für die Mähtrommehi (2) befestigt ist.

5. Kreiselmäher nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (8, 8') aus flexiblem Material besteht.

6. Kreiselmäher nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die

Abdeckung (8, 8') in der den Rotationsachsen benachbarter Mähtrommeln (2) gemeinsamen Ebene erstreckt oder — in Fahrtrichtung gesehen — vor dieser Ebene parallel oder leicht geneigt zu ihr verläuft.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen