DE177947C - - Google Patents

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DE177947C
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parachute
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B10/00Means for influencing, e.g. improving, the aerodynamic properties of projectiles or missiles; Arrangements on projectiles or missiles for stabilising, steering, range-reducing, range-increasing or fall-retarding
    • F42B10/32Range-reducing or range-increasing arrangements; Fall-retarding means
    • F42B10/48Range-reducing, destabilising or braking arrangements, e.g. impact-braking arrangements; Fall-retarding means, e.g. balloons, rockets for braking or fall-retarding
    • F42B10/56Range-reducing, destabilising or braking arrangements, e.g. impact-braking arrangements; Fall-retarding means, e.g. balloons, rockets for braking or fall-retarding of parachute or paraglider type

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

cFai'c ηtermIi
fi i/
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 77h. GRUPPE
ALFRED MAUL in DRESDEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Februar 1905 ab.
Die Erfindung bietet eine Neuerung an Vorrichtungen zum gefahrlosen Landen von gegen Stoß empfindlichen Instrumenten, welche zusammen mit einem widerstandsfähigen Gehäuse in die Luft geschleudert werden und eine geschoßähnliche Bahn beschreiben.
Die Erfindung besteht darin, daß das Gehäuse oder ein anderer mit den Instrumenten nicht fest verbundener Teil der Vorrichtung als schwerster Teil ausgebildet ist, welcher, wenn nach Erreichung des Kulminationspunktes die Vorrichtung in mehrere auf bekannte Weise untereinander durch Gurte o. dgl. verbundene Teile selbsttätig zerlegt wird, an einem längeren Gurt die durch einen freigegebenen Fallschirm gehemmten leichten Instrumente schnell nach sich zieht, beim Aufstoßen auf den Erdboden aber den Fallschirm plötzlich entlastet, wodurch die Instrumente ohne Stoß, durch den Fallschirm gehalten, landen können.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt Fig. I eine Ansicht mit abgehobenem Verschlußdeckel der Fallschirmkammer, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie a-b der Fig. 1, Fig. 3 eine Vorrichtung beim Aufsteigen, wobei als Treibmittel Raketen angenommen sind, Fig. 4 die Vorrichtung beim Fallen, Fig- 5 die Vorrichtung in dem Augenblick, wo der Fallschirm durch Aufliegen eines Teiles der Vorrichtung auf dem Erdboden entlastet wird.
Mit dem Gehäuse 1, welches zur Aufnahme des Treibmittels dienen kann, wenn als solches Raketen verwendet werden, steht ein vorteilhaft spitzkugelförmiger Teil 2 zum Bergen der Instrumente o. dgl. in Verbindung. Quer durch das Gehäuse 1 ist drehbar eine Welle 3 gelagert, welche mit einem Hebelarm 4 verbunden ist und an ihren freien Enden Haltehaken 5 trägt. Die Haltehaken greifen in am Teil 2 vorgesehene Stifte 6 ein, wodurch die beiden Apparatteile miteinander verbunden werden. Im Gehäuse 1 ist eine Kammer vorgesehen, deren Hohlräume zur Aufnahme eines Fallschirmes 7 und der beide Apparatteile mit dem Fallschirme verbindenden Gurte 8 und 9 von ungleicher Länge dienen. Der mit der Welle 3 verbundene Hebelarm 4 ist zu einer Führung und Bremse für den längeren, Fallschirm und Apparatgehäuse verbindenden Gurt 8 ausgebaut, während dieser Gurt selbst auf einer gebremsten Rolle 10 zum größeren Teil aufgewickelt ist. Am Apparatteil für die Instrumente befindet sich eine zum Befestigen des Gurtes 9 dienende Nase 11, welche durch die Decke des Gehäuses 1 in den Hohlraum für den Fallschirm ragt. Ein Winkelhebel 12, dessen einer Schenkel gegen den Hebel 4 stößt, während der andere unmittelbar unter der Nase 11 liegt, ist beweglich im Gehäuse 1 befestigt. Jener Teil der Gehäusewandung, welcher die Fallschirmkammer überdeckt, bildet einen leicht entfernbaren Deckel, welcher
einerseits in einer festen öse 13 des Gehäuses, andererseits in einer Öse 14, gebildet aus leicht zerstörbarem Material, gelagert ist. Der Fallschirm wird durch ein federndes Polster 15 gegen diesen lösbaren Teil der Gehäusewandung gedrückt.
Der Vorgang bei Verwendung der Vorrichtung ist kurz folgender: Nachdem der Apparat die höchste Stelle seines Auftriebes erreicht hat, wird der im Gehäuse eingeschlossene Fallschirm freigegeben, weicher sich bei dem nunmehr erfolgenden Absturz des Apparates entfaltet. Durch den dann straff gespannten Gurtteil 8 wird der mit der Welle 3 verbundene Hebelarm 4 bewegt, wodurch vorerst die Haltehaken 5 die Stifte 6 am die Instrumente bergenden Teil freigeben, während im nächsten Augenblick durch die gleiche Bewegung des Hebelarmes 4 der Winkelhebel 12 umgelegt und dabei die Halteöse 11 aus dem Gehäuse gestoßen wird. Nunmehr ist der Apparat in seine Teile zerlegt und der Gurt 8 wird sich, bedingt durch die Schwere des daran hängenden Apparatteiles, während des jähen durch den Fallschirm etwas gehemmten Absturzes von der Rolle 10 abrollen (Fig. 4).

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    I. Vorrichtung zum gefahrlosen Landen von gegen Stoß empfindlichen Instrumenten, welche zusammen mit einem widerstandsfähigen Gehäuse in die Luft geschleudert werden und eine geschoßartige Bahn beschreiben, dadurch gekenn-
    zeichnet, daß das Gehäuse oder ein anderer, mit den Instrumenten nicht fest verbundener Teil der Vorrichtung als schwerster Teil ausgebildet ist, welcher, wenn nach Erreichung des höchsten Punktes die Vorrichtung in bekannter Weise selbsttätig in zwei oder mehr untereinander durch Gurte verbundene Teile zerlegt ist, an einem längeren Gurt das durch einen freigegebenen Fallschirm gehemmte leichtere. Instrument schnell nach sich zieht, beim Auftreffen auf den Erdboden dagegen den Fallschirm plötzlich entlastet, so daß die Instrumente nunmehr sanft den Erdboden berühren.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, bei welcher der Fallschirm im Gehäuse mit darüber angeordneter Instrumentenhaube untergebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Instrumentenhaube durch an einer im Gehäuse drehbar gelagerten Welle befestigte Haken so lange mit dem Gehäuse in Verbindung steht, bis ein ebenfalls an der Welle befestigter, eine Gurtführung bildender Hebelarm unter der Einwirkung· des ausgestoßenen Fallschirmes die Haltehakert aus ihrer Lage bewegt, gleichzeitig aber auch einen Winkelhebel umlegt, durch welchen Vorgang die die Instrumente bergende, mittels eines kurzen Gurtes am Fallschirm befestigte Haube freigegeben und abgehoben wird, worauf durch die Schwere des ebenfalls mit dem Fallschirm verbundenen anderen Apparatteiles ein im Gehäuse untergebrachter Gurtstapel abgewickelt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1004525B (de) * 1953-07-07 1957-03-14 Dr Bruno Bachem Wurfbehaelter
DE1131559B (de) * 1960-07-01 1962-06-14 Boelkow Entwicklungen Kg Flugkoerper fuer UEbungszwecke
DE1184674B (de) * 1963-09-18 1964-12-31 Kunststofftechnische Studienge Geschoss mit einer Nutzlast, insbesondere aus Flugblaettern
DE1253361B (de) * 1965-05-17 1967-11-02 Imre Kolossa Dipl Ing Einpoliger Spannungssucher fuer Hochspannungs-Freiluftanlagen

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