DE262908C - - Google Patents

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DE262908C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/36Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information
    • F42B12/56Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information for dispensing discrete solid bodies
    • F42B12/58Cluster or cargo ammunition, i.e. projectiles containing one or more submissiles
    • F42B12/66Chain-shot, i.e. the submissiles being interconnected by chains or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 262908 KLASSE 72 d. GRUPPE
Geschoß mit Schleudergewichten. Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Juni 1912 ab.
Die Erfindung betrifft ein Geschoß, dessen Wirksamkeit für bestimmte Zwecke dadurch erhöht ist, daß Schleudergewichte mittels Stahlbändern o. dgl. so mit dem Geschoß verbunden sind, daß sie während des Fluges in drehende Bewegung versetzt und durch die Zentrifugalkraft vom Geschoß um eine bestimmte Strecke entfernt werden. Zur Erzielung einer starken Zentrifugalkraft wird
ίο nach der Erfindung am Geschoß ein drehbarer Teil angeordnet, welcher beispielsweise turbinenradartig ausgebildet ist, und der durch den bei der Bewegung des Geschosses entstehenden Luftstrom oder auch durch die Wirkung eines besonderen Treibsatzes in schnelle Umdrehung versetzt wird. Die Bänder m^t den Schleudergewichten werden an diesem drehbaren Teil angebracht. Durch ein Sperrrad o. dgl. kann verhindert werden, daß sich der drehbare Teil in anderer Richtung dreht als das Geschoß selbst. Die Kugeln liegen bei ruhendem Geschoß zweckmäßig in Aussparungen, während die Befestigungsbänder aufgewickelt oder ebenfalls in Aussparungen untergebracht sind. Die Kugeln und Bänder werden in dieser Lage durch zweiteilige Hülsen, welche auf der Flugbahn vom Geschoß abfallen, oder auch durch Bänder, welche durchgebrannt werden o. dgl., festgehalten.
Das Turbinenrad wird durch einen Treibspiegel, welcher ebenfalls abfällt, verdeckt. Infolge der durch das Turbinenrad erzeugten schnellen Umdrehungen der Kugeln auch gegenüber dem Geschoß selbst wird eine Verschiebung der Schwerpunktslage möglichst vermieden.
Durch die in einer gewissen Entfernung vom Geschoß in kreisender Bewegung befindlichen Schleuderkugeln wird der Treffbereich des Geschosses vergrößert und eine Kraftäußerung senkrecht zur Flugbahn ausgeübt, so daß das Geschoß eine weit größere Materialzerstörung bewirken kann als ein Geschoß ohne Schleuderkugeln. Aus diesem Grunde ist das Geschoß besonders zur Beschießung von Luftschiffen und Flugmaschinen geeignet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Bei dem Geschoß h sind die Kugeln i, k durch ihre Bänder I, m mit einem am Geschoß drehbar hinter dem Längskanal η angebrachten turbinenartigen Rade 0 verbunden. Durch einen Treibspiegel p, welcher hinter dem Geschütz abfällt, wird das Turbinenrad verdeckt. Der während des Fluges, beispielsweise auch beim Fallenlassen des Geschosses, durch den Längskanal hindurchtretende starke Luftstrom setzt das Turbinenrad und damit die Schleuderkugeln in Umdrehungen, so daß die Kugeln abgeschleu-c dert und die Befestigungsbänder gespannt werden. Das Lösen der Schleuderkugeln kann auch mittels Zeitzünders an einer späteren Stelle der Flugbahn erfolgen. Statt durch den Luftstrom kann die Umdrehung des drehbaren Teiles auch durch die Verbrennung eines besonderen Treibsatzes erfolgen, und es können im übrigen die Schleuderkugeln und Befestigungsbänder ebenso wie der drehbare Teil
auch an einer anderen Stelle des Geschosses, beispielsweise vorn, angebracht werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Geschoß mit Schleudergewichten, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleudergewichte mit einem oder mehreren drehbar am Geschoß befestigten Teilen verbunden sind, welche während des Fluges des Geschosses durch den Luftstrom oder durch einen Treibsatz in Drehung versetzt werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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