DE1777059C - Anstellvorrichtung fur Walzge rüste - Google Patents

Anstellvorrichtung fur Walzge rüste

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DE1777059C
DE1777059C DE19681777059 DE1777059A DE1777059C DE 1777059 C DE1777059 C DE 1777059C DE 19681777059 DE19681777059 DE 19681777059 DE 1777059 A DE1777059 A DE 1777059A DE 1777059 C DE1777059 C DE 1777059C
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DE19681777059
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DE1777059A1 (de
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Albert 6670 St Ingbert Bier
Original Assignee
Moeller & Neumann Gmbh, 6670 St Ingbert
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Priority to US855460A priority patent/US3673841A/en
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Description

Die Erfindung betrifft eine Anstellvorrichtung für Walzgerüste zum Bewegen eines Einbaustückes in einem Ständerfenster mit einem zwischen Einbaustück und Ständertraverse angeordneten ersten Anstell-Druckelement mit Innengewinde und mit demselben in Eingriff stehenden zweiten Anstell-Druckelement mit Außengewinde, wobei das eine Anstell-Druckelement an der Ständertraverse undrehbar festgelegt ist und das andere Anstell-Druckelement von einer die Ständertraverse durchsetzenden, nur das Anstelldrehmoment übertragenden Welle angetrieben ist.
Die Antriebswelle dieser bekannten Anstellvorrichtung (britische Patentschrift 640 302) überträgt deshalb nur das Anstellmoment, weil sie als drehbar», Vierkantstange formschlüssig und gleitbeweglich in das mit Außengewinde versehene, druckspindelartige Anstell-Druckelement eingreift.
Als Stand der Technik sind auch die weitaus üblicheren sogenannten Druckspindel-Anstellvorricht.ungen zu erwähnen, bei denen die angetriebene Druckspindel mit Außengewinde auch die Antriebswelle ist. Hier wie auch im Falle der eingangs erwähnten Anstellvorrichtung fallen die Anstell-Druckelemente im Bereich ihres Gewindeeingriffs weitgehend in den Querschnitt der Ständertraverse.
Da während des Walzens die Druckspindel eines Walzgerüstes den Walzdruck über die Gewindeverbindung in die Ständer überzuleiten hat, wird der Durchmesser der Druckspindeln ziemlich groß gewählt, um den Anteil der Druckspindeln an der Gesamtfedening des Walzgerüstes möglichst klein zu halten. Hierdurch wird auch der Durchmesser der Druckmutter groß, was sich letztlich auf die Breite des Ständers auswirkt. Die Ständer werden daher insbesondere bei leichten Walzgerüsten unnötig schwer, wenn man nicht im Bereich der Druckspindel an der Ständertraverse eine Materialanhäufung vorsieht. Dies ist aber aus gußtechnischen Gründen nur in geringem Ausmaß möglich.
Druckspindel-Anstellvorrichtungen haben ferner die ungünstige Eigenschaft, daß die fr-ie Länge einer Druckspindel größer wird, je enger der Walzspalt eingestellt ist. Da die Walztoleranzen aber bei den
ίο kleineren Abmessungen enger werden, wird also bei einer Druckspindel-Anstcllvorrichtung der Anteil der Druckspindel an der Gesamtfederung des Gerüstes größer. Auch aus diesem Grunde macht man die Druckspindeln im Durchmesser möglichst groß.
Es sind auch insbesondere für voirgespannte Walzgerüste entwickelte Anstellvo/richningen bekannt (britische Patentschrift 971 409), bei denen die Anstell-Druckelemente den Abstand zweier Einbaustücke voneinander in der Art von höhenverstellbaren Distanzstücken bestimmen. Auch hierbei werden die mit Außengewinde versehenen Druclcelemente über lange Wellen gedreht, die die Einbaustücke durchsetzen. Die Wechselbeziehung zwischen dem Gewindedur hmesser der ineinandergreifenden
as Druckelemente und dem aufzunehmenden Walzdruck ist aber hier nicht relevant, da solche höhenveränderlichen Distanzstücke vom Walzdruck nicht belastet, sondern entlastet werden. Der Gewindedurchmesser kann daher aus diesem Grunde und nur aus diesem Grunde kleiner gewählt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anstellvorrichtung mit durch den Walzdruck belasteten Anstell-Druckelementen zu schaffen, deren Gewindedurchmesser — ohne den Querschnitt der Ständertraverse zu schwächen — beliebig groß gewählt werden kann. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Anstell-Druckelemente einen in Einbaustück und Ständertraverse nicht eindringenden höhenveränderlichen Anstelltopf bilden.
Hierdurch wird erreicht, daß die Antriebswelle die Ständertraverse auf ihrer gesamten Höhe durchsetzt, so daß diese wegen des erforderlichen kleinen Durchmessers der Antriebswelle kaum geschwächt wird und trotzdem die Gewindedurchmesser der ineimndergreifenden Anstell-Druckelemente beliebig groß gewählt werden können, da der Anstelltopf außerhalb des Querschnitts der Ständertraverse angeordnet ist.
Da die Einbaustücke eines Walzgerüstes beim Walzen gewisse Kippbewegungen ausführen müssen, ist es zweckmäßig, daß das mit Außengewinde versehene Anstell-Druckelement sich an der Ständertraverse abstützt und undrehbar ist. Eine undrehbare Fixierung eines Druckelementes an einem Einbaustück wäre auch wegen der Ausbaumöglichkeit des Einbaustückes unzweckmäßig.
Damit zwischen dem drehbaren Druckelement und der gegenüberliegenden Abstützfläche am Einbaustück möglichst wenig Reibung auftritt, empfiehlt es sich, zwischen dem angetriebenen Druckelement und dem Einbaustück ein Drucklager anzuordnen. Bei kleineren Gerüsten kann es es aber genügen, wenn eine Abstützfläche ballig ausgeführt wird. Drucklager zwischen drehbaren Teilen einer Anstellvorrichtung und einer Stützfläche sind an sich bekannt (französische Patentschrift 1 405 148). Im übrigen genießen die Unteransprüche 2 und 3 keinen Elementenschutz.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Anstellvorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 eine zwischen der unteren Ständertraverse und dem unteren Einbaustück eingebaute Anstellvorrichtung zur Hälfte im senkrechten Schnitt quer zur Walzenachse, zur anderen Hälfte in Ansicht, und
F i g. 2 die Hälfte eines waagerechten Schnittes nach der Linie H-II in F i g. 1.
In Fig. 1 ist im Ausschnitt die Ständertraverse 1 und ein unteres Einbaustück 2 dargestellt. Zwischen diesen beiden Teilen befindet sich das höhenverstellbare Distanzstück bzw. der Anstelltopf 3 gemäß der Erfindung, der aus einem inneren Anstell-Druckelement4 mit Außengewinde Aa und einem darübergesetzten Anstell-Druckelement5 mit Innengewinde 5 α besteht. Das innenliegende Anstell-Druckelement 4 ist über Stifte 6 gegenüber der Ständertraverse 1 unverdrehbar festgelegt. Zum Antrieb des äußeren Anstell-DruckelementesS uient eine Welle 7, die eine Bohrung 1 α des Ständerfensters 1 durchsetzt. Diese Bohrung ist im Durchmesser erheblich kleiner als bei einer üblichen Druckspindel-Anst.ellvorrichtung, weil der Durchmesser der Welle 7 nur danach bemessen werden muß, welche Drehmomente zum Anstellen des unteren Einbaustückes 2 erforderlich sind.
Das äußere Anstell-DruckeiementS stützt sich über eine Brechscheibe 8 als Sicherheitsglied an einer ballig ausgeführten Gegenfläche eines Druckstükkes9 des Einbaustückes 2 ab. Diese ballige Gegenfläche erlaubt das Kippen des Einbaustückes bei Walzendurchbiegung. Unter der Brechscheibe 8 könnte auch noch ein Drucklager angeordnet werden, vienn bei schwereren Gerüsten wegen der an der Gegenfläche des Druckstückes 9 auftretenden Reibung beim Drehen des Anstell-Druckstückes S das dazu erforderliche Drehmoment zu groß wird.
In Fig. 1 ist der Anstelltopf bzw. das höhenver-
änderliche Distanzslück zur Hälfte in Ansicht dargestellt. Hier erkennt man eine Skala 3 α zum Ablesen der Relativstellung des Anstelltopfes 3 gegenüber der Ständertraverse 1.
Wie aus F i g. 1 in Verbindung mit F i g. 2 hervor-
geht, ist die Welle 7 durch ein Schneckenrad 10 und eine Schnecke 12 angetrieben. Die Schneckenwelle 12 a besitzt einen Vierkant 13 zum Aufstecken einds Werkzeuges. Gegenüber der Schneckenwelle 12 a ist auf der anderen Seite des Schneckenrades 10 eine durchgehende Welle 14 mit Vierkant 15 gelagert, die bis zum Anstellgetriebe des anderen Ständers reicht, so daß die beiden Anstelltöpfe des Walzwerkes von einer einzigen Bedienu jsseite aus betätigt werden können.
ao Wegen des kleinen Bohrungsdurchmessers 1 α erlaubt es die Erfindung, die Ständer eines Walzwerkes oder — bei ständerlosen Walzgerüsten — die Stäriderunterteile statt aus Stahlguß zu fertigen aus einer Bramme auszuschneiden, weil wegen des Weg-
a5 falles von im Durchmesser großen Druckmuttern die Dicke der Ständer klein gehalten werden kann. Die Anstellvorrichtung gemäß der Erfindung eignet sich besonders zum Anstellen unterer Einbaustücke in Zugankergerüsten, bei denen die oberen Einbau-
stücke mit einer unbeweglichen Ständerkappe einheitlich sind. Indem das äußere Anstell-Druckstück 5 mit dem Innengewinde 5a das innere Anstell-Druckstück 4 übergreift, liegt die Gewindeverbindung zwischen diesen beiden Drehteilen gegen Spritzwasser und Zunder gut geschützt.
Hierzu 1 31att Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Anstellvorrichtung für Walzgerüste zum Bewegen eines Einbaustückes in einem Ständerfenster mit einem zwischen Einbaustück und Ständertravenie angeordneten ersten Anstell-Druckelement mit Innengewinde und mit demselben in Eingriff stehenden zweiten Anstell-Druckelement mit Außengewinde, wobei das eine Anstell-Druckelement an der Ständertraverse undrehbar festgelegt und das andere Anstell-Druckelement von einer die Ständertraverse durchsei zenden, nur das Anstelldrehmoment übertragenden Welle angetrieben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anstell-Druckelemente (4, S) einen in Einbaustück (2) und Ständertraverse (1) nicht eindringenden höhenveränderlichen Anstelltopf (3) bilden.
2. Anstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mit Außengewinde (4 A) versehe ι e Anstell-Diuckelement (4) an der Ständertraverse (I) abgestützt und undrehbar ist.
3. Anstellvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem angetriebenen Anstell-Druckelement (S) und dem Einbaus: ick (2) ein Drucklager angeordnet ist.
DE19681777059 1968-08-29 1968-08-29 Anstellvorrichtung fur Walzge rüste Expired DE1777059C (de)

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GB42676/69A GB1281359A (en) 1968-08-29 1969-08-27 Screwdown devices for rolling mills
US855460A US3673841A (en) 1968-08-29 1969-08-28 Screwdown devices for rolling mills
AT828169A AT293320B (de) 1968-08-29 1969-08-29 Anstellvorrichtung für Walzgerüste

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DE1777059A1 DE1777059A1 (de) 1971-10-07
DE1777059B2 DE1777059B2 (de) 1973-01-04
DE1777059C true DE1777059C (de) 1973-07-26

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