DE1772721A1 - Fotographisches Abbildungsverfahren unter Verwendung einer Blitzlichtquelle - Google Patents
Fotographisches Abbildungsverfahren unter Verwendung einer BlitzlichtquelleInfo
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Description
IBM Deutschland Internationale Büro-MasMnen Geeelhchafi mbH
Böblingen, 21. Juni 1968 sa-sch
Anmelderin:
Amtl. Aktenzeichen:
Aktenz. der Anmelderin:
International Business Machines Corporation, Armonk, N. Y. 10 504
Neuanmeldung
Docket OW 966 002
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur fotographischen Abbildung eines von
einer Blitzlichtquelle durchstrahlten Musters auf eine lichtempfindliche Schicht.
Beim fotographischen Prozess entsteht bekanntlich durch Belichtung ein latentes
Bild in der fotographischen Emulsion, das bei der Entwicklung zum Vorschein kommt. Durch die übliche Negativ-Entwicklungstechnik erscheinen dabei die belichteten
Bereiche dunkler als die unbelichteten Bereiche. Wird die Emulsion andererseits nach dem Verfahren der Umkehrtechnik, auch direkte oder positive
Technik genannt, entwickelt, so wird die umgekehrte Wirkung erzielt, d. h. die belichteten Bereiche erscheinen heller und die unbelichteten Bereiche dunkler.
Ist die Emulsion auf einem durchsichtigen Träger aufgebracht, so sind in jedem
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Falle von den durch die Konturen des abzubildenden Gegenstandes abgegrenzten
hellen und dunklen Bereichen die hellen Bereiche durchsichtig und die dunklen Bereiche undurchsichtig.
Es hat sich nun herausgestellt, daß innerhalb der unbelichteten Bereiche fehlerhaft
belichtete Stellen in Form von kleinen Flecken auftreten, welche dazu führen können, daß die tatsächlichen Konturen der unbelichteten Bereiche verwischt werden.
Diese Flecke sind dunkel, wenn die Negatiy-Entwicklungstechnik angewendet wird. Auf einem transparenten Substrat erscheinen sie daher als undurchsichtige
Stellen. Bei Anwendung der Positiv-Entwicklungstechnik sind diese Flecke hell
und erscheinen daher bei der Durchstrahlung als helle Stellen innerhalb der dunklen Bereiche. Diese Flecke können, wie sich gezeigt hat, die Brauchbarkeit
der erzeugten Bilder in Frage stellen. Dies trifft insbesondere bei den fotolithographischen
Verfahren zur Erzeugung von gedruckten oder integrierten Schaltungen zu. Bei diesen Verfahren werden bekanntlich Fotomasken verwendet, die
eine Vielzahl von Abbildungen des jeweiligen Schaltungsmusters enthalten, das auf die fotolithographische Schicht zu übertragen ist. Zur Herstellung dieser
Fotomasken wird üblicherweise eine vergrößerte Zeichnung des jeweiligen Schaltkreises
stark verkleinert auf dem Trägermaterial der Maske abgebildet. Gewöhnlich werden dabei mindestens zwei Verkleinerungen vorgenommen, wobei die
letzte Verkleinerung sodann als Fotomaske dient.
Docket OW 966 002
1 ο 9 e ? ?, / η 6 ο 1
Es ist bisher kein Weg bekannt, das Auftreten der erwähnten Flecke bei der Herstellung
der Fotomasken zu eliminieren oder auch nur zu vermindern. Infolgedessen hat es sich bisher nicht vermeiden lassen, daß die in den Fotomasken
enthaltenen Flecke bei der Belichtung auf die fotolithographische Schicht der Schaltplatten abgebildet wurden. Somit enthielt auch die fertige Schaltplatte
fehlerhafte Bereiche des Materials, welches das Schaltungsmuster bildete. Das hatte jedoch zum Ergebnis, daß die elektrischen Parameter der Schaltplatte
nachteilig beeinflußt wurden. So können beispielsweise die durch die Flecken der Fotomaske entstandenen fehlerhaften Bereiche, die Wirk- und/oder Blind-Wider
stands charakteristik der Schaltelemente nachteilig beeinflussen und sogar Kurzschlüsse zwischen den Schaltelementen herbeiführen. Bei der Herstellung
von mikrominiaturisierten integrierten Schaltungen, bei denen die Abmessungen der Flecke in der Größenordnung der endgültigen Schaltelemente liegen, fällt
das Auftreten dieser fehlerhaften Flecke noch nachteiliger ins Gewicht.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Bildqualität bei der fotographischen Aufzeichnung
zu verbessern und die Bildung der beschriebenen fehlerhaften Bereiche zu verringern oder ganz zu eliminieren. Durch die Erfindung soll ferner die Linienschärfe
des abzubildenden Musters erhöht werden. Aufgabe der Erfindung ist weiterhin die Schaffung eines fotographischen Verfahrens, durch das verbesserte
Fotomasken bei der Herstellung von gedruckten oder integrierten Schaltungen erhalten werden, die im wesentlichen frei von fehlerhaft belichteten Stellen sind.
Docket OW 966 002
1 0 9 8 2 'λ I 0 6 0 1
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Belichtung der Schicht
mit dem Muster durch eine Vielzahl von aufeinanderfolgenden Lichtblitzen geringer
Energie erfolgt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird in besonders vorteilhafter Weise angewendet
zur Herstellung von Fotomasken bei der Erzeugung von integrierten Schaltungen mittels vielfacher, verkleinerter fotographischer Abbildung eines Schaltkreise darstellenden Musters auf eine auf einem verschiebbar angeordneten,
durchsichtigen Träger aufgebrachte, lichtempfindliche Schicht, wobei die Belichtung
jeder Abbildungsposition durch eine Vielzahl von aufeinanderfolgenden Lichtblitzen geringer Energie erfolgt.
In vorteilhafter Weise werden die Lichtblitze durch eine Xenon-Blitzlampe über
ein mit ihr verbundenes Steuergerät erzeugt. Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß bei Verwendung einer orthochromatischen Platte mit ultrasteiler
' Gradation das Muster in jeder Abbildungsstellung mit 40 bis 80 Lichtblitzen von
je 0, 014 bis 0, 0018 Wattsec. Energie bestrahlt wird.
Die Erfindung wird anhand eines durch die Zeichnungen erläuterten Ausführungsbeispieles
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer, teilweise schaubildlicher Darstellung das
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Ausgangsmuster und die fotographische Einrichtung zur Herstellung
der ersten Verkleinerung,
Fig. 2 die erhaltene erste Verkleinerung, vergrößert in schaubildlicher
Ansi cht dargestellt,
Fig. 3 in schematischer Darstellung einen fotographischen Apparat,
durch den nach dem erfindungs gemäßen Verfahren aus der ersten Verkleinerung die Fotomaske hergestellt wird,
Fig. 4 die unentwickelte Fotomaske in schaubildlicher Ansicht,
Fig. 5a, 5b vergrößerte Ausschnitte der in Fig. 4 dargestellten Fotomaske,
die nach dem Negativ- bzw. Positiv-Verfahren entwickelt wurde,
Fig. 6a die Wiedergabe eines mikroskopischen Bildes, in welchem die
bei einer nach den bisher üblichen Verfahren hergestellten Fotomaske
auftretenden, fehlerhaft belichteten Stellen zu erkennen g sind und
Fig. 6b - 6d die Wiedergabe mikroskopischer Bilder zur Erläuterung der fortschreitenden
Verminderung der Bildung fehlerhaft belichteter Stellen in den Fotoemulsionen der Masken bei Anwendung des
erfindungsgemäßen Verfahrens.
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In Fig. 1 ist mit 1 die Ausgangszeichnung bezeichnet, von der mit Hilfe der
Kamera 3 die schematisch angedeutete, erste fotographische Verkleinerung 2
hergestellt wird. Zur Herstellung der Ausgange zeichnung 1 wird beispielsweise
eine lichtempfindliche Schicht 4 auf die ebene Oberfläche 5 eines Glas substrates
aufgebracht. Die Schicht 4 wird dann ohne Belichtung fotographisch fixiert. Sodann
wird die Platte in eine handelsübliche, wasserlösliche rote Färbelösung
eingetaucht. Zur Verfestigung der Farbe wird die Platte schließlich in eine 2 %ige Essigsäurelösung getaucht und danach getrocknet. Nunmehr wird mit
Hilfe eines Diamantschreibwerkzeuges und einer Positioniereinrichtung, in welcher
die Platte vorübergehend befestigt wird, in die Schicht 4 mit großer Präzision ein bestimmtes Schaltungsmuster in vergrößertem Maßstab eingraviert.
Danach werden die dem S chaltungs muster entsprechenden Teile der Schicht 4
von der Oberfläche 5 entfernt, so daß die übrigbleibenden Teile der Schicht 4 das von den durchsichtigen Bereichen der Glasfläche 5 gebildete Schaltungsmuster
begrenzen. Der Einfachheit halber ist das Schaltungsmueter in Fig. 1 als Rechteck
I mit der horizontalen Seitenlänge L dargestellt.
Das lichtempfindliche Element 2 besitzt eine lichtempfindliche Schicht 7 hohen
Auflösungsvermögens, die auf der ebenen Oberfläche der durchsichtigen Glasplatte
8 aufgebracht wurde. Nach Belichtung der Emulsion 7 mit der Zeichnung 1
in der Kamera 3 wird die Platte 2 nach dem Positiv-Verfahren entwickelt, so
daß das verkleinerte Bild der Zeichnung 1 so wie im einzelnen in Fig. 2 dar ge-
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109823/0601 '
stellt in der Schicht 7 erscheint. Das Schaltungsmuster entspricht somit dem
Rechteck II in Fig. 2, dessen Dimensionen dem gewählten Verkleinerungsfaktor entsprechen. Der Verkleinerungsfaktor im beschriebenen Beispiel beträgt 12.
Infolgedessen beträgt die horizontale Kantenlänge des Rechtecks II ein zwölftel der horizontalen Kantenlänge L des Rechtecks I.
Die Platte 2 dient nunmehr zur Herstellung der zweiten Verkleinerung 9» die im
beschriebenen Beispiel gleichzeitig als Fotomaske verwendet wird. Wie in Fig. dargestellt, wird die Platte 2 in den schematisch dargestellten, fotografischen
Apparat 10 eingesetzt. Der Apparat 10 enthält die gasgefüllte Blitzlampe 11 und ein an sich bekanntes, steuerbares Regelgerät 12 für die Blitzlampe. Das Regelgerät
12 steuert die Anzahl und die Intensität der Lichtblitze der Röhre 11. Das
Regelgerät 12 ist über die Leitungen 12a mit einer, nicht dargestellten Energiequelle
verbunden. Der Apparat 10 enthält ferner das Kondensor-Linsensystem 13, welches das Licht der Röhre 11 sammelt und eine einheitliche Ausleuchtung dee
Gegenstandes insbesondere der Platte 2 bewirkt. Es projiziert ferner die Wendel 14 in die schematisch dargestellte Blendenebene 15. Das Objektiv-Linsensystem
16, 17, 18 fokussiert das Bild der Platte 2 auf die lichtempfindliche Schicht 19,
die auf die ebene Oberfläche der durchsichtigen Glasplatte 20 des Elementes 9 aufgebracht ist. In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel besteht das Element
9 aus einer handelsüblichen orthochromatischen, lithographischen Platte mit ultrasteiler Gradation. Zur Belichtung der Emulsion 19 mit nahezu monochro-
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matischem Licht kann ein Farbfilter, wie z. B. das Grünfilter 21, zwischengeschaltet sein. Zusätzlich kann auch eine Blende 22, wie schematisch angedeutet -vorgesehen sein. Die Elemente des Apparates 10 sowie die Platten 2 und 9 sind
sb zueinander angeordnet, daß die Belichtung der Schicht 19 durch die Platte 2 ein verkleinertes Bild auf dieser erzeugt.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Emulsion 19 durch eine Vielzahl von einzelnen Lichtblitzen geringer Intensität der Röhre 11 exponiert. Dadurch wird auf die Emulsion 19 ein reduziertes Bild der Platte 2 übertragen,
bei dem die Bildung der erwähnten fehlerhaften Flecke vermindert oder ganz eliminiert ist. Das in der Emulsion 19 erzeugte Bild der Platte 2 ist im vorliegenden Falle um den Reduktionsfaktor fünfeinhalb verkleinert. Somit ist mit
dem ersten Reduktionsfaktor zwölf und dem folgenden Reduktionsfaktor fünfeinhalb das Bild in der Schicht 19 Sechsundsechzig mal kleiner als die ursprüngliche
Zeichnung 1.
Die Platte 9 ist im Apparat 10 in einer zur optischen Achse 23 senkrechten
Ebene verschiebbar angeordnet. Sie wird in die einzelnen AbbildungsStellungen
verschoben, in denen jeweils ein verkleinertes Bild der Platte 2 oder einer ent.
*
sprechenden anderen Platte mit einem anderen Schaltungsmuster fotographisch
auf die Schicht 19 übertragen wird. Nach diesem schrittweisen Verfahren entsteht auf der Fotomaske 9 eine Reihe von Bildern. Dabei wird die Schicht 9
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in jeder Position mit einer Vielzahl von einzelnen Lichtblitzen geringer Energie
der Blitzlampe 11 exponiert, so daß die Bildung der erwähnten fehlerhaften Flecke verringert oder ganz eliminiert wird. Wenn die schrittweise Belichtung
beendet ist, befindet sich auf der Schicht 19 in jeder Position in welche die Platte
9 bewegt wurde ein einzelnes Schaltungsbild, und die Gesamtheit aller Schaltungsbilder
bildet die Fotomaske. Der Einfachheit halber ist in der in Fig. 4 dargestellten Schicht 19 nur für eine Position der Maske 19 das verkleinerte, latente
Bild ΠΙ des Musters Π der Platte 2.
Das erforderliche Entwicklungsverfahren für die Fotomaske 9 hängt von der auf
der nicht dargestellten Schaltplatte verwendeten fotolithographischen Schicht ab.
Wird z. B. eine positive fotolithographische Emulsion für die Schaltplatte benutzt,
so müssen die undurchsichtigen Teile der Maske das Schaltungsmuster bilden. Infolgedessen muß die Fotomaske nach dem Negativ-Verfahren entwickelt werden,
damit auf der Schaltplatte das Schaltungsmuster erzeugt werden kann. Wenn die positive fotolithographische Schicht der Schaltplatte danach durch die durchs chei- \
nenden Bereiche der negativen Fotomaske hindurch mit ultraviolettem Licht
belichtet wird, zerstört sozusagen das ultraviolette Licht die belichteten Bereiche
der positiven fotolithographischen Schicht. Die belichteten Bereiche werden
danach entfernt, so daß die unbelichteten Bereiche in Form der gewünschten Schaltung übrig bleiben. Wird andererseits eine negative fotolithographische
Schicht für die Schaltplatte benutzt, so müssen die durchsichtigen Teile der
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Fotomaske das Schaltungemuster auf der Schaltplatte bilden. Infolgedessen muß
für die Entwicklung der Fotomaske ein positives Verfahren angewendet werden, um das Muster auf der Schaltplatte zu erzeugen. Im letzteren Falle werden
durch die ultraviolette Belichtung der negativen fotolithographischen Schicht der Schaltplatte durch die durchscheinenden Bereiche der Fotomaske hindurch
die belichteten Bereiche der negativen fotolithograpidechen Schicht sozusagen
gehärtet. Die unbelichteten Bereiche werden anschließend entfernt, so daß die
belichteten und gehärteten Bereiche in Form des gewünschten Schaltung smu β te rs
übrig bleiben.
In Fig. 5a ist angenommen, daß die Fotomaske 9 der Fig. 4 in Verbindung mit
einer positiven fotolithographischen Schicht der Schaltplatte verwendet wird. Demzufolge wird die Fotomaske 9 nach dem üblichen Negativ-Verfahren entwickelt. Demzufolge entspricht nach der Entwicklung der Maske 9 der teilweise
dargestellte undurchsichtige Bereich der entwickelten Schicht 19 dem Schaltungsmuster III. Wird andererseits die Fotomaske 9 der Fig. 4 in Verbindung mit
einer negativen fotolithographischen Schicht der Schaltplatte benutzt, so wird die Maske 9 nach dem positiven Verfahren entwickelt. Somit entspricht, wie in
Fig. 5b dargestellt, nach der Entwicklung der Maske 9 der teilweise dargestellte
Bereich 20, der von der entwickelten Emulsion 19 umgeben ist, dem Schaltung smuster III.
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Wie in Fig. 6a dargestellt, hat es sich herausgestellt, daß unerwünschte belichtete
Bereiche in der Bildfläche der Emulsion 19 entstehen, wenn ein Lichtblitz hoher Intensität von der Blitzröhre 11 benutzt wird, um die Emulsion 19 der
Maske 9 in der bisher üblichen Weise zu belichten. Fig. 6a ist die Wiedergabe eines mikroskopischen Bildes eines Teiles 91 der Fotomaske, die nach dem
bisher üblichen Verfahren belichtet und nach dem Negativ-Verfahren entwickelt
wurde. In diesem Bild erscheinen die fehlerhaft belichteten Bereiche als undurchsichtige
Flecke 25 innerhalb des belichteten Bereiches 26. Der Bereich 27 entspricht dem belichteten Bereich der Fotomaske, der einen Teil des Schaltungsmusters darstellt. Zusätzlich ergibt sich, daß die Schärfe der Trennungslinie
zwischen den Bereichen 26 und 27 sehr gering ist.
In Fig. 6b ist ein mikroskopisches Bild dargestellt, das sich ergibt, wenn nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren eine Vielzahl von diskreten Lichtblitzen geringer
Energie von der Lampe 11 verwendet wurde, um die Fotoemulsion 19 eines anderen Bereiches 92 zu belichten. Die Zahl der Flecke 25' ist dabei ver- f
ringert und die Schärfe der Trennungslinie 28' zwischen den Bereichen 26' und
27* ist verbessert. Wird die Anzahl der Lichtblitze weiter gesteigert, so verringert
sich auch die Zahl der Flecke, und die Linienschärfe wird weiter verbessert.
In Fig. 6c ist ein anderer Bereich der Fotomaske 93 ausschnittsweise dargestellt, der den Bereichen 91 und 92 ähnlich ist. Dieser Bereich ist mit
einer vergrößerten Anzahl von Lichtblitzen exponiert worden, so daß die Zahl
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— ic, —
der Flecke 25' weiter abgenommen hat und die Schärfe der Trennungslinie 28"
weiter verbessert wurde. Eine weitere Vergrößerung der Anzahl der Lichtblitze bei einem anderen, aus Schnitts weise dargestellten und im Aufbau den Bereichen
91 bis 93 entsprechenden Bereich 94, ergibt, wie in Fig. 6d dargestellt, eine weitere
Eliminierung der Flecke 25'" und eine weitere Verbesserung der Schärfe der Trennungslinie 28'" . Bei den vier Maskenbeispielen 91 bis 94'ist die optische
Dichte der die Schaltung bildenden Bereiche 27 bis 27*" gleich groß. Die in den
Fig. 6a bis 6d dargestellten mikroskopischen Bilder entsprechen entwa dem
durch den gestrichelten Kreis A in Fig. 5a begrenzten Bereich der jeweiligen Fotomasken 91 bis 94. Bei Entwicklung der Fotomasken 91 bis 94 nach dem direkten
Positiv-Verfahren wären die fehlerhaften Flecke als durchsichtige Stellen
oder Löcher in der entwickelten Emulsion 19 in Erscheinung getreten. In Fig. 5b ist ein solcher durchsichtiger Fleck 25a stark vergrößert dargestellt. Auch die
Bildung solcher fehlerhafter Flecke wird durch das erfindungsgemäße Verfahren vermindert oder ganz eliminiert.
Die Bildqualität der Maske 9 wird durch das beschriebene Verfahren stark verbessert.
Infolgedessen wird auch das eine Leitung oder ein Schaltelement bildende Material auf der Schaltplatte eliminiert oder wenigstens verringert, wenn
die Maske in Verbindung mit der fotolithographi sehen Schicht der Schaltplatte
benutzt wird. Damit wird auch die Tendenz der fehlerhaften Flecke Kurzschlußbrücken
zwischen benachbarten Schaltelementen der Schaltplatte zu bilden be-
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seitigt oder zumindesten verringert. Ferner werden durch diese Beseitigung
oder Verringerung der Bildung der fehlerhaften Flecke die elektrischen Impedanzwerte
der Schaltelemente verbessert und ein Übersprechen zwischen diesen Elementen verhindert. Schließlich wird infolge der durch die Eliminierung der
fehlerhaften Flecke und die Erhöhung der Linienschärfe verbesserte Qualität der Fotomaske eine höhere Packungsdichte der einzelnen Schaltkreise ermöglicht.
Die Tabellen I bis IV ermöglichen einen Vergleich der verschiedenen Parameter,
die bei der Herstellung der in den Fig. 6a bis 6d dargestellten Fotomasken verwendet
wurden. Hierzu ist zu bemerken, daß das fotographische Verfahren, das den Werten der Tabelle I entspricht und in Fig. 6a dargestellt ist, dem Stand
der Technik entspricht und daß durch das erfindungsgemäße fotographische Verfahren
die Werte der Tabelle II bis IV, die den Fig. 6b bis 6d entsprechen, erhalten wurden.
Tabelle I (Stand der Technik)
Platte 9: Kodak Kodalith Ortho
Platte, Type 3
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Tabelle II
Platte 9:
Xenon Blitzlampe Type: Anzahl der Lichtblitze: Intensität pro Blitz:
Kodak Kodalith Ortho Platte, Type 3 FX-31
40
0, 0144 Wattsec.
Tabelle III
Platte 9:
Xenon Blitzlampe Type' Anzahl der Lichtblitze: Intensität pro Blitz:
Kodak Kodalith Ortho Platte, Type 3 FX-31
60
0, 0036 Wattsec. .
Tabelle IV
Platte 9:
Xenon Blitzlampe Type: Anzahl der Lichtblitze: Intensität pro Blitz:
Kodak Kodalith Ortho Platte, Type 3 FX-31
0, 0018 Wattsec.
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Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die Herstellung von Fotomasken
beschränkt, sondern kann auch bei anderen fotographischen Verfahren, bei denen
eine Verbesserung der Bildqualität und insbesondere die Eliminierung der Bildung
von fehlerhaft belichteten Bereichen innerhalb von unbelichteten Bereichen und eine Verbesserung der Linienschärfe des Bildes erwünscht ist, angewendet
werden. So könnte die Erfindung bei der Herstellung von industriellen, Studiooder
wissenschaftlichen Fotographien Anwendung finden.
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Claims (4)
- Patentansprüche.J Verfahren zur fotographischen Abbildung eines von einer Blitzlichtquelle durchstrahlten Musters auf eine lichtempfindliche Schicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Belichtung der Schicht mit dem Muster durch eine Vielzahl von aufeinanderfolgenden Lichtblitzen geringer Energie erfolgt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch seine Anwendung zur Herstellung von Fotomasken bei der Erzeugung von integrierten Schaltungen mittels vielfacher, verkleinerter fotographischer Abbildung eines Schaltkreise darstellenden Musters auf eine auf einem, verschiebbar angeordneten, durchsichtigen Träger aufgebrachte lichtempfindliche Schicht, wobei die Belichtung in jeder Abbildungsposition durch eine Vielzahl von aufeinanderfolgenden Lichtblitzen geringer Energie erfolgt.
- 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die " Lichtblitze durch eine Xenon-Blitzlampe über ein mit ihr verbundenesSteuergerät erzeugt werden.
- 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Verwendung einer orthochromatischen Platte mit ultrasteiler Gradation das Muster in jeder AbbildungsStellung mit 40 bis 80 Lichtblitzen von je 0, 014 bis 0, 0018 Wattsec. Energie bestrahlt wird.OW 966 002109 8 2 3/0601Leerseite
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US4329421A (en) * | 1980-01-07 | 1982-05-11 | Armstrong Cork Company | Use of flashed radiant energy in producing relief images in resinous coating |
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US3451813A (en) * | 1967-10-03 | 1969-06-24 | Monsanto Co | Method of making printed circuits |
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- 1967-07-03 US US650945A patent/US3634084A/en not_active Expired - Lifetime
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1968
- 1968-06-19 FR FR1571060D patent/FR1571060A/fr not_active Expired
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Also Published As
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