DE1135762B - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Tiefdruckformen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Tiefdruckformen

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DE1135762B
DE1135762B DEA29468A DEA0029468A DE1135762B DE 1135762 B DE1135762 B DE 1135762B DE A29468 A DEA29468 A DE A29468A DE A0029468 A DEA0029468 A DE A0029468A DE 1135762 B DE1135762 B DE 1135762B
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DEA29468A
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John George Consaul
Edwin Arthur Velten
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Art Color Printing Co
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Art Color Printing Co
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F5/00Screening processes; Screens therefor
    • G03F5/20Screening processes; Screens therefor using screens for gravure printing

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Exposure And Positioning Against Photoresist Photosensitive Materials (AREA)
  • Structure And Mechanism Of Cameras (AREA)
  • Projection-Type Copiers In General (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und Vorrichtungen zum Herstellen von Tiefdruckformen durch photographische Aufnahme einer Druckvorlage mittels eines Kreuzlinienrasters und einer kreuzförmigen Blende. Es handelt sich hierbei also um ein photomechanisches Tiefdruckverfahren, bei dem man Abdrucke sowohl in mehreren Farben als auch in nur einer Farbe von dem zu reproduzierenden Original mit Hilfe geätzter, mit Kupfer überzogener Zylinder oder Platten erhält. In die Oberfläche der Zylinder oder Platten werden Zellen oder Vertiefungen eingeätzt, die zum Aufnehmen der Druckfarbe dienen. Die jeweils in diesen Vertiefungen enthaltenen Mengen an Druckfarbe bestimmen den beim Drucken erzielten Tonbereich.
Das übliche Tiefdruckverfahren besteht darin, daß man ein Negativ des zu reproduzierenden Bildes od. dgl., das kontinuierliche Tonübergänge aufweist, herstellt (Halbtonnegativ). Nach diesem Negativ wird ein ebenfalls kontinuierliche Tonübergänge zeigendes Positiv (Halbtonpositiv) hergestellt, das auf Pigmentpapier kopiert wird. Sowohl die Herstellung des Negativs als auch diejenige des Positivs erfolgt ohne Verwendung eines autotypischen Rasters. Nachdem das Halbtonpositiv auf das Pigmentpapier aufkopiert worden ist, entfernt man das Positiv und kopiert über die Kopie des Positivs einen gewöhnlichen Tiefdruckraster, um das Bild in Bildpunkte zu zerlegen, wie es für die Übertragung auf die Druckfläche erforderlich ist. Bei diesem bekannten Tiefdruckverfahren besitzen die auf der Druckfläche erzeugten Vertiefungen sämtlich die gleiche Größe bei unterschiedlicher Tiefe. Derartige Druckflächen lassen sich nur unter Schwierigkeiten ätzen.
Bei einem anderen bekannten Verfahren wird eine Kreuzschlitzblende verwendet, deren lichte Öffnung am Schnittpunkt der Blendenschlitze einem Einzelquadrat des Kreuzlinienrasters kongruent sein soll. Es geht bei diesem bekannten Verfahren in erster Linie darum, die Ausbildung von viereckigen Rasterpunkten zu verbessern. Es ist weiter ein Verfahren unter Verwendung einer Kreuzschlitzblende und eines Kreuzlinienrasters bekannt, bei dem es ebenfalls darum geht, zellenförmige Ausnehmungen von variierendem Querschnitt und variierender Tiefe, aber mit rechteckförmiger Umrißlinie zu schaffen. Dieses Ziel wird bei der bekannten Anordnung dadurch erreicht, daß die Belichtung des Filmmaterials von der Druckvorlage aus durch einen autotypischen Kreuzlinienraster und durch eine im Winkel zu diesem verstellte Kreuzschlitzblende erfolgt. Von diesem unterscheidet sich ein anderes bekanntes Verfahren im
Verfahren und Vorrichtung
zum Herstellen von Tiefdruckformen
Anmelder:
Art Color Printing Company,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls und Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Frhr. v. Pechmann, Patentanwälte, München 9, Schweigerstr. 2
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 19. Dezember 1957 (Nr. 703 830)
John George Consaul, Bayonne, N. J.,
und Edwin Arthur Veiten, Gladstone, N. J.
(V. St. Α.),
sind als Erfinder genannt worden
wesentlichen nur dadurch, daß hier eine Reihe von Belichtungsstufen mit wechselnder Blendenform vorgesehen ist. Hierbei erfolgt jede Belichtung von der Druckvorlage aus, und die Blendenöffnungen sind auch hier derart gewählt, daß sich rechteckförmige Bildpunkte ergeben.
Bei einem anderen bekannten Verfahren werden die Vertiefungen oder Zellen in der Druckfläche schachbrettartig ausgebildet, und deshalb darf man sie nicht zu nahe beieinander anordnen, denn in diesem Falle besteht die Gefahr, daß die Druckfarbe von einer Vertiefung zur anderen an deren benachbarten Ecken überläuft. Hierdurch wird die zulässige Größe des Bereichs der dunkleren Töne begrenzt.
Bekanntlich sind die Stege zwischen den einzelnen Farbpunkten bei den Tiefdruckverfahren von außerordentlicher Bedeutung. Eingehende Untersuchungen haben ergeben, daß die quadratischen Bildpunkte gemäß den bekannten Vorschlägen keine saubere, scharfe Ausbildung der Farbpunkte und der Rasterstege gewährleisten. Es hat sich nämlich gezeigt, daß bei rechteckigen Bildpunkten die entsprechenden Ausnehmungen auf dem Druckzylinder od. dgl. während des Ätzvorgangs nur sehr unvollkommen ausgebildet werden, wodurch nicht nur die Haltbarkeit der Stege vermindert, sondern auch der ursprüngliche Tonumfang des Bildes verkleinert wird.
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3 4
Es ist Aufgabe der Erfindung, diese Nachteile zu welche entlang sich unter einem vorbestimmten Winvermeiden. Diese Aufgabe wird gemäß dem Verfah- kel kreuzender Linien angeordnet sind und mittels ren nach der Erfindung dadurch gelöst, daß eine eines um die Achse des Linsensystems drehbaren kreuzförmige Blende mit einer Reihe von entlang Rahmens in das Linsensystem leicht eingesetzt bzw. sich kreuzender Linien angeordneten kreisrunden 5 aus diesem entfernt werden kann. Blendenöffnungen verwendet wird und das licht- Bei der Anwendung der erfindungsgemäßen Verempfindliche Material zunächst durch einen autoty- fahren lassen sich sämtliche noch zu beschreibenden pischen Kreuzlinienraster von der Druckvorlage aus Positive und Negative sowohl auf Platten als auch und dann von einer Lichtquelle von im wesentlichen auf Film herstellen, und zwar ohne Rücksicht darauf, gleichförmiger Lichtverteilung sowohl durch den io ob es sich um ohne Linien- oder Kreuzlinienraster autotypischen Kreuzlinienraster als auch durch die hergestellte oder um gerasterte Positive und Negative Kreuzblende belichtet wird, wobei die Lochreihen der mit kontinuierlichem Tonübergang handelt. Blende zu den Linien des Rasters parallel laufen. Die Erfindung wird im folgenden an Hand schemain seinen Grundzügen besteht das erfindungs- tischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel gemäße Verfahren also aus zwei Verfahrensstufen. 15 näher erläutert.
In der ersten Stufe wird das lichtempfindliche Mate- Fig. 1 zeigt im Längsschnitt das übliche Linsen-
rial mit Hilfe der Druckvorlage und des autotypi- system einer Reproduktionskamera, in das die Kreuzschen Kreuzlinienrasters belichtet. Diese erste Beiich- blendenvorrichtung eingesetzt ist; tung dient dazu, das Bild der Druckvorlage in helle Fig. 2 ist eine perspektivische Darstellung der
oder dunklere Flächenbereiche auf dem lichtempfind- 2° Kreuzblendenvorrichtung;
liehen Material entsprechend den späteren Ausneh- Fig. 3 ist ein Querschnitt längs der Linie 3-3 in
mungen im Druckzylinder zu zerlegen. Bei dem zwei- Fig. 2;
ten Veriahrensschritt wird das gleiche lichtempfind- Fig. 4 ist eine auseinandergezogene perspektivische
liehe Material nach Entfernen der Druckvorlage von Darstellung der beiden Teile der Blendenvorrichtung, einer Lichtquelle mit gleichmäßiger Lichtverteilung 25 wobei der Rahmen bzw. das untere Bauteil wegdurch den Kreuzlinienraster und eine in besonderer gebrochen gezeichnet ist;
Weise ausgebildete Kreuzblende belichtet. Durch die Fig. 5 ist eine schematische Darstellung einer für
besondere Ausbildung der Kreuzblende wird eine die photographische Reproduktion eines Linienraster-Rasterzerlegung des Bildes in kreisförmige Punkte positivs oder -negativs geeigneten Vorrichtung, bei und nicht, wie das bei den bekannten Verfahren all- 3° der das Kameraobjektiv und die Kreuzblendenvorgemein der Fall ist, in rechteckige Felder erhalten. richtung teilweise geschnitten gezeichnet sind; Mit der zweiten Belichtungsstufe wird die scharf ab- Fig. 6 ist eine Ansicht eines Pigmentpapierblattes,
gegrenzte Ausbildung der Stege zwischen den ein- bei dem in der Nähe einer Kante Löcher zum Aufzelnen Rasterpunkten bzw. Farbpunkten sichergestellt nehmen von Fortsätzen ausgestanzt sind; und dabei erreicht, daß diese Zwischenstege ohne 35 Fig. 7 zeigt das Kameraobjektiv und die Kreuz-Unterbrechung verlaufen. blendenvorrichtung in Stirnansicht, wobei die Kreuz-Mit der Erfindung wird nicht nur eine wegen der blendenvorrichtung unter einem Winkel von 45° eingrößeren Rasterwandflächen über lange Betriebs- gestellt ist;
zeiten zuverlässig arbeitende Druckform erhalten, Fig. 8 ähnelt Fig. 7, jedoch ist die Kreuzblenden-
sondern es ergibt sich durch die scharfe und getreue 4° vorrichtung hier auf einen Winkel von 90° eingestellt; Ausbildung der Bildpunkte ein Bild, das gegenüber Fig. 9 ist eine negative Wiedergabe eines Probeden in bekannter Weise hergestellten Bildern durch drucks auf einem Papierstreifen, die erkennen läßt, seine Schärfe und Brillanz und seinen großen Ton- wie sich bei der Anwendung des erfindungsgemäßen umfang hervorsticht. Verfahrens die runden Punkte oder Kreise vollständig
Wenn das obenerwähnte zweistufige Verfahren an- 45 abzeichnen;
gewendet wird, erscheinen in solchen Flächenberei- Fig. 10 und 11 sind Negativwiedergaben, die er-
chen, die auf dem herzustellenden Druckbild ganz kennen lassen, daß es bei der Anwendung des erfinweiß erscheinen sollen, kleine Punkte, die von dem dungsgemäßen Verfahrens möglich ist, das Aussehen, Druckzylinder oder der Druckplatte herrühren und die Dichte und den Tonwertbereich der dunkleren diese weiße Fläche grau erscheinen lassen. Diese 50 Punkte zu verändern;
Punkte können an sich mit anderen bekannten Ver- Fig. 12 und 13 ähneln Fig. 10 bzw. 11, zeigen je-
fahren beseitigt werden. Gemäß der Erfindung lassen doch, wie es bei dem erfindungsgemäßen Verfahren sich diese Punkte jedoch auf einfache und vollstän- möglich ist, die Lichter zu kontrollieren, dige Weise durch eine dritte Verfahrensstufe beseiti- Bei der Durchführung der nachstehend beschrie-
gen. Diese besteht darin, daß man das photogra- 55 benen bevorzugten Verfahren wird in der Reprodukphische Material einer Belichtung durch die Druck- tionskamera für bestimmte Belichtungsvorgänge eine vorlage aussetzt, und zwar durch das erwähnte Kreuz- noch zu beschreibende Kreuzblende verwendet, wählinienraster sowie durch die Kreuzblende. Bei dieser rend es bei anderen Belichtungsvorgängen erwünscht Belichtung werden die Lochreihen der Kreuzblende ist, die Kreuzblende aus der Kamera zu entfernen, jedoch so eingestellt, daß sie den von den Linien 60 Dementsprechend sieht die Erfindung eine Kreuzdes Kreuzlinienrasters gebildeten Winkel etwa hai- blendenvorrichtung vor, die sich in Verbindung mit bieren. Durch Anwendung dieser dritten Verfahrens- einer Reproduktionskamera benutzen läßt, um die stufe werden alle unerwünschten Punkte aus den rein Verfahren nach der Erfindung durchzuführen, und weißen Flächen eliminiert. die sich leicht aus der Kamera entfernen läßt. Ferner
Hinsichtlich der zur Ausführung des erfindungs- 65 kann man die Kreuzblendenvorrichtung leicht in die gemäßen Verfahrens verwendeten Vorrichtung be- verschiedenen Winkelstellungen bringen, die in Versteht das Neue in erster Linie darin, daß die Kreuz- bindung mit der Anwendung der bevorzugten Verblende eine Mehrzahl von Blendenöffnungen aufweist, fahren erforderlich sind.
Toiiübergängen (Halbtonnegativ) herstellt. Nach diesem Negativ fertigt man dann in der üblichen Weise ein Positiv mit kontinuierlichen Tonübergängen (Halbtonpositiv) an. Sowohl das Halbtonnegativ als 5 auch das Halbtonpositiv kann nach Bedarf retuschiert werden. Im Falle einer mehrfarbigen Druckvorlage werden die üblichen Farbauszüge in Gestalt von Negativen und Positiven hergestellt. Diese Schritte sind also bereits bekannt.
Gemäß Fig. 5 wird das Halbtonpositiv bei 27 vor einer geeigneten Kamera angeordnet, die hier durch das Linsensystem 23 schematisch angedeutet ist, und nach dieser Druckvorlage stellt man ein Linienrasternegativ 30 her. Hierbei kann man das Positiv 27 unter
Die Kreuzblendenvorrichtung umfaßt ein Plattenteil bzw. eine Kreuzlochblende 10 und ein ringförmiges Rahmenteil 11, das zwischen einer Linse
üblicher Ausführung und einer Blende angeordnet ist.
Wenn das Platienteil 10, welches das eigentliche
Blendenteil darstellt, in Verbindung mit einem autotypischen Raster üblicher Art benutzt werden soll,
der sich rechtwinklig kreuzende undurchsichtige Linien
aufweist, so besitzt das Blendenteil 10 zwei Reihen
von Löchern 12, die sich an einer beiden Reihen ge- ίο
meinsamen mittleren Öffnung 13 rechtwinklig kreuzen.
Jede Reihe umfaßt die gleiche Zahl von Löchern,
vorzugsweise sieben bis neun, und sämtliche Löcher
haben den gleichen Durchmesser. Das Plattenteil besitzt geradlinige parallele Seitenkanten 14 und ge- 15 Benutzung der Lichtquelle 28 sowohl durch einen bogene obere und untere Kanten 15, deren Krüm- üblichen autotypischen Raster 34 als auch durch die mung derjenigen der Außenkante des ringförmigen oben beschriebene Kreuzlochblende 15 photogra-Rahmenteils 11 entspricht. Ferner ist ein von der phieren, wobei die Reihen von Öffnungen 12 zu den Oberkante des Blendenteils aus nach oben ragender undurchsichtigen Linien des autotypischen Rasters Griff 16 vorgesehen, damit man die Vorrichtung in 2° 34 im wesentlichen parallel sind. Da sich jedoch verschiedene Winkelstellungen bringen kann, wie es durch die Benutzung der Blende 15 während dieses bei mehrfarbigen Tiefdruckarbeiten sowie für noch Belichtungsvorgangs die erforderliche Belichtungszeit zu erläuternde Zwecke erforderlich sein kann. Das verlängert, und da die erzeugten Punkte an den obere Ende des Griffs ist einer Skala 26 benachbart. Kanten nicht so glatt sind, wird die Blende 15 bei
Das ringförmige Rahmenteil 11 besteht Vorzugs- 25 dieser Aufnahme vorzugsweise herausgenommen, weise aus zwei Bauteilen, nämlich einem äußeren Es hat sich gezeigt, daß nach einer solchen Aufringförmigen Teil 17 und einem inneren ringförmigen nähme des Negativs kleine weiße Punkte in »voll-Teil 18, das hinsichtlich seiner Größe und seines ständig weißen« Flächen erscheinen, so daß dann, Durchmessers dem äußeren Teil entspricht. Die wenn man diese Punkte nicht entfernt, auf dem dabeiden Bauteile sind in einem der Dicke des Platten- 3° nach hergestellten Tiefdruckzylinder bzw. der Platte teils 10 entsprechenden Abstand voneinander an- kleine Vertiefungen auftreten, und bei mittels eines geordnet, damit man das Plattenteil in den Rahmen solchen Zylinders bzw. einer solchen Platte erzeugten 11 einsetzen kann. Ein Mittel, um die beiden Teile Drucken erscheinen die den »vollständig weißen« 17 und 18 in dem gewünschten Abstand voneinander Flächen der Druckvorlage entsprechenden Flächen zu halten, besteht darin, daß man an dem inneren 35 grau. Zwar ist es im Rahmen bestimmter Verfahren Teil 18 segmentförmige Abschnitte 19 ausbildet oder gemäß der Erfindung vorgesehen, diese unerwünschvorsieht, die einander zugewandte flache, geradlinige ten Punkte auf andere Weise zu entfernen oder sie parallele Flächen 20 aufweisen, deren Abstand von- stehen zu lassen, doch werden diese weißen Punkte einander gleich der Breite des Plattenteils 10 zwischen vorzugsweise nach der ersten Belichtung bzw. Aufseinen Seitenkanten 14 ist. Die Flächen 20 dieser 4° nähme dadurch entfernt, daß man die Kreuzblende segmentförmigen Abschnitte dienen als Führungen 15 derart dreht, daß sich die Lochstreifen des Hilfsbeim Einschieben des Plattenteils 10 in den Rahmen rasters gegenüber den undurchsichtigen Linien des 11 durch die am oberen Ende des Rahmens vorge- autotypischen Rasters 34 unter einem Winkel ersehene Öffnung 21. Die beiden Teile des Rahmens strecken, der gleich der Hälfte des Winkels zwischen 11 können durch Niete 22 oder auf andere geeignete 45 den undurchsichtigen Linien ist, wobei der erwähnte Weise miteinander verbunden sein. Wenn die Raster- Winkel bei einem gebräuchlichen Raster 45° beträgt; platte 10 in den Rahmen eingesetzt ist, steht ihre nunmehr wird das Negativ 30 erneut mit Hilfe des mittlere Öffnung 13 in Fluchtung mit der Achse der Positivs 27 durch die Raster 34 und die Kreuzblende kreisrunden Öffnung in dem Rahmen 11 sowie mit 15 hindurch während einer kürzeren Zeit belichtet, der Achse des Kameraobjektivs. Die Breite der Öff- 5° Diese letztere Belichtung erzeugt auf dem Negativ 30 nung 21 des Rahmens entspricht im wesentlichen der nadelspitzenfeine Lichtabbildungen, die hinsichtlich Dicke der Platte 10, damit letztere durch diese Öff- ihrer Intensität der verschiedenen Flächen des Posinung in den Rahmen eingeführt werden kann. tivs 27 entsprechen, und in denjenigen Flächen des
Wenn das Bauteil 15 bzw. die Kreuzblendenplatte Negativs 30, die auf Grund der ersten Belichtung
herausgenommen wird, wird die Öffnung 21 in ge- 55 weiße Punkte aufweisen würden, werden diese Punkte
eigneter Weise verschlossen. Wenn bei herausgenom- beseitigt, oder ihre Intensität wird herabgesetzt,
menem Rasten 15 eine Belichtung durchgeführt wird, Nach der zweiten Belichtung wird die Kreuzblende
stellt man die normale Iris-Blende des Objektivs auf 15 so gedreht, daß sich ihre Lochreihen im wesent-
den gewünschten Wert, vorzugsweise auf eine der liehen parallel zu den undurchsichtigen Linien des
Blendenzahl 32 entsprechende Öffnung, ein. Wenn 60 Rasters 34 erstrecken, und das Negativ 30 wird so-
man bei eingesetzter Kreuzblende 15 eine Belichtung wohl durch den Raster 34 als auch durch die Blende
vornimmt, wird die Iris-Blende mindestens so weit 15 hindurch mit einer im wesentlichen gleichmäßigen
geöffnet, daß Licht durch sämtliche Öffnungen 12 oder abgestimmten Lichtquelle kurzzeitig belichtet,
hindurchtreten kann und die Blendenöffnung passiert. wobei sich die Belichtungsdauer nach der gewünsch-
Der erste Schritt bei der Durchführung des ersten 65 ten Dicke der Wände zwischen den Vertiefungen
erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß richtet. Diese letzte Belichtung liefert gleichmäßige
man von dem zu reproduzierenden Gegenstand bzw. Wände zwischen den Vertiefungen oder Zellen; das
der Druckvorlage ein Negativ mit kontinuierlichen benötigte Licht kann von der Lichtquelle 28 geliefert
werden, nachdem man das Positiv 27 entfernt hat; das Licht kann jedoch auch auf andere Weise erzeugt werden, z. B. mit Hilfe einer Blitzlampe. Hierdurch erhält man eine besondere Rasterausbildung, die hier als Linienrasterform bezeichnet wird, und die ein Negativ erzeugt, das im Vergleich zu einem nach irgendeinem anderen Verfahren hergestellten Negativ einen erheblich größeren Tonwertbereich besitzt.
Zwar werden die soeben beschriebenen Schritte vorzugsweise in der angegebenen Reihenfolge durchgeführt, doch ist jede beliebige Reihenfolge möglich.
Der nächste Schritt besteht darin, daß man nach dem erwähnten Linienrasternegativ vorzugsweise im Wege des Kontaktkopierens ein Linienrasterpositiv
ίο
etwa 8 Sekunden beuchtet, um sämtliche Flächen des Halbtonpositivs mit einer Dichte von 0,25 oder weniger herausfallen zu lassen oder sie diffus zu machen. Damit wird das Halbtonpositiv aus dem Positivhalter entfernt, der Zeiger 16 wird an der Skala 26 auf 45° eingestellt, und die photographische Platte wird etwa 16 Sekunden belichtet. Durch diese Belichtung werden auf dem Negativ Linien erzeugt, die den Wänden der Vertiefungen in der Tiefdruckplatte bzw. dem Zylinder entsprechen.
Das so erzeugte Linienrasternegativ wird entfernt, entwickelt und daraufhin geprüft, ob sämtliche Flächen die richtige Dichte zeigen, wobei Flächen, die einer schwarzen Färbung bzw. den Schatten ent
herstellt. Hiernach wird das vorher angefertigte Halb- 15 sprechen, eine Dichte von 0,80 und »vollständig
weiße« Flächen eine Mindestdichte von 2,50 aufweisen. Diejenigen Flächen des Negativs, die den Fleischtonflächen des Positivs entsprechen und eine Dichte von 0,40 auf dem Positiv zeigen, sollen auf dem Negativ eine Dichte von etwa 1,80 besitzen. Wenn man feststellt, daß das Negativ einwandfrei ist, legt man es in einem Kontaktkopierrahmen auf eine Platte oder einen Film. Die Platte bzw. der Film wird etwa 8 Sekunden lang mit einer 200-Watt-Lampe belichtet, die sich in einem Abstand von etwa 2,70 m von der Stirnfläche des Kopierrahmens befindet, wobei eine z;ur Lichtverteilung dienende Mattscheibe in der Mitte zwischen der Lampe und dem Kopierrahmen angeordnet ist; die Beleuchtungsstärke an der Mattscheibe beträgt 11 Kerzen. Die so erhaltene Platte bzw. der Film, bei der bzw. dem es sich um das Linienrasterpositiv handelt, wird dann entwickelt, und es zeigt gleichmäßige Punkte voller Dichte.
Wenn eine tiefere Ätzung erforderlich ist, z. B. 35 dann, wenn die Tiefdruckplatte oder der Zylinder zum Bedrucken von kräftigem Karton verwendet werden soll, kann man die Belichtungszeit bei der ersten und dritten Belichtung verlängern, und die Belichtungszeit kann dann z. B. 18 bis 20 Sekunden be-40 tragen. Es sei vermerkt, daß eine Verlängerung der ersten Belichtungszeit zu einer Vergrößerung der einer gegebenen Lichtintensität entsprechenden Punkte führt, während sich bei einer Verlängerung der dritten Belichtung eine größere Dicke der Zellenwände angeordnet, auf der das Linienrasternegativ erzeugt 45 ergibt,
werden soll. Unter Benutzung einer Kaltkathoden- Bei dem zweiten erfindungsgemäßen Verfahren belichtquelle 28 wird die Beleuchtung so eingestellt, daß steht der erste Schritt darin, daß man ein kontinuiersich an sämtlichen Punkten des Positivhalters eine liehe Tonübergänge aufweisendes Negativ der zu Beleuchtungsstärke von 42 Kerzen ergibt, und die reproduzierenden Druckvorlage herstellt. Nach die-Lichtquelle wird mit einem Spannungskonstanthalter 50 sem Negativ fertigt man in der üblichen Weise ein
tonpositiv auf ein Pigmentpapierblatt kopiert. Nunmehr wird das Halbtonpositiv entfernt und durch das Linienrasterpositiv ersetzt, das auf das gleiche Pigmentpapierblatt unmittelbar auf das bereits aufkopierte, nicht gerasterte Bild mit kontinuierlichen Tonübergängen und in Deckung mit ihm aufkopiert wird. Da das so entstandene Bild in der Weise hergestellt wird, daß auf das Pigmentpapier zuerst ein nicht gerastertes Positiv mit kontinuierlicher Tonwertabstufung und dann ein Linienrasterpositiv der gleichen Vorlage aufkopiert wird, ergibt sich kein Verlust an Bildeinzelheiten, und das mit Hilfe des Pigmentpapiers auf der Druckfläche erzeugte Bild führt zu einer erheblichen Verbesserung der Güte der Tiefdruckreproduktion.
Das Pigmentpapier wird schließlich auf die Oberfläche des Druckzylinders bzw. der Platte aufgebracht, worauf sich das Entwickeln und Ätzen in der üblichen Weise abspielt.
Wenn nach dem vorstehend erläuterten Verfahren Linienrasternegative und -positive hergestellt werden sollen, setzt man in den Positivhalter einer gewöhnlichen Reproduktionskamera mit einem Objektiv mit einer Brennweite von etwa 600 mm z. B. ein Halbtonpositiv mit einem Dichtebereich von 0,25 bis 1,70 ein. Ein üblicher autotypischer Raster mit rund 53 Linien je Zentimeter mit dem Verhältnis 1:1 wird in einem Abstand von etwa 6 mm von der photographischen Platte
verbunden, um zu gewährleisten, daß während der Belichtung eine ein stetiges Licht aussendende Lichtquelle verwendet wird. Während die Iris-Blende auf den Blendenöffnungswert 32 eingestellt ist, und unter Benutzung einer Belichtungstabelle, aus der die unter den vorstehenden Bedingungen bei dem verwendeten photographischen Plattemnaterial erforderliche Belichtungszeit hervorgeht, wird die photographischen Platte belichtet. Bei dieser Belichtung ist die Kreuzblende 15 nicht in die Kamera eingesetzt; bei einer phototechnischen Kontrastplatte kann die Belichtungszeit z. B. etwa 16 Sekunden betragen. Diese Belichtung erzeugt auf dem Negativ Punkte, die bezüglich ihrer Größe der Lichtintensität der entsprechenden Flächen des Halbtonpositivs entsprechen. Hierauf setzt man die Kreuzblende 15 in die Kamera ein und stellt den Zeiger auf der Skala 26 auf 90°. Nunmehr wird die photographische Platte Positiv mit kontinuierlicher Tonabstufung an. Sowohl das kontinuierlich getönte Negativ als auch das kontinuierlich getönte Positiv lassen sich nach Bedarf retuschieren. Wenn es sich um Mehrfarbendruck handelt, stellt man die Farbauszugnegative und -positive her. Diese Schritte sind als solche bereits bekannt.
Der nächste Schritt dient dazu, auf photographischem Wege nach dem durch den zweiten Schritt gewonnenen Halbtonpositiv ein Linienrasternegativ unmittelbar auf einer Kopierschicht herzustellen, bei der es sich um einen Film mit einer lichtempfindlichen Silberemulsion od. dgl. handelt; diese Kopierschicht wird bei der Anordnung nach Fig. 5 an die Stelle des Negativs 30 gebracht. Die Herstellung des Linienrasternegativs bzw. des Bildträgers erfolgt so, wie es bezüglich des ersten Verfahrens beschrieben worden ist. Unter den für die oben beschriebenen Beispiele geltenden Bedingungen und bei der Ver-
wendung der beschriebenen Vorrichtung, jedoch unter Benutzung einer Kopierschicht in Form eines Films an Stelle einer gewöhnlichen photographischen Platte kann die erste Belichtung etwa 2 Minuten dauern, während die zweite Belichtung etwa 1 Minute dauert; die dritte Belichtungszeit beträgt etwa 2 Minuten. Hierbei erhält man auf der Kopierschicht ein in Punkte zerlegtes Bild der Druckvorlage.
Gegebenenfalls kann man auf der gleichen Kopierschicht nach dem Halbtonpositiv auch ein nicht ge- ίο rasiertes Negativ herstellen, doch hat es sich gezeigt, daß dies nicht unbedingt erforderlich ist. Zur Durchführung dieses Schritts entfernt man den Raster 34 und die Kreuzblende 15 aus der Kamera und belichtet die Kopierschicht 30 etwa 5 Sekunden mit dem Halbtonpositiv, um ein Bild desselben unmittelbar auf dem vorher auf der Kopierschicht hergestellten Linienrasterbild zu erzeugen.
Der letzte Schritt des Verfahrens besteht darin, daß man die Kopierschicht 30 auf die Oberfläche des Druckzylinders oder der Platte aufbringt, woraufhin die Fläche in der üblichen Weise entwickelt und geätzt wird.
Die bei allen früheren Verfahren erforderlichen Montagearbeiten sind zeitraubend und erfordern ein hohes Maß an Können. Bei dem dritten erfmdungsgemäßen Verfahren werden die Vorteile der bereits beschriebenen Verfahren bezüglich des erweiterten Tonwertbereichs ebenfalls erzielt, und außerdem werden erhebliche Einsparungen an Zeit und Arbeit ermöglicht, da sämtliche vorbereitenden Montagearbeiten ausgeschaltet werden. Ferner kann hierbei auf das übliche Aufkopieren des Halbtonpositivs und des Rasters auf das Pigmentpapier im Kopierrahmen verzichtet werden.
Bei dem dritten Verfahren nach der Erfindung wird die Druckvorlage unmittelbar auf einen Tiefdruckkopierfilm photographiert, der auf dem Vakuumriickteil der Reproduktionskamera in der richtigen Lage festgehalten wird. Es handelt sich hierbei um einen Film, bei dem längs einer Kante Löcher zum Aufnehmen von Paßstiften ausgestanzt sind; diese Löcher passen auf in entsprechenden Abständen angeordnete Paßstifte des Vakuumrückteils der Kamera sowie auf entsprechende Paßstifte, die auf dem Tiefdruckzylinder bzw. der Platte vorgesehen sind. Hierdurch werden die bisher erforderlichen Montagearbeiten vermieden, und es ist möglich, den Film in genauer Deckung unmittelbar von der Kamera auf den Druckzylinder oder die Druckplatte zu überführen.
Bei dem dritten erfindungsgemäßen Verfahren wird ein lichtempfindlicher Halogensilberfihn 30 verwendet, bei dem es sich vorzugsweise um einen orthochromatischen Chlorbromsilberfilm, wie er im Handel als Tiefdruckkopierfilm erhältlich ist. An einer Kante des Films 30 sind in diesen zwei oder mehr Paßlöcher 31 eingestanzt. Man setzt den Bildträger auf die von dem Vakuumrückteil 33 einer üblichen Reproduktionskamera aus nach vorn ragende Paßstifte 32 (Fig. 5) auf. Der übliche autotypische Raster 34 wird in der Kamera vor dem Film angeordnet, und die winkelverstellbare Kreuzblende 15 wird in das Objektiv 23 der Kamera eingesetzt. Der Arm oder Zeiger 16 der Kreuzblende läßt sich entsprechend der Gradeinteilung an der Vorderseite der Skalenplatte 26 in verschiedene Winkelstellungen bringen. In Fig. 7 ist die Kreuzblende 15 auf einen Winkel von 45° eingestellt, während in Fig. 8 eine Einstellung auf 90° gewählt ist; der Zweck dieser Winkelstellungen wurde bereits erläutert.
Die auf dem Film 30 zu photographierende Druckvorlage 27 wird vor der Kamera aufgestellt und von der Kameraseite aus durch eine in geeigneter Weise gesteuerte Lichtquelle beleuchtet. Wenn normale reflektierende Druckvorlagen auf dem Film photographiert werden sollen, benutzt man die üblichen Bogenlampen. Wenn man die besten Ergebnisse erzielen will, soll die mittels eines Beleuchtungsmessers ermittelte Beleuchtungsstärke an der Druckvorlage 27 bis 60 Kerzen betragen. Da die Lichtquelle mit einem hier nicht gezeigten Spannungskonstanthalter verbunden ist, läßt sich jederzeit eine gleichmäßige Beleuchtung gewährleisten. Es läßt sich jeder Raster 34 in dem üblichen vorgeschriebenen Abstand von dem Film verwenden. Da eine stetige Lichtquelle benutzt wird, kann man mit einer feststehenden Belichtungstabelle arbeiten und in der beschriebenen Weise jedes gewünschte Resultat erzielen; nachstehend werden einige Arbeitsbeispiele behandelt.
Um einen Film mit vollem Tonwertbereich zu erhalten, der unmittelbar in dem Vakuumrückteil der Reproduktionskamera hergestellt wird, setzt man einen kreisrunden Raster mit rund 53 Linien je Zentimeter 34 mit einem Verhältnis von 1:1 so in die Kamera ein, daß der Abstand zwischen dem Raster und dem Film 30 etwa 6 mm beträgt. Dann setzt man den Film 30 auf die Paßstifte 32 des Vakuumrückteils der Kamera in der Belichtungsstellung auf. Die Druckvorlage 27 wird in einen Kopierrahmen oder Diapositivhalter üblicher Ausführung eingesetzt. Die Lichtquelle wird zur Herstellung der Belichtungsbereitschaft auf die erforderliche Beleuchtungsstärke eingestellt.
Wenn die Kreuzblende 15 bei der ersten Belichtung benutzt werden soll, sind keine Extrablenden erforderlich. Da sich die Linien des üblichen autotypischen Rasters 34 beim Druck in schwarzer Farbe unter 45° kreuzen, stellt man den Zeiger 16 der Kreuzblende gemäß Fig. 7 ebenfalls auf 45° ein und belichtet den Film 30 etwa 2 Minuten. Hierdurch erhält man auf dem Film Punkte unterschiedlicher Größe, die der Druckvorlage entsprechen, und wenn der Film in diesem Stadium entwickelt würde, so würde er kleine schwarze Punkte in den den Schatten entsprechenden Flächen, größere schwarze Punkte in den den helleren Tönen entsprechenden Flächen, kleinere weiße Punkte, die von schwarzen Flächen umgeben sind, in den den Lichtern entsprechenden Flächen und noch kleinere weiße Punkte in den den »vollständig weißen« Flächen entsprechenden Flächen zeigen.
Wie oben erwähnt, wird die Kreuzblende 15 vorzugsweise während dieses Schritts entfernt, um die Belichtungszeit zu verkürzen und gleichmäßigere Punkte mit glatteren Kanten zu erzeugen; in diesem Falle wird das Kameraobjektiv auf einen Blendenöffnungswert von etwa 32 eingestellt. Die hierbei entstehenden Bildpunkte entsprechen der vorstehend gegegebenen Beschreibung.
Der Film 30 wird jedoch nicht nach der ersten Belichtung entwickelt. Vielmehr wird die Kreuzblende 15 in das Kameraobjektiv eingesetzt und gemäß Fig. 8 auf einen Winkel von 90° eingestellt, woraufhin der Film 1 Minute lang belichtet wird. Dies hat zur Folge, daß die nicht erwünschten Punkte in den »vollständig weißen« Flächen herausfallen oder daß
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alle nicht benötigten Flächen silhouettiert werden, wie es aus dem in Fig. 9 wiedergegebenen Probedruckstreifen ersichtlich ist. Schließlich wird die Kreuzblende 15 wieder in ihre ursprüngliche 45°- Stellung zurückgestellt, und es erfolgt eine Blitzlichtbelichtung von 30 Sekunden durch das Kameraobjektiv. Hierdurch werden die benötigten Rasterwände in sämtlichen einfarbigen Flächen ausgebildet.
Man kann den Film 30 bei herausgenommener Blende 15 und Raster 34 erneut etwa 5 Sekunden lang mit der Druckvorlage 27 belichten, doch ist dies nicht unbedingt erforderlich. Durch diese Belichtung wird die Tiefe der Zellen oder Vertiefungen in der herzustellenden Druckplatte bzw. dem Zylinder modifiziert, doch kann dieser Schritt auch fortgelassen werden.
Wenn es sich um eine einfarbige Druckvorlage handelt, wird der Film entfernt und entwickelt, vorzugsweise in einer automatischen Entwicklungsmaschine, wobei ein Entwickler benutzt wird, der sich für das verwendete Filmmaterial besonders eignet. Nach dem Spülen und Trocknen kann man ein Densitometer benutzen, um die Gestalt der Bildpunkte und die Dichte zu prüfen. Hierauf wird der geprüfte Film in genauer Deckung auf die Kupferplatte oder den Zylinder überführt. Danach erfolgt das Entwickeln und Ätzen der Platte bzw. des Zylinders in der üblichen Weise.
Wenn die Druckvorlage in mehreren Farben reproduziert werden soll, wird der Film von den zur Lagebestimmung dienenden Paßstiften des Vakuumrückteils der Kamera abgenommen und entwickelt; dann werden die Farbauszüge in Blau, Rot und Gelb unter Anwendung der zugehörigen Rasterwinkel hergestellt, wobei die Kreuzblende über Kreuz gestellt wird, woraufhin die erwähnten Winkel aufeinander abgestimmt werden. Die Belichtungszeit und die weitere Behandlung ist bei jedem Farbauszug im wesentlichen die gleiche, wie weiter oben erläutert.
Wenn dieses Verfahren zum Bedrucken von kräftigem Kartonmaterial benutzt werden soll, wie man es in der Herstellung von Verpackungen verwendet, benötigt man eine breite Zellenwand, damit im Bereich der Schatten sehr tief geätzt werden kann. In diesem Falle werden im wesentlichen die gleichen Schritte angewendet wie bei dem vorangegangenen Beispiel, mit der Ausnahme, daß ein kreisrunder Raster 34 mit rund 47 Linien je Zentimeter mit einem Verhältnis von 1:1 in einem Abstand von etwa 8 mm von dem Film 30 angeordnet wird und daß man an Stelle einer Belichtung von 30 Sekunden eine Belichtung von 1 Minute vorsieht.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß das dritte Verfahren nach der Erfindung erhebliche Einsparungen ermöglicht und daß die Zahl der erforderlichen Arbeitsgänge im Vergleich zu den bisher bekannten Verfahren verringert ist.
Das Ergebnis des dritten erfindungsgemäßen Verfahrens ist ein Film mit vollständig kontrolliertem Kontrast und einer kontrollierten Dichte, bei dem sämtliche klaren und unerwünschten Flächen des Halbtonpositivs vollständig silhouettiert sind. Bei diesem Verfahren ist es nicht erforderlich, die Bildträger zu montieren und nach dem Halbtonpositiv ein Rasterpositiv herzustellen. Ferner wird das doppelte 6g Kopieren des Halbtonpositivs und danach des Rasterpositivs auf das Pigmentpapier oder den Tiefdruckkopierfilm ausgeschaltet.
Die vorstehend behandelten Beispiele sind typisch für die Verfahren, die angewendet werden, um die bei den erfindungsgemäßen Verfahren benutzten Linienrasterpositive und -negative auf photographischem Wege herzustellen. Für den Fachmann liegt es natürlich auf der Hand, daß man je nach der Dichte und der Empfindlichkeit der Negative und Positive sowie je nach den benutzten Entwicklungsverfahren, Entwicklern usw. mit unterschiedlichen Belichtungszeiten und anderer Beleuchtung arbeiten kann.
Aus Fig. 9 bis 13, die nach den erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Negative wiedergeben, ist zu ersehen, daß es die erfindungsgemäßen Verfahren ermöglichen, die Tiefe und die Wandstärke der in der Kupferdruckfläche erzeugten Zellen oder Vertiefungen zu variieren und zu kontrolüeren und somit auf dem gedruckten Bild Punkte zu erzeugen, deren Tonwertbereich sich von etwa 95% in den Schatten bis zu etwa 5fl/o in den Lichtern erstreckt.
Ferner liegt es auf der Hand, daß man die für den Mehrfarbentiefdruck benötigten verschiedenen Positive, Negative und Filme mit HiKe der erfindungsgemäßen Verfahren herstellen kann, und daß sich diese Verfahren daher sowohl bei der Herstellung von Tiefdruckplatten oder -zylindern für den Schwarzweißdruck als auch solche für den Mehrfarbentiefdruck herstellen lassen.

Claims (8)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zum Herstellen von Tiefdruckformen durch photographische Aufnahme einer Druckvorlage mittels eines autotypischen Kreuzlinienrasters und einer kreuzförmigen Blende, dadurch gekennzeichnet, daß eine kreuzförmige Blende mit einer Reihe von entlang sich kreuzender Linien angeordneten kreisrunden Blendenöffnungen verwendet wird und das lichtempfindliche Material zunächst durch den Kreuzlinienraster von der Druckvorlage aus und dann von einer Lichtquelle von im wesentlichen gleichförmiger Lichtverteilung sowohl durch den Kreuzlinienraster als auch durch die Kreuzblende belichtet wird, wobei die Lochreihen der Blende zu den Linien des Rasters parallel laufen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine weitere Belichtungsstufe, bei der das lichtempfindliche Material von der Druckvorlage aus durch den Raster und die Blende belichtet wird, wobei die Linien, entlang denen die Öffnungen der Blende angeordnet sind, in an sich bekannter Weise in einem Winkel zu den Linien des Rasters eingestellt werden, der etwa der Hälfte des Winkels entspricht, unter dem sich die Linien des Rasters kreuzen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer der Belichtung mit Hilfe von Druckvorlage, Raster und Blende etwa halb so lang und die der Belichtung mittels der Lichtquelle von gleichmäßiger Lichtverteilung, dem Raster und der Blende etwa 1U bis Va so lang wie bei der Belichtung mit Hilfe von Druckvorlage und Raster gewählt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckvorlage eine opake reflektierende Vorlage dient und ein Tiefdruckkopierfilm unmittelbar der Belichtung durch das
von der opaken Vorlage reflektierte Licht ausgesetzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckvorlage ein Halbtonpositiv dient, als lichtempfindliches Material ein negativ arbeitendes Material verwendet wird und daß von dem belichteten Negativ ein Positiv im Wege des Kontaktkopierens hergestellt wird und daß zunächst das Halbtonpositiv auf einen Tiefdruckkopierfilm aufkopiert und das im Wege des Kontaktkopierens erhaltene Positiv darüberkopiert wird.
6. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 5 mit einem Linsensystem und einer Kreuzblende, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreuzblende eine Mehrzahl von Blendenöffnungen aufweist, welche entlang sich unter einem vorbestimmten Winkel kreuzender Linien
angeordnet sind und mittels eines um die Achse des Linsensystems drehbaren Rahmens in das Linsensystem leicht eingesetzt bzw. aus diesem entfernt werden kann.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Blendenöffnungsreihen unter einem rechten Winkel schneiden.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede Reihe eine ungerade Zahl von Blendenöffnungen aufweist, von denen eine beiden Reihen gemeinsame Öffnung am Kreuzpunkt der Reihen liegt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1004 922;
USA.-Patentschriften Nr. 2 182559, 2596 115;
A. Braun, »Der Tiefdruck«, Polygraph-Verlag, 1952, Frankfurt/M, S. 72.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 209 638/223 8.
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