DE1770458A1 - Verfahren zur Herstellung von Isatosaeureanhydrid - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von IsatosaeureanhydridInfo
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Description
1770466
LEVERKUSEN-Btyerwerk , 17.5.1968
Patent-Abteilung
Fy/s-p
Verfahren zur Herstellung von Isatosäureanhydrid
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung g
von Isatosäureanhydrid durch Umsetzung wässriger Alkalisalzlösungen
des Phthalsäurehalbamids, gegebenenfalls im Gemisch mit Phthalimidsalzf mit Alkalihypochloritlösung.
Es ist bekannt, daß man Phthalsäurehalbamid durch Umsetzen
mit Alkalihypochlorit in alkalisch-wässriger Lösung nach dem Mechanismus des Hoffmannschen Säureami
dabbaus in Anthranilsäure überführen kann. Anthranilsäure läßt sich ihrerseits mit Phosgen zu Isato- *
Säureanhydrid umsetzen, das somit auf diese Weise in einem 2-Stufen-Prozess zugänglich ist. Andererseits
ist in der Deutschen Patentschrift DRP 127 138 eine Methode zur Herstellung von Isatosäureanhydrid aus
PhthaisäureImid und Hypochlorit ohne Verwendung von
Phosgen beschrieben. Es ist jedoch schwierig, nach den Angaben dieses Patentes Isatosäureanhydrid reproduzierbar
und in guten Ausbeuten herzustellen, da die Reaktion sehr komplex ist und zur Bildung von Nebenproduk-
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ten führt (vgl. Mohr, J.pr.(2) 80, 1-31 (1909)).
Wegen dieser Schwierigkeiten hat das Verfahren des DRP 127 138 keinen Eingang in die Technik gefunden.
In neuerer Zeit ist eine speziexle Ausführungsform dieser Herstellungsmethode vorgeschlagen worden,
die darin besteht, daß Phthalsäureimid in wässriger
Alkalilauge gelöst und unmittelbar danach mit Alkalihypochloritlösung
umgesetzt wird, wobei durch Zugabe von Säure ein engbegrenzter pH-Bereich eingestellt
werden muß (US 3 324 119).
Dieses Verfahren liefert jedoch nur dann gute Ausbeuten, wenn im Eineatzgemisch das Phthalimid salz noch
weitgehend unverändert vorliegt. Als Voraussetzung für die Durchführbarkeit dieses Verfahrens ist nach
der US-Patentschrift 3 324 119 die Anwesenheit von mindestens 50 # und zur Erreichung guter Ausbeuten
von mindestens 80 # unveränderten Phthalimide erforderlich. Wegen der leichten Hydrolyeierbarkeit
des Phthalimide zu Phthalsäurehalbamid beim pH-Wert der wässrigen Salzlösung muß daher die Umsetzung der
Phthalimidsalzlösung im unmittelbaren Anschluß an ihre Herstellung erfolgen.
Es wurde nun gefunden, daß man Isatosäureanhydrid ohne
Verwendung von Phosgen in guten Ausbeuten und in technisch einfacher Weise herstellen kann, wenn man wässrige
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AlkaliSalzlösungen des Phthaisäurehalbaraids, gegebenenfalls
im Gemisch mit Phthalimic, in einer ersten Stufe im alkalischen Bereich mit Alkalihypochlorit umsetzt
und in einer zweiten Stufe eine dem in der Lösung vorhandenen Alkali äquivalenten Menge Säure auf einmal
zugibt und das sich abscheidende Isatosäureanhydrid isoliert.
Es ist ausserordentxich überraschend, da..- nach diesem
Verfahren Isatosäureanhydrid aus solchen wässrigen Lösungen von Alkalisalzen des Phthalsäurehalbamids, gegebenenfalls
im Gemisch mit Phthalimid, durch Umsetzung mit Alkalihypochlorit in guten Ausbeuten erhalten werden
kann, die im wesentlichen oder auch ganz aus den Alkalisalzen des Phthalsäurehalbamids bestehen und daher nach
den Lehren der US-Patentschrift 3 324 119 nicht geeignet
für die Herstellung von Isatosäureanhydrid sein sollten, bzw. nach dem Stand der Technik mit Alkalihypochlorit zu
Anthranilsäure abbauen müßten.
Der technische Fortschritt des erfindungsgemäßen Verfahrens
gegenüber dem Stand der Technik beruht unter anderem auf der Möglichkeit, Phthalsäurehalbamid als solches oder
im Gemisch mit Phthalimid einsetzen zu können. Auf diese Weise ist es nicht notwendig, die mit erheblichem Aufwand
verbundenen Vorsichtsmaßregeln zu beachten, die wegen der leichten Hydrolysierbarkeit von Phthalsäureimid in alka-
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lisoh-wässriger Lösung erforderlich sind. Man kann fur
die praktische Durchführung der Reaktion entweder von vorgebildeten Phthaisäurehalbamidlösungen ausgehen oder
Phthalsäureimidlösungen einsetzen, ohne Rücksicht auf deren Hydrolysegrad nehmen zu müssen. Das hat erhetliche
technische und wirtschaftliche Konsequenzen, da es sehr schwer ist, Phthalsäureimid in stöchiometrischen Mengen
Alkalilauge so zu lösen und zu handhaben, daß noch keine B} oder nur eine geringfügige Hydrolyse eintritt.
Verständlich wird dies bei Betrachtung der Hydrolysegeschwindigkeiten:
Nach US-Patentschrift 3 324 119 ist eine Phthaiimidnatriumlösung bei O0C nach 35 Minuten zu
10 io hydrolysiert una bei 30° C bereits nach 2 Minuten.
Eine 50 %ige Hydrolyse und damit Unbrauchbarkeit der Lösung für dieses Verfahren resultiert bereits nach 120 Minuten
bzw. nach 23 Minuten bei den beiden Temperaturen.
Γ i i _-'ür das erfindungsgemäße Verfahren geeigneten Alkaliaalzlösungen
von Phthaisäurehalbamid, gegebenenfalls im
Gemisch mit Phthalimid , können nach verschiedenen bekannten Methoden hergestellt werden. So läßt sich Phthalsäureanhydrid
in wässrig-alkalischem Medium mit Ammoniak zum Halbamid umsetzen, das dabei als Alkalisalzlösung anfällt.
Phthalsäureimid löst sich in Alkalilaugen unter Bildung der entsprechenden Alkalisalze, die wie oben erwähnt,
bei dem alkalischen pH der Lösung einer schnellen
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Hydrolyse zum Halbamid unterliegen. Aus wirtschaftlichen Grünaen wird man bevorzugt die Natriumsalze zur
Anwendung bringen.
Alkaiihypochloritlösungen, die bei dem Verfahren Verwendung finden, sind wohlfeile technische Produkte, die
im einfachsten Falle aus Chlor und Alkalihydroxid gewonnen werden. Auch hier hat wiederum die billige Natriumverbindung
das Hauptinteresse.
Das Verhältnis der im Einsatzgemisch vorliegenden Menge Alkali im Vergleich zum Phthalsäurehalbamid oder -imid
ist wesentlich für den Abiauf der Reaktion. Es müssen mindestens 0,9 Mol, bevorzugt 1,0-1,5 Mol, Alkalihydroxid
pro Mol Amiü oder Imid vorhanden sein. Es können jedoch auch größere Mengen Alkalihydroxid günstig sein, besonders
bei Einsatz von reinem Halbamid, z.B. bis zu 4 Mol.
Das einzusetzende Alkalihydroxid kann z.T. in der Amid-
bzw. Imidlösung vorliegen und zum anderen Teil mit der Alkalihypochloritlösung zugeführt werden.
Die in der zweiten Stufe angewandte Menge Säure muß der vorhandenen Menge Alkali äquivalent sein. Zur Erzielung
guter Ausbeuten sind nur geringe Abweichungen von der äquivalenten Menge zulässig, etwa bis zu einem Unterschuß
von 10 fo und einem Überschuß von 5 $. Die Zugabe
von noch mehr Säure muß vermieden werden. Die Art der
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Saure hat als solche kf-ir.-n entscheidenden -influ? auf
den Verlauf eier !"vi-aktioa. Aus wirtschafti.ichen Gründen
wird man im allgemeinen starke Mineralsäuren wie z.B.
Schwefelsäure oder Salzsäure etr.wenden.
Die Zusammensetzung der Phthaisäurehalbamidlösun^en bzw.
deren Gemisch mit Phthalimid kann in weiten Grenzen variiert werden. Ks ist überraschend und ein wesentlich'1"
Merkmal der Erfindung, da..', bereits Halbaraidlösungen mit
einem ausserordentiich geringen Anteil an Phthalimid zu den gleichen Ausbeuten an Isatosäureanhydrid umgesetzt
werden können, die nach dem Stand der Technik erst mit
reinen oder wenig^hydrolysierten Tmidlösunren erreichbar
sein sollen. Es hat sich dabei als vorteilhaft erwiesen, Alkalisalzlösungen von Mischungen aus Phthaisäurehalbamid
und Phthalimid mit einem Anteil an Phthalimid von 5-50 %,insbesondere von 10-30 %,zu verwenden.
Die Abhängigkeit der Ausbeuten an Isatosäureanhydrid, bezogen
auf die Zusammensetzung der Ausgangslösungen, zeigt Figur 1.
Die Tatsache, dad alkalische Phthalimidlösungen im Sinne
der Erfindung vor der Umsetzung mit Alkalihypochlorit über längere Zeiten hinweg ohne Minderung der Ausbeute
aufbewahrt werden können, zeigt Figur 2. In diesem Diagramm ist neben dem Verlauf der Ausbeute auch der Hydrolysegrad
der Phthalimidlösung in Abhängigkeit von der Zeit dargestellt. Die Hydrolysekurve wurde nach den An-
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gaben der US-Patentschrift 3 324 119, bzw. nach einer UV-Methode ermittelt.
Die Reaktionsdauer der 1. Stufe ist sehr wesentlich für
die erfindungsgemäße Reaktion. Sie ist eng gekoppelt mit der Reaktionstemperatur.· Zur Vermeidung von Nebenreaktionen
wird die Umsetzung zweckmäßigerweise bei tiefer Temperatur durchgeführt. Eine untere Grenze ist durch J
die Einfriertemperatur der Lösung, bzw. die Temperatur, bei der auskristallisierende Alkalisalze eine technische
Durchführbarkeit verhindern, gegeben. Da die Reaktion stark exotherm verläuft, kann die tiefe Temperatur nur
bei entsprechender Wärmeabfuhr eingehalten werden. Durch diese Notwendigkeit ist eine obere Temperaturgrenze durch
die technischen Möglichkeiten zur Abführung der dann in sehr kurzer Zeit frei werdenden Wärme gegeben. Unter Berücksichtigung
dieser Tatsachen ist ein Temperaturbereich von -5° bis etwa +40° G als günstig anzusehen. Hohe
Temperaturen bedingen kurze Reaktionszeiten, tiefere Temperaturen erfordern längere Zeiten. Für den Temperaturbereich
von O bis 20° C haben sich Verweilzeiten von ca. 10 Minuten bis ca. 10 Sekunden als günstig erwiesen.
Die 2. Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens dient zur Vervollständigung der Reaktion und zur Abscheidung des
Isatosäureanhydrids in feeter Form. Die bei und nach der
Zugabe der äquivalenten Menge Säure einzuhaltende Tempe-
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ratur ist in weiten Grenzen variierbar. Als günstig hat sich der Bereich von etwa 10° bis etwa 800C erwiesen,
besonders von 25° bis 50° 0. Auch hier hängt
die notwendige Reaktionszeit wieder von der Höhe der Temperatur ab. Im genannten unteren Bereich ist zur
vollständigen Abscheidung des Isatosäureanhydrids etwa 1/2 Stunde erforderlich. Bei höheren Temperaturen verkürzt
sich diese Zeit auf wenige Minuten. Da das ausgeschiedene Isatosäureanhydrid unter den Reaktionsbedingungen
relativ stabil ist, kann es vor allem im unteren Temperaturbereich vor der Isolierung längere Zeit
im Reaktionsgemisch verbleiben, d.h. etwa 3-5 Stunden.
Die erfindungsgemäße Reaktion kann prinzipiell chargenweise
oder kontinuierlich durchgeführt werden. Die exakte Einhaltung der Reaktionsbedingungen, vor allem der
Temperaturen und Verweilzeiten, die Voraussetzung für das Erzielen guter Ausbeuten ist, läßt sich am besten
bei der kontinuierlichen Arbeitsweise verwirklichen. Diese stellt daher für die technische Ausübung des Verfahrens
die bevorzugte Ausführungsform dar. Sie kann
z.B. so erfolgen, daß man die wässrige Alkalisalzlösung
von Phthalsäurehalbamid, gegebenenfalls im Gemisch mit
Phthalimidsalz aus einem Vorratsbehälter mit Hilfe einer
Dosierpumpe in eine Mischkammer in der gewünschten Menge pro Zeiteinheit fördert und gleichzeitig das ent-
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sprechende Volumen einer gegebenenfalls aikalihydroxidhaltigen Alkalihypochloritlösung kontinuierlich zudosiert.
An die Mischkammer schließt sich eine Verweilzeitstrecke an, in der das Gemisch im Sinne der ersten
Stufe des erfinüungsgemäßen Verfahrens reagieren kann.
Durch Abstimmung der Durchsatzmengen auf die Dimensionen des Reaktionsraumes läßt sich die erforderliche mittlere
Verweilzeit im alkalischen Bereich exakt einstellen. Hinter dieser Reaktionszone erfolgt wiederum kontinuier- %
lieh und auf die vorhandene Menge Alkali abgestimmt die Zugabe der Säure. Dieser Apparateteil kann etwa aus einem
Rührkessel oder einer Umlaufapparatur bestehen, die so dimensioniert sind, daß beim Durchlauf die bis zur
vollständigen Abscheidung des gebildeten Isatosäureanhydrids erforderliche Verweilzeit erreicht wird. Das
als Aufschlämmung anfallende Isatosäureanhydrid kann anschließend nach bekannten Methoden chargenweise oder
kontinuierlich filtriert werden. Es fällt dabei in einer g gut filtrierbaren, leicht salzfrei zu waschenden Form an
und ist für die v/eitere Verarbeitung im allgemeinen ohne weiteres verwendbar.
Eine wesentliche Voraussetzung für diese kontinuierliche Ausführungsform besteht darin, daß Phthalsäurehalbamiosalzlösungen
bzw. die Mischung mit Phthalimidealζ mit relativ
geringem Gehalt an Phthalimid eingesetzt werden können. Nur diese Lösungen lassen sich ohne weiteres als Vor-
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ratslösungen verwenden, während die für das Verfahren
der US-Patentschrift 3 324 119 erforderlichen hochgradigen
Phthalimidsalzlösungen nicht oder nur mit erheblichem technischen Aufwand vorrätig gehalten werden
können, da bereits während des Lösevorgangs und beim Aufbewahren auch bei tiefer Temperatur erhebliche Hydrolyse
eintritt (siehe oben).
Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren in technisch
einfacher Weise mit guten Ausbeuten und in hoher Reinheit herstellbare Isatosäureanhydrid ist ein wertvolles
Zwischenprodukt für organische Synthesen, etwa für die Herstellung von Pflanzenschutzmitteln und Farbstoffen.
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Beispiel 1a
In eine 3ü°C warme Mischung von 174,5 ml Wasser und 159 ml
(2,12 Mol) 25 1° wässriger Ammoniaklösung werden 148,1 g
(1 Mol) Phthalsäureanhydrid zugegeben. Wenn alles gelöst ist (pH 7), wird auf 5O°C abgekühlt und weitere 148,1 g (1 Mol)
Phthalsäureanhydrid zugegeben. Danach werden 110,5 ml 48 $
wässriger NaOH (2 Mol) zugesetzt. Die Temperatur steigt auf über 900C an und man erhält eine klare Lösung vom pH 9.
Dann wird auf 1O°C abgekühlt.
In 140,7 g der wässrigen Lösung mit 37,4 g (0,2 Mol) Phthalsäurehaibamidnatrium
und 0,4 g (0,01 Mol) KaOH wird unter Rühren in 3 Minuten bei 1ü°C eine Mischung von 144,5 g
(0,2 Mol) Chlorlauge mit 10,3 # NaOCl und 0,66 i>
NaOH und 120 ml (0,6 Mol) wässrige Natronlauge mit 200 g/1 NaOH zugetropft.
Dann wird in einem Guß mit 130 ml (0,713 Mol) wässrige
Salzsäure mit'200 g/1 HCl versetzt, auf 3!50C erwärmt
und 30 Minuten gerührt. Dann wird abgesaugt, gewaschen und 10 h bei 5u-55°C getrocknet.
Ausbeute: 22,6 g mit 96,2 # Isatosäureanhydrid entsprechend 67 $>
der Theorie
29,4 g (0,2 Mol) Phthalimid werden in 10 Minuten bei 100C
in 110 ml (0,22 Mol) 2 η wässriger Natronlauge gelöst. Dann läßt man 16 h bei 30C stehen. Durch Titration werden in dieser
Lösung noch 5 % Phthalimid ermittelt. Dann werden in 5
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Minuten bei 1O0G 92,5 ml (0,2 Mol) Chlorlauge mit 161 g/ *"
1 NaOCl und 7,9 g/1 NaOH zugetropft. Anschließend werden in einem Guß 116 ml (0,119 Mol) wässrige Schwefelsäure mit
100 g/1 HpSO. zugesetzt und wie bei Beispiel 1 verfahren.
Ausbeute: 27,6 g mit 97,6 ^έ Isatosäureanhydrid
entsprechend 82,6 # der Theorie
Zu 118,35 ml einer wässrigen Lösungen mit 33,6 g (0,18 Mol) Phthalsäurehalbamidnatrium (hergestellt wie im Beispiel 1a)
werden 2,94 g (0,02 Mol) Phthalimid frisch gelöst bei 30C
in 11 ml 2 η wässrige Natronlauge gegeben. Durch Titration
werden 11 $ Phthalimid ermittelt. Dann wird wie bei Beispiel
2 weitergearbeitet.
Ausbeute: 28,4 g mit 96,5 % Isatosäureanhydrid
entsprechdnd 84 $> der Theorie
Zu 65,75 ml einer wässrigen Lösung mit 18,7 g (0,1 Mol) Phthalsäurehalbamidnatrium (hergestellt wie im Beispiel 1a)
werden 14,7 g (0,1 Mol) Phthalimid frisch gelöst bei 3°C in 55 ml 2 η wässrige NaOH gegeben. Durch Titration werden
52 $> Phthalimid ermittelt. Dann wird wie bei Beispiel 2
weitergearbeitet.
Ausbeute: 28,8 g mit 93,5 % Isatosäureanhydrid
entsprechend 82,1 % der Theorie
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Phthalimid wird in einem Rührkessel in 20 Minuten bei
20-250C in 2 η wässriger Natronlauge (5-10 $ Überschuß)
gelöst und die wässrige Lösung in ca. 1 h auf 30C abgekühlt.
In der Lösung sind ca. 40 <fo des Phthalimide hydrolysiert.
Nach weiteren 3 h (ca. 65 $> Phthalimid hydrolysiert)
wird in eine Fahrvorlage abgelassen und mit einer Dosierpumpe in eine Mischkammer gleichzeitig mit der
äquivalenten Menge einer 3°C kalten Chlorlauge (mit 14 % NaOCl und 0,6 ,:. NaOH) kontinuierlich zudosiert. Das Einpumpen
dauert 4 h, während dieser Zeit werden bis zu ca. 85 % des Phthalimid hydrolysiert. Das Reaktionsgemisch
durchläuft nach der Mischkammer eine gekühlte Verweilstrecke, in der bei einer durch die Durchsatzmengen gegebenen
Verweilzeit in einem begrenzten Temperaturbereich die Reaktionswärme der ersten Verfahrensstufe abgeführt
wird. Die wasserklare Lösung läuft in einen Rührkessel, in dem durch kontinuierliche Zudosierung einer äquivalenten
Menge von 10 $> wässriger HpSO. in der zweiten Stufe
des Verfahrens neutralisiert wird. Durch eine Umpumpung wird, über eine Standmessung geregelt, die ca. 400C warme
Aufschlämmung von Isatosäureanhydrid kontinuierlich auf eine Nutsche ausgeschleust. So wird im Neutralisationskessel
eine mittlere Verweilzeit von ca. 1 h erreicht. Nach kurzem Nachwaschen kann das feuchte Isatosäureanhydrid weiter
verarbeitet werden. Der Gehalt wird durch Diazotieren vor und nach der Verseifung bestimmt.
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In der folgenden Tabelle sind die Reinausbeuten bei verschiedenen
Verweilzeiten und Temperaturen der ersten Verfahrensstufe zusammengestellt. Sie wurden in einer halbtechnischen Versuchsapparatur mit einem !Durchsatz von
13 kg/h erhalten.
13 kg/h erhalten.
Verweilzeit | Temperatur 0C | Ausbeute % ISA |
5 min. | 6° C | 87.6 * |
4 min. | 4° C | 87.4 % |
4 min. | 6° C | 87.7 % |
4 min. | 8° C | 86,1 * |
4 min. | 10° C | 86.0 £ |
4 min. | 12° C | 82,0 * |
2,9 min. | 8° C | 85,9 * |
52,5 sek. | 4° C | 93,5 * |
52,5 sek. | 8° C | 85,6 * |
52,5 sek. | 12° C | 91.5 * |
52,5 sek. | 16° C | 87,6 * |
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Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Isatoou-t^ean
dadurch gekennzeichnet, daß man wässrige Alkaliaalulö'sungen
des Phthalsäurehalbaniids, gegebenr-nfalln im
Gemisch mit Phthalimid, in einer ersten Stufe ira alkalischen
Bereich mit A.l.icalihypoehlorit umsetzt und in einer
zweiten Stufe eine dem vorhandenen AlkaLi äfiinlente
Menge Säure angibt und das sich mu:h der Reaktion
abscheidende Isatosäureanhydrid Lsollt-rI,
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurcü) g'jkunu■/. ·ί..ohnt·t;,
dai3 man eine AlkalLöalalöaung des Phthal.; iui/^hui.Iahü Lj
verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch I, dadurch ^·Λ.:-uin~;■■ ichne1 b,
daß man AlkaliaalzLösungen '/on Miüchungon -m;j I'ht.h il ·
säurehalbamid und Phth.ilimid mit eiriom Anb-iii an \:\ύ\\-χ\-
imid von 5-50 '■}(> ie.wendet.
BAD £ J* Jl. 5SZ
1 0 Ü 8 U L f 1 0 1 0
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Non-Patent Citations (1)
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