DE17703C - Zugkraft-Entspannungs-Vorrichtung - Google Patents

Zugkraft-Entspannungs-Vorrichtung

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DE17703C
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DE
Germany
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rod
bolt
tensile force
ring
force relaxation
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Active
Application number
DENDAT17703D
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English (en)
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H. BRAHTZ in Stralsund, St, Johannishof (Garten)
Publication of DE17703C publication Critical patent/DE17703C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62CVEHICLES DRAWN BY ANIMALS
    • B62C11/00Safeguarding appliances not otherwise provided for, e.g. for readily releasing unmanageable draught animals
    • B62C11/02Providing for disengaging thills

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbau.
H. BRAHTZ in STRALSUND. Zugkraftentspannungs-Vorrichtung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 8. Mai 1881 ab.
Die Zugkraftentspannungs-Maschinerie hat den Zweck, das Durchgehen der Zugthiere mit dem Gefährt zu verhüten.
Durch den hohlen Spannnagel, Fig. i, geht ein Bolzen, an dessen unteres Ende sich ein beweglicher Winkel α mit einer Schieberstange b anschliefst, während das obere Ende durch eine Stange c mit dem Kutscherbock oder Wagenkasten in Verbindung steht.
Ist eine hölzerne Sprengwaage vorhanden, so werden· die Zugknöpfe e durch einen Ring, Fig. 3, gesteckt; das untere Ende des Bolzens nimmt in einem Loche den Schieber auf. Dieser Ring wird nun durch zwei Eisen /, Fig. 3, welche von zwei Seiten winklig und von der dritten Seite gleich der Kreisform des Ringes gearbeitet sind, umschlossen und gehalten. Hierdurch soll nun ein Umkippen des Zugknopfes e, Fig. 3, ermöglicht sein, wenn der Riegel aus der Oeffnung gezogen ist, da die beiden Winkel im Ring freibleiben.
Die Schieberstange b, welche durch den beweglichen Winkel a, Fig. 1, verschoben wird, ist unter oder über der Deichsel bis vor die Sprengwaage, Fig. 2a, geführt und von dort weiter bis zum Ende der Deichsel zum Aufhaltring.
Vor der Sprengwaage, Fig. 2 a, sind auf der Schieberstange b am Punkt g zwei Gelenkstangen h und i aufgenietet. Dieselben werr den durch kleine Röllchen oder Oesen geführt.
Unter der Sprengwaage werden zwei leicht bewegliche Riegelstangen k und /, durch Oesen gehalten, bis ans Ende derselben geführt, und zwar so, dafs dieselben an der vorderen Seite der unteren Fläche der Sprengwaage liegen, wo vor jedem Zugknopfbolzen ein doppelter Riegel m aufgenietet ist.
Derselbe fafst in die Oesen des Zugknopfbolzens und schliefst durch den äufseren Lappen sowie die Riegelstange den Bolzen von zwei Seiten ein, so dafs ein Herausholen oder Ueberkippen der Zugknöpfe unmöglich wird, bis der Riegel zurückgezogen ist.
Diese Riegelstangen sind mit den Eisen h und i nach beiden Seiten der Sprengwaage hin ebenfalls durch bewegliche Niete verbunden.
Wird nun durch den Winkel a die Schieberstange b nach dem Ende der Deichsel geführt, so werden auch gleichzeitig die Riegelstangen k und / nach dem Ende der Sprengwaage geführt und so der Verschlufs in den Zugknopfbolzen hergestellt. Zieht der Winkel durch Niederdrücken des Bolzens durch den Spannnagel die Schieberstange zurück, so weicht letztere vom Ende der Deichsel und zieht gleichzeitig beide Riegelstangen zurück, mithin auch alle vier Riegel aus den Zugknopf bolzen; letztere werden bei leichter Bewegung überkippen, herausgehen und das Gespann freimachen.
Der Aufhaltring am Ende der Deichsel, welcher mit Zughaken für vier Pferde versehen, ist auf der eisernen Spitze der Deichsel genau aufgeschliffen. Durch diese Spitze führen zwei federnde Haken η und 0, welche in den Aufhaltring führen. Die Schieberstange b, welche, an der unteren Seite der Deichsel eingelassen, sich durch den Winkel a, Fig. 1, bewegt, schiebt sich zwischen die beiden Federhaken no, Fig. 4, und diese werden gezwungen, ihre Haken in den Aufhaltring einzudrücken;
sie sind dann gerade geschoben, können mithin dem Zug Widerstand leisten.
Für die Nasen der Federhaken sind im Aufhaltring Vertiefungen eingeschnitten.
Wird die Schieberstange b zurückgezogen, so ist der Deichselkopf, Fig. 4 und 5, gelöst, die Riegel aus den Zugknöpfen sind hierbei naturgemäfs mit herausgezogen, folglich das ganze Gespann gelöst.
Die Bewegung der Riegelstangen kann auch durch kleine Zahnräder erfolgen, Fig. 2b, welche durch die gezahnte Schieberstange bewegt werden und gleichzeitig beide an den Enden gezahnte Riegelstangen vor- und zurückschieben.
Die Kraft, welche den Bolzen durch den Spannnagel und damit den Winkel sowie Schieberstange bewegen soll, wird vom Bock des Wagens aus durch eine Schraubenstange mit Kurbel d ausgeübt. Die Schraubenstange hat an ihrem Ende zwei Knöpfe, welche unten aufgeschraubt und so weit aus einander gestellt sind, als die Stange c zu ihrer Bewegung Raum bedarf.
Die Hebestange c ist auf beiden Enden zum Uebergreifen der Schraubenstange und Spannnagelbolzen mit länglichem Loch versehen.
Wird die Schraubenstange nach unten geschraubt, so bewegt sie auch die Hebestange c, und diese hebt mit dem entgegengesetzten Ende den Spannnagelbolzen und somit den Winkel.
Zum Feststellen der Zugknöpfe und des Aufhaltringes werden kleine Federn Q r, Fig. 3 und 4, an der Sprengwaage und an der Deichselspitze befestigt, die sich auf den Aufhaltring und die Ringe der Zugknöpfe legen, dort in kleine Vertiefungen greifen, so Aufhaltring und Zugknöpfe in der gehörigen Lage halten und zum Festmachen bereit stellen.
Die Stange c kann auch vom Innern des Wagenkastens aus durch eine Stange/, Fig. 1, gehandhabt werden.
Bei Wagen mit Langbaum und Federn, Fig. 6, geht die Kurbelstange direct durch den Kasten. Die Oeffnung wird durch einen Federverschlufs abgedichtet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An der dargestellten Zugkraftentspannungs-Vorrichtung, bei welcher durch Niederdrücken der Stange d unter Vermittelung der Theile cab einestheils die Zugstränge durch die Verbindung Fig. 2a und 2b, anderntheils durch die Vorrichtung Fig. 4 und 5 gelöst werden, die durch Fig. 3 gekennzeichnete Anordnung.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT17703D Zugkraft-Entspannungs-Vorrichtung Active DE17703C (de)

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