DE12809C - Vorrichtungen zum plötzlichen Abspannen der Pferde vom Wagen - Google Patents

Vorrichtungen zum plötzlichen Abspannen der Pferde vom Wagen

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Publication number
DE12809C
DE12809C DENDAT12809D DE12809DA DE12809C DE 12809 C DE12809 C DE 12809C DE NDAT12809 D DENDAT12809 D DE NDAT12809D DE 12809D A DE12809D A DE 12809DA DE 12809 C DE12809 C DE 12809C
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DE
Germany
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lever
spring
horses
sleeve
pull rod
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Application number
DENDAT12809D
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English (en)
Original Assignee
TH. DEMEL in Schrobenhausen (Oberbayern)
Publication of DE12809C publication Critical patent/DE12809C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62CVEHICLES DRAWN BY ANIMALS
    • B62C11/00Safeguarding appliances not otherwise provided for, e.g. for readily releasing unmanageable draught animals
    • B62C11/02Providing for disengaging thills

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

1880.
Klasse 63.
THOMAS DEMEL in SCHROBENHAUSEN (Oberbayern). Vorrichtungen zum plötzlichen Abspannen der Pferde vom Wagen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. Februar 1880 ab.
Diese, theils an den an der Deichselspitze sitzenden Deichselbrillen, theils an den Zugstangen angebrachten Vorrichtungen ermöglichen, dafs durch einen Zug an einem Riemen vom Bocke aus oder durch einen Rifs der Pferde nach vorn die Verbindung zwischen diesen und der Deichsel gelöst wird.
I. In der Mitte einer an der Deichselspitze angebrachten eisernen Hülse a, Fig. 1 bis 4, befindet sich eine Doppelfeder b, deren beide Arme an den oberen Enden mit Haken versehen sind, während sie am unteren Ende von einem durch Deichsel und Hülse gehenden Stift festgehalten ist. An jedem Federarme liegt eine Nase, die an einer durch die Hülse gehenden kurzen Axe c fest angenietet ist. Aufserhalb der Hülse sind auf einer Seite derselben beide Axen hebeiförmig gebogen, und geht der eine der hierdurch gebildeten Hebel nach rechts, der andere nach links, so dafs sie sich kreuzen. An ihren mit Oesen versehenen Endpunkten wird ein Gabelriemen für den Kutscher angebracht. Wird dieser Riemen angezogen, so kommen die beiden Axenhebel in die in Fig. 2 dargestellte Lage, infolge dessen die im Innern befindlichen Nasen beide Federarme zusammendrücken und den Ring d freigeben, an welchem die Pferde mittelst Kette oder Riemen befestigt sind.
Fig. ι zeigt die äufsere Ansicht der Deichselbrille in geschlossener Lage der Feder,
Fig. 2 die äufsere Ansicht der Deichselbrille im Augenblicke der Ringatislösung (offen).
Fig. 3 und 4 zeigen den mit den äufseren Ansichten correspondirenden Querschnitt.
II. Eine Abänderung dieser Vorrichtung zeigt Fig. 5; in die gebauchte Hülse a, welche die Deichsel umschliefst, ist links wie rechts eine Oeffhung b eingeschnitten, in welche der Arm c so gesteckt wird, dafs er sich nur vorwärts bewegen kann. Wird durch einen Rifs seitens der Pferde diese Bewegung bewirkt, so erfolgt die Lösung der Pferde von der Deichsel.
III. Fig. 6 stellt eine dritte Construction dar. Eine Hülse α hat am oberen Rande vier horizontale Ausschnitte, deren je zwei einander diagonal gegenüberliegen und in welche Ringe b gelegt werden, von denen in der Zeichnung nur einer dargestellt ist. Ueber diese Ringe wird ein konischer Kopf c gelegt. Durch diesen, sowie durch ein unter ihm in der Mitte der Hülse α befindliches Eisenstück wird ein oben und unten abgeplatteter Stift d gesteckt. Zwischen dem Eisenstück und dem unteren Kopfe des Stiftes liegt eine Spiralfeder e. Werden nun die Pferde losgelassen, so reifsen sie die Ringe mit dem Kopfe c nach vorn, die Oeffnung zwischen c und dem Rande der Hülse wird frei, und die Ringe können entgleiten.
Die Zugstangenvorrichtungen sind folgende:
I. Fig. 7 und 8 veranschaulichen einen beweglichen Riemenstollen α für Langbäume, welcher zwischen den bei ihm ungefähr im Verhältnifs zur Breite des Stollens erhöhten Backen einer ausgeschlitzten Eisenspange b drehbar befestigt ist. Hinter dem Stollen befindet sich, ebenfalls zwischen den Backen der Eisenspange drehbar, die Stollenstütze (Hebel) c, gegen welche sich der Stollen seitlich unten stützt. Wird der in der Oese befestigte Riemen vom Bocke aus angezogen, so geht die Stollenstütze rechts über dem Drehpunkt d aufwärts, links unter ihm abwärts, wodurch der Stollen, seinen Stützpunkt verlierend, nach vorn fällt, so dafs die Riemen leicht abgleiten.
II. Die in Fig. 9 bis 15 dargestellte Zugstange ist zunächst aus zwei, an ihrer Vorder-, d. h. den Pferden zugekehrten Seite mittelst eines starken Scharnieres verbundenen Theilen a und αx zusammengesetzt. An der Rückseite des Theiles α ist eine starke Eisenspange b mit einem Haken und einem Einschnitte befestigt, so- dafs der Kopf der Spange beim Zusammenklappen beider Theile der Zugstange in den Theil a1 hineinragt. Am letzteren befindet sich eine zweite, gegen den Kopf der Spange b offene, gleichfalls mit einem Einschnitte versehene Eisenspange c, hinter welcher die Feder d mit ihrem Ansätze angebracht ist, der in den Einschnitt zu liegen kommt. An einer Seite der Zugstange ist ein eiserner Ring, Fig. 10, befestigt, der mit einem zweiten, mit einer Oese für den zum Kutscher führenden Riemen versehenen Ringe f drehbar ver7
jbunden ist. Wird letzterer von der Zugstange weggezogen, so zieht er seinerseits die Feder d mittelst des an ihrem Ansätze angebrachten Hakens g hinweg bezw. den Ansatz aus der Eisenspange heraus, wodurch diese mit ihrem Kopfe frei wird, und durch das Anziehen der Pferde beide Theile der Zugstange in der Pfeilrichtung nach vorn gezogen werden, wo sich die Riemen leicht von den Stollen lösen. Ungefähr bei h wird die Zugstange ari der Deichsel angebracht.
Fig. 9 Durchschnitt der geschlossenen Zugstange,
Fig. ίο Draufsicht auf die Theile α und a1 der geöffneten Zugstange, ' ■-■'■■.
Fig. Ii und 14 Detailansichten: der Eisenspange b in zwei Projectionen, ·..·..-
Fig. 13 Detailansicht der Feder d, '
Fig. 12 und 15 Detailansichten der Eisenspange c. ,''"'.''''
III. Bei der in Fig. 16 bis 20 dargestellten Vorrichtung für Sprungwagen ist auf die Zugstange a, durch Scharniere mit ihr verbunden, eine bewegliche Spannklappe b aufgelegt, auf welcher die vier Riemenstollen fest angenietet sind. Um die Enden der Zugstange ist je eine Hülse zum Schütze derselben und ihrer Zapfen gesteckt. Hinter den Riemenstollen ist je eine Feder c so angebracht, dafs sie unten mittelst eines durch die Hülse gehenden Stiftes fest angenietet ist, an der Rückseite sich heraufzieht und auf der Spannklappe mit einem Haken endet, der diese so lange festhält, bis sie mittelst der Hebelstange d gelöst wird. An letzterer, welche in einer in die Zugstange geschnittenen Rinne liegt, sind genau hinter und bezw. vor den Federn liegende Zapfen e und der Hebel / befestigt. Zieht man nun an dem in der Mitte der Stange befindlichen Hebel, so machen mit ihm die Stange und mit dieser die vier Zapfen eine Drehung rück- und abwärts, wobei letztere die Federn von der Zugstange wegdrücken, die Spannklappe ihren Halt verliert und nach vorn fällt, so dafs die Riemen leicht von den Stollen abgleiten.
Fig. 16 Rückansicht der Zugstange in gewöhnlicher Lage (geschlossen),
Fig. 17 zugehörige Seitenansicht,
Fig. 18 Horizontalprojection der geöffneten Zugstange,
Fig. 19 zugehörige Seitenansicht, Fig. 20 Detailansicht der Hebelstange d.
Zur Wirksamkeit einer der drei Deichselbrillenvorrichtungen ist der gleichzeitige Gebrauch einer' der drei"' Zugstangenvorrichtungen erforderlich; jede der · ersteren kann aber mit jeder der letzteren combinirt werden, sowohl bei Ein- als Zweispännern.

Claims (3)

Patent-Anspruch: Die oben beschriebenen je drei Arten von Peichselbrillen - und Zugstangenvorrichtungen zum sofortigen Ablassen der Pferde vom Wagen, und zwar bei, ersteren: * i. der Ring d mit seinen Ansätzen e, die Doppelfeder b und die hebeiförmig gebogenen Axen c, Fig. 1 bis 4. , 2. der in der'Weise, wie die Zeichnung zeigt,' . geformte' und genau in die Einschnitte b der gebauchten Hülse passende Arm c, . Kg· S, ,3. der die Ausschnitte der Hülse α verschliefsende Kopf c mit dem Stifte d und der Spiralfeder e, Fig. 6; bei letzteren:
1. die beschriebene Art der Anbringung eines Stollens α zwischen den Backen einer ausgeschlitzten Eisenspange b mit dem Hebel c, Fig. 7 und 8.
2. die Eisenspangen b und c mit der Feder d an der Zugstange a, sowie die Ringe e und f und der den letzteren mit der Feder verbindende Haken g, in der beschriebenen Anordnung, Fig.-9 bis 15,
3. die bewegliche Spannklappe b und die in einer Rinne der Zugstange α liegende Hebelstange d mit dem Hebel/ und mit den zur Lösung der Federn c erforderlichen Zapfen e, Fig. 16 bis 20.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT12809D Vorrichtungen zum plötzlichen Abspannen der Pferde vom Wagen Active DE12809C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN109371225A (zh) * 2018-12-20 2019-02-22 江苏阳明船舶装备制造技术有限公司 一种用于自动超声冲击消除焊接残余应力机
CN109457106A (zh) * 2018-12-20 2019-03-12 江苏阳明船舶装备制造技术有限公司 一种牵引式消除焊接残余应力装置

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