DE1768724A1 - Anthrachinonfarbstoffe,ihre Herstellung und ihre Verwendung - Google Patents
Anthrachinonfarbstoffe,ihre Herstellung und ihre VerwendungInfo
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Description
Toms River Chemical Corporation, Toms River, N.J. (USA).
Case TRCC-22
Anthrachinonfarbstoffe, ihre Herstellung und ihre Verwendung.
Polyesterfasern sind schwer anzufärben, was mindestens zum Teil auf die hydrophobe Natur solcher Fasern
zurückzuführen ist. Γη der Färberei von Polyestern ist die als "Dispersionsfarbstoffe" bekannte Farbstoffklasse zur
weitesten Anwendung gekommen. Diese Farbstoffe sind in der Hauptsache wasserunlösliche Produkte, die in feinverteiltem
Zustand als Dispersion angewendet werden. Bei der Anwendung solcher Farbstoffe wurden die mit Polyesterfasern
verbundenen Schwierigkeiten dadurch behoben, dass besondere
Methoden zur Aufbringung der Dispersionsfarbstoffe auf die Fasern entwickelt wurden. Eine dieser Methoden, die als
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Foulardier-Thermofixier-Methode bekannt ist, hat immer
stärkere Bedeutung erlangt, da sie besonders für das kontinuierliche Färben mit grosser Geschwindigkeit geeignet
ist. Bei dieser Methode wird ein Textilgewebe foulardiert, indem man es durch eine wässerige Dispersion des Farbstoffes
führt und dann zwischen zwei benachbarten Walzen abquetscht. Zu diesem Zeitpunkt ist der Farbstoff nur locker mit der
Faser verbunden. Der Farbstoff wird dann auf der Faser fixiert, Indem man das Material einer kurzen intensiven
Wärmebehändlung bei höheren Temperaturen von etwa 120 bis
220°G unterwirft. Es ist verständlich, dass ein Farbstoff, um zur· Anwendung nach dieser Methode geeignet zu sein,
sublimationsecht sein muss, damit er sich nicht während der Wärmebehandlung ganz oder zum Teil von der Faser
verflüchtigt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Verfahren zum Färben oder Bedrucken von Material aus Polyesterfasern,
insbesondere aus Polyäthylenterephthalat, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man Farbstoffe der Formel
Z 0
1 ~
(D
YOX '
worin R ein Halogenatom, wie Brom oder Chlor, η = 1 oder 2
ist, X, Y und Z je ein Wasserstoffatom oder ein einwertiger organischer Rest, insbesondere ein Hydroxyl- oder halogenierter
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ORIGINAL INSPECTED
Anilinrest und Y ausserdem ein Sulfonamidrest ist, oder,
wenn η = 2 ist, ein Carbonamidorest bedeutet, verwendet.
Die in dem vorliegenden Verfahren zum Färben von Polyesterfasern verwendeten halogenierten Phenylaminoanthrachinone
sind zum Teil neu. Ihre Herstellung und ihre Verwendung wird unten beschrieben. Bevorzugt verwendet man
schwefelfreie Farbstoffe.
Wertvolle Farbstoffe für das Färben von aromatischen Polyesterfasern sind die Farbstoffe der Formel
Z 0 NH
(II) YOX
worin R ein Halogenatom, wie ein Brom- oder Chloratom, η = 1 oder 2 und X, Y und Z je ein einwertiges organisches
Radikal bedeuten, wie ein Anilinrest, der halogeniert sein
ausserdem kann, oder eine Hydroxylgruppe und Υ/ein Sulfonamidrest sein
kann, oder wenn η = 2 ist, X, Y und Z auch Carbonamidreste
bedeuten können, wobei vorteilhaft nur einer der Reste X, Y und Z ein Carbonamidrest ist und in den Farbstoffen, wenn
X eine Hydroxylgruppe oder ein monohalogenierter Anilinrest ist, nur einer der beiden Reste Y und Z ein Wasserstoffatom
bedeuten kann.
Von den Farbstoffen, die für das erfindungsgemässe Verfahren zum Färben von Materialien auf Basis von Polyesterfasern
verwendet werden können, sind besonders diejenigen' von Interesse,welche nur halogenierte Anilinreste tragen,wie
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ORIGINAL U^
-A-
die Farbstoffe der Formeln
Cl
Cl
Cl
Cl
O NHCO
und
Cl O NHCO -<ΖΛ
XfI Die Farbstoffe sind vorzugsweise von Schwefelatomen frei.
Die gemäss der vorliegenden Erfindung verwendeten halogenierten Phenylamino-anthrachinone werden wie folgt
erhalten:
a) Ein Anthrachinonderivat, welches in α-Stellung eine oder zwei primäre Aminogruppen enthält, wird mit einem
Polyhalogenbenzol umgesetzt, wie z.B. einem Di- oder Trichlorbenzol ©der einem Di- oder Tribrombenzol. Die Reaktion
wird vorteilhaft in Gegenwart eines Ueberschusses des PoIyhalogenbenzols
und in Gegenwart eines Kupferkatalysators, wie Kupfer-(l)-chlorid, und eines Säureakzeptors, wie.
Kaliumacetat, ausgeführt.
b) Farbstoffe der Formel
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O „
O OH
worin R und η die oben angegebenen Bedeutungen haben, können durch Erhitzen einer Mischung- aus Chini .'.urin, LeukochLnLzarin
und Borsäure und einem HalogeriariilLn Ln einem aLkohoLL,.-j::hen
Lösungsmittel, wie AethyL-, Amyl- oder n-ButrylalkohoL,
erhalten werden.
c) Farbstoffe der Formel
worin R und η die oben angegebenen Bedeutungen haben, können durch Erhitzen einer Mischung von Chinizarin, LeukochinizarLn
und Borsäure mit einem Ueberschuss eines haLogenierten Anilins erhalten werden.
d) SchliesslLch kann man auch in a-StelLung
bromierte Anthrachinone mit halogenierten AnilLnen umsetzen.
Zum Färben werden die genannten Farbstoffe vorteilhaft in feinverteilter Form verwendet, und zwar in
Gegenwart eines Dispergator^·, wie SuIfitc.elluloüeablauge,
oder eines synthetischen Detergent, oder einer Kombinat Lon
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von verschiedenen Netz- und Dispergiermitteln. Vor dem
Farben bringt man den Farbstoff in der Regel in die Form
einej Farbstoffpräparates, welches ein Dispergiermittel
und den feinverteiLten Farbstoff bzw. eine Farbstoffmiachung
in solcher Form enthält, dass beim Verdünnen des Farbstoffpräparates
mit Wasser eine feine Dispersion entsteht. Farbstoffpräparate dieser Art können nach bekannten Methoden,
hergestellt werden, z.B. indem man die Farbstoffe entweder trocken oder nass und ohne oder mit Zusatz eines Dispergators
vermahlt.
Die erfindungsgemäss verwendeten Farbstoffe sind
besonders zum Farben räch der sogenannten ThermofixLerungs-
oder Foulard-Thermofixierungs-Methode geeignet, bei v/elcher das zu färbende Gewebe bei einer Temperatur, die vorteilhaft
60 C nicht übersteigt, mit einer wässerigen Dispersion des Farbstoffes, gegebenenfalls in Gegenwart von 1 bis cj0%
Harnstoff und eines Verdickungsmittel, insbesondere Natriumalginat,
imprägniert wird. Anschliessend wird das Gewebe in üblicher Weise abgequetscht.
Die Fixierung erfolgt durch Erhitzen des imprägnierten Gewebes auf eine Temperatur über 100 C, vorteilhaft
auf eine Temperatur von 120 bis 220 C. Vorzugsweise wird das Gewebe vor dieser Behandlung getrocknet, z.B.
in einem warmen Luftstrom.
Von besonderem Interesse ist das eben erwähnte Thermofixierverfahren zum Färben von Mischgeweben aus Poly-
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ORIGINAL INSPECTED
esterfasern und Cellulosefasern, insbesondere Baumwolle. In diesem Falle enthält die Poulardierflussigkeit neben
dem erfindungsgemässen Farbstoff noch zum Färben von Baumwolle geeignete Farbstoffe, beispielsweise Direktfarbstoffe
oder Küpenfarbstoffe, oder sogenannte Reaktivfarbstoffe, d.h. Farbstoffe, welche mit der Cellulosefaser
unter Bildung einer chemischen Bindung reagieren, wie z.B. Farbstoffe mit Chlortriazin- oder Chlordiazinresten. Im
letzteren Fall gibt man zum Foulardierbad vorteilhaft ein säurebindendes Mittel, wie z.B. Alkalicarbonat, Alkaliphosphat,
Alkaliborat oder Alkaliperborat, oder eine Mischung dieser Mittel. Bei Verwendung von Küpenfarbstoffen
muss das foulardierte Gewebe nach der Hitzebehandlung mit alkalischen Lösungen von in der Küpenfärberei üblichen
Reduktionsmitteln behandelt werden.
In der Regel werden die nach dem erfindungsgemässen Verfahren erhaltenen Färbungen nachbehandeln z.B. indem man
sie mit einer wässerigen Lösung eines nichtionischen Waschmittels behandelt.
Anstatt durch Imprägnation können die Farbstoffe in dem erfindungsgemässen Verfahren auch durch Bedrucken
aufgebracht werden. Zu diesem Zweck verwendet man eine Drucktinte, welche neben den üblichen Druckereihilfsmitteln,
wie Benetzungsmitteln und Verdickungsmitteln, auch den feinverteilten
Farbstoff enthält, gegebenenfalls zusammen mit einem der oben genannten Baumwollfarbstoffe und, wenn nötig,
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in Gegenwart von Harnstoff und/oder einem säurebindenden Mittel.
Das erfindungsgemässe Verfahren liefert starke Färbungen oder Drucke mit brillanten Tönen und gutem Farbaufbau.
Die Verwendung von sog. "permanent crease"-Geweben hat der Sublimierechtheit weitere Bedeutung verliehen, weil
bei der Herstellung solcher Gewebe längere Zeit auf hohe Temperaturen erhitzt wird. Die Lichtechtheitseigenschaften
der erfindungsgemäss verwendeten Farbstoffe sind besonders wichtig, well viele von ihnen Färbungen in blauen bis grünen
Tönen ergeben, bei denen gute Lichtechtheiten bisher immer nur schwer zu erzielen waren. Ein weiterer Vorteil der
erfindungsgemäss verwendeten Farbstoffe beruht darauf, dass sie billiger herzustellen sind als die im Handel erhältlichen
violetten Farbstoffe mit ähnlichen Echtheiten.
Unter dem Begriff Polyester werden synthetische polymere Polyester, wie die hochpolymören linearen Polyester,
verstanden, worin die Moleküle sich wiederholende Einheiten aufweisen, welche über Esterbrücken miteinander verbunden
sind. Als Monomere zum Aufbau der polymeren Polyester können dibaslsche aromatische Säuren, wie Terephthalsäure, Diphenyl-4,V-dicarbonsäure
und/oder Diphenylsulfon-4,4'-dicarbonsäuren
und Dlhydroxyverbindungen, z.B. Glykole, wie Aethylenglycol, Diäthylenglycol, Triäthylenglycol, Propylenglycol und/oder
Butylenglycol, sowie andere Diole, wie 1,4-Cyclohexandiol,
verwendet werden. Bekannte im Handel erhältliche Fasern dieser
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Art sind DACRON, TERYLEN, PORTREL, TREVIRA, TERLANCA, KODEL,
VICRON etc.
Die vorliegende Erfindung gilt selbstverständlich auch für das Färben von Mischungen von Polyesterfasern und
Cellulosefasern. Der letztgenannte Ausdruck schliesst native Cellulose, wie Leinen oder insbesondere Baumwolle,
sowie regenerierte Cellulose, wie Viscose oder Kupferammonium-Rayon, mit ein.
In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die Teile, sofern nichts anderes angegeben wird, Gewichtsteile,
die Prozente Gewichtsprozente, und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
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- ίο -
72 Teile 1,4-Diaminoanthrachinon, 120 Teile
Kaliumacetat, 12 Teile Kupfer-(I)-Chlorid und 1200 Teile
1,2,4-Trichlorbenzol werden unter Rühren 4 Stunden unter
Rückfluss auf 192 bis 1990 erhitzt. Die Mischung wird auf
95 bis 100° gekühlt und der grosse Ueberschuss von Trichlorbenzol durch Wasserdampfdestillation abgetrennt. Ungelöstes
Kupfer wird durch Zugabe von Salzsäure in Lösung gebracht und das Reaktionsprodukt durch Filtration isoliert. 143 Teile
eines Produktes, welches im wesentlichen* eine Mischung von l,4-Bis-(2',4'-dichloranilino)-anthrachinone 1,4-Bis-(2',5'-dichloranillno)-anthrachinon
und l,4-Bis-(3',4'-dichloranilino)-anthrachinon
darstellt, wird als Presskuchen erhalten und durch Vermählen mit Natriumligninsulfat in
eine wässerige Paste verwandelt. Diese Paste färbt Polyestergewebe im Thermosolprozess tiefblau mit guter Sublimier-
und Lichtechtheit. Die Färbungen zeigen weiterhin gute
Licht-, Wasch-, Lösungsmittel- und Schweissechtheiten.
Setzt man die in der nachstehenden Tabelle I,
Kolonne I und II beschriebenen Ausgangsstoffe in der oben beschriebenen Weise miteinander um, so erhält man die in
Kolonne III aufgeführten Verbindungen, die Polyesterfasern in den in Kolonne IV angegebenen Tönen färben. Sämtliche
Färbungen zeigen gute bis ausgezeichnete Licht- und Sublimierechtheiten.
Die Reaktionstemperaturen für die in Tabelle angeführten Beispiele ändern sich entsprechend dem Siedepunkt
der verwendeten Halogenbenzole.
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- 11 Tabelle 1
I .
Anthrachinonderivat
II Halogenbenzol III Anthrachinonprodukt
IV
Färbung auf Polyester
1-Amino-
1,2,4-Trichlorbenzol
1,5-Diamino-
l-Amino-4-benzamido-
l-Amino-4-hydr· oxy-
1,4-Diamino-1,8-Diamino-
l-Amino-5-ptoluolsulfonamido-
o-Di chlorbenzol Im wesentlichen eine Mischung aus 1-(2',4'-dichloranilino
) 1-("2',5'-dichloranilino)-1-(3',4'-dichloranilino
)-
Im wesentlichen eine Mischung aus 1,5-Μ3<2',4'-dichloranilino
)-l,5-bis-(2',5'-dichlorariilino)-
anilino)-
Im wesentlichen eine Mischung aus l-benzamido-4-(2',4'-dichloranilino)-l-benzamido-4-(2',
5'-dichloranilino)-l-benzamido-4-(3',
4'-dichloranilino)-
Im wesentlichen eine Mischung aus l-Hydroxy-4-(2',4'-dichloranilino)-
l-Hydroxy-4-(2!,5'-dichloranilino)-l-Hydroxy-4-(3',4'-dichloranilino)-
1,4-Bis-(o-chloranilino) ■
l,8-Bis-(o-chloranilino)-
l-o-Chloranilino-5-ptoluolsulfonamido-
orange
rot
violett
rotviolett
blau rot. rot
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I Anthrachinon- derivat |
II Halogenbenzol |
III Anthrachinonprodukt |
IV Färbung auf Polyester |
|
8 | l-Amino-8- benzamido- |
o-Dichlorbenzol | l-o-Chloranilino-8- benzamido- |
rot |
9 | 1,4-Diamino- | p-Dichlorbenzol | l,4»Bis-p-chlorani^.ino- | blau grün |
10 | It | p-Dibrombenzol | 1,4-Bis-p-bromanilino- | grün grau |
11 • |
l-Amino-4- hydroxy- |
It | l-Hydroxy-4-p-brom- anilino- |
violett |
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- 13 -
Beispiel 2,
Beispiel 2,
16O Teile 95#iger Aethylalkohol und 30 Teile
wasserfreie Borsäure werden unter Rückfluss erhitzt, bis die Borsäure aufgelöst wird. Dann werden 16 Teile Leukochinizarin,
38 Teile Chinizarin und 32 Teile m-Chloranilin
zur Reaktionsmischung hinzugefügt. Die Mischung wird dann 5 Stunden unter Rückfluss gerührt. Die Mischung wird auf
25 bis 30° abgekühlt, filtriert, und der Presskuchen zuerst mit 95#igem Aethylalkohol gewaschen und dann mit 10#iger
wässeriger Natronlauge aufgeschlämmt, wieder abfiltriert
und alkalifrei gewaschen. Der erhaltene Presskuchen wird in Aethylacetat aufgeschlämmt, abfiltriert und zuerst mit
Aethylacetat und dann mit Wasser gewaschen. Das durch erneute Filtration isolierte Produkt besteht im wesentlichen
aus l-Hydroxy-4-m-chloranilino-anthrachinon.
Der erhaltene Farbstoff wird wie in Beispiel 1 in eine wässerige Paste verwandelt und zur Färbung von
Polyester nach dem Thermosolprozess verwendet. Man erhält eine rotviolette Färbung mit ausgezeichneten Licht- und
Sublimationsechtheiten.
Wenn man die obige Chinizarin-Leukochinizarin-Mischung
wie oben angegeben mit den in der Tabelle 2, Kolonne I verzeichneten Halogenanilinen umsetzt, so erhält
man die in Kolonne II angegebenen Produkte, welche Polyestermaterial
in den in Kolonne III angegebenen Tönen färben. Alle diese Färbungen zeigen ausgezeichnete Licht- und Sublimierechtheiten.
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- 14 Tabelle 2
I Halogenanilin |
II Anthrachinon-Produkt |
III Färbung auf Polyester |
|
1 2 3 |
o-Chloranilin p-Chloranilin 2>5-Dichlor- anilin |
l-Hydroxy-4-o-ehlorr anilino- l-Hydroxy-4-p-chlor- anilino- l-Hydroxy-4-(2', 5'-di- chloranilino)- |
rotviolett violett rotviolett |
800 Teile o-Chloranilin, 83 Teile Leukochinizarin,
181 Teile Chinizarin und I50 Teile wasserfreie Borsäure
werden unter Rühren innerhalb von 3 bis 5 Stunden auf 135°
erhitzt, eine Stunde bei l4o -bis 145° gerührt und dann auf 80° abgekühlt. 1000 Teile Aethylalkohol werden hinzugefügt.
Man filtriert die Mischung bei 70°, und das auf dem Filter gesammelte Produkt wird mit Aethanol gewaschen. Der dunkelblaue Rückstand wird nochmals in 5000 Teilen Aethanol aufgeschlämmt,
aufgekocht und heiss abfiltriert. Der so erhaltene Farbstoff, l,4-Bis-(o-chloranilino)-anthrachinon,
wird wie in Beispiel 1 beschrieben in eine wässerige Paste verwandelt und zum Färben von Polyestergewebe nach dem Thermosolprozess
verwendet. Es werden blaue Färbungen mit ausgezeichneten Licht- und Sublimierechtheiten erhalten. Der
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Farbstoff ist mit jenem identisch, der gemäss Tabelle 1
aus 1,4-Diaminoanthrachinon und o-Dichlorbenzol erhalten
Verfährt man wie oben angegeben und setzt man eine Mischung von Chinizarin und Leukochinizarin mit den
in Tabelle 3, Kolonne I angegebenen Haiogenanilinen um, so
erhält man die in Kolonne II aufgeführten Produkte, welche Polyestergewebe in den in Kolonne III angegebenen Tönen
mit ausgezeichneten Licht- und Sublimierechtheiten färben.
I Halogeniertes Anilin |
II Anthrachinonderivat |
III Färbung auf Polyester |
|
1 2 |
m-Chloranilin 2,5-Dicnlor- anilin |
1,4-Bis-chloranilino- l,4-Bis-(2',5'-dichlor- anilino)- |
blau blau |
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Claims (1)
- - 16 Patentansprüche.1. Verfahren zum Färben oder Bedrucken von Material aus Polyesterfasern, dadurch gekennzeichnet, dass man Farbstoffe der Formely .tlworin R ein Halogenatom, wie Brom oder Chlor, η = 1 oder ist, X, Y und Z je ein Wasserstoffatom oder ein einwertiger organischer Rest, wobei X jedoch von Schwefelatomen frei ist, verwendet.2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Farbstoffe verwendet, in denen, wenn η β 1 oder 2 ist, X, Y und Z je ein Wasserstoffatom oder ein Hydroxy1-^oder halogenierter Anilinrest, oder Y ausserdem ein Sulfonamidrest ist, oder, wenn η = 2 ist, X, Y und Z auch einen Carbonämidorest bedeuten können, verwendet.3· Verfahren gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Additionsprodukt aus einem Trihalogenbenzol und 1-Amino-, 1,5-Diamino-, l-Amino-4-benzamido-oder l-Amino-4-hydroxy-anthrachinon verwendet.1 09833/ 16324. Verfahren gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man das Additionsprodukt aus einem Dihalogenbenzol und einem Mono- oder Diaminoanthrachinon verwendet.5. Verfahren gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man l,4-Bis-(o- oder p-chlorphenylamlno)-anthrachinon verwendet.6. Verfahren gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man l-Phenylamino-4-dichlorphenylaminoanthrachinon verwendet.7. Verfahren gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man ein l,4-Bis-(dichlorphenylamino)-anthrachinon verwendet.8. Verfahren gemäss Ansprüchen 1 bis 1J, dadurch gekennzeichnet, dass man den Farbstoff mittels trockener Hitze oder Dampf fixiert.Verbindungen der FormelS 'XiZ 0 NH-<3YOX 'worin R ein Halogenatom, wie ein Brom- oder Chloratom, η β 1 oder 2 und X, Y und Z je ein^inwertiges organisches Radikal bedeuten, wie einen Anilinrest, der halogeniert sein109833/1632kann, oder eine Hydroxylgruppe und Y ausserdem ein Sulfonamidrest sein kann, oder wenn η = 2 ist, X, Y und Z auch Carbonamidreste bedeuten können.10. Verbindungen gemäss Anspruch 9* dadurch gekennzeichnet, dass nur einer der Reste X, Y und Z ein Carbonamidrest ist.11. Verbindungen gemäss Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn X eine Hydroxylgruppe oder ein monohalogenlerter Anilinrest ist, nur einer der beiden Reste Y und Z ein Wasserstoffatom bedeuten kann.12. Verbindungen gemäss Ansprüchen 9 bis H* dadurch gekennzeichnet, dass nur einer der Reste X, Y und Z ein Säureamidrest ist.13. Bis-1,4- oder -1,8-(o- oder p-chlorphenylamino)-anthrachinon.14. Bis-l,4-(dichlorphenylamino)-anthrachinon.15. l-Phenylamino-4-dichlorphenylamino-anthrachinon.16. Farbstoffpräparate, welche einen der in den Ansprüchen 9 bis 15 beanspruchten Farbstoffe enthalten.17. Das gemäss Ansprüchen 1 bis 8 erhaltene gefärbteMaterial.109833/163218. Verfahren zum Pigmentieren von hochmolekularem organische^ Material, gekennzeichnet durch die Verwendung der Farbstoffe gemäss Ansprüchen 9 bis 15·19. Das gemäss Anspruch l8 erhaltene pigmentierte Material.109833/1632j ■ ORIGINAL INSPE
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19681768724 Pending DE1768724A1 (de) | 1967-06-30 | 1968-06-22 | Anthrachinonfarbstoffe,ihre Herstellung und ihre Verwendung |
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DE (1) | DE1768724A1 (de) |
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FR (1) | FR1571171A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2018177652A1 (en) * | 2017-03-29 | 2018-10-04 | Huntsman Advanced Materials (Switzerland) Gmbh | Process for printing cellulose containing textile fibre material |
-
1968
- 1968-06-22 DE DE19681768724 patent/DE1768724A1/de active Pending
- 1968-06-27 FR FR1571171D patent/FR1571171A/fr not_active Expired
- 1968-06-28 BE BE717394D patent/BE717394A/xx unknown
- 1968-06-28 ES ES355627A patent/ES355627A1/es not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2018177652A1 (en) * | 2017-03-29 | 2018-10-04 | Huntsman Advanced Materials (Switzerland) Gmbh | Process for printing cellulose containing textile fibre material |
US11008700B2 (en) | 2017-03-29 | 2021-05-18 | Huntsman International Llc | Process for printing cellulose containing textile fibre material |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1571171A (de) | 1969-06-13 |
ES355627A1 (es) | 1969-12-16 |
BE717394A (de) | 1968-12-30 |
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