DE1768198B2 - Sulfonamidophenylazonaphthote und diese enthaltendes Aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Sulfonamidophenylazonaphthote und diese enthaltendes AufzeichnungsmaterialInfo
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- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C7/00—Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
- G03C7/30—Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials
- G03C7/32—Colour coupling substances
- G03C7/333—Coloured coupling substances, e.g. for the correction of the coloured image
- G03C7/3335—Coloured coupling substances, e.g. for the correction of the coloured image containing an azo chromophore
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Description
tboJreihe erhält man nach "hromogener Entwicklung
negative Blaugrünbilder auf einem farblosen Hinterjp-und,
während bei Verwendung von Kupplern der 4-Arylazo-S-naphtholreihe negative Blaugrünbilder
in einem gelben oder orangeroten oder purpurfarbenen positiven Bild ergeben. Diese positiven Bilder werden
von dem restlichen farbigen Maskenkuppler gebildet. Zur wirksamen Korrektur der farbverfälschenden
Wirkungen von Blaugrünfarbstoffen sind bekanntlich die purpurfarbenen Kuppler besser als die orange-
oder gelbgefärbten Kuppler. Die purpurfarbenen Maskenkuppler sollen zur Hauptsache im grünen
Spektralbereich absorbieren und dürfen überhaupt nicht im roten Spektralbereich absorbieren.
Die Schwierigkeiten sind bekannt, um diese Ziele zu erreichen. Die Stellung der Absorptionsmaxima
der Farbstoffe der 4-Arylazo-l-naphtholreihe hängt
stark ab von der Art der Substituenten des Arylrestes, der an den Naphthalinkern über die Azogruppe gebunden
ist. im allgemeinen haben Elektronen anziehende Substituenten im Arylrest, insbesondere in
der Orthostellung zur Azogruppe, eine bathochrome Wirkung. Auf diese Weise können rote oder purpurne
Farbstoffe erhalten werden, die in der 4-Stellung des
u-Naphtholrestes einen Substituenten der folgenden
allgemeinen Formel tragen
N = N —<f
aufweisen. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung
gelöst. Dementsprechend betrifft die Erfindung den
in den Ansprüchen gekennzeichneten Gegenstand.
Die Sulfonamidophenylazonaphthole der Erfindung
sind als farbige Maskenkuppler bei der Farbentwick-Jung
sehr reaktionsfähig. Durch die Anlagerung des EntwHderoxydationsproduktes wird die Azogruppe
abgespalten und gleichzeitig mit der Entstehung eines grünblauen Bildfarbstoffes des Indophenoltyps ein
Maskenfarbstoffmolekül zerstört. Auf Grund der hohen Reaktionsfähigkeit dieser farbigen Maskenkuppler,
ihrer hohen Absorption im grünen Spektxalbereich auf Grund des besonders ausgeprägten bathochromen
Effektes und ihrer Beständigkeit gegen Wärme und
Feuchtigkeit sind sie besonders geeignet für die Farbphotographie.
OH
in der R eine -COOH-, -SO3H-. -COOR'- oder
—C OR'-Gruppe bedeutet, und wobei R' ein Alkylrest
ist. Die Carboxyl- und Sulfonsäuregruppe ist jedoch besonders bei gefärbten Kupplern unerwünscht, die
im Verfahren mit geschützten Kupplern verwendet werden sollen. Bei diesem Verfahren werden die Kuppler
in mit Wasser nicht mischbaren, hochsiedenden organischen Lösungsmitteln, wie Triphenylphosphat
oder Dibutylphthalat, gelöst, und die Lösungen werden in den lichtempfindlichen Emulsionen fein verteilt
Kuppler mit freien Carboxylgruppen oder Sulfonsäuregruppen sind jedoch für dieses Verfahren ungeeignet,
da sie in den hierfür in Frage kommenden orpanischen Lösungsmitteln nicht gut löslich sind.
Farbige Maskenkuppler der 4-Arylazo-l-naphthoI-reihe
der vorgenannten Art, in der der Rest R die Gruppe COOR' oder COR' ist, sind in der FR-PS
12 47 973 beschrieben. Diese farbigen Kuppler sind in den üblichen organischen Lösungsmitteln für das
Verfahren mit geschützten Kupplern gut dispergierbar. Ihre Absorptionsmaxima sind gegen größere Wellenlängen
verschoben, sie haben jedoch eine schlechte Lagerfähigkeit. Wenn man z. B. eine Probe eines entwickelten
photographnschen Materials, das die gefärbten Maskenkuppler in Dibutylphthalat dispergiert
enthalt, 24 Stunden auf 90 C bei einer relativen Feuchtigkeit von 75% erhitzt, so verschwindet die
ursprüngliche rote oder purpurne Farbe, und es bildet sich eine orangegelbe Farbe. Damit werden
diese farbigen Maskcnkuppier für die beabsichtigten Zwecke unwirksam.
Aufgabe der Erfindung ist es. Sulfonamidophenylazonaphthole
zu entwickeln, die als Blaugrünkuppler erwünschte Absorptionseigenschaften haben, nämlich
purpurgefärbt sind, und eine überlegene Beständigkeit gegenüber erhöhten Temperaturen und Feuchtigkeit
2.
3.
CO-C11H
11 "23
CO-C11H
11 "23
OH
CO —NH
CO-C11H
II "23
CH,
CO—NH
CO — C11H
Π«23
CH3-N- SO2
COCH,
IO
SO2-C16H
COCH3
20
9.
SO2-C16H33
CH3-N-SO,-/
OH
SO2 C16H33
SO2 - C16H33
45
50
55
6ο
C,ftH„N
COOCH3
OH
CH3 — N — SO
COOCH3
CH,OOC
,0QC
COCH,
14.
COOCH,
NH
CO-C11H,
COOCH,
OH
CO —NH
SO2 C16H33
COOCH3
CH1OOC
CO C11H23
COOCH3
Die farbigen Maskenkuppler der Erfindung werden hergestellt durch Umsetzung der entsprechenden
Aryldiazoniumverbindungen mit entsprechenden (i-Naphtholen. Die Kuppler Nr. 1 bis 4 wurden durch
Umsetzung von l-Hydroxy-2-(2'-methyl-5'-lauroyl)-naphthanilid mit Aryldiazoniumchloriden hergestellt,
die ihrerseits durch Diazotierung der entsprechenden Aniline erhalten wurden. Die gefärbten Kuppler
wurden aus Äthanol umkristallisiert.
Die farbigen Kuppler Nr. 5 bis 8 werden in an sich bekannter Weise unter Verwendung von 1-Hydroxy-2
- (2' - methyl - 5' - cetylsulfonyl) - naphthanilid hergestellt.
Die Herstellung der ρ - Acetylbenzolsulfochloride und 2 - Chlor - 5 - acetylbenzolsulfochloride, die zur
Herstellung der Kuppler 3, 4, 7 und 8 verwendet werden, ist beschrieben von D. B el !one, U.
C h i 11 ο 1 i η i und A. G u ζ ζ i in Annali di Chimica,
Rom, Bd. 54, S. 510.
Gefärbter Kuppler 9
a) Das p-Aminobenzolsulfo-(3,5-c-carbomethoxy)-N-n-hexadecylanilid
wurde nach dem in der deutschen Patentschrift 10 73 308 beschriebenen Verfahren
hergestellt.
b) 11,7 g des gemäß a) erhaltenen Amins werden in
einer Lösung aus 8 ml konzentrierter Salzsäure und 24 ml Wasser bei 5° C mit einer Lösung von 1,48 g
Natriumnitrit in 10 ml Wasser diazotiert. Das Diazoniumsalz wird als Suspension erhalten. Nach dem
Zerstören der überschüssigen salpetrigen Säure mit Sulfaminsäure wird die Suspension langsam zu einer
auf 5C gekühlten Lösung von l-Hydroxy-2-(2'-niethyl-5'-cetylsulfonyl)-naphthanilid in 250 ml Pyridin
gegeben. Das Gemisch wird weitere 6 Stunden gerührt und anschließend bei Raumtemperatur über Nacht
stehengelassen. Hierauf wird das Gemisch in 1200 ml Wasser eingerührt, der ausgefällte Farbstoff abfiltriert,
gewaschen, getrocknet und aus 220 ml Aceton umkristallisiert. Ausbeate 9,2 g, Fp. 80 bis 83°C.
11,7 g des zur Herstellung des Kupplers 9 verwendeten Amins werden auf die vorstehend beschriebene
509533/425
Weise diazotiert, und die erhaltene Suspension des
Diazoniumsalzcs wird in ähnlicher Weise zu einer Lösung von 7,88 g l-Hydroxy-2-(2'-chlor-5'-phenylsulfonyl)-naphthanilid
in 160 ml Pyridin bei 0 bis 2°C gegeben. Das Reaktionsgemisch wird 5 Stunden
gerührt, dann über Nacht bei Raumtemperatur stehengelassen und schließlich in 1300 ml Wasser eingerührt.
Der ausgefüllte Kuppler wird abfiltriert, gründlich mit Wasser gewaschen, getrocknet und aus 300 ml
Essigsäure umkristallisiert. Fp. 176 bis 179"C.
Gefärbter Kuppler 11
19,6 g des zur Herstellung der Kuppler 9 und 10 verwendeten Amins werden auf die vorstehend geschilderte
Weise mit 2,46 g Nalriumnitrit diazotiert. Die erhaltene Suspension des Diazoniumsalzcs wird
unter den /ur Herstellung des Kupplers 11 geschilderten
Bedingungen zu einer Lösung von 10,19 g 1-Hydroxy-2-(2'-chlor-5'-accty!)-naphthanilid
in 300 ml Pyridin gegeben. Das Reaktionsgemisch wird über
Nacht stehengelassen, danach in 2000 ml Wasser eingerührt und der ausgefällte Farbstoff abfiltriert,
getrocknet und aus 850 ml Äthylacetal und anschließend aus 185 ml Dioxan umkristallisiert. Fp. 212
bis 214° C.
In Tabelle B sind die Eigenschaften der erhaltenen Kuppler zusammengestellt:
acetal
Gefärbter Kuppler 12
17.6 g p-Aminobenzolsulfo-(3.5-dicarbomethoxy)-
N - η - hexadecylanilid werden in 175 ml Eisessig
gelöst und sodann mit 12 ml konzentrierter Salzsäure
und 36 ml Wasser versetzt. Das Gemisch wird auf 5:C abgekühlt und mit einer Lösung von 2,22 g
Natriumnitrit in 15 ml Wasser diazotiert. Nach beendeter Umsetzung wird das Gemisch noch 15 Minuten bei 5 C stehengelassen. Hierauf wird überschüssige
salpetrige Säure mit Sulfaminsäure zersetzt und die erhaltene Lösung in eine Losung von 13,8 gl-Hydroxy-2-(2 -methyl-2'-lauroyll-naphthanilid in 600ml
Pyridin eingetropft. Das Gemisch wird 6 Stunden gerührt und anschließend 15 bis 18 Stunden stehen-
25
Tabelle | B | Fp. | -95 | -214 | Lösungsmittel zur | Kwx in | 35 |
K uppler | -97 | Umkristallisation | Butylacelai | ||||
eo | 7S | (ΓΓΐμ) | |||||
93 | -141 | Aceton -t- Äthanol | 517 | 40 | |||
1 | 95 | 95 | Aceton | 517 | |||
τ | 75 | -107 | Aceton | 514 | |||
3 | 14a | -100 | Essigsäure | 514 | |||
4 | 92 | 80 | AlCIOII | 522 | 45 | ||
5 | 104 | -83 | Aceton | 519 | |||
6 | 97 | 176- 179 | Aceton | 520 | |||
7 | 76 | 212 | Essigsäure | 517 | |||
8 | 80 | Aceton | 506 | 5° | |||
9 | Essigsäure | 506 | |||||
10 | Dioxan + Athyl- | 501 | |||||
11 | |||||||
gelassen. Hierauf wird das Gemisch in 2000 ml Eis·
wasser und 1000 ml Salzsäure eingegossen und dei ausgefällte Farbstoff abfiltriert, mit Wasser gewaschen
getrocknet und aus 350 ml n-Propanol umkristalli sicrt. Ausbeute 29 g vom F. 80 bis 88= C.
Aeidimetrischer Titer = 100,53:
Berechnet ... N 5,28%;
gefunden .... N 5,13%.
gefunden .... N 5,13%.
Gefärbter Kuppler 13
19,62 g p-Aminobenzolsullb-(3,5-dicarbomcthoxy)·
N-äthylanilid werden in 196 ml Eisessig gelöst und sodann mit 20 ml konzentrierter Salzsäure und 60 ml
Wasser versetzt. Das Gemisch wird auf 5"C abgekühll und mit einer Lösung von 3,7 g Nalriumnitril in
25 ml Wasser diazotiert. Nach beendeter Umsetzung wird das Reaktionsgemisch noch 15 Minuten be:
5 C stehengelassen. Hierauf wird überschüssige salpetrige Säure mit Sulfaminsäure zersetzt und die erhaltene
Lösung in eine Lösung von 25,45 g 1-Hydroxy-2-(2'-methyl-5'-cetylsulfonyl)-naphthanilid
in 500 m' Pyridin eingetropft. Das Gemisch wird 6 Stunder gerührt und danach 15 bis 18 Stunden stehengelassen
Anschließend wird das Gemisch in 3000 ml Eiswassci eingegossen, der ausgefällte Farbstoff abfiltriert, mil
Wasser gewaschen, getrocknet und aus 500 ml Aceton umkristallisiert. Ausbeute 37 g vom F. 106 bis 114"C
Aeidimetrischer Titer = 101.18:
Berechnet ... N 5,78%;
gefunden N 5,41%.
gefunden N 5,41%.
Gefärbter Kuppler 14
13,1 g p-Aminobenzolsulfo-(3.5-dicarbomelhoxy)-N-äthylanilid
werden in 130 ml Eisessig gelöst und
sodann mit 13,3 ml konzentrierter Salzsäure und 40 ml Wasser versetzt. Das Gemisch wird auf 5" C
abgekühlt und mit einer Lösung von 2,5 g Natriumnitrit in 16,6 ml Wasser diazotiert. Nach beendeter
Umsetzung wird das Reaktionsgemisch noch 15 Minu-
ten bei 5 C stehengelassen. Danach wird überschüssige
salpetrige Säure mit Sulfaminsäure zersetzt und die erhaltene Lösung in eine Lösung von 15,3 g 1-Hydroxy
-2 - (2' - methyl - 5' - lauroyt) - naphthanilid in 300 ml Pyridin eingetropft. Das Gemisch wird 6 Stunden
gerührt und danach 15 bis 18 Stunden stehengelassen. Anschließend wird das Gemisch in 1800 ml
Eiswasser eingegossen. Der ausgefällte Farbstoff wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen, getrocknet und aus
550 ml n-Propanol umkristallisiert Ausbeute 26 g vom F. 113 bis Π 5 C.
gefunden .... N 6,44%.
60
Die farbigen Maskenkuppler der Erfindung können in den Emulsionsschichten mit farblosen Kupplern
gemischt werden, damit keine Übermaskierung entsteht, die den entgegengesetzten Fehler wie die fehlende
Maskierung verursachen würde.
Die Beispiele erläutern die Verwendung der farbigen Maskenkuppler der Erfindung in photographischeni
Material.
3,6 g des Kupplers Nr. 1 werden in einem Gemisch aus 7,2 ml Dibutylphthalat und 21,6 ml Äthylacetat
unter Erwärmen auf dem siedenden Wasserbad gelöst, s Die erhaltene klare Lösung wird in 72 ml einer
4%igen Gelatinelösung eingerührt, die 7,2 ml einer 10%igen Lösung von Natriumtetradecylsulfat enthält.
Das Gemisch wird.bei einer Temperatur von 400C
in einem Homogenisator homogenisiert. Die erhaltene Dispersion wird zu 1 kg einer Silberhalogenidemulsion
gegeben, die rdt sensibilisiert ist. Die Emulsion wird auf einen durchsichtigen Träger aufgetragen und getrocknet.
Das erhaltene photographische Material wird belichtet und dann in einem Diäthyl-p-phenylendiamin-Entwicklerbad
entwickelt. Nach dem anschließenden üblichen Ausbleichen des Silbers und Fixieren
und nach dem Trocknen wird ein grünblaugefärbtes Negativ über einem purpurfarbenen Positiv erhalten.
4,7 g des Kupplers 11 werden in Gelatine gemäl.i
Beispiel 1 unter Verwendung folgender Mengen am Ausgangsmaterial dispergiert: 9,4 ml Dibutylphthalat;
28,2 ml Äthylacetat; 94 ml 4%ige Gelatine; 9,4 ml 10%ige Lösung von Natriumtetradecylsulfat. Die
Dispersion wird in ähnlicher Weise wie im Beispiel 1 zu 1 kg einer photographischen Emulsion gegeben.
Das aus der erhaltenen Emulsion hergestellte photographische Material wird belichtet und gemäß Beispiel
1 entwickelt, gebleicht, fixiert und getrocknet. Man erhält ein grünblaues Negativ des aufgenommenen
Gegenstands über einem purpurfarbenen Positiv. Eine Probe des belichteten und entwickelten photographischen
Materials wird 24 Stunden bei 75° η relativer Feuchtigkeit auf 900C erhitzt. Nach dieser
Behandlung zeigt das purpurfarbene Bild keine Änderungen im Farbton und der Farbintensität.
Gemäß Beispiel 1 werden Filmproben hergestellt. Die Kuppler Nr. 1 bis 14 sowie ein aus der FR-PS
12 47 973 bekannter Kuppler wurden der Silberhalogenidemulsion in äquimolaren Mengen einverleibt.
Die Emulsion wurde auf einem durchsichtigen Träger aufgetragen und getrocknet. Das erhaltene
lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial wurde belichtet, hierauf in einem Diäthyl-p-phenylendiamin-E
ntwicklerbad entwickelt, gebleicht, fixiert und getrocknet.
Anschließend wird das Absorptionsmaximum /.,„OI(1I bestimmt. Sodann werden die Muster 24 Stunden
bei 90'C und 75% relativer Feuchtigkeit konditioniert, und hierauf wird erneut das Absorptionsmaximum /„,„,2, bestimmt. Eine Änderung der Absorptionsmaxima
ist ein Maß für die Stabilität des FarbstoSs unter feuchtwarmen Bedingungen. In der
Tabelle sind die Ergebnisse zusammengefaßt.
IZ
Farbiger Kuppler Nr. |
(nm) | W) | (nm) |
508 | (nm) | 0 | |
1 | 524 | 508 | -7 |
2 | 506 | 517 | _5 |
3 | 516 | 501 | 0 |
4 | 508 | • 516 | -5 |
5 | 507 | 503 | -4 |
6 | 523 | 503 | -5 |
7 | 504 | 518 | -7 |
8 | 486 | 497 | -7 |
9 | 505 | 492 | -2 |
10 | 506 | 503 | 0 |
11 | 504 | 506 | 0 |
12 | 508 | 504 | 0 |
13 | 489 | 508 | 0 |
14 | 507 | 489 | -22 |
Kuppler gemäß | 485 | ||
FR-PS 12 47 973 | |||
Aus der Tabelle ist ersichtlich, daß die Blaugrünkuppler der Erfindung eine sehr hohe Beständigkeit
unter feuchtwarmen Bedingungen aufweisen. Der anfänglich purpurfarbene Farbstoff aus dem Kuppler
gemäß FR-PS 12 47 973 war nach der Behandlung zerstört; es wurde ein gelborangegefarbtes Material
erhalten.
100 geiner rot sensibilisierten Silberhalogenidemulsion für Negativfilm werden mit 37,5 ml einer Dispersion
versetzt, die folgendermaßen erhalten wurde: 1 g des Kupplers 1 in der Wärme in ein Gemisch aus 2 g
N-Butylmyristoylamid und 6 ml Äthylacetat gelöst. Die Lösung wird unter kräftigem Rühren zu 20 ml
einer 4%igen inerten Gelatinelösung gegeben, die 2 ml einer 10%igen Lösung des Natriumsalzes von
Sulfobernsteinsäurediäthylester enthielt. Das Gemisch wird bei 40" C in einem Homogenisator homogenisiert.
Danach wird das Volumen der Dispersion mit Wasser auf 50 ml eingestellt. Hierauf wird die Dispersion zur
Silberhalogenidemulsion gegeben und mit 40 ml einei Dispersion versetzt, die in gleicher Weise unter Verwendung
von 1 g des farblosen Kuppler?· 1-Hydroxy- 2-(T- methyl - 5' - lauroyl) - naphthanilid hergestellt
worden war. Die auf diese Weise modifizierte Kmulsion wird auf einen durchsichtigen Träger aufgetragen,
getrocknet und belichtet. Durch Farbentwicklung in einem 2-Methyl-4-(N-äthyI-N-/f-methan
sulfonamidoäthyl)-aminoanilin-Entwickler wird eir grünblaugefärbtes Negativbild über einem purpur
farbenen Positivbild erhaltea.
1606
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Sulfonamidophenylazonaphthole der FormelnCH,CH1OOC(D«520(II)3°354045COOCH3in denen X Chlor oder Methyl, Y Carbonyl oder Sulfonyl, R Alkyl mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, R1 Alkyl mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen oder Phenyl, R2 Alkyl mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, A Wasserstoff, Methyl, Acetyl und B Wasserstoff oder Chlor bedeutet.
- 2. Farbenphotographisches Aufzeichnungsmaterial, enthaltend einen Blaugrünkuppler gemäß Anspruch 1.6oEs ist bekannt, farbenphotographische Bilder unter /erwendung von Mehrschichtenmaterial, bestehend us mehreren Silberhalogenidemmlsionsschiehten, lurch chromogene Entwicklung herzustellen. Das lurch die Belichtung erzeugte Bild wird durch reduzierbare Silbersalze in Gegenwart eines Kupplers entwickelt, d. h. einer Verbindung, die rait den Oxydationsprodukten des Farbentwicklers reagiert und dadurch eine Farbe erzeugt.Farbphotograph;5che Materialien bestehen im allgemeinen aus einer Untedage oder einem Träger, auf welchem drei Schichten der Silberhalogenidemulsion aufgebracht werden, wobei jede Schicht für einen der drei Spektralbereiche sensibilisiert worden ist. in den man das sichtbare Spektrum in üblicher Weise unterteilt, nämlich für den blauen, den grünen und den roten Bereich, und wobei jede Schicht einen oder mehrere verschiedene Kuppler enthält, die mit den Oxydationsprodukten des Entwicklers entsprechende Gelbfarbstoffe, Purpurfarbstoffe und blaugrüne Farbstoffe bilden. Diese Farben sind die Komplementärfarben zu den additiven Farben.Die Blaugrünkuppler sind gewöhnlich Phenol- oder Naphtholderivate, die Purpurkuppler gewöhnlich Pyrazolon- oder Cyanacetylverbindungen und die Gelbkuppler normalerweise solche Verbindungen, die als Kupplungsstelle eine aktivierte Methylengruppe enthalten, die durch zwei zur Methylengruppe «-ständige Gruppen, z. B. Carbonylgruppen, aktiviert ist. Die aus diesen Kupplern entstehenden Farbstoffe gehören zur Klasse der Azomethine, Indoaniline oder Indophenole, je nach der Art des Kupplers und der Entwicklersubstanz.Die wesentlichen Nachteile dieser Farbstoffklassen sind schlechte Lichtdurchlässigkeitseigeniichaften mit entsprechender schlechter Farbwiedergabe und unbefriedigende Wärme und Lichtstabilität.Die bekannten Schichtfarbstoffe haben keine idealen Absorptionseigenschaften. Von idealen Farbstoffen verlangt man, daß sie eine hohe Absorption in dem primären Spektralbereich und eine möglichst vollständige Durchlässigkeit in den anderen beiden Spektralbereichen aufweisen. Zum Beispiel soll der Blaugrünfarbstoff das rote Licht vollständig absorbieren und das grüne und blauviolette Licht vollständig hindurchlassen. Außerdem soll dieser Farbstoff diese spektralen Eigenschaften lange Zeit beibehalten und licht- und temperaturbeständig sein.AMe bekannten Kuppler haben mehr oder weniger flache Absorptionsflanken, die in das benachbarte Spektrumsdrittel hineinragen, oder sie haben sogar ein ausgesprochenes Nebenmaximum. Bei Direktpositiv- und Umkehrfarbverfahren stört diese Tatsache kaum, weil die Nebenabsorptionen verhältnismäßig gering sind und bei der farblichen Abstimmung des Aufnahmcmaierials einkalkuliert werden. Anders liegen die Verhältnisse bei den Kopierverfahren. Hier wird die Wirkung der Nebenabsorptionen durch den Kopiervorgang verstärkt und tritt deutlich in Form von Verweißlichungen gesättigter Farben sowie von Verschiebungen im Farbton in Erscheinung. Weitgehend beseitigen lassen sich diese Fehlererscheinungen durch die Anwendung von Farbmasken. Die Farbmasken beseitigen den Mangel an Farbsättigung und den Mangel an Farbtonrichtigkeit. Die farbverfälschende Wirkung eines Blaugrünfarbstoffes kann z. B. durch Verwendung einer rotstichigen Maske aufgehoben weiden. Als Farbmasken werden in der Praxis die sogenannten automatischen Masken verwendet. Diese Masken werden durch Umsetzung z. B. eines farblosen Blaugrünkupplers mit einem Diazoniumsal/. hergestellt, wobei gefärbte Kuppler entstehen. Bei Verwendung von Kupplern der d-
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT3677067 | 1967-05-15 | ||
IT3677067 | 1967-05-15 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1768198A1 DE1768198A1 (de) | 1972-02-17 |
DE1768198B2 true DE1768198B2 (de) | 1975-08-14 |
DE1768198C3 DE1768198C3 (de) | 1977-04-28 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH530029A (it) | 1972-10-31 |
FR1559532A (de) | 1969-03-07 |
BE713565A (de) | 1968-08-16 |
DE1768198A1 (de) | 1972-02-17 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |