DE1138632B - Farbenphotographisches Material und Entwickler fuer die farbige Entwicklung mit einem Kuppler - Google Patents
Farbenphotographisches Material und Entwickler fuer die farbige Entwicklung mit einem KupplerInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
E 21515 IX a/57 b
ANMELDE TA G: 11. AUGUST 1961
BEKANNTMACHUN G
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 25. OKTOBER 1962
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 25. OKTOBER 1962
Die Erfindung bezieht sich auf ein farbenphotographisches Material und einen Entwickler für die
farbige Entwicklung, das einen gelbe Farbstoffe bildenden Kuppler enthält. Hierbei wird unter
»farbenphotographischem Material« ein mit einer Silbersalzemulsion beschichteter Träger und als Entwickler
eine Entwicklerlösung verstanden.
Die Erzeugung farbiger photographischer Abbildungen in Vielschichtelementen durch Kuppeln
der Oxydationsprodukte von farbentwickelnden aromatischen Aminoverbindungen mit farberzeugenden
oder Kupplerverbindungen ist bekannt. Bei diesen Verfahren wird gewöhnlich für die Farberzeugung
das Subtraktiwerfahren verwendet, und die Abbildungsfarbstoffe sollen die komplementären
Primärfarben Blau oder Blaugrün, Purpur und Gelb haben. Die Kuppler für die Bildung der blauen
Farbstoffe sind gewöhnlich Phenole oder Naphthole, die Kuppler für die Bildung der purpurfarbenen
Farbstoffe sind gewöhnlich Pyrazolone, und die Kuppler für die Bildung der gelben Farbstoffe sind
gewöhnlich Verbindungen, die eine Methylengruppe mit zwei daranhängenden Carbonylgruppen enthalten.
Bei Vielschichtmaterialien für die Farbphotographie befinden sich die Blaukuppler gewöhnlieh
in der rotempfindlichen Schicht, die purpurfarbenen Kuppler in der grünempfindlichen Schicht
und die Gelbkuppler in der blauempfindlichen Schicht. Die durch Kuppeln gebildeten Farbstoffe
sind Azomethine, Indamine oder Indophenole, je nach der Zusammensetzung des Kupplers und des
Entwicklers.
Viele aus bekannten Kupplern erzeugten Farbstoffe sind unbeständig und verfärben sich, wenn sie.
sich im Bilde befinden; dieser Effekt wird als »Ausbleichen« bezeichnet, wenn Einwirkung von Licht
die Ursache ist, und als »Vergilbung«, wenn die Ursache in einer Hitzeeinwirkung auf den Farbstoff
besteht.
Die aus vielen gut bekannten Kupplern hergestellten Gelbfarbstoffe sind, wenn sie eine gewisse
Zeit der Einwirkung von Hitze oder Licht ausgesetzt werden, nicht in wünschenswertem Maße beständig.
Die konventionellen Acetoacetanilidkuppler, die gelbe Farbstoffe bilden, besitzen eine aktive Methylengruppe,
die während der Farbentwicklung mit dem oxydierten Farbentwickler reagiert und dadurch
Farbstoffe ergibt. Diese Kuppler sind vierwertig, da sie durch das Erfordernis charakterisiert sind, zur
Bildung eines Farbstoffmoleküls aus einem Kupplermolekül und einem Entwicklermolekül die Entwick-Farbenphotographisches
Material
und Entwickler für die farbige Entwicklung
mit einem Kuppler
Anmelder:
Eastman Kodak Company,
Rochester, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. W. Wolff und H. Bartels,
Patentanwälte,
Stuttgart-N, Lange Str. 51
Stuttgart-N, Lange Str. 51
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 24. August 1960 (Nr. 51 549)
V. St. v. Amerika vom 24. August 1960 (Nr. 51 549)
Anthony Loria, Ilmari Fritiof Salminen und
Arnold Weissberger, Rochester, N. Y. (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
lung von vier belichteten Silberhalogenidmolekülen zu benötigen.
Zweiwertige Acetoacetanilidkuppler, bei denen 1 Wasserstoffatom der aktiven Methylengruppe eines
jeden Moleküls durch 1 Chloratom ersetzt ist, besitzen gegenüber den konventionellen Kupplern den
Vorteil, daß sie zur Bildung eines Farbstoffmoleküls die Entwicklung von nur 2 Silberhalogenidmolekülen
an Stelle von 4 Silberhalogenidmolekülen benötigen. Dieser Vorteil der a-Chlorkuppler wird häufig durch
den schwerwiegenden Nachteil überboten, daß diese Kuppler einen intensiven Schleier in der Emulsionsschicht
erzeugen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein farbenphotographisches Material mit neuen, gelbe
Farbstoffe bildenden Kupplern herzustellen, die alle Vorteile der entsprechenden zweiwertigen Monochlorkuppler
zeigen, ohne den Nachteil der für viele zweiwertige Monochlorkuppler charakteristischen
Schleierbildung zu besitzen, wobei sie insbesondere gute Stabilität und einen verhältnismäßig geringen
Ausbleich- und Vergilbungseffekt der aus ihnen gebildeten Farbstoffe bei längerer Einwirkung von Licht,
Wärme und Feuchtigkeit ergeben. Ferner besitzen diese durch Reaktion mit dem oxydierten Farbentwickler
erzeugten Farbstoffe für die Farbphotographie wertvolle Spektralabsorptionseigenschaften.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als gelbe Farbstoffe bildender Kuppler ein
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1,3-Diketon verwendet wird, dessen aktive Methylengruppe
monofluoriert ist.
Die Formel des erfindungsgemäßen Kupplers lautet:
O O
Il II
R — C — CH- C (NH)n-! — R'
worin der an der einen Carbonylgruppe hängende Rest R eine Arylgruppe, eine primäre Alkylgruppe
mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, eine sekundäre Alkylgruppe mit 3 bis 32 Kohlenstoffatomen, eine tertiäre
Alkylgruppe mit 4 bis 32 Kohlenstoffatomen, eine 15 Cycloalkylgruppe oder eine Bicycloalkylgruppe und
der an der anderen Carbonylgruppe hängende Rest R' eine direkt oder unter Zwischenschaltung
einer sekundären Aminogruppe angefügte Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen a° gruppe hängt, und in dem die Alkyl-, Alkoxy- und
oder eine Arylgruppe und « = 1 oder 2 ist. Alkoxyalkylsubstituenten jeweils 1 bis 18 Kohlenstoff-
oben beschrieben, haben können,
cyclohexyl, 1-Äthylcyclohexyl, 1-Propylcyclohexyl,
l-Octylcyclohexyl, l-Dodecylcyclohexyl, 1-Pentadecylcyclohexyl,
1-Octadecylcyclohexyl, 2-Methylcyclohexyl,
3-Äthylcyclohexyl,_ 4-Octylcyclohexyl usw.,
l-Methoxycyclohexyl, 1-Äthoxycyclohexyl, 1-Propoxycyclohexyl,
1-Nonoxycyclohexyl, 1-Octadecoxycyclohexyl,
2-Butoxycyclohexyl usw., 1-Methoxymethylcyclohexyl,
1-Propoxymethylcyclohexyl, 1-Decoxymethylcyclohexyl,
1 - Pentoxymethylcyclohexyl, l-MethoxydecylcyclohexyU-Nonoxynonylcyclohexyl,
2-Nonoxynonylcyclohexyl, 3-Nonoxydecylcyclohexyl
usw., ein Cyclohexylradikal, das durch eine Arylgruppe, wie 1-Phenylcyclohexyl, 1-Tolylcyclohexyl
usw., substituiert ist; ein Bicycloalkylradikal, z. B. ein Terpenylradikal wie 7,7-Dimethylnorbornyl, ein
2-Alkyl-7,7-Dimethylnorbornyl, ein 2-Alkoxy-7,7-dimethylnorbornyl, ein 2-Alkoxyalkyl-7,7-dimethylnorbornyl,
das vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise über den Brückenkohlenstoff an der Carbonyl-
Im einzelnen können bedeuten: R ist eine Alkylgruppe
mit 1 bis 32 Kohlenstoffatomen, ζ. Β. ein normales Alkylradikal mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen,
wie Methyl, Propyl, Hexyl, Octyl, Dodecyl, Pentadecyl, Octadecyl usw., ein sekundäres Alkylradikal,
in dem das sekundäre Kohlenstoffatom direkt am Carbonylradikal hängt und zwei Alkylradikale
trägt, deren jedes 1 bis 18 Kohlenstoffatome, wie oben erwähnt, haben kann, vorausgesetzt, daß
die R-Gruppe nicht mehr als insgesamt 32 Kohlenstoffatome besitzt, und solche Gruppen wie 1-Methylheptadecyl,
1-Butylheptadecyl, l-Decylheptadecyl,
1 -Dodecylheptadecyl, 1 -Pentadecylhexadecyl usw. umfaßt, ein tertiäres Alkylradikal, in dem das tertiäre
Kohlenstoffatom vorzugsweise direkt am Carbonylradikal hängt und drei Alkylradikale trägt, deren
jedes 1 bis 18 Kohlenstoffatome, wie oben beschrieben,
haben kann, vorausgesetzt, daß die R-Gruppe nicht mehr als insgesamt 32 Kohlenstoffatome besitzt,
wobei eines oder zwei dieser am tertiären Kohlenstoffatom hängenden Alkylradikale selbst ein sekundäres
oder tertiäres Alkylradikal mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen sein kann, und Gruppen wie a-Pivalyl,
1,1-Dimethylpropyl, 1,1-Dibutylheptadecyl, 1-Butyl-1
- Pentadecylheptadecyl, 1,1- Diisobutylheptadecyl, l,l-Di-tert.-butylheptadecyl usw. umfassen kann, ein
tertiäres Alkylradikal, in dem eine, zwei oder drei der oben definierten, am tertiären Kohlenstoffatom
hängenden Alkylgruppen ersetzt ist durch Alkoxyradikale mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, wie Methoxy,
Äthoxy, Propoxy, Butoxy, Pentoxy, Hexoxy, Octoxy, Nonoxy, Decoxy, Dodecoxy, Tridecoxy, Tetradecoxy,
Pentadecoxy, Hexadecoxy, Octadecoxy usw., oder Alkoxyalkylradikale mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen,
in denen die Alkoxy- und Alkylradikale die oben beschriebenen Gruppen wie Methoxymethyl, Äthoxymethyl,
Propoxymethyl, Butoxymethyl, Hexoxymethyl, Decoxymethyl, Pentadecoxymethyl, Methoxypropyl,
Methoxyhexyl, Methoxyoctyl, Methoxydecyl, Methoxydodecyl, Methoxypentadecyl, Nonoxynonyl
usw. und Gruppen wie 1-Methoxy-l-butylhexoxy,
1,1 -Dioctoxyhexadecyl, 1 -Decoxy-1 -octoxyhexadecyl,
1-Methoxyäthyl-l-butoxyäthylhexadecyl usw. umfassen
können; ein Cyclohexylradikal, das durch ein Alkylradikal, ein Alkoxyradikal oder ein Alkoxyalkylradikal
mit jeweils 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, wie oben beschrieben, substituiert ist, z. B. 1-Methylatome,
wie oben beschrieben, haben können, wie 2-Methyl-7,7-dimethylnorbornyl, 2-Octyl-7,7-dimethylnorbqrnyl,
2-Octadecyl-7,7-dimethylnorbornyl
usw., 2-Äthoxy-7,7-dimethylnorbornyl, 2-Nonoxy-7,7-dimethylnorbornyl,
2-Octadecoxy-7,7-dimethylnorbornyl usw., 2-Methoxybutyl-7,7-dimethylnorbornyl,
2-Octoxydecyl-7,7-dimethylnorbornyl usw., ein 2-Aryl-7,7-dimethylnorbornyl wie 2-Phenyl-7,7-dimethylnorbornyl,
2-Tolyl-7,7-dimethylnorbornyl usw.; ein Arylradikal, z. B. Phenyl; ein Alkphenylradikal,
in dem das Alkylradikal 1 bis 18 Kohlenstoffatome hat, z.B. 3-Methylphenyl, 2-Butylphenyl, 4-Octylphenyl,
2-Dodecylphenyl, 3-Octadecylphenyl usw.;
ein Alkoxyphenylradikal, in dem die Alkylgruppe 1 bis 18 Kohlenstoffatome hat, z.B. 2-Methoxyphenyl,
2-Propoxyphenyl, 2-Hexoxyphenyl, 2-Nonoxyphenyl^-Decoxyphenyl^-Octadecoxyphenylusw.;
ein Halogenphenyl wie 2-Chlorphenyl, 2,4,6-Tribromphenyl, 2,4,6-Trifluoφhenyl usw.
R' ist ein Arylradikal wie Phenyl; Alkoxyphenyl, in dem das Alkylradikal 1 bis 18 Kohlenstoffatome,
wie oben für R beschrieben, haben kann; Halogenphenylradikale wie 2-Chlorphenyl, 2,4-Dichlorphenyl,
2,4,6-Trichlorphenyl, die entsprechenden Brom- und Fluorphenylradikale usw.; ein 2-Halogen-5-alkamidophenylradikal,
z. B. 2-Chlor-5-[a-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)-acetamido]-phenyl, 2-Chlor-5-[a-(2,4-ditert.-amylphenoxy)-butyramido]-phenyl,
2-Chlor-5-[a-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)-amylamido]-phenyl,
35
40
45 2-Chlor-5-[y-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)-butyramido]-phenyl,
2-Chlor-5-(4-methylphenylsulfonamido)-phenyl, 2-Fluor-5-(N-hexylamido)-phenyl usw.; ein
2-Methoxy-5-alkamidophenyl-Radikal, z. B. 2-Methoxy-5-(2,4-ditert.
- amylphenoxy) - acetamidophenyl, - Methoxy - 5 - [α - (2,4 - di - tert. - amylphenoxy) - butyramido]-phenyl
usw.; ein 4-Alkamidophenyl-Radikal,
z. B. 4-(2,4-Di-tert.-amylphenoxy)-acetamidophenyl, 4-[y-(2,4-Di-tert.-amylphenoxy)-butyramido]-phenyl
usw.; ein 4-Methoxyphenyl-Radikal, z.B. 4-[N-(yphenylpropyl)-N-(p-tolyl)-carbamylmethoxy]-phenyl,
4-[N-(y-phenylhexyl)-N-(p-tolyl)-carbamylmethoxy]-phenyl usw.; ein 4-Sußamylphenyl-Radikal, z.B.
4-[N-(y-Phenylpropyl)-N-(p-tolyl)-sulfamyl]-phenyl, 4-[N-(Phenyläthyl)-N-(p-tolyl)-sulfamyl]-phenylusw.;
ein 2-Chlor-5-sulfonamidophenyl-Radikal, z. B.
2-Chlor-5-(p-toluolsulfonamido)-phenyl, 2-Chlor-5-(benzolsulfonamido)-phenyl
usw.; ein 3,5-Dicarb-
oxyphenyl-Radikal, Ester der 3,5-Dicarboxyphenyl- tert-amylphenoxy^S-iN-morpholinocarbonyO-phe-
Radikale, z.B. 3,5-Dicarbomethoxyphenyl, 3,5-Di- nyl usw.; ein 3,5-Dicarbamylphenyl-Radikal usw.;
carbohexoxyphenyl, 3,5-Dicarbododecoxyphenyl, oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoff-
3,5-Dicarbopentadecoxyphenyl, 3,5-Dicarboocta- atomen, vorzugsweise ein langkettiges Alkyl mit
decoxyphenylusw.jett^-Phenoxy-S-carbamylphenyl- 5 bis 18 Kohlenstoffatomen, z.B. Stearyl.
Radikal, ζ. B. 2-(2,4-Di-tert.-amylphenoxy)-5-(3,5-di- Die folgenden spezifischen Beispiele sind für die
carbomethoxyphenylcarbamyl) - phenyl, 2-(2,4-Di- Kuppler gemäß der Erfindung repräsentativ.
Kuppler 1
(I)C5H1
QH5
OCHCONH
OCHCONH
C5H11(I)
COCHCONH
OCH,
a-{3-[a-(2,4-Di-tert.-amylphenoxy)-butyramido]-benzoyl}-a-fluor-2-methoxyacetanilid
Kuppler 2 F
C6H5COCHCONHC6H5
a-Benzoyl-a-fluoracetanilid
Kuppler 3
C6H5COCHCONH
OCH3 a-Benzoyl-a-fluor-2-methoxyacetanilid
Kuppler 4 F
C6H5COCHCO2C2H5
Äthyl-a-benzoyl-a-fluoracetat
(CH3)3CCOCHCONH
Kuppler 5 NHCO(CH2)3O
y v
C5H11(I)
C5H11(I)
o-Fluor-a-pivalyl-5-[y-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)-butyramido]-2-chloracetanilid
Kuppler 6
(CH2)3C6H5
C6H5COCHCONH
■ SO2N ■
a-Benzoyl-a-fluor^-IIN-ip-tolyO-N-iy-phenyO-propylJ-sulfamylJ-acetanilid
Kuppler 7
COCHCONH ·
C2H5
NHCOCHO
NHCOCHO
C5H„(t)
OCH3 C5H11(I;)
a-Fluor-a-(o-methoxybenzoyl)-4-[a-(di-tert.-amylphenoxy)-n-butyramido]-acetanilid
Gemäß der Erfindung werden die Kuppler durch Behandlung des Natriumenolates der Ausgangssubstanz
des Kupplers mit der allgemeinen Formel
R — C — CH2 — C — (NH)(»-i) — R'
worin R, η und R' die oben angegebenen Bedeutungen
haben, mit Perchlorylfluorid hergestellt, und zwar unter Bedingungen, welche die Abscheidung des
von Kuppler 1 eine äquimolare Menge a-Benzoylacetanilid
verwendet wurde. Das Produkt dieser Reaktion hatte nach zweimaligem Umkristallisieren
aus Isopropylalkohol einen Schmelzpunkt von 86 bis 880C und ergab folgende Analysendaten:
Berechnet für
C15H12FNO2 .. C 70,0, H 4,6, F 7,4, N5,40/0;
gefunden C 70,4, H 5,0, F 7,7, N 5,7%.
Kuppler 3 wurde nach dem Verfahren von Kuppler 1 hergestellt, wobei die Ausgangssubstanz von
Kuppler 1 durch eine äquimolare Menge a-Benzoyl-2-methoxyacetanilid
ersetzt^ wurde. Das Produkt dieser Reaktion wurde aus Äthylalkohol umkristalli-
Monofluorderivates aus dem Reaktionsgemisch so- 15 siert und ergab eine bei 104 bis 1070C schmelzende
fort bei der Bildung fördern. Das wird dadurch erreicht, daß man eine Lösung des Natriumsalzes der
Ausgangssubstanz des Kupplers langsam zu in Methylalkohol gelöstem Perchlorylchlorid gibt und
das Reaktionsgemisch mittels einer Aceton-Trockeneis-Kältemischung
auf —45 bis — 200C hält. Der Monofluoridkuppler fällt unmittelbar bei der Entstehung
aus der Lösung aus, so daß keine Difluorverbindung entsteht. Man läßt dann das Reaktionsgemisch sich auf etwa 100C erwärmen; während
dieser Zeit löst sich der monofluorierte Kuppler auf, und das Gemisch wird dann in Eiswasser gegeben.
Der ausfallende monofluorierte Kuppler wird abfiltriert, mit kaltem Wasser gewaschen und an Luft
getrocknet.
Im folgenden werden zur Verdeutlichung spezifische Synthesen von Kupplern gemäß der Erfindung
beschrieben.
Kuppler 1 wurde folgendermaßen hergestellt: In einen mit Gaseinleitungsrohr, Thermometer, Kühler
und einem Rührer versehenen, in einer Aceton-Trockeneis-Kältemischung stehenden 1-1-Kolben wurden
300 ml Methylalkohol gegeben und auf etwa —200C heruntergekühlt. Bei dieser Temperatur
wurden 5,5 g (0,055 Mol) Perchlorylfluorid im Verlaufe von etwa 15 Minuten in den Methylalkohol
eingeleitet.
Das Gaseinleitungsrohr wurde durch einen Tropftrichter
ersetzt, und innerhalb 30 Minuten wurde Substanz mit folgenden Analysendaten:
Berechnet für
C16H14FNO3 .. C 67,0, H 4,9, F 6,6, N 4,9<>/0;
gefunden C 67,3, H 5,2, F 6,9, N 4,8%.
Kuppler 4 wurde in ähnlicher Weise hergestellt, indem die Ausgangssubstanz von Kuppler 1 durch
eine äquimolare Menge Äthyl-a-benzoylacetat ersetzt wurde. Das Reaktionsprodukt hatte den Siedepunkt
100 bis 105°C/lmm Hg und nach Umkristallisieren aus Hexan den Schmelzpunkt 33 bis
35°C. Die Analysendaten lauten:
Berechnet für
C1H11FO3 C 63,0, H 5.2. F 9,1%;
gefunden C 63,3, H 5,7, F 9,4%.
Kuppler 5 wurde nach dem Verfahren des Kupplers 1 hergestellt, wobei an Stelle der Ausgangssubstanz
eine äquimolare Menge a-Pivalyl-5-fy-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)-butyramido]-2-chloracetanilid
als Ausgangssubstanz verwendet wurde. Das Produkt dieser Reaktion wurde zweimal aus Methylalkohol
umkristallisiert und ergab eine Substanz mit Fp. 87 bis 92°C mit folgenden Analysendaten:
Berechnet für
C33H46ClFN2O4 C 67,3, H 7,8, Cl 6,0, F 3,2, N 4,8;
gefunden C 66,6, H 8,2, Cl 5,9, F 3,4, N 4,7.
Kuppler 6 wurde nach dem Verfahren des Kupp
unter heftigem Rühren, während die Temperatur bei 45 lers 1 hergestellt, wobei als Ausgangssubstanz eine
—20 bis —300C gehalten wurde, eine Lösung zugesetzt,
die durch Reaktion von 2,7 g (0,05 Mol) Natriummethylat mit 29,3 g (0,05 Mol) von α-{3-[α-(2,4
- Di - tert. - amylphenoxy) - butyramido] - benzoyl} 2-methoxyacetanilid
(der Ausgangssubstanz von Kuppler 1) in 125 ml Methylalkohol hergestellt
worden war. Nach Ende der Zugabe wurde noch 10 Minuten weitergerührt und die Mischung dann
auf Zimmertemperatur abkühlen gelassen.
Danach wurde die Reaktionsmischung mit einem gleichen Volumen Eiswasser versetzt, der entstandene
Niederschlag wurde auf einem Büchnertrichter gesammelt, mit kaltem Wasser gut gewaschen und an
der Luft getrocknet. Das trockene Produkt wurde zweimal aus Isopropylalkohol umkristallisiert.
Das Produkt, Kuppler 1, schmolz bei 62 bis 64° C und ergab folgende Änalysendaten:
Berechnet für
C36H45FN2O5 .. C 71,4, H 7,5, F 3,2, N 4,6<V0;
gefunden C 71,5, H 7,9, F 3,4, N 4,5<>/0.
Kuppler 2 wurde nach einem ähnlichen Verfahren hergestellt, wobei an Stelle der Ausgangssubstanz
äquimolare Menge a-Benzoyl-4-{[N-(p-tolyl)-N-(yphenyl)-propyl]-sulfamyl}-acetanilidverwendet
wurde. Das Reaktionsprodukt wurde zweimal aus Äthylalkohol umkristallisiert und ergab einen Kuppler
mit Fp. 141 bis 1460C und folgenden Analysendaten:
Berechnet für
C31H29FN2O4S C 68,4, H 5,3, F 3,5, N 5,2, S 5,9;
gefunden C 68,2, H 5,7, F 3,4, N 5,3, S 6,0.
Kuppler 7 wurde in ähnlicher Weise hergestellt, wobei als Ausgangssubstanz eine äquimolare Menge
von a-(o-Methoxybenzoyl)-4-[ra-(di-tert.-amylphenoxy)-n-butyramido]-acetanilid
verwendet wurde. Das Reaktionsprodukt wurde aus Acetonitril umkristallisiert und ergab einen Kuppler mit Fp. 81 bis 84° C
und folgenden Analysendaten:
Berechnet für
C36H45FN2O5 .. C 71,6, H 7,5, F 3,2, N 4,50/0;
gefunden C 72,0, H 7,8, F 3,4, N 4,6<>/0.
Die Synthese der bei den Kupplern 1 bis 7 verwendeten Ausgangssubstanzen ist in den USA.-Patenten
2 350 138 und 2 407 210 beschrieben.
Einige Kuppler dieser Erfindung diffundieren und sind besonders für die Verwendung in Entwicklerlösungen
zum Entwickeln des gelben Farbstoffbildes in solchen belichteten photographischen Farbfilmen
geeignet, die keinen Gelbkuppler enthalten. Die erfindungsgemäßen Kuppler dieses Typs sind durch
die Kuppler 2, 3 und 4 dargestellt.
Die anderen Kuppler gemäß der Erfindung diffundieren nicht und eignen sich besonders für die Beimischung
zu Halogensilber-Emulsionsschichten für die Farbphotographie. Nach der Belichtung werden
solche Emulsionen, welche die erfindungsgemäßen Kuppler enthalten, mit konventionellen Farbentwicklerlösungen
behandelt, die keinen einen gelben Farbstoff bildenden Kuppler enthalten.
Die im folgenden angeführte Mischung zeigt eine Entwicklerlösung, die einen Kuppler gemäß der
Erfindung enthält:
Entwickler 1
Natriumhydroxyd 4,0 g
Natriumsulfit 10,0 g
a-Benzoyl-a-fluoracetanilid (Kuppler 2) ... 1,5 g
2-Amino-5-diäthylaminotoluol-hydro-■
chlorid 2,5 g
Wasser auf 1 1
Die Zusammensetzung der oben angeführten Entwicklermischung kann je nach den spezifischen
Anforderungen, die der Farbentwickler erfüllen muß, variiert werden. So ist es z. B. möglich, die Konzentrationen
der Komponenten des Entwicklers 1 zu verändern. Es ist ferner möglich, einem solchen Entwickler
andere Bestandteile zuzusetzen. Zum Beispiel können bekannte Mittel zur Verhütung von Schleiern,
Lösungsmittel für Halogensilber, konkurrierende Kuppler, konkurrierende Entwickler und andere
Bestandteile, wie Kaliumbromid, Kaliumjodid, Natriumkarbonat und Natriumsulfat den Entwicklermischungen,
die erfindungsgemäße Kuppler enthalten, zugesetzt werden. Es kann jeder farberzeugende
Entwickler verwendet werden, der eine Entwicklersubstanz aus primärem aromatischem Amin enthält.
Zu diesen gehören Entwicklersubstanzen mit zwei primären Aminogruppen sowie solche, bei denen
eine Aminogruppe substituiert ist, oder die Substituenten im Ring besitzen, wie Alkylphenylendiamine
und Alkyltoluoldiamine.
Diese Verbindungen werden gewöhnlich in Salzform z. B. als Hydrochlorid oder Sulfat verwendet,
weil diese stabiler sind als die eigentlichen Amine. Geeignete Entwicklersubstanzen sind Diäthyl-p-phenylendiamin-hydrochlorid,
Monomethyl-p-phenylendiamin-hydrochlorid, Dimethyl-p-phenylendiaminhydrochlorid,
^-Amino-S-diäthylaminotoluol-hydrochlorid,
N - Äthyl - N - (ß - methansulfonamidoäthyl)-4-aminoanilinsulfat,
N-Äthyl-N-(/S-methansulfonamidoäthyl) - 3 - methyl - 4 - aminoanilin - sulfat, und
4 - Amino -N- äthyl - N - (ß- methansulfonamidoäthyl)-m-toluidin-sesquisulfat-monohydrat.
Die p-Aminophenole und ihre Substitutionsprodukte können auch dort verwendet werden, wo die Aminogruppe
nicht substituiert ist. Alle diese Substanzen besitzen nichtsubstituierte Aminogruppen, die es den Oxydationsprodukten
des Entwicklers ermöglichen, mit den farbbildenden Verbindungen zu kuppeln und eine
Farbstoffabbildung zu erzeugen.
Das folgende Beispiel beschreibt ein typisches Verfahren, wie die erfindungsgemäßen Kuppler in
Farbentwicklern dazu verwendet werden, in belichteten Halogensilberemulsionsschichten Abbildungen
aus gelbem Farbstoff zu entwickeln.
ίο Ein mit einer gewöhnlichen Bromjod-Silber-Emulsion
für Farbphotographie beschichteter Film wurde unter einer Abbildung mit 125stel Sekunde
mit Licht der Farbtemperatur 3000° Kelvin belichtet und 10 Minuten lang in einer Entwicklerlösung
der Zusammensetzung des Entwicklers 1 entwickelt. Danach wurden die Silberabbildung
und das restliche Silberhalogenid durch 5 Minuten dauerndes Behandeln des Filmes in einem üblichen
Kaliumferricyanid - Kaliumbromid - Bleichbad und 6 Minuten dauerndes Fixieren in einem üblichen
Thiosulfat-Fixierbad entfernt. Der Film wurde danach 10 Minuten gewaschen und anschließend
getrocknet. Das Ergebnis war eine negative Farbstoffabbildung mit Xmax = 440 Πΐμ.
In ähnlicher Weise sind andere diffundierende Kuppler gemäß der Erfindung in Entwicklerlösungen
verwendet worden, z. B. Entwickler 1 zur Entwicklung gelber Farbstoffabbildungen gemäß Kuppler 8.
Eine Entwicklerlösung, die den Kuppler 3 enthielt, erzeugte z. B. eine Farbstoffabbildung mit Xmax
= 447 πΐμ, und Kuppler 4 erzeugte eine Farbstoffabbildung
mit λτηαχ — 450 Πΐμ.
Die Kuppler gemäß der Erfindung, die speziell für die Beimischung zu Emulsionsschichten für die
Farbphotographie geeignet sind, sind von besonderem Wert, weil bei dieser Verwendung ihre geringe
Neigung zum »Ausbleichen« und »Vergilben« sowie ihre Zweiwertigkeit voll ausgenutzt werden können.
Emulsionen, die Kuppler gemäß der Erfindung enthalten, werden auf transparente Träger, wie
Glas, Celluloseester usw., oder auf nichttransparentes, reflektierendes Material, wie Papier, undurchsichtige
Celluloseester usw., aufgeschichtet.
Die Kuppler gemäß der Erfindung können auch den lichtempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschichten
beigemischt werden, wie es in den USA.-Patenten 2 304 940 oder 2 322 027 beschrieben ist.
Dabei kann ein weiter Bereich von Mischungsverhältnissen zwischen Kuppler und den Kuppler
lösenden Lösungsmitteln verwendet werden. Dieses Mischungsverhältnis kann z. B. zwischen 1 : 3 und
1 : 0 und vorzugsweise zwischen 1 : 1J2 und 1 : 1^
liegen.
In den Emulsionen, die erfindungsgemäße Kuppler enthalten, kann jeder übliche Emulsionszusatz verwendet
werden.
Photographische Emulsionen, die Kuppler gemäß der Erfindung enthalten, werden mittels Entwicklerlösungen
farbentwickelt, die irgendeine bekannte Silberhalogenid-Entwicklersubstanz aus primären
aromatischen Aminen enthält, wie sie im obigen beschrieben worden sind. Variationen in Konzentration
und Zusammensetzung, wie sie für Entwickler 1 beschrieben wurden, können auch in
Entwicklerlösungen für Emulsionen mit den erfindungsgemäßen Kupplern vorgenommen werden.
Typische Entwickler, die diese Entwicklersubstanzen enthalten, sind die folgenden:
209 678/301
Entwickler 2
2-Amdno-5-diäthyIaminotoluol-hydro-
chlorid 2,5 g
Natriumsulfit (wasserfrei) 5,0 g
Natriumcarbonat (wasserfrei) 20,0 g
Kaliumbromid 2,0 g
Wasser auf 11
Entwickler 3
N-Äthyl-N-^-methansulfonamidoäthyi) *
3-methyl-4-aminoanilin-sulfat 2,0 g
Natriumsulfit (wasserfrei) 0,6 g
Natriumcarbonat (wasserfrei) 30,0 g
Wasser auf 11
15
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung dienen die folgenden spezifischen Beispiele, in denen
beschrieben wird, wie die erfindungsgemäßen Kuppler den photographischen Emulsionen einverleibt und
dann zur Erzeugung gelber Farbstoffabbildungen verwendet werden, die wertvolle Lichtabsorptionscharakteristiken
für die Farbphotographie besitzen.
Kuppler | Entwickler | ymax ϊηπίμ. |
Ausblassen durch Licht einwirkung, in Dichte- einheiten, erzeugt durch SOstündige Belichtung im Xenonbogen- Fadeometer |
Ausblassen durch Hitze einwirkung, in Dichte einheiten, erzeugt durch lwöchentliche Lagerung bei 6O0C und 75% relativer Feuchtigkeit |
1 1 2 3 4 5 5 |
Entwickler 2 Entwickler 3 Entwickler 1 Entwickler 1 Entwickler 1 Entwickler 2 Entwickler 3 |
448 444 440 447 450 448 444 |
0,60 0,58 0,12 0,36 0,13 0,11 |
0,0 0,02 0,14 0,02 0,0 0,0 |
25
25 ml einer Dispersion von 1 g Kuppler 1 und 0,5 g des Kupplerlösungsmittels Di-n-butylphthalat
in 2,2 g Gelatine wurden mit 5 ml einer üblichen Bromjodsilber-Emulsion für mittlere Empfindlichkeit
vermischt, und die Mischung wurde auf einen in geeigneter Weise mit einer Hilfsträgerschicht versehenen
Celluloseacetatträger aufgeschichtet. Nach dem Trocknen wurde die Beschichtung unter einer
Abbildung belichtet und in Entwickler 3 entwickelt, wobei eine negative Abbildung aus Silber und aus
gelbem Farbstoff entstand. Die Silberabbildung und das restliche Silberhalogenid wurden durch
Behandlung mit einer üblichen Ferrizyanid-Bleichlösung und anschließend mit einem Thiosulfat-Fixierbad
entfernt, wobei eine negative gelbe Abbildung mit Xmax = 444 πΐμ zurückblieb, die gute
Absorptionscharakteristiken aufwies.
Aus dieser Tabelle ist ersichtlich, daß die Kuppler 2, 3 und 5 Farbstoffe erzeugen, die gegenüber
länger andauernder, sehr starker Belichtung besonders beständig sind. Die Farbstoffe aus den
Kupplern 1, 3 und 5 sind besonders gegenüber längerer Einwirkung von Hitze bei hoher Feuchtigkeit
beständig. Kuppler 1 und 5 zeigen bei den genannten Einwirkungen überhaupt kein Ausblassen.
Die photographischen Emulsionen, die Kuppler gemäß der Erfindung enthalten, besitzen hohe
Stabilität gegenüber »Ausbleichen« und »Vergilbung«. Diese von den erfindungsgemäßen Kupplern I und 5
gezeigten, sehr erwünschten Eigenschaften sind in Tabelle 2 wiedergegeben.
Kuppler
45
Eine andere, mit obiger Emulsion beschichtete Filmprobe, bei der an Stelle des Kupplers 1 eine
gleiche Menge Kuppler 5 verwendet wurde, wurde belichtet und der gleichen Behandlung wie im
Beispiel 2 unterworfen, wobei eine gelbe Farbstoffabbildung mit Xmax = 444 πΐμ und sehr erwünschten
Absorptionscharakteristiken entstand.
Die durch die Reaktionen der erfindungsgemäßen
Kuppler mit oxydiertem Farbentwickler erzeugten Farbstoffe sind dadurch charakterisiert, daß sie
nicht nur sehr erwünschte lmax-Werte, sondern auch
gute Stabilität gegenüber längerer Einwirkung von Licht und Hitze besitzen. Diese Charakteristiken
werden durch die folgende Tabelle veranschaulicht, in der angeführt sind:
Die Amaz-Werte sowie die in Dichteeinheiten
gemessenen, durch 30stündige Belichtung in einem Xenonbogen-Fadeometer erzeugten Beträge des Ausblassens
und die durch lwöchentliche Aufbewahrung bei 6O0C und 75% relativer Feuchtigkeit erzeugten
Beträge des Ausblassens durch Hitzeeinwirkung.
»Ausbleichen«, gemessen
als Änderung der
Lichtdurchlässigkeit
nach 30stündiger
Belichtung im
Xenonbogen-Fadeometer
Xenonbogen-Fadeometer
1 bis !/2% Abnahme
1% Zunahme
1% Zunahme
»Vergilbung«, gemessen
als Änderung der
Lichtdurchlässigkeit
nach lwöchentlicher
Lagerung bei 6O0C
und 750/0
relativer Feuchtigkeit
relativer Feuchtigkeit
0
0
Aus dieser Tabelle ist ersichtlich, daß durch 30stündige Belichtung im Xenonbogen-Fadeometer
nur ein sehr geringes »Ausbleichen« verursacht wurde und daß Lagerung bei 6O0C und 75% relativer
Feuchtigkeit überhaupt keine »Vergilbung« hervorrief.
Die Monofluorkuppler gemäß der Erfindung
unterscheiden sich von den entsprechenden Monochlorkupplerderivaten
dadurch, daß sie während des Entwicklungsvorganges in der gelben Abbildungsschicht
keinen Gelbschleier hervorrufen, der für viele Monochlorkuppler charakteristisch ist.
Die Kuppler gemäß der Erfindung sind aber nicht nur wegen der beschriebenen Charakteristiken von
Wert, sondern auch wegen ihrer Zweiwertigkeit. Zweiwertige Kuppler sind für die Beimischung zu
photographischen Emulsionsschichten von besonderem Wert, weil die Bildung einer gegebenen
Menge Farbstoff mit einer Emulsionsbeschichtung mit zweiwertigem Kuppler nur halb so viel Silber-
halogenid benötigt als mit einer Emulsion, die konventionelle Kuppler enthält. Das bedeutet, daß
Emulsionen mit zweiwertigen Kupplern nicht nur wirtschaftlicher, sondern auch in dünneren Beschichtungen
hergestellt werden können. Es ist bekannt, daß die Abbildungsdefinition und Abbildungsschärfe
verbessert werden können, wenn man die Dicke der abbildungstragenden Emulsionsschichten verringert.
Das neue Fluorierungsverfahren gemäß der Erfindung ist dadurch charakterisiert, daß es eine
direkte und einfache Methode zur Erzeugung wertvoller, monofluorierter, gelbe Farbstoffe bildender
Kuppler bietet, deren Herstellung bisher unmöglich war. Die diffundierenden Kuppler gemäß der Erfindung
sind für die Verwendung in Farbentwicklerlösungen, dagegen die nichtdiffundierenden Kuppler
für die Beimischung zu Emulsionsschichten für die Farbphotographie von Wert. Photographische Emulsionsschichten
mit den erfindungsgemäßen Kupplern sind durch sehr geringes »Ausbleichen« bei längerer
starker Belichtung und äußerst geringe oder gar keine »Vergilbung« bei längerer Einwirkung höherer
Temperaturen und höherer Feuchtigkeit charakterisiert. Die bei Verwendung der erfindungsgemäßen,
gelbe Farbstoffe bildenden monofluorierten Kuppler gebildeten Farbstoffe besitzen sehr erwünschte Absorptionscharakteristiken
sowie gute Beständigkeit gegen länger dauernde starke Belichtung und Einwirkung hoher Temperaturen bei hohen Feuchtigkeiten.
Die Kuppler gemäß der Erfindung unterscheiden sich von den entsprechenden Monochlorkupplern
dadurch, daß sie während des Entwicklungsvorganges keinen gelben Schleier erzeugen, der für
viele Monochlorkuppler charakteristisch ist.
Obwohl die Erfindung vorstehend im einzelnen unter Bezug auf gewisse bevorzugte Ausführungsformen beschrieben wurde, versteht sich, daß Abwandlungen
im Rahmen des geoffenbarten Erfindungsgedankens inbegriffen sind.
Claims (4)
1. Farbenphotographisch.es Material und Entwickler für die farbige Entwicklung, mit als
gelbe Farbstoffe bildenden 1,3-Diketon-Kuppler mit einer aktiven, monohalogenierten Methylengruppe,
dadurch gekennzeichnet, daß es einen Kuppler enthält, dessen aktive Methylengruppe
monofluoriert ist.
2. Farbenphotographisches Material und Entwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es einen Kuppler enthält, bei dem der an der einen Carbonylgruppe hängende Rest (R)
eine Arylgruppe, eine primäre Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, eine sekundäre
Alkylgruppe mit 3 bis 32 Kohlenstoffatomen, eine tertiäre Alkylgruppe mit 4 bis 32 Kohlenstoffatomen,
eine Cycloalkylgruppe oder eine Bicycloalkylgruppe ist und bei dem der an der anderen Carbonylgruppe hängende Rest (R')
eine direkt oder unter Zwischenschaltung einer sekundären Aminogruppe angefügte Alkyl- oder
Alkoxygruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen oder eine Arylgruppe ist.
3. Farbenphotographisches Material und Entwickler nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß sie einen Kuppler enthalten, der durch Umsetzung von Perchlorylfluorid mit
einem Enolat eines 1,3-Diketons erhalten ist.
4. Farbenphotographisches Material und Entwickler nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß sie als Kuppler a-{3-[«-(2,4-Ditert.-amylphenoxy)-butyramido]-benzoyl}-a-fluor-2-methoxyacetanilid,
a-Benzoyl-a-fluoracetanilid,
α - Benzoyl - α - fluor - 2 - methoxyacetanilid, Äthyla-benzoyl-a-fluoracetat
oder a-Fluor-ct-pivalyl-5
- [γ - (2,4 - di - tert. - amylphenoxy) - butyramido]-2-chloracetanilid
enthalten, die durch Umsetzung der Natrium-Enolate der entsprechenden 1,3-Diketone
mit einer methylalkoholischen Perchlorylfluoridlösung bei —20 bis —45°C erhalten sind.
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