DE1767816C - Herstellung von Käse. Ausscheidung aus: 1642622 - Google Patents

Herstellung von Käse. Ausscheidung aus: 1642622

Info

Publication number
DE1767816C
DE1767816C DE19681767816 DE1767816A DE1767816C DE 1767816 C DE1767816 C DE 1767816C DE 19681767816 DE19681767816 DE 19681767816 DE 1767816 A DE1767816 A DE 1767816A DE 1767816 C DE1767816 C DE 1767816C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
milk
enzyme
cheese
activity
solution
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19681767816
Other languages
English (en)
Inventor
Tomio Prof.Dr.-Ing. Tokio; Irie Yoshi Matsudo; Kanazawa Yoshinobu Soka; Imai (Japan)
Original Assignee
Godo Shusei K.K., Tokio
Filing date
Publication date
Priority claimed from JP1133866A external-priority patent/JPS4427714B1/ja
Application filed by Godo Shusei K.K., Tokio filed Critical Godo Shusei K.K., Tokio
Publication of DE1767816A1 publication Critical patent/DE1767816A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1767816C publication Critical patent/DE1767816C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Die Verwendung des manchmal als Rennin bezeichneten Labferments zur Käsefabrikation ist seit langem bekannt. Dieses dutt,- Extraktion aus Kälbermägen hergestellte Ferment kann das Kasein aus dem kolloidalen Zustand in den geronnenen Zustand überführen. DaJ ireh bedingt, daß man zu seiner H rstellung von Kslbermägen ausgehen muß. steht je .och das Rohmaterial nicht in unbegrenzter Menge zur Verfügung, so daß seine Herstellung ziemlich kostspielig ist.
Andererseits besitzen bestimmte proteolytische Enzyme, die pflanzlichen oder tierischen Ursprungs sein können, beispielsweise Papain, Ficin. Pepsin oder Trypsin usw., bis zu einem gewissen Ausmaß milchgerinnende Eigenschaften.
Schließlich ist die Gerinnungswirksamkeit von Proteasen, die durch bestimmte Stämme von Pilzen. Streptomyceten oder anderen iV.ikroben hergestellt werden, bekannt; in den USA.-Patentschriften 3 151 039 und 3 212 905 sowie der britischen Patentschrift 970 331 und der französischen Patentschrift 1 401 474 wird ein »mikrobielles Lab« beschrieben, welches aus Pilzkulturen gewonnen wird. In den genannten Patentschriften findet sich auch ein Verfahren zur Käse-Herstellung unier Verwendung des dort genannten »mikrowellen Labs«.
In einem Übersichtsartikel von H. M a a ß ir »Deutsche Molkereizeitung«, 1967, S. 35 bis 39, wird die Verwendung und Eignung sowie das Verhalten von mikrobiel'.em Lab bei der Herstellung und Reifung von Käse beschrieben. Ferner ist aus der Zeitschrift »Milchwissenschaft«, 1967, S. 139 bis 144, der Einsatz von Mucor Pusillus Lindt als mikrobielles Lab bei der Herstellung von Käse bekannt. In dem Bericht des »Internat. Dairy Congress«, Kopenhagen 1962, Bd. B, Section III bis V, S. 506 bis 512, wird der Einsatz des nichtgerinnenden Enzyms aus B. subtilis FR-2 beschrieben.
Demgegenüber ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung die Verwendung des; aus Kulturen von Bazillus polymyxa Nr. 3 bis 8 (F. E.R. M. - 157) gebildeten milchgerinnenden Enzyms als mikrobielles Lab bei der Herstellung von Käse.
Das erfindungsgemäß verwendete Enzym besitzt im Hinblick auf die Milchgcrinnung eine beträchtliche Wirksamkeit, während die proteolytische Aktivität nur sehr gering ist. Beim Reiben des Käses erhält man ein Produkt mit einem guten Geschmack.
Demgegenüber ist die Wirksamkeit vieler der aus den genannten Druckschriften bekannten Enzyme mehr auf die proteolytische Aktivität als aiii die Gerinnung von Milch gerichtet, s;o daß zu schwache Weichkäse gebildet werden oder beim Reiben des Käses ein bitterer Geschmack entsteht. Das bedeutet, daß diese Enzyme in der Praxis zur Gerinnung von Milch nicht herangezogen werden können.
Die Ertinduns baut sich auf der Entdeckung auf. daß aus den Kulturlösungen des Bakterienstammes »Bazillus polymyxa" Nr. 3 bis 8 ein milchgerinnendes Enzym mit hoher Aktivität gewonnen werden kann. Eine Kultur des lebenden Organismus wurde bei der »Fermentation Research Institute« of the Japan Industrial Science and Technology Agency mit der Hinterlesunssnummer F.E.R.M. — 157 hinterlegt. Die Herstellung des erfindungsgemäß verwendeten
ίο Enzyms ist Gegenstand der Stammanmeldung P 16 42 622.5. Hierbei kann die Züchtung auf verschiedenen künstlichen oder natürlichen Nährmedien. .'ie Kohlehydrate. Stickstoffquellen. wachstumsfördernde StolTe und anorganische Salze enthalten, erfol-
aen. Als Kohlenscoffquellen kann man assimilierbare Kohlehydrate, wie Weizenmehl. Sojabohner mehl oder das Mehl anderer Getreidearten, Magermilchpuher und verschiedene Arten von Zucker verwenden. In ähnlicher Weise können viele organische oder anor-
säuische Stoffe als Stickstoffquellen eingesetzt werden. Von den obengenannten anorganischen Salzen sind beispielsweise Phosphate sowie Magnesium-. Calcium- und andere Salze zu nennen.
Die Züchtung des verwendeten Stammes erfolgt
in der üblichen Weise in einem flüssigen Nährmedium mit einem pH von 5 bis 8 und bei einer Temperatur von 25 bis 37'C. Dk Fermentationsdauer beträgt zwischen 2 und 7 Tagen. Obwohl man zum Züchten in flüssigem Medium Oberflächenkulturen verwenden
kann, kommt man zu besseren Ergebnissen, wenn man in Schüttet- oder Tauchkultur arbeitet. Um das so erzeugte rohe »mikrobielle Lab« aus der Nährlösung abzutrennen, bedient man sich eines Trennverfahrens, wie der Filtration oder Zentrifugation
(dabei werden die Mycelien und unlöslichen Anteile entfernt), gefolgt von Aussalzen >der Ausfällung mit organischen Lösungsmitteln oder Konzentrierung bei Unterdruck. Salzt man mit Ammoniumsulfatlösung mil einer Sättigung von 0,3 bis 0,8 aus, so kann fast
die ganze milchgerinnende Aktivität in den Niederschlag überführt werden. Bei der Verwendung organischer Lösungsmittel zur Abscheidung beträgt die im Niederschlag enthaltene Aktivität 88, 80, 70 oder 75%, je nachdem, ob man 75%iges Methanol, 70%iges
Äthanol. 60%iges Aceton oder 70%iges Isopropanol jeweils in wäßriger Lösung zufügt. Auf diese Weise wird ein rohes »mikrobielles Lab« erhalten.
Bei dem unter Verwendung organischer Lösungsmittel durchgeführten Trennverfahren werden dem
Kulturmedium C alciumsalze, wie z. B. Calciumacetat, Calciumchlorid, in einer solchen Menge zugegeben, daß die Endkonzentration 0,01 bis 0,1 Mol beträgt, worauf die überstehende Flüssigkeit durch Zentrifugieren abgetrennt wird. Letztere kann sehr leicht durch die Behandlung mit den oben beschriebenen organischen Lösungsmitteln fraktioniert werden. Gewünschtenfallskann die überstehende Flüssigkeit mit wäßrigem Äthanol mit einer Konzentration bis zu 40% vermischt werden. Der erhaltene Niederschlag wird entfernt, worauf zu der zurückbleibenden Lösung in Äthanol weiteres Äthanol zugefügt wird, bis die Alkoholkonzentiiitinn 70 Volumprozent der Lösung erreicht. Auf dien: Weise wird ein Niederschlag erhallen, der darauf abgetrennt wird. Es wurde festgestellt, daß der erhaltene Niederschlag ein »mikrobielles Lab« mit einer hohen Wasserlöslichkeit ergibt
Entsprechende Untersuchungen haben gezeijl. daß die Ausfällung dann erfolgt, wenn die Menge ccs der
1 757 816
Kulturlösung zugesetzten Calciumsal/cs (U)I bis 0.1 Mol beträgt. Der erhaltene Niederschlag wird durch E-'ntfernen \on schwerlöslichen Substanzen gereinigt. Es ist jedoch zweckmäßig, mit dem Anteil des zugesetzteii Calciumsalzes nicht über O.I MuI hinauszugehen, um dl·: mit der Verwendung eines großen Überschusses des Calciumsalzes \erbundenen Mehrkosten zu vermeiden.
Das Rohprodukt behält seine höh ■ milchgerinnende Akmital bei einem pH von 4 bis 9 bei. wenn es 7 Tage bei 5 C oder 24 Stunden bei 27 C gelagert wird. Es wird jedoch instabil, wenn der pH-Wert weniger als 3 oder mehr als 10 beträgt.
Zur Herstellung der Enzymlösung kann man so vorgehen: Ein Nährmedium, das 10"ο Weizenmehl. 0,1% pulverisierten Hefeextrakt und ' Io<1 Mol CaCl2 enthielt, wurde mit einem Stamm \on »Bazillus polymyxa« Nr. 3 bis 8 (F.E.R.M. 157) beimpft. Nach einer Fermentationszeit von 4T>gen in Schüttel- oder Tauchkultur bei 30rC erreichte die milchgerinnende Aktivität der Kultur ein Maximum. Die Zellen wurden durch Filtration oder Zentrifugieren abgetrennt. Auf diese Weise wurde eine Fermentlösung erhalten. Die Milchgerinnungsaktivität dieser Lösung betrug gegenüber einer 10%igen Lösung von Magermilchpulver, die ',<100 Mol CaCl2 enthielt. 400 Soxhlet-Einheiten ml. Durch Aussalzen der Fermentlösung mit Ammoniumsulfat mit einer Sättigung von 0.3 bis 0.8 konnte praktisch die gesamte Aktivität in die ausgefällte Fraktion überführt werden. Die Aktivität des erhaltenen Enzyms lag bei 88 bzw. 80%. 70 oder 75%. wenn jeweils organische Lösungsmittel mit der folgenden Konzentration zugegeben wurden: 75%ig=s Methanol. 70%iges Äthanol. 60%iges Aceton und 70%iges Isopropanol. Die Aktivität ^ies rohen Ferments, das durch den Zusatz von 70%igem Methanol ausgefällt worden war. betrug beispielsweise 20 Soxhlet-Einheiten/mg. Im Vergleich dazu wurde die Aktivität von handelsüblichem Labfermentpulver (Chr. Hansen Laboratory. Inc.) zu 100 Soxhlet-Einheiten/mg bestimmt.
Ein weiteres Nährmedium, das 7.5% Magermilchpulver, 1% Glukose. 0.1% Hefeextrakt und"',200Mol CaC 1, enthielt, wurde mit einem Stamm von »Bazillus polymyxa« Nr. 3 bis 8 (F.E.R.M. — 157) beimpft. Nach Durchführung einer viertägigen Schüttel- oder Tauchkultur bei 30 C wurden die"Zellen durch Filtration oder Zentrifugieren abgetrenni. wobei eine Enzymlosung erhalten wurde. Die Aktivität dieser Enzymlösung betrug 420 Soxhlet-Einheiten/ml. Somit sind I ml dieser Enzymlosung 4.2 mg des Rennin-Pulvers der Firma Chr. Hansen Laboratory gleichwertig. Das Enzym wurde mittels der oben beschriebenen Methoden ausgefällt, hierauf getrocknet und gepulvert.
Es wurde weiterhin festgestellt, daß das rohe Enzym in gleicher Weise wie das handelsübliche Rennin in saurer Lösung eine starke Gerinnungsaktivität besitzt. Seine Aktivität in Lösung nimmt mit zunehmendem pH ab.
Im folgenden soll die Erfindung an Hand der nach-' stehenden Beispiele näher erläutert werden.
B c i s ρ i e I 1
Zur Verwendung des milchgerinnenden Enzyms zur Herstellung von Käse wurden 100 kg rohe Vollmilch auf 30 C erwärmt und milO.I kg CaCI, -2H1O und daran anschließend mit 1 kg Starter versetzt. Bei einem in Form von Milchsäure erhaltenen Säuregrad \on 0.18"» wurden 8 g des wie oben beschrieben hergestellten Labs zugesetzt und die Mischung gerührt. Nachdem das Ganze 25 Minuten stehengelassen -vorden war. wurde der Weichkäse elastisch gelormt und in Stücke geschnitten. Dann wurde nacheinander in zwei Stufen auf 34 und 38 C erwärmt. Nach 80minutigem Erwärmen auf 38 C wurde das Ganze
ίο unter Druck in Formen gegossen. Das Abziehen der Molke \on dem Weichkäse erfolgte in gleicher Weise wie bei Verwendung eines handelsüblichen Rennins. Hierbei wurden 8.6 kg Grünkäse mit einer Ausbeute von 8.6"ι, erhallen. In diesem Grünkäse wurde durch
ij Einziehenlassen von Salzlösung Kochsalz zugeführt. Nach einer viermonatigen Reifung durchgeführte Geschmacks- und Geruchsproben ergaben kein Anzeichen für das Vorliegen ein-'s bitleren Geschmacks. Es wurde auch kein Unterschied zwischen diesem Käse und einem solchen, der unter Verwendung \on handelsüblichem Rennin hergestellt worden war. festgestellt.
Beispiel 2
Zu einem Gemisch aus 80 kg Vollmilch und 20 kg Magermilch, das hei 30 C gehalten wurde, wurden 0.12 kg CaCl2 · 2H2O gegeben, worauf 1.2 kg Enzymgemisch zugegeben wurde: nach einer Viertelstunde wurden 5 g »mikrobielles Lab«, das auf die oben beschriebene Weise erhalten worden war. zugegeben und nach der Arbeitsweise des Beispiels I weiter verfahren. Hierbei wurden 8.8 kg Grünkäse (Ausbeute 11.0%) erhalten.
Beispiel 3
Bei gleichen Bedingungen wurde mit handelsüblichem Labferment ein Vergleichsversuch durchgeführt, dessen Ergebnisse in F i g. 1 zusammengestellt sind. In F i g. 1 gibt die ausgezogene Linie den Stickstoffgehalt der Molke (nach K j e I d a h I) nach dem Gerinnungsvorgang an. der durch Zugabe des erfindungsgemäß verwendeten Enzyms bewirkt
wurde. F i g. T zeigt, daß das erfindungsgemäße Ferment praktisch die gleiche Wirksamkeit aufweist wie handelsübliches Labferment, da während der Inkubationszeit von 30 bis 150 Minuten konstant nur 14% des GesamtstickstolTs in die Molke übergeführt wurden. Daraus ergibt sich, daß das erfindungsgemäß verwendete Enzym den Großteil des Kaseins in der Milch ohne eine zu starke Prolcolyse zur Gerinnung bringen kann.
B e i s ρ i c 1 4
Es wurde eine Reihe von Verglcichsvcrsuchen unter Verwendung von Bazillus polymyxa-Enzym und Mucor-Erzym durchgeführt. Das zu Vergleichszweckcn mit herangezogene Mucor-Enzym war unter Verwendung von Mucor pusillus Lindt hergestellt worden.
Die F i g. 2 zeigt die optimale Temperatur für die Gerinnungsaktivität der einzelnen Enzyme.
Die Untersuchung der pll-Wertiibhängigkeit der milchgerinnenden Aktivität ergab die Werte, die in der folgenden Tabelle zusammeimestellt sind:
label lc I
Milchgerinnende Aktivitii Bazillus »«I |iyol (icrinnungszeil Mucor-P.n/ym ■ . . 10 Hansen-F.nzym Bazillus Mucor-Enzym
pll polymvxa- (Min.) 208 15 polymyxa-
Ilariscn-Hnzytn Knzym 157 20 16 K η /y in 14
173 100 Ό 25 28 13 22
6.0 250 127 19 30 39 19 30
6,2 166 100 15 35 47 23 40
6,4*) 100 76 8 40 54 27 46
6.6 76 61 5 15 45 61 28 51
6,7 59 31 50 67 30 52
6.8 48 31 75 30 56
6,9 31 75 30 60
31
*) Kontrollversuch (pH-Wert der ursprünglichen Milch). **) Die milchgcrinncndc Aktivität wurde nach der Soxhlct-Methode bestimmt.
Ferner wurden Versuche über die Elastizität der gebildeten Milchgallcrtcn durchgeführt, deren Ergebnisse in Tabelle II zusammengefaßt sind.
Tabelle II
Elastizität der Milchgallerte
Milchgerinnungsenzyme
Milchgerinnungsenzynie
Cjcrinnungszeit
(Mtn.)
2,5
5
Ilansen-Hnzym
Bazillus
polymyxa-
F.nzym
Mucor-Iinzym Die Elastizität wurde nach der Helligc-Thrombclastograph-Methode bestimmt.
T h ο m a s ο w, J.: Untersuchungen an Labgallcrten von Milch mit dem Hcllige-Thrombclastographen Milchwissenschaft 23 (12). 725 bis 731 (1968).
Die Variation des Nicht-Protein-Stickstoffgehalts bei einem experimentell hergestellten Edamer-Käse ist in der F i g. 3 gezeigt, während die F i g. 4 die Variation des wasserlöslichen Stickstoffgehalts von experimentell hergestelltem Camembert-Käse zeig!.
Die Untersuchungen über den Säucrungsvcrlaul und die Proteolyse bei der Käseherstellung brachter folgende Ergebnisse, die
gestellt sind:
Tabelle III
Ansäuerung und Proteolyse bei der Käseherstellung
in Tabelle III zusammen
Edamer-Käse
Milch vor der Enzymzugabe
Molke nach dem
Schneiden
Molke beim Ausschluß
Camembert-Käse
Milch vor der Enzymzugabe
Molke nach dem
Schneiden
Molke beim Ausschluß
Hansen-hnzym
6,65
6,32 6,26
6,6
6.49 6.41
pH
Bazillus
polymyxa-
Enzym
6,65
6,34 6.26
6,6
6,48 6,41 Mucor-Enzym
6.65
6.33
6,25
6.6
6,48
6,41
Hansen-Enzvm
3,35
1,14
0,82
3,35
1,03
1,12
Prcncolyse*)
Bazillus
polymyxa-
Enzym
3,39
1.18 0,92
3,35
1,09 1,21
Mucor-Enzym
3,37
1.1/ 0,89
3,35
1,07 1,15
*) Die Proteolyse wurde durch Folmoltitration bestimmt.
Die Eigenschaften des Käses sind in Tabelle IV zusammengestellt.
Tabelle IV
pH-Wert des Käses, Ausbeute und Fettgehalt der Molke
Käse
Edamer
Camembert
H.E.
5,23 5,20
pH, Käse B.E.
5,22 5,21
Ausbeute kg/100 kg Milch
H.E.
9,32
!1,30
B.E.
9,21
11,10
M.E.
9,25
11,08
Fett, % Molke
H.E.
0,24 0,38
B.E.
0,29 0,40
M.E.
0,30 0,40
H. E. = Hansen-Enzym. B. E. = Bazillus polymyxa-Enzym. M. E. = Mucor-Enzym.
Die Untersuchung der Beschaffenheit des K; erbrachte folgende Ergebnisse, die in Tabelle V sammcngcstcllt sind.
Tabelle V
Qualitätsanalyse der gebildeten Käsearten
Käse
Fidam er
Camembert
Milchgcrinnungscnzymc
M. F.. B. E.
Leicht Leicht
Kurz Kurz
Leicht
Sauer
zu hart
gut
M. E
Leicht
Kurz
Leicht
Bitter
Leicht
Klebrig
Leicht
Bitter
ises ZU-FuUnotcn:
I
Die durch Geschmacksproben durchgeführte Qiiiilitritsiinaly.·; erfolgte durch IO Käschcrslellungsspc/.ialisten.
Her Fidamcr-Küsc wurde nach einer Reifungsdaucr voi
16 Wochen analysiert.
Der Camcmberl-Kiise winde nach einer Keifungsdauer \oi
y Wochen analysiert.
Daraus ergeben sich folgende Vorteile der anmcldungsgcmäßcn Verwendung des aus den Kullurcti ίο von Bazillus polymyxa gebildeten milchgcwinnenden Hnzyms im Vergleich zum Stand der Technik:
I. Es kann ein weniger bitterer Käse hergestellt
werden.
2. Die Startermenge kann vermindert werden (au! etwa die Hälfte).
3. Die Reifungsperiode kann vermindert werden (um etwa 2/.i)·
4. Fis kann ein besserer Weichkäse hergestellt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309 614/SÄ

Claims (1)

  1. 816
    Patentanspruch:
    Verwendung des aus Kulturen von Bazillus polymyxa Nr.~3 b:s 8 (F. E.R. M. — 157) gebildeten milchgerinnenden Enzyms als mikrobielles Lab bei der Herstellung von Käse.
DE19681767816 1968-06-20 Herstellung von Käse. Ausscheidung aus: 1642622 Expired DE1767816C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP1133866A JPS4427714B1 (de) 1966-02-26 1966-02-26

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1767816A1 DE1767816A1 (de) 1972-02-10
DE1767816C true DE1767816C (de) 1973-04-05

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2515021C2 (de) Lipolytisches Enzymsystem, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung
DD142497A5 (de) Verfahren fuer die herstellung von kaese und kaeseaehnlichen produkten
DE2528490C2 (de) Verfahren zur Herstellung saurer Protease
DE69631731T2 (de) Herstellung der aminopeptidasen aus aspergillus niger
DE69816602T2 (de) Verfahren zur herstellung eines fermentierten nahrungsmittels
DE1945447B2 (de) Verfahren zur herstellung eines milchgerinnungsenzyms
DE1767816C (de) Herstellung von Käse. Ausscheidung aus: 1642622
DE1692334B1 (de) Kaeseherstellung
DE1230751B (de) Verfahren zur Herstellung von Lipase durch Zuechten von Mikroorganismen
CH650022A5 (de) Verfahren zur verringerung der thermischen stabilitaet von mikrobiologischem rennin.
DE1767183C3 (de) Verfahren zur Herstellung von mikrobiellem Labferment
DE1767816B (de) Herstellung von Käse. Ausscheidung aus: 1642622
DE1642622A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen Ferments zur Milchgerinnung
DE1642640A1 (de) Bakteriell gewonnener Enzymkomplex und Verfahren zu dessen Herstellung
DE2232996C3 (de) Verfahren zur Entfernung von Lipase Verunreinigungen aus mikrobiologischen Labfermenten
DE1442140C3 (de) Mild proteolytisches Milchgerinnungsenzym, biotechnisches Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung
DE1792546A1 (de) Verfahren zur Herstellung von amerikanischem Kaese
DE2300490A1 (de) Verfahren zur herstellung eines hocharomatischen kaeseproduktes
CH490495A (de) Verfahren zur Herstellung eines Milchkoagulierungsenzyms
DE1962575A1 (de) Verfahren zur Herstellung von mikrobiellem Labferment
DE1442118C (de) Verfahren zur Herstellung von milchkoagulierendem Ferment durch Züchten von Schimmelpilzen
US3857969A (en) Process of making a milk coagulating enzyme preparation
DE2138198A1 (de) Verfahren zu der Herstellung eines milchgerinnenden Enzympraparats
DE1121444B (de) Verfahren zur Herstellung eines Milchproduktes
DE1442140A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines mild proteolytischen Milchgerinnungsenzyms