DE1766568B2 - Vorrichtung zur messung der physiologischen reaktionszeit auf optischen oder akustischen reiz - Google Patents
Vorrichtung zur messung der physiologischen reaktionszeit auf optischen oder akustischen reizInfo
- Publication number
- DE1766568B2 DE1766568B2 DE19681766568 DE1766568A DE1766568B2 DE 1766568 B2 DE1766568 B2 DE 1766568B2 DE 19681766568 DE19681766568 DE 19681766568 DE 1766568 A DE1766568 A DE 1766568A DE 1766568 B2 DE1766568 B2 DE 1766568B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- axis
- lever
- disc
- timer
- movement
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B5/00—Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
- A61B5/16—Devices for psychotechnics; Testing reaction times ; Devices for evaluating the psychological state
- A61B5/162—Testing reaction times
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Pathology (AREA)
- Heart & Thoracic Surgery (AREA)
- Hospice & Palliative Care (AREA)
- Psychiatry (AREA)
- Psychology (AREA)
- Social Psychology (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Developmental Disabilities (AREA)
- Biophysics (AREA)
- Child & Adolescent Psychology (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Educational Technology (AREA)
- Medical Informatics (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Surgery (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Mechanical Control Devices (AREA)
- Measurement Of The Respiration, Hearing Ability, Form, And Blood Characteristics Of Living Organisms (AREA)
- Measurement Of Predetermined Time Intervals (AREA)
- Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)
Description
3 4
Lage einnimmt. Wegen der unvermeidlichen Reibung drückt werden. Zur Vereinfachung der Beschreibung
zwischen Achse und Buchsen usw. wird die symme- wird angenommen, daß der in F i g. 3 besser sicht-
trische Lage um annähernd erreicht. bare Zeitgeber 29 ein Modell mit zwei Hebeln ist:
Wenn man im Fall von Fig. 1 die Scheibe z.B. einem Hebel 48, dessen Verschiebung zum Aufziehen
losläßt, wenn der Schwerpunkt nach rechts (in bezug 5 des Zeitgebers selbst dient, und der Hebel 30, wel-
auf die durch die Rotationsachse gehende senkrechte eher sich nach erfolgtem Aufziehen langsam senkt,
Ebene) verlegt ist, wird das System im Uhrzeigersinn wozu er eine gewisse Zeit benötigt,
kreisen. Falls das System nicht gebremst wird, würde Das linke Ende des Hebels 20 m wird nach einer
es wie ein zusammengesetztes Pendel weiterschwin- gewissen Zeitspanne vom Hebel 30 des Zeitgebers 29
gen. ίο nach unten gedrückt. In F i g. 2 sieht man gut, daß
Erfindungsgemäß interessieren die folgenden beim Herunterdrücken des Hebels 30 eine an seinem
Schwingungen nicht, sondern nur die erste, d. h. die- rechten Ende angebrachte Regelschraube 21 das
jenige Schwingung, welche das System (Scheibe- linke Ende des Hebels 20 verschiebt und diesen
Achse-Zeiger-Zylinder) aus der Ausgangslage bis zu seinerseits herunterdrückt. Unter diesem Druck sinkt
der — in bezug auf die durch die Achse gehende 15 der Hebel 20, bis er den Zapfen 19 des Hebels 13
senkrechte Ebene — fast symmetrischen Lage bringt. aus seiner Nut befreit.
Dies vorausgesetzt, wird — wenn die Scheibe ein- Nach Befreiung des Zapfens 19 wird der Hebel 13
mal in die Ausgangsstellung (d. h. mit Schwerpunkt durch die Feder 18 nach links verschoben: das Ver-
außerhalb der durch die Rotationsachse gehenden, schieben von Hebel 13 nach links bewirkt praktisch
senkrechten Ebene) gebracht ist — eine Vorrichtung 20 gleichzeitig folgende Vorgänge:
benutzt, welche die Scheibe in dieser Lage blockiert a) die Klinke 16 befreit den Zapfen 17 zusammen
und sie löst, sobald eine Klingel läutet oder eine mit der Scheibe, so daß diese startet und mit ihr
Lampe aufleuchtet. das System Achse-Zeiger-Zylinder;
Auf diese Weise beginnt die Bewegung des Sy- b) das Hämmerchen 24 schlägt gegen die Glocke
stems, sobald die Klingel läutet oder die Lampe auf- »5 25;
leuchtet. Nach Einsetzen der Bewegung kann das c) der Schalter 26 schaltet ein und läßt die Lampe
ganze System durch einen Hebel, welcher eine 28 aufleuchten (wenn die Lampe aufleuchten
Bremse in Bewegung setzt, angehalten werden: es ist soll, muß ein Schalter 27 geschlossen sein),
verständlich, daß das ganze System — und daher Es wird ersichtlich, wie — nach einer gewissen,
auch der Zeiger — einen um so größeren Winkel be- 30 vom Zeitgeber 29 abhängigen Zeitspanne — die
schrieben hat, je größer die Verspätung war, mit der Scheibe 1 und daher auch der Zeiger 5 sich im selben
die Bremse nach dem Bewegungsbeginn in Betrieb Augenblick zu bewegen beginnen, in dem die Klingel
gesetzt wurde. läutet und die Lampe aufleuchtet.
Aus der Stellung des Zeigers auf der graduierten Auf der Scheibe 1, und zwar senkrecht zu ihrer
Skala kann man direkt die Reaktionszeit ablesen, 35 Achse, ist der in Punkt 9 abgestützte Hebel 8 befe-
welche nach dem Start benötigt worden war, um den stigt, welcher unter Einwirkung einer Feder 31 nach
Bremshebel zu betätigen. unten gedrückt wird, so daß er mit einem fast im
Die in F i g. 2 sowie in F i g. 3 eingezeichneten mittleren Teil des Hebels 6 befestigten Gummiüber-
Teile tragen die gleichen Kennummern. zug 10 auf der Scheibe 1 aufliegt, welche auf diese
In F i g. 2 sind die Komponenten dargestellt, 40 Weise gebremst wird.
welche den Start der Scheibe 1 gestatten, sobald eine In der Ausgangslage wird der Hebel 8 entfernt von
Klingel 25 ertönt und eine Lampe 28 aufleuchtet; es der Scheibe gehalten, da sein linkes Ende auf einer
ist auch die Hebelkonstruktion dargestellt, welche Schulter 36 eines in Punkt 33 angestützten Hebels 32
zum Anhalten der Scheibe dient. aufliegt (F i g 2)
Ein in Punkt 14 abgestützter Hebel 13 läßt die 45 Wenn mit der Hand das linke Ende 37 des Hebels
Scheibe im gleichen Augenblick starten, in welchem 32 herabgedrückt wird, kreist dieser in dem Uhrzei-
die Klingel 25 ertönt und die Lampe 28 aufleuchtet ger entgegengesetzten Sinn: der obere Teil des He-
Zu diesem Zweck dient seine Verlängerung 15 mit beb läuft in einem Schlitz 12 nach links, und die
einer an ihrem Ende befestigten Sperrklinke 16. Schulter 36 befreit den Hebel 8. Sobald dieser frei
Wenn die Vorrichtung wie in Fig.2 zur Betätigung so ist, wird der Hebel8 von der Feder 31 nadi unten
bereit ist, wird die Scheibe 1 (die im Uhrzeigersinn gedrückt, bis er mit seinem Gummiiiberzug 10 an!
rotieren würde, da der Schwerpunkt nadi dem rech- der Scheibe 1 anfliegt, weiche dadurch gebremsi
ten oberen Teil verlegt ist) arretiert, weil ein mit ihr wird. Praktisch kann auf dem Ende 37 des Hebels 32
verbundener Zapfen 17 auf der Klinke 16 aufliegt. direkt oder durch weitere Zwischenverbindungen
Der Hebel 13, der durch einen Schlitz 11 einen 55 eine Taste oder ein Startknopf angebracht werden,
senkrecht zu ihm stehenden Hebel 8 kreuzt, trägt Man kann auch ein Pedal 38 anbringen, wie schema-
oben dnen Zapfen 19, welcher durch einen in Punkt tisch in F i g. 2 gezeigt Unterhalb des Endes 37 (wel-
22 abgestützten und durch eine Feder 23 nach oben ches in diesem FaD aas Magneteisen sein muß) kann
gezogenen Klemmhebel 20 blockiert ist Der Hebel man auch einen Elektromagneten 39 anbringen, wel-
13 trägt am oberen Ende einen Hammer 24, wdcher 60 eher durch Schließen eines Schalters 40 fernbedieni
— wenn der HebeL durch eine Feder 18 gezogen, werden kann.
sich nach links bewegt — gegen die Glocke 25 Falls nach dem Start der Scheibe der Bremshebel
schlägt Wenn der Hebel 13 sich nach links ver- nicht in Aktion treten sollte, kehrt die Scheibe —
schiebt, kann er — immer am oberen Ende — einen nach Vollendung der ersten halben Schwingung —
Schalter 26 schließen, der seinerseits den Stromkreis 65 gemäß den Pendelgesetzen wieder zurück und führ
der Lampe 28 schließt dans eine Reibe von Schwingungen bis zam Anfaal
Das linke Ende des Klemmhebels 20 kann von ten aus. Um dies zu vermeiden, wird die Scheibe
einem Hebd 30 eines Zeitgebers 29 nadi unten ge- wenn sie während der ersten halben Sg η
einer der Ausgangsstellung fast symmetrischen Lage Uhrzeigersinn geschieht außerdem auch das Aufzie-
angekommen ist und falls sie nicht vorher angehalten hen des Zeitgebers 29 (Fig. 3) »auf verschiedene
wird, automatisch gebremst. Der Zylinder7 wird, Zeiten«.
wenn er gegen den unteren Teil einer Verlängerung Wenn der Exzenter 50 während der Rotation im
35 des Hebels 32 stößt, letzteren im Gegenuhrzeiger- 5 Gegenuhrzeigersinn den Hebel 43 verstellt, zieht ein
sinn verschieben: Diese Bewegung befreit den He- am rechten oberen Ende des Hebels 43 angebrachter
bei 8 und bremst so die Scheibe 1. und durch Friktion (durch die Feder 46) auf der
Nachdem der beschriebene Vorgang abgelaufen Achse 47 drehbarer Zylinder 45 den Zeitgeber 29
ist, bleiben die Scheibe 1 und der Zeiger 5 in einer auf, indem er unter den Ladehebel 48 des Zeitgebers
bestimmten Stellung blockiert; um die Vorrichtung io stößt.
wieder funktionsfähig zu machen, müssen sowohl die Dieses Aufziehen erfolgt jedoch nie in der gleichen
Scheibe als auch die verschiedenen Hebel in die Weise, da der Zylinder 45 seine Bohrung außerhalb
Ausgangsstellung, wie in Fig. 2 gezeigt, zurückge- des Schwerpunktes hat (und deshalb als Exzenter
bracht werden: die Vorrichtung muß wieder aufgezo- funktioniert). Wenn während des Aufziehens der Zy-
gen werden. Der Aufziehmechanismus ist in Fig.3 15 Under den rückwärtigen Teil des Hebels 48 streift,
sichtbar. Eine Achse 51 (F i g. 3) — koaxial zur vollführt er eine leichte Drehung um seine Achse 47.
Achse 2 der Scheibe 1 — trägt einen Zapfen 42, Dies bewirkt, daß beim nächsten Aufziehen der He-
einen Exzenter 50, eine Rückzugsfeder 53 und einen bei 48 verlagert ist und deshalb mehr oder weniger
Rändelgnff 52. als das vorige Mal aufgezogen wird, je nachdem der
Die Vorrichtung wird voll aufgezogen, indem man 20 Exzenter 45 gegenüber dem Hebel 48 im Vergleich
mit der Hand den Rändelgnff 52 im Uhrzeigersinn zum vorhergehenden Mal eine größere oder kleinere
dreht (Fig.3). Durch dieses Drehen geschieht fol- Exzentrizität aufweist. Je nachdem der Hebel des
gendes: der Exzenter 50 wirkt auf den (in Punkt 44 Zeitgebers 29 mehr oder weniger aufgezogen ist,
abgestutzten) Hebel 43 und dreht ihn im Gegenuhr- wird der Starthebel 30 des Zeitgebers mehr oder wezeigersinn
so daß ein Zapfen 49 (am oberen linken 25 niger Zeit benötigen, um die Vorrichtung starten zu
Ende des Hebels) den Bremshebel 8 heben kann (der lassen. Dieses Konstruktionsdetail vermeidet, daß
dann in dieser Stellung bleibt wei der von einer Fe- der Benutzer der Vorrichtung sich an eine Standardder
34 nach rechts gezogene Hebel 32 (s. F, g. 2) mit wartezeit (zwischen dem vorgenommenen Aufziehen
der Schulter 36 unterhat des Hebels 8 eingerastet). und dem Start der Vorrichtuni) gewöhnen kann.
W?nn die Drehung von Hebel 43 im Gegenuhrzeiger- 30 Zur Vereinfachung wurde angenommen, daß das sinn weitergeht, wird der Zapfen 49 - nach Hoch- Aufziehen durch direktes Drehen des auf der Achse heben des Bremshebels 8 - den Hebe 13 nach links 51 befestigten Rändelgriffes 52 (F i g. 3) erfolgt, doch schieben (F.g 3) bis der an ihm befestigte Zapfen kann die Achse 51 auch mittels Zahnrad Ketten 19 vom Einrasthebel 20 eingehakt wird. Wenn man usw. mit einem leichter zugänglichen Betäti,ungsden Rändelgnff 52 weiterdreht, kreuzt und ver- 35 knopf verbunden sein- sie kann auch mit einend kleischiebt der senkrecht auf der Achse des Rändelgriffs nen Reduktionsmotor' veriunden se ™ so "aß ds befestigte Zapfen 42 einen auf aer Scheibe 1 (F i g. 3) Aufziehen automatisch vor sich eeht durch Vcibin-
W?nn die Drehung von Hebel 43 im Gegenuhrzeiger- 30 Zur Vereinfachung wurde angenommen, daß das sinn weitergeht, wird der Zapfen 49 - nach Hoch- Aufziehen durch direktes Drehen des auf der Achse heben des Bremshebels 8 - den Hebe 13 nach links 51 befestigten Rändelgriffes 52 (F i g. 3) erfolgt, doch schieben (F.g 3) bis der an ihm befestigte Zapfen kann die Achse 51 auch mittels Zahnrad Ketten 19 vom Einrasthebel 20 eingehakt wird. Wenn man usw. mit einem leichter zugänglichen Betäti,ungsden Rändelgnff 52 weiterdreht, kreuzt und ver- 35 knopf verbunden sein- sie kann auch mit einend kleischiebt der senkrecht auf der Achse des Rändelgriffs nen Reduktionsmotor' veriunden se ™ so "aß ds befestigte Zapfen 42 einen auf aer Scheibe 1 (F i g. 3) Aufziehen automatisch vor sich eeht durch Vcibin-
stn?"π 2T^" R 41. Ιψ 3). Uf. dadu,rch die du"S kann <* Achse SlT^J^aSnÄ
Scheibe selbst so daß sich diese im gleichen Sinn wie eines gewöhnlichen Münzautomaten betätigt werden:
der Rändelgnff 52 dreht. Bei weiterem Drehen des 40 dabei ist es zum Aufziehen der Vorrirhtnnp und
Rändelgriffes 52 dreht sich auch die Scheibe 1, bis somit zu ihrer BetSgung - nöti^ ein Gc7dstü k
der Zapfen 17 die Klinke 16 übersprungen hat und oder eine Einwurfmünze zu benutzen
von dieser blockiert wird. An diesem Punkt vermei- Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Der Be-
tS^^^SSS^S^'^^^^ ?.Ut2er-dreht den Griff 52 ^zieht damit die
kann; wenn man daher den
des ganze System (Achse
^»ngnich.da.sesKnfcA^ngfes.geha^^
der Rotierung des Rändelgriffs 52 im
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Messung der physiologi- folgt durch eine fotoelektrische Zelle, die nur in Taschen
Reaktionszeit auf optischen oder akusti- tigkeit tritt, wenn ein Lichtstrahl durch ein Paar korschen
Reiz, mit einem sich bewegenden Körper, respondierender Löcher dringea kann, welches sich
desben Bewegungsbeginn durch ein Hebelsystem am Rand zweier sich drehender Scheiben befindet,
auslösbar und dessen Bewegungsende durch ein io Die Drehung der Scheiben erfolgt durch einen zudurch
äußeren Einfluß betätigbares Bremssystem sätzlichen Elektromotor, und die Drehgeschwindigbestimmbar
1st, wobei eine Skala die Bewegungs- keit der Scheiben wird von der Bedienungsperson gestrecke
aufzeigt, dadurch gekennzeich- steuert Diese Vorrichtung ist relativ kompliziert aufn
e t, daß der Körper eine zentrisch gelagerte, gebaut, so daß sie kostenaufwendig ist.
drehbare Scheibe (1) mit exzentrischem Schwer- 15 Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, punkt (7) ist, deren Achse (2) mit einem mit der eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu Skala (6) zusammenwirkenden Anzeigemittel (5) schaffen, welche trotz einfachen Aufbaus und leichverbunden ist, wobei die Drehbewegung der ter Handhabung eine sehr genaue Messung der Scheibe (1) durch das von einem Zeitgeber (29) Reaktionszeit ermöglicht.
drehbare Scheibe (1) mit exzentrischem Schwer- 15 Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, punkt (7) ist, deren Achse (2) mit einem mit der eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu Skala (6) zusammenwirkenden Anzeigemittel (5) schaffen, welche trotz einfachen Aufbaus und leichverbunden ist, wobei die Drehbewegung der ter Handhabung eine sehr genaue Messung der Scheibe (1) durch das von einem Zeitgeber (29) Reaktionszeit ermöglicht.
gesteuerte Hebelsystem (13, 20, 30) auslösbar 20 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-
und durch das die Scheibe (1) beaufschlagende löst, daß der Körper eine zentrisch gelagerte, dreh-Bremssystem
(8,10) beendbar ist. " bare Scheibe mit exzentrischem Schwerpunkt ist, de-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- ren Achse mit einem mit der Skala zusammenwirkenkennzeichnet,
daß das Bremssystem durch eine den Anzeigemittel verbunden ist, wobei die Drehbezu
drückende Taste (37), einen Fußhebel (38) 25 wegung der Scheibe durch das von einem Zeitgeber
oder mittels eines fernsteuerbaren Elektromagne- gesteuerte Hebelsystem auslösbar und durch das die
ten (39) betätigbar ist. Scheibe beaufschlagende Bremssystem beendbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß der Zeitgeber
kennzeichnet, daß der Zeitgeber (29) über einen jeweils zu einem anderen Zeitpunkt auslöst. Weiterdrehbaren
Handgriff (52) aufziehbar ist. 30 hin liegt durch die Ausnutzung der Drehbewegung
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- der Scheibe eine sehr genaue Meßmöglichkeit vor,
kennzeichnet, daß der Handgriff (52) mit einem ohne daß die gesamte Vorrichtung insgesamt kompli-Münzeinwurfapparat
verbunden ist. zierter aufgebaut sein müßte. Es ist also eine sehr ge-
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden naue Meßmöglichkeit gewährleistet, wobei die jewei-Anspriiche,
dadurch gekennzeichnet, daß die zwi- 35 lige Testperson sich jedoch von Fall zu Fall immer
sehen dem Aufziehen und dem akustischen bzw. wieder anderen Bedingungen gegenübersieht,
optischen Signal verstreichende Zeit durch einen Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines in am Ende eines Hebels (43) angebrachten Exzen- der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels ter (45) veränderbar ist, durch welchen ein Auf- näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt
ziehhebel (48) des Zeitgebers (29) bewegbar ist. 40 F i g. 1 eine schematische Ansicht des beweglichen
optischen Signal verstreichende Zeit durch einen Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines in am Ende eines Hebels (43) angebrachten Exzen- der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels ter (45) veränderbar ist, durch welchen ein Auf- näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt
ziehhebel (48) des Zeitgebers (29) bewegbar ist. 40 F i g. 1 eine schematische Ansicht des beweglichen
und abzustoppenden Systems,
F i g. 2 eine schematische und perspektivische Darstellung der Vorrichtung.
Ein wesentlicher Teil der Vorrichtung ist ein ex-
45 zentrisch zu seinem Schwerpunkt gelagerter Körper 1, im vorliegenden Fall eine Scheibe, welche mit
einer Achse 2 verbunden ist, die in Buchsen 3 und 4
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung drehbeweglich gelagert ist. Am vorderen Ende trägt
zur Messung der physiologischen Reaktionszeit auf die Achse 2 einen Zeiger 5, welcher während der Rooptischen
oder akustischen Reiz, mit einem sich be- 50 tation einen mit einer Meßteilung versehenen Quawegenden
Körper, dessen Bewegungsbeginn durch dranten bestreicht.
ein Hebelsystem auslösbar und dessen Bewegungs- Das System Scheibe-Achse-Zeiger muß so gebaut
ende durch ein durch äußeren Einfluß betätigbares sein, daß der Schwerpunkt sich nicht auf der Rota-Bremssystem
bestimmbar ist, wobei eine Skala die tionsachse befindet. Diese Bedingung wird erfüllt, in-Bewegungsstrecke
aufzeigt. 55 dem man an der Scheibe 1, vom Mittelpunkt ent-
Ein bekanntes Gerät dieser Art (deutsche Auslege- fernt, einen Zylinder7 aus schwerem Material (z.B.
schrift 1 049 045) ist sehr einfach aufgebaut, jedoch Blei usw.) anbringt: Je größer das Gewicht des Zyhinsichtlich
seiner Meßgenauigkeit ungenügend, da linders oder seine Entfernung vom Mittelpunkt, um
beim Fall eines Körpers das Ergebnis von der jewei- so mehr ist der Schwerpunkt im Vergleich zur Rotaligen
geographischen Lage abhängt. Weiterhin wird 60 tionsachse dezentriert.
zur Auslösung der Fallbewegung ein Saugkörper be- Wenn man die Scheibe in eine Stellung bringt, in
nutzt, welcher etwa stets zum gleichen Zeitraum den welcher der Schwerpunkt des gesamten Systems
Fall des Körpers auslöst, so daß sich die Testperson (Scheibe-Achse-Zeiger-Zylinder) nicht auf die senkdurch
mehrere Versuche auf den Beginn des Falles rechte, durch die Rotationsachse gehende Ebene fällt
einstellen kann, wodurch jedoch die Meßergebnisse 65 und dann die Scheibe losläßt, wird das ganze System
unexakt werden. um seine eigene Achse kreisen, bis es eine — in be-
Weiterhin ist eine mechanisch-elektronische Vor- zug auf die durch die Rotationsachse gehende senkrichtung
bekannt (schweizerische Patentschrift rechte Ebene — zur Ausgangslage fast symmetrische
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT3132467 | 1967-06-13 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1766568A1 DE1766568A1 (de) | 1971-08-05 |
DE1766568B2 true DE1766568B2 (de) | 1973-08-09 |
DE1766568C3 DE1766568C3 (de) | 1974-03-14 |
Family
ID=11233470
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1766568A Expired DE1766568C3 (de) | 1967-06-13 | 1968-06-12 | Vorrichtung zur Messung der physiologischen Reaktionszeit auf optischen oder akustischen Reiz |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3568334A (de) |
JP (1) | JPS5220795B1 (de) |
BE (1) | BE716471A (de) |
DE (1) | DE1766568C3 (de) |
ES (1) | ES355328A1 (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3717347A (en) * | 1971-01-27 | 1973-02-20 | Hottendorf & Co | Apparatus for testing the reflexes or reaction time of a person |
US4021046A (en) * | 1975-02-10 | 1977-05-03 | Marvin Glass & Associates | Accumulative comparative timing device |
JPS5498089A (en) * | 1978-01-18 | 1979-08-02 | Youji Ishida | Curing hot needle and method of heating same |
US5230629A (en) * | 1991-03-01 | 1993-07-27 | Albert Einstein College Of Medicine Of Yeshiva University | Device and method for assessing cognitive speed |
DE4241813C2 (de) * | 1992-12-11 | 1995-04-20 | Markus Gomer | Vorrichtung zur Durchführung von Reaktionstests |
-
1968
- 1968-06-11 US US736072A patent/US3568334A/en not_active Expired - Lifetime
- 1968-06-12 ES ES355328A patent/ES355328A1/es not_active Expired
- 1968-06-12 DE DE1766568A patent/DE1766568C3/de not_active Expired
- 1968-06-13 BE BE716471D patent/BE716471A/xx unknown
- 1968-06-13 JP JP43040298A patent/JPS5220795B1/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3568334A (en) | 1971-03-09 |
ES355328A1 (es) | 1969-11-16 |
DE1766568A1 (de) | 1971-08-05 |
JPS5220795B1 (de) | 1977-06-06 |
DE1766568C3 (de) | 1974-03-14 |
BE716471A (de) | 1968-11-04 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1766568B2 (de) | Vorrichtung zur messung der physiologischen reaktionszeit auf optischen oder akustischen reiz | |
DE68902377T2 (de) | Vorrichtung zur messung der festigkeit eines verformbaren gegenstandes. | |
DE935936C (de) | Selbsttaetige Balkenwaage mit elektrisch gesteuerter Schuettgutzufuehrung zur Lastschale | |
DE976870C (de) | Geraet fuer die Herstellung gezielter Roentgen-Einzel- oder Serien-Aufnahmen | |
DE404562C (de) | Fahrpreisanzeiger fuer mehrere Tarife mit in einer Richtung drehbarer Fahnenachse | |
DE686368C (de) | Vorrichtung zum Einstellen der Blendenoeffnung oder der Belichtungszeit an photographischen Kameras | |
DE453261C (de) | Klappenverschluss mit sich um 180íÒ drehenden Klappen | |
DE678281C (de) | Zeitgeber, insbesondere fuer Zwecke der Reihenausloesung, z.B. von aus Luftfahrzeugen abzuwerfenden Lasten | |
AT222393B (de) | Gerät zur Prüfung der menschlichen Reaktionszeit | |
DE2338439C3 (de) | Vorrichtung zur Anzeige einer Blockierung des Auslösemechanismus bei einer Kamera, insbesondere einer elektromotorisch angetriebenen Kamera | |
DE213305C (de) | ||
CH185719A (de) | Weckeruhr. | |
DE469349C (de) | Vorrichtung zum Sortieren von Stanzgut | |
DE585451C (de) | Geraet zum Messen der Exzentrizitaet von Zahnraedern | |
DE663766C (de) | Selbstverkaeufer fuer Elektrizitaet o. dgl. | |
DE566959C (de) | Hoechstverbrauchsanzeiger | |
DE463932C (de) | Elektrischer Schalter fuer Fahrtrichtungsanzeiger | |
AT129090B (de) | Einrichtung zum photographischen Registrieren der Anzeigen von Meßvorrichtungen, insbesondere der Gewichtsanzeige von Waagen. | |
DE973825C (de) | Zeitschalter fuer Roentgenapparate | |
DE689172C (de) | aerke von Sohlen | |
DE421937C (de) | Vorrichtung zur Verschiebung des Zaehlwerkschlittens an Rechenmaschinen | |
DE1107071B (de) | Kamera mit automatischer Belichtungs-steuerung nach Zeit und Blende | |
AT144411B (de) | Vorrichtung zum Abzählen und Wiegen einer bestimmten Anzahl von aus einer Zigarettenmaschine kommenden Zigaretten. | |
DE515575C (de) | Ausloese- und Antriebsvorrichtung fuer Selbstverkaeufer | |
AT220944B (de) | Photoelektrischer Blendenregler für Kameras |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |