DE1764061A1 - Impulskontaktrelais - Google Patents

Description

Dipl.-Ing. Egon Prinz Dr. Gertrud Hauser Dipl.-Ing. Gottfried Leiser

Patentanwälte

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Impulskontaktrelais

Die Erfindung bezieht sich auf Relais mit vorübergehendem Kontakt, d.h. auf Relais, welche einen Kontakt aufweisen, der zur Erzeugung eines Impulses bei jeder Inbetriebsetzung dient.

Bu/Gr.

Hauptziel .

109818/170/;

Hauptziel der Erfindung ist eine Verlängerung der Dauer des Impulskontaktes, welcher bei bekannten Ausführungsformen von flüchtiger Art 1st, die Dauer dieses Kontakts durch einfache Einrichtungen zu regeln und die Konstanz dieser Dauer zu gewährleisten.

Das erfindungsgemäße Relais ist dadurch gekennzeichnet, daß der Anker eine Blattfeder betätigt, welche mit einem beweglichen Kontakt versehen ist, und daß der Anker eine Achse aufweist, um welche eine an einem ihrer Enden mit einem verschiebbaren Reguliergewicht versehene Stange schwingen kann, während das andere Ende fest mit einer Feder verbunden ist, wobei diese Stange einerseits den beweglichen Kontakt in geöffneter Stellung hält, wenn das Relais nicht erregt ist, und andererseits bei Erregung des Relais eine geeignete Schwingungsbewegung infolge des Anziehens des Ankers erfährt, was eine Schließung des beweglichen Kontakts hervorruft, wobei die Schwingungsbewegung die Öffnung des Kontakts hervorruft, wenn die Stange in ihre Ausgangsstellung zurückkehrt .

Infolge dieser Anordnung wird die Dauer des Impulskontaktes verlängert, da dieser Kontakt nur während eines Bruchteils der Verschiebungsdauer des Ankers hergestellt wird, welcher

die 109818/1704

die Blattfeder und deren Kontakt betätigt, dauert aber im Gegenteil so lange, bis die Blattfeder und ihr Kontakt bei der Rückkehrbewegung der durch die Verschiebung des Ankers in Schwingung versetzten Stange zurückgestoßen werden.

Diese Stange mit ihrem Reguliergewicht und der zugehörigen Feder bildet tatsächlich ein Schwingungssystem, dessen Periode einerseits durch sein Trägheitsmoment, welches durch die Masse des Reguliergewichts und dessen Abstand von der Schwingungsachse der Stange geregelt wird, und andererseits durch das auf der Wirkung der Feder beruhende Drehmoment, welches gleichermaßen geregelt werden kann, vollständig festgelegt ist. Unter diesen Umständen ist es einfach, die Dauer des Impulskontaktes durch Regelung der Periode der schwingenden Stange einzustellen. Da diese Periode für ein bestimmtes Trägheitsmoment und ein bestimmtes Drehmoment konstant ist, bleibt die Dauer des Impulskontaktes bei jedem Arbeiten des Relais gleich.

Die Erfindung gestattet außerdem, bei einem Relais einen oder mehrere Impulskontakte mit vom gleichen magnetischen Kreis gesteuerten bekannten Kontakten zu kombinieren.

Anhand 109818/17Oi

Anhand der Figuren wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigt

Figur 1 eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Impulskontaktrelais in Ruhestellung in schematischer Darstellung und

Figur 2 die in Figur 1 dargestellte Ausführungsform in einer Arbeitsstellung ebenfalls in schematischer Darstellung.

In Figur 1 ist der magnetische Kreis 2 eines elektromagnetischen Relais mit einem Magnetj och 2¹ dargestellt, welches mit einem Polansatz 3 versehen ist und auf welchem eine Spule 1 angebracht ist.

Ein beweglicher Anker H kann um eine Schwenkachse 5 schwingen, welche im magnetischen Kreis 2 befestigt ist. Der Anker ¹I wird in seiner Ruhestellung gegen den Anschlag 6 mittels einer Rückholfeder 7 gehalten.

Ein Ansatz 8 des Ankers ¹I trägt einerseits eine Schwenk achse 9, auf welcher eine Stange 10 angelenkt ist, die mit einem Reguliergewicht 15 versehen ist, und andererseits einen isolierten Träger 11, auf welchem eine bieg

same .109818/1704

same Blattfeder 12 befestigt ist, die an ihrem freien Ende mit einem Kontakt 18 versehen ist. Ein weiterer Kontakt 19 ist gegenüber und in einem bestimmten Abstand von dem Kontakt 18 angeordnet. Die zwei Kontakte 18 und 19 bilden die Impulskontakte des erfindungsgemäßen Relais.

Ein isolierender Stößel 17, welcher fest mit der Stange 10 verbunden ist, hält durch die Wirkung der Feder lH auf die Stange 10 die Blattfeder 12 in erhöhter Stellung, wenn der Anker 4 sich in seiner Ruhestellung befindet, so daß die Kontakte 18 und 19 geöffnet sind.

Figur 2, in welcher die Bezugszeichen die gleiche Bedeutung haben wie in Figur 1, zeigt das erfindungsgemäße Relais in seiner Arbeitsstellung.

Bei Erregung der Spule 1 wird der Anker 4 auf den Polansatz gezogen. Das Schwingen des Ankers k um seine Schwenkachse 5 hat die Wirkung, daß die Blattfeder 12 sowie die auf dem Ansatz 8 des Ankers 4 befestigte Schwenkachse 9 in Richtung des Pfeils S^ und infolgedessen die Stange 10 verschoben wird. Die Blattfeder 12 kommt in die in Figur 2 dargestellte Stellung und schließt dadurch die Impulskontakte 18 und Der Kontakt 18 an der Blattfeder 12 trifft auf den Kontakt 19,

bevor 109818/17(H

- 6 bevor der Anker 4 zur Anlage am Polansatz 3 gerät.

Im Gegensatz dazu setzt die Stange 10 ihre Drehung in Richtung des Pfeils S₁ infolge der Trägheit des Reguliergewichts 15 fort, dessen infolge der Bewegung erzeugte Energie von der Feder 14 gespeichert wird. Es wird bemerkt, daß die Relativbewegungen der Blattfeder 12 und der Stange 10 den Stößel 17 zwingen, sich vom Anfang der Drehung des Ankers 4 an von der Blattfeder 12 zu entfernen.

Das Reguliergewicht 15 und die Stange 10 durchlaufen einen Winkel, welcher durch einen Anschlag, wie den Anschlag 6, begrenzt werden kann. Die von der Feder 14 gespeicherte Energie hängt von der Größe des Reguliergewichts 15, seiner Anordnung auf der Stange 10 und von der anfänglichen Gegenkraft der Feder 14 selbst ab.

Wenn der Drehwinkel der Stange 10 vom Anschlag 6 begrenzt wird, gibt die Feder 14 sofort wieder die gespeicherte Energie ab, um die Stange 10 in ihre Ruhestellung (In Richtung des Pfeils S₂) gegen den Anschlag 13 zurückzubringen. Im Verlauf dieser Bewegung trifft der Stößel wieder auf die Blattfeder 12 und zwingt den Kontakt 18, den Kontakt 19 zu verlassen, wodurch die Impulskontakte

109818/17Oi getrennt

getrennt werden. Wenn die Spule 1 entregt wird, kehrt der Anker 4 gleichermaßen in seine Ruhestellung gemäß Figur 1 in Richtung des Pfeils S₂ in Figur 2 zurück. Diese letztere Bewegung stellt die Ruhestellung der Blattfeder 12 und des Kontakts 18 wieder her.

Patentansprüche 109818/17Oi

Claims (3)

176"4ΌΒΊ

Patentansprüche

1J Impulskontaktrelais, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker eine Blattfeder betätigt, welche mit einem beweglichen Kontakt versehen ist, und daß der Anker eine Achse aufweist, um welche eine an einem ihrer finden mit einem verschiebbaren Reguliergewicht versehene Stange schwingen kann, während das andere Ende fest mit einer Feder verbunden ist, wobei diese Stange einerseits den beweglichen Kontakt- in geöffneter Stellung hält, wenn das Relais nicht erregt 1st, und andererseits bei Erregung des Relais eine geeignete Schwingungsbewegung infolge des Anziehens des Ankers erfährt, was eine Schließung des beweglichen Kontakts hervorruft, wobei die Schwingungsbewegung die öffnung des Kontakts hervorruft, wenn die Stange in ihre Ausgangsstellung zurückkehrt .

2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließungsdauer des beweglichen Kontakts durch die Masse des Reguliergewichts und dessen Abstand von der Schwingungsachse der Stange sowie durch das Moment der Feder, welches ebenfalls regelbar sein kann, geregelt wird.

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3.

3. Relais nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß einer oder mehrere Impulskontakte in Kombination mit vom gleichen magnetischen Kreis gesteuerten bekannten Kontakten arbeitet.

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