DE1763329A1 - Zufalls-Impulsgeber - Google Patents
Zufalls-ImpulsgeberInfo
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Description
Dr.-Ing. Holzhäuser
Patentanwalt
OFFENBACHAMMAIN Hermstr. 37-Tel, 8856 42
OFFENBACHAMMAIN Hermstr. 37-Tel, 8856 42
ELDIMA. AG., Zürich, Siewerdtstr. 95
Zufalls - Impulsgeber
Bei maschinellen Bewegungsabläufen treten häufig ungewollte Erscheinungen auf, die zu !Fehlern in den erzeugten Gegenständen
führen. So können z.B. in der Textilindustrie bei Fadenaufwicke !Vorrichtungen mit oszillierenden Fadenführern leicht
Fehler im Wickelaufbau entstehen, wie überhöhte Kanten oder die Bildejintstehung, die auftreten können, wenn ein bestimmter Wickeldurchmesser
mit einer bestimmten Fadenführerhubzahl zusammenfällt,
wobei die Fäden entweder dichtnebeneinander oder übereinander
gelegt werden. Solche Erscheinungen versucht man durch Einbau
von Störelementen wie Exentern und anderen Mitteln, die den normalen
Bewegungsablauf der Changier- oder Wickelwelle stören, zu begegnen. Die bis heute bekannten Störeinrichtungen ergeben jedoch
wegen des ebenfalls periodischen Ablaufs der hervorgerufenen
Störungen keine voll befriedigenden Erfolge.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, welche den bei maschinellen Bewegungsabläufen
auftretenden Erscheinungen mittels zufällig auftretender Störimpulse entgegenwirkt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss
gelöst durch einen Zufalls-Impulsgeber, welcher gekennzeichnet
ist durch eine Pendelvorrichtung mit schwingbar aufgehängter Kopplung bestehend aus einer Vielzahl kettenförmig
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zusammengefügter Glieder 080 und einem am unteren Ende der
Kopplung frei schwingbar aufgehängten starren Pendelfaden (#),
auf welchem am unteren Ende eine verschieb- und fixierbare Masse
(ß) angeordnet ist, eine Anstoßvorrichtung (JH') , mit welcher das
Pendel am unteren Ende in Schwingungen versetzbar ist und eine vom Pendel beeinflußbare impulsauslösende Vorrichtung.
W Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen je in schematischer Darstellung
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel des Zufalls-Impulsgebers
Fig. 2 eine Anwendung des Zufalls-Impulsgebers bei einer
Fadenaufwickelvorrichtung
Der in Fig. 1 dargestellte Zufalls-Impulsgeber besteht aus dem
zylindrischen Gehäuse 1, in welchem durch die Öffnung 2 im oberen ρ Gehäuseabschluß die Pendelaufhängung 3 im Sinne des Doppelpfeiles
A höhenveränderlich untergebracht ist. Die Kopplung 4 besteht aus mehreren untereinander frei beweglich und kettenförmig zusammengefügter
Kopplungsgliedern 5, deren erstes Glied in eine öse 6 der
Pendelaufhängung 3 eingefügt ist und in deren letztem Glied der starre Pendelfaden 8 mit der öse 7 ebenfalls schwingend eingehängt
ist. Jedes Glied 5 der Kopplung 4 bringt eine Änderung von die Schwingung beeinflussenden definierten Vorgängen, diese jedoch
verschieden kombiniert, zur Wirkung. Am unteren Ende des Pendelfadens 8 ist die Masse 9 im Sinne des Doppelpfeiles B
verschieb- und fixierbar angeordnet, um gewünschte Frequenz -
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änderungen zu ermöglichen. Bei Erreichen des größten Ausschlags
berührt das aus dem starren Pendelfaden 8 und der Masse 9 bestehende
Pendel eine ringscheibenförmige Kontaktvorrichtung 10, die auf der Innenfläche des Gehäuses 1 in den Richtungen des
Doppelpfeiles C der Höhe nach verschiebbar ist.
Der Anstoß der gesamten Pendelvorrichtung 5, 6, 7, 8, 9 erfolgt
durch den rotierenden Schwengel 11 immer dann, wenn das Pendel
3Ueine Amplituden und somit eine kleine Schwingungsebene hat.
Der Schwengel 11 ist im Boden des Gehäuses 1 in der Schwenkvorrichtung 12 mit der Büchse 13 gelagert, wobei die Schwenkvorrichtung
12 und damit der Schwengel 11 in den Büchsen 14 und15
in der Horizontalen mit ihrer Achse 16 im Sinne des Doppelpfeiles D verschiebbar ist. Außerdem läßt die zugleich drehbare
Lagerung dieser Achse in den Büchsen 14 und 15 eine beliebige
Änderung^ der Rotationsachse des Schwengels 11 in eine von der Lotrechten
abweichende Richtung zu. Der Drehpfeil E zeigt den Drehsinn
der Achse. Hierdurch sowie durch die mögliche Anpassung der
Rotationsgeschwindigkeit des Schwengels 11 an die im Bereich der Schwingungsebene kleiner Amplituden vorhandene Pendelfrequenz wird erreicht, daß der Anstoß des Pendels 5, 6, 7, 8, 9
in jedem beliebigen peripheren Punkt dieser dann kleinen
Schwingungsebene gewährleistet ist.
Die Pendelvorrichtung 5, 6, 7, 8 und 9 sowie die Aufhängung 3, 4
bestehen aus elektrisch leitendem Material und die Auslösung
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des Zufalls-Impulses erfolgt durch Berührung des Pendels,
das über die Kopplung 5 sowie die Aufhängung in den ösen 6 und 7 an den einen Pol 17 einer Stromquelle 19 angelegt ist,
mit dem Kontaktring 10, der am Gegenpol 18 dieser Stromquelle liegt.
Anstelle des oben genannten Kontaktringes 10 können auch andere Mittel angewandt werden, die im Bereich der durch den Ausschlag
des Pendels gebildeten Schwingungsebene ein kontinuierliches oder pulsierendes Kontaktfeld bilden, wie z.B. Magnetfelder,
Photozellen, Infrarotstrahlen, welche den Zufalls-Impuls auslösen,
sobald das Pendel irgendeinen peripheren Punkt dieser Schwingungsebene erreicht.
Anstelle des starren Schwengels 11 kann als Anstoßvorrichtung auch ein flexibles Organ ζτΒ. ein Guministab oder dergleichen
verwendet werden. '
Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich besonders zur Vermeidung
von Fehlern im Wickelaufbau bei Fadenaufwickelvorrichtungen. Durch eine ausreichende Anzahl von Versuchen wurde festgestellt,
daß der zufällige Impuls genügend häufig auftritt, um ihn auch bei hohen Wickelgeschwindigkeiten für die Führung
der Changier- oder Wickelwelle verwenden zu können. Eine solche Anwendung zeigt Fig. 2.
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■.■■;■ - 5 - · ■■' ■ ■
Mit Hilfe des mittels eines Motors 30 angetriebenen Keilriemen-Getriebes
20wird die Spulenwelle 21 mit der Spule 2p/
sowie die Changierwellen 23, 24 mit Nutentrommel 25 und Fadenführer
26 angetrieben. Zwischen den axial gleichgerichteten
Changierwellen 23 und 24 ist eine elektromagnetische Kupplung
27 angeordnet, die ihre Störimpulse von dem erfindungsgemäßen Zufalls-Impulsgeber 28 erhä.lt, welcher auf das Relais 29 arbeitet,
das seine Energie aus einer nicht dargestellten Stromquelle
bezieht.
Statt auf die elektromagnetische Kupplung 27 kann der Storimpulsgeber auch auf einen innerhalb des Getriebes 20 liegenden
Getriebeteil einwirken, der mit einer durchgehenden Changier- */elle verbunden ist.
Außer in dieser gezeigten Anordnung kmn der erfindungsgemäße
Zufalls-Impulsgeber auch bei Effekt- oder Flarrangarneinrichtungen,
an Spinn- und Zwirnmaschinen oder für die Stichprobenentnahme aus Produktions-Transportbänder.n Verwendung finden.
Darüber hinaus haben die Versuche ergeben, daß die zufälligen
Impulse des Impulsgebers genügend häufig koinzident sind mit
zufällig und auch periodisch auftretenden Störungen von im übrigen periodisch ablaufenden Vorgängen, so daß diese Vorrichtung
auch boi allen andoron mechanischen, physikalischen,
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chemischen und mathematischen Vorgängen ahgev/endet werden
kann, bei denen das zufällige Eintreten einer verändernden Größe mit einem der zufälligen Impulse bzv/. Störimpulse der
erfindungsgemäßen Vorrichtung übereinstimmen soll.
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BAD ORIQiNAL
Claims (6)
1. Zufalls-Impulsgeber, gekennzeichnet durch eine Pendelvorrichtung mit schwingbar aufgehängter Kopplung (4) bestehend
aus einer Vielzahl kettenförmig zusammengefügter Glieder (5)
und einem am unteren Ende der Kopplung frei schwingbar aufgehängten starren Pendelfaden (8), auf welchem am unteren Ende
eine verschieb- und fixierbare Masse (9) angeordnet ist, einer Anstoßvorrichtung (11) , mit welcher das Pendel am unteren Ende
in Schwingungen versetzbar ist und einer vom Pendel beeinflußbaren
impulsauslösenden Vorrichtung.
2. Zufalls-Impulsgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kopplung an einer elektrisch leitenden Aufhängung
(3, 4) befestigt ist, Kopplung, starrer Pendelfaden und Masse aus elektrisch leitendem Material bestehen und als impulsauslösende Vorrichtung ein vom ausschlagenden Pendel berührtes
elektrisches Kontaktorgan (10) sowie eine einerseits mit dieser
und andererseits mit der Pendelvorrichtung und deren Aufhängung
leitend verbundene Stromquelle (19) vorgesehen sind.
3. Zufalls-Impulsgeber nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pendelvorrichtung in einem zylindrischen Gehäuse (1) in axialer Richtung verschiebbar und fixierbar
angeordnet ist.
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4. Zufalls-Impulsgeber nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß als elektrisches Kontaktorgan ein am Gehäuse verschieb- und fixierbar angeordneter Kontaktring (10) vorgesehen
ist.
5. Zufalls-Impulsgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Anstoßvorrichtung ein rotierender Schwengel (11) vorgesehen ist.
6. Zufalls-Impulsgeber nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schwenkvorrichtung (12) zur Schwenkung des Schwengels
in von der Vertikalen abweichender Richtung vorgesehen ist.
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Lee rs ei te
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