DE1761481B1 - Automatische Schaustellvorrichtung - Google Patents

Automatische Schaustellvorrichtung

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Collins Victor Morris
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Description

Die Erfindung betrifft eine automatische Schaustellvorrichtung mit einer Anzahl von Schaustell-
tels einer Kuppelvorrichtung (6) mit der ausge- 40 tafeln, auf denen Informationsträger in Art von
wählten Schaustelltafel (3) verbindbar ist. Reklameblättern, Plakaten u. dgl. befestigt sind und
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, die mittels einer durch einen Motor angetriebenen
dadurch gekennzeichnet, daß die Kuppelvorrich- Transportvorrichtung aus einer Wartelage in eine
tung quer zum Schnurtrieb (7, 8) verschiebbare Schaustellage und umgekehrt bewegbar sind, wobei
Kuppelglieder (21) in der Anzahl der Schaustell- 45 der Motor automatisch und durch einen Zeitgeber in
tafeln (3) aufweist, daß femer im Kopfteil der zeitlich gesteuerter Folge die jeweiligen Schaustell-
Schaustelltafeln (3) Vorsprünge (3 a) zum Eingriff der Kuppelglieder (21) vorgesehen sind und daß mit den Kuppelgliedern (21) Auflaufnocken (25) zum Querverschieben der Kuppelglieder (21) in so der einen Richtung zum Auskuppeln und von den Stellgliedern (24) gesteuerte schwenkbare Hebel (23) zum Querverschieben der Kuppelglieder (21) in der entgegengesetzten Richtung zum Einkuppeln zusammenwirken.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Jalousieblende (11) für die Schaustelltafeln (3) vorgesehen ist, welche während des Zeitabschnittes, in dem die Schaustelltafeln (3) gewechselt werden, herablaßbar ist, wobei sie durch einen Motor (12), der über den Zeitgeber (T) ein- und ausschaltbar ist, angetrieben ist.
tafeln zwischen ihren beiden möglichen Lagen verstellt.
Derartige, beispielsweise aus der deutschen Patentschrift 837 802 bekannte Schaustellvorrichtungen bieten die Möglichkeit, das auf den Schaustelltafeln befindliche Werbematerial in zeitlich geregelter Folge zur Schaustellung zu bringen, indem die in der Wartestellung befindlichen und dort nicht sichtbaren Schaustelltafeln nacheinander mit Hilfe der Transportvorrichtung in die Schaustellage bewegt werden, wobei die jeweils vorher in der Schaustellage befindliche Schaustelltafel wieder in die Wartelage transportiert werden kann.
Der Nachteil dieser Schaustellvorrichtungen besteht darin, daß sie hinsichtlich der Schaustellfolge und Schaustellzeit der einzelnen Tafeln nicht variabel sind. Der Inhaber oder Aufsteller solcher bekannten Vorrichtungen hat also nicht die Möglichkeit, eine
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitgeber (T) die Schau- 65 den sich ständig ändernden Erfordernissen angepaßte Stellungsintervalle bestimmende, elektrische Im- Werbung zu betreiben und unabhängig von der Reipulse aussendet und mindestens einen Zähler henfolge der Schaustelltafeln in der Schaustellvor-(Cl) zur Zählung einer Anzahl von Impulsen richtung die eine oder die andere Schaustelltafel dann
zu einer und für eine bestimmte Zeit in die Schaustellage zu bringen, wenn das auf der Schaustelltafel befindliche Werbematerial gerade Passanten oder Kunden besonders werbewirksam anspricht. Vielmehr ist man in bezug auf die Schaustellfolge zwangweise an die Reihenfolge der in der Schaustellvorrichtung untergebrachten Schaustelltafeln gebunden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer automatischen Schaustellvorrichtung, mit der die Schaustelltafeln und damit die Informations- ίο träger bzw. das Werbematerial in einer vorprogrammierten Folge zu vorher bestimmbaren Zeitpunkten und über wählbare Zeiträume zur Schaustellung gebracht werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird die eingangs erwähnte Schaustellvorrichtung erfindungsgemäß so ausgebildet, daß zur vorprogrammierten Auswahl der Schaustelltafeln vom Zeitgeber in festgelegten Intervallen erzeugte Ausgangssignale mindestens einem UND-Gatter zuführbar sind, daß jedes UND-Gatter an eine Vorwähleinrichtung angeschlossen ist, welche die Reihenfolge der in die Schaustellage zu bewegenden Schaustelltafeln bestimmt und die mit elektrisch betätigbaren Stellgliedern für die Betätigung von Kuppelgliedern in Verbindung steht, über die die Schaustelltafeln mit der Transportvorrichtung in Eingriff bringbar sind, um jeweils eine Schaustelltafel in die Schaustellage zu bewegen, und daß ein Endschalter vorgesehen ist, der beim Einfahren der Schaustelltafeln in die Wartelage betätigbar ist und ein Signal erzeugt, das jedem UND-Gatter zuführbar ist, wobei das UND-Gatter aus den ihm vom Endschalter und dem Zeitgeber zugeführten beiden Signalen ein Ausgangssignal erzeugt, mit dem die Stellglieder ansteuerbar sind.
Der Zeitgeber sendet die Schaustellungsintervalle bestimmende elektrische Impulse aus und steuert mindestens einen Zähler zur Zählung einer Anzahl von Impulsen an, wobei die Impulszahl die jeweilige Schaustelltafel bestimmt, die Zahl der Ausgänge des Zählers gleich der Anzahl der Schaustelltafeln ist und die Ausgänge durch UND-Gatter mit den Kontakten jeweils einer Kontaktgruppe verbunden sind, während ein weiterer Zähler zur Zählung der an einem Tag eingehenden Impulse vorgesehen ist, dessen einer Anzahl von Relaisspulen entsprechenden Ausgänge mit den Relaisspulen verbunden sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird so vorgegangen, daß jedem der Kontakte, die zu den als Elektromagnete ausgebildeten Stellgliedern führen, eine der aus je sieben Kontakten bestehenden Kontaktgruppen zugeordnet ist und daß in der Vorwähleinrichtung Steckerverbindungen zum wahlweisen Verbinden der zu den Elektromagneten führenden Kontakte mit den Kontaktgruppen vorgesehen sind, wobei die einzelnen Kontakte der Kontaktgruppen von den Relaisspulen betätigbar sind und je ein Kontakt jeder Kontaktgruppe einer dieser Relaisspulen zugeordnet ist.
Diese erfindungsgemäße Schaustellvorrichtung bietet die Möglichkeit, auf einfache Weise durch Auswahl und Schaltung einer bestimmten Vorwähleinrichtung die Reihenfolge der jeweils in die Schaustellage zu bringenden Schaustelltafeln vorzuprogrammieren und damit ein Schaustellprogramm automatisch ablaufen zu lassen, und zwar unabhängig von der Folge und Anordnung der Schaustelltafeln in der Schaustellvorrichtung.
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht des Gehäuses der Schaustellvorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Vorderansicht der Schaustellvorrichtung bei entferntem Gehäuse,
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung bei entferntem Gehäuse,
Fig. 4 den Mechanismus zur Steuerung des Anhebens und Absenkens der Schaustelltafeln und
F i g. 5 ein Blockschaltbild der elektrischen Steuerung für die Schaustellvorrichtung.
Die Schaustellvorrichtung nach der Erfindung ist insbesondere zur Schaustellung von Informationsträgern als Anzeigenmaterial auf freiem Gelände gedacht und kann die Stelle von herkömmlichen Anschlagbrettern od. dgl. einnehmen. Demgemäß ist entsprechend F i g. 1 die Vorrichtung innerhalb eines wasserdichten Gehäuses 1 mit einem großen Glasschaufenster 2 untergebracht, hinter dem das Anzeigenmaterial dargeboten wird.
Wie aus den F i g. 2 und 3 hervorgeht, besteht die Vorrichtung aus einer Anzahl von Schaustelltafeln 3, die nebeneinander in einer Wartestellung angeordnet sind und von denen jede eine Anzeige oder anderes anzuhängendes Informationsmaterial trägt, und zwar auf der Fläche, die dem Fenster 2 gegenüberliegt, wenn eine der Tafeln 3 in die Schaustellage hinter dem Fenster gebracht ist. Jede Schaustelltafel kann z. B. aus Metallblech, also beispielsweise aus Aluminium bestehen, auf dem ein Plakat od. dgl. angebracht ist und das durch eine Folie oder ein dünnes Material aus transparentem Kunststoff abgedeckt sein kann. Bei dieser Ausführungsform sind sechs Schaustelltafeln dargestellt, es können aber auch mehr oder weniger sein. Die Schaustelltafeln können leicht aus der Wartestellung herausgenommen werden, um das darzubietende Informationsmaterial einsetzen oder auswechseln zu können.
Die Schaustelltafeln 3 befinden sich zwischen einem Paar vertikaler Stangen 4 an jedem Ende der Vorrichtung und werden durch eine Transportvorrichtung in die Schaustellage angehoben und wieder abgesenkt. Diese Transportvorrichtung umfaßt einen als Kuppelvorrichtung ausgebildeten Anhebemechanismus, der mit der Bezugsziffer 6 bezeichnet ist und der später in Verbindung mit F i g. 4 näher beschrieben wird. Jede Kuppelvorrichtung 6 ist mit einem Schnurtrieb 7 verbunden, dessen endlose Schnur über Führungsrollen 8 läuft. Ein Gegengewicht 9 ist zum Ausgleichen des Tafelgewichtes vorgesehen. Die Transportvorrichtung wird durch einen Elektromotors mit zwei möglichen Drehrichtungen über Antriebswellen 10 angetrieben.
Eine aufrollbare Jalousie bzw. Jalousieblende 11 kann vor dem Fenster 2 abgesenkt werden, während eine Tafel aus der Schaustellage abgesenkt bzw. in diese Lage angehoben wird. Das Anheben und Absenken der Jalousie wird durch einen Elektromotor 12 gesteuert, und das Neigen der Jalousielamellen für das Schließen bzw. öffnen der Jalousie wird durch einen Elektromotor 13 bewirkt. In F i g. 3 ist eine Schaustelltafel 3 in Schaustellage dargestellt, und die Jalousie 11 ist hinter dem Fenster 2 abgesenkt. Die Motore 5,12 und 13 werden von einer abnehmbaren Abdeckung 14 für das Gehäuse 1 umschlossen. Der Boden des Gehäuses enthält den
Steuerschaltkreis 15 und Batterien 16, deren Funktionen später beschrieben werden. Weiterhin kann die Schaustellvorrichtung eine Einrichtung zur Beleuchtung der dargebotenen Anzeigen aufweisen.
Es wird nunmehr die Kuppelvorrichtung 6 zum Aufheben und Absenken der Schaustelltafeln unter Bezugnahme auf Fig. 4 näher beschrieben. Diese Vorrichtung, die an jedem Ende der Schaustellvorrichtung vorgesehen ist, besteht aus einem Metallblock 20 mit einer Reihe von sechs als Kolben ausgebildeten Kuppelgliedern 21, die jeweils den sechs Schaustelltafeln gegenüberliegen und die betätigt werden, um hinter einen Vorsprung 3 α der angrenzenden oberen Kante ihrer zugehörigen Tafel 3 zu fassen. Die Kuppelglieder gleiten in Öffnungen im Metallblock, und auf jedes Kuppelglied wirkt eine Feder 22 ein, um dessen reibende Anlage in der Öffnung sicherzustellen. Die Metallblöcke 20 sind an den Schnüren 7 aufgehängt und werden vertikal durch die Stangen 4 geführt. Die einander gegenüberliegenden Enden 21 α und 21 b jedes Kuppelgliedes sind abgeschrägt ausgebildet und arbeiten jeweils mit einem Auflaufnocken 25 und einem schwenkbar gelagerten Hebel 23 zusammen, welch letzterer durch einen Elektromagneten 24 als Stellglied betätigt wird, wobei ein Magnet und ein Hebel jeweils für jedes Kuppelglied vorgesehen sind.
Zur Erläuterung des Betriebs dieses Mechanismus wird gemäß Fig. 4 angenommen, daß eine Schaustelltafel gerade abgesenkt wurde. Der Block 20 fährt mit seiner Abwärtsbewegung fort, und sobald das Ende 21 α des Kuppelgliedes 21, das die abgesenkte Tafel abgestützt hat, gegen den Nocken 25 zur Anlage gelangt, wird das Kuppelglied nach rechts gedrückt, wie gestrichelt dargestellt ist. Die Elektromagnete 24, die der nächsten Schaustelltafel, welche angehoben werden soll, zugeordnet sind, werden nunmehr erregt, wodurch der Hebel 23 in die gestrichelt gezeigte Lage umgeschwenkt wird und wodurch, wenn sich der Block 20 nun aufwärts bewegt, das Ende 21 b des entsprechenden Kuppelgliedes gegen den Hebel 23 gelangt, um dieses nach links zu stoßen, so daß sein Ende 21 α hinter den Vorsprung 3 α der ausgewählten Schaustelltafel 3 greift. Dieser Vorgang findet an jedem Ende der Schaustelltafel statt, so daß eine weitere Aufwärtsbewegung der Blocks 20 bewirkt, daß die Kuppelglieder 21 die ausgewählte Schaustelltafel in die Schaustellage gegenüber dem Fenster tragen. Wenn das Schaustellintervall für diese Schaustelltafel abgelaufen ist, wird die Kuppelvorrichtung wieder betätigt, um diese Tafel abzusenken, und der gesamte Vorgang wiederholt sich für die nächste Tafel. Wie schon vorher erwähnt wurde, wird das Anheben und Absenken durch einen umsteuerbaren Motor 5 gesteuert.
Während des Anhebens und Absenkens der Schaustelltafeln wird die Jalousie 11 durch den Motor 12 abgesenkt und die Lamellen hinter dem Fenster durch den Motor 13 geschlossen. Die Jalousie wird geöffnet und wieder angehoben, wenn eine neue Schaustelltafel zur Schaustellung gelangt ist.
Der Steuerkreis und der Betrieb der Schaustellvorrichtung in bezug auf das Schaustellprogramm werden jetzt im Zusammenhang mit Fig. 5 näher erläutert. Es sei angenommen, daß bei der vorliegenden Ausführungsform die Schaustellvorrichtung dazu bestimmt ist, in 30-Minuten-IntervalIen jeweils eine der sechs auf den Schaustelltafeln 3 befindlichen Anzeigen darzubieten, und zwar in einer vorbestimmten Reihenfolge an jedem Tag über die Periode von einer Woche. Die vorbestimmte Folge kann sich von Tag zu Tag ändern, und wenn man es wünscht, daß eine der Anzeigen für langer als 30 Minuten zu beliebiger Zeit dargeboten wird, kann diese Anzeige für zwei oder mehr aufeinanderfolgende 30-Minuten-Intervalle ausgestellt werden.
Die Regelung der Schaustellfolge wird durch einen elektrisch arbeitenden, als Zeitgeber dienenden Uhrwerksnockenregler T gesteuert, also durch ein Uhrwerk, das durch einen Motor aufgezogen gehalten wird, der aus der elektrischen Hauptversorgung angetrieben wird. Sollte diese Stromversorgung ausfallen, so kann, wie weiter unten noch näher erläutert ist, der Zeitgeber mit seinem Betrieb über einen beträchtlichen Zeitraum weiterarbeiten, z. B. 36 Stunden, wodurch es möglich ist, daß die Reihenfolge betrieblich fortgeführt wird, so daß, wenn die Stromversorgung wiederhergestellt ist, die Schaustellvorrichtung ihren Betrieb fortsetzt, und zwar mit derselben vorprogrammierten Schaustellfolge. ί
Die Ausgangswelle des Zeitgebers bzw. Reglers T dreht sich alle 24 Stunden einmal und treibt eine Nockenscheibe mit 48 Vorsprüngen an, die mit gleichmäßigem Abstand auf dem Scheibenumfang verteilt sind. Diese Vorsprünge betreiben einen Mikroschalter, um zwangläufig alle 30 Minuten einen Triggerimpuls zu erzeugen, der einem Impulsformkreis P zugeführt wird, der einen monostabilen Kipper aufweist.
Die verschiedenen Schaltkreise werden über eine stabilisierte Stromversorgungseinheit PS gespeist, die wiederum aus der Hauptstromversorgung gespeist wird und die eine stabilisierte Ausgangsspannung von 24 Volt erzeugt, mit der die verschiedenen Schaltkreise gespeist werden. Die Stromversorgungseinheit PS wird ebenfalls dazu verwendet, um fünf 6-Volt-Batterien B langsam aufzuladen, um eine Notversorgung mit einer Spannung von 24 Volt zu erzeugen.
Die durch den Zeitgeber T erzeugten und durch den Impulsformerkreis P geführten Triggerimpulse | werden von drei Zählern C1, C 2 und C 3 gezählt und gespeichert. Diese als Ringzähler ausgebildeten Zähler sind so angeordnet, daß der erste Zähler sechs 30-Minuten-Intervalle zählt, daß der zweite Zähler 3-Stunden-Intervalle und der dritte Zähler bis zu 7 Tage zählt. Nach 336 Triggerimpulsen, die einer Woche entsprechen, werden die Zähler durch den Rückstellkreis R auf Null zurückgestellt und beginnen wieder zu zählen. Der Rückstellkreis besteht aus einem monostabilen Kipper.
Die sechs Ausgänge des ersten Zählers C1 werden über UND-Gatter A 1 bis A 6 verschiedenen Kontaktgruppen CS1 bis CS 6 zugeführt, wobei jede Kontaktgruppe einen Kontaktsatz auf jedem der sieben Relais RL1 bis RL 7 umfaßt. Die Erregerspulen der sieben Relais werden jeweils durch sieben Ausgänge des dritten Zählers C 3 betrieben. Die 42 Kontakte der Kontaktgruppen werden mit 42 Buchsen auf einer Buchseneinheit mit 48 Wegen verbunden, wobei die verbleibenden 6 Buchsen jeweils mit Haltekreisen Ml bis M 6 verbunden sind. Die Buchseneinheit nimmt eine als Steckereinrichtung ausgebildete Vorwähleinrichtung PP mit 48 Steckern auf. Die 42 Stecker der Steckereinrichtung, die den
Buchsenverbindungen zu den Kontaktgruppen entsprechen, werden mit den verbleibenden Steckern verbunden, die an die Haltekreise M1 bis M 6 angeschlossen sind, um die gewünschte Schaustellungsfolge der verschiedenen Schaustelltafeln 3 für jeden Tag der siebentägigen Periode zu erhalten. Um die Reihenfolge der Schaustellung zu ändern, ist es deshalb notwendig, die Vorwähleinrichtung bzw. die Steckereinrichtung gegen eine andere mit anderen
Kontaktsätzen des Relais, welches gerade betrieben wird, und den Speicher- oder Haltekreisen vorgesehen sind, bestimmen die Reihenfolge der Darbietung der Tafeln.
Ein oberer Endschalter 51 wird geschlossen, wenn eine Schaustelltafel in die Schaustellage angehoben wurde, und triggert den zugehörigen Speicherkreis, um die entsprechenden Solenoide zu entregen, wenn
40 Sek., und die Frequenz für den Wechsel der Tafeln, d. h. die Dauer eines Schaustellungsintervalls einer Tafel, kann durch Austausch der Nocke auf dem Geber T geändert werden. Obwohl die bisher 5 beschriebenen Zähler so ausgelegt sind, daß sie ein festgelegtes Schaustellungsprogramm nach einem wöchentlichen Plan wiederholen, kann somit auch mit abweichenden Plänen gearbeitet werden.
Jeder Zähler C1 bis C 3 ist mit einem sichtbaren Verbindungen zwischen den Steckern auszutauschen io Digitalanzeiger/ ausgerüstet, so daß der Zustand oder die Steckereinrichtung anders zu verdrahten. jedes der drei Zähler jederzeit abgelesen werden
Die Relaiskontakte sind über die Vorwähleinrich- kann. Die Anzeiger für die Zähler C 3, C 2, Cl sind tung mit den sechs Speicher- oder Haltekreisen M1 jeweils entsprechend bestimmt für »Tag«, »drei bis M 6 verbunden, die wiederum an die entspre- Stunden«, »dreißig Minuten«, so daß die Anzeiger chenden Paare der als Elektromagnete ausgebildeten 15 zu Beginn einer Periode von sieben Tagen folgendes Stellglieder24 angeschlossen sind, die jeder der anzeigen: »100«, d.h. Tag eins; Null Dreistunden-Schaustelltafeln zugeordnet sind, um Kuppelglieder Intervalle; Null Halbstundenintervalle entsprechend 21 zum Anheben der Schaustelltafeln zu steuern. 0000 Stunden am Tag eins. Wenn man annimmt,
Jeweils ein unterschiedliches Relais RL wird an daß eine siebentägige Schaustellperiode so eingestellt jedem Tag in Betrieb gesetzt, und die Verbindungen, 20 ist, daß sie am Sonntag um Mitternacht beginnt, so die auf der Vorwähleinricntung PP zwischen den kann die Stellung der Zähler über die gesamte
wöchentliche Schaustellungsfolge zu jedem Augenblick ermittelt werden, d. h., bei 1400 Stunden am Dienstag würden die Zähler anzeigen »244« ent-25 sprechend Tag zwei, vier Dreistundenintervalle und vier Dreißigminutenintervalle.
Die Zähler Cl bis C 3, die UND-Gatter Al bis A 6 und die Haltekreise Ml bis M 6 wie auch die Motorsteuerkreise CC 1 bis CC 3 können so aufge-
die Schaustelltafel angehoben wurde. Ein unterer 30 baut werden, daß sie elektromagnetisch betätigte Endschalter 5 2 wird geschlossen, wenn eine Schau- Leseschaltvorrichtungen bzw. Schaltvorrichtungen stelltafel in die Wartestellung abgesenkt wurde, und verwenden, die in geeigneten logischen Schaltkreisen gibt dadurch eine Triggerspannung zu den sechs angeordnet sind. Somit umfassen die Speicher- oder UND-Gattern A 1 bis A 6, so daß das UND-Gatter, Haltekreise und die Motorsteuerkreise untereinanwelches zu dieser Zeit ein Ausgangssignal vom ersten 35 der verbundene NOR-Kreise.
Zähler empfängt, einen Strom durch die entspre- Wenn eine feste Schaustellreihenfolge für jeden
chenden Relaiskontakte und Verbindungen der aufeinanderfolgenden Tag verwendet werden soll, so Steckereinrichtung bzw. Vorwähleinrichtung fließen kann die Vorrichtung beträchtlich vereinfacht werläßt, um den ausgewählten Haltekreis zu betätigen, den, denn dann können die zweiten und dritten wodurch die Solenoide erregt werden, damit die 40 Zähler, wie auch die Relais und die Stecker- und nächste zur Schau zu stellende Tafel ergriffen wird, Buchsenanordnung weggelassen werden. In einem die dann durch die Transportvorrichtung angehoben solchen Fall werden die sechs Ausgänge des ersten wird. Zählers durch die UND-Gatter direkt zu den Halte-
Die Triggerimpulse aus dem Impulsformer P wer- kreisen geführt, und die Reihenfolge, in der diese den ebenfalls zur Steuerung des Betriebes des 45 Ausgänge geschaltet werden, bestimmt die Reihen-Motors 5 zum Anheben und Absenken der Schau- folge der Schaustellung der einzelnen Tafeln,
stelltafeln wie auch für die Motore 12 und 13 zum Da die Zähler wie eine Uhr arbeiten, ist es auch
Heben und Absenken der Jalousie 11 und zur Ver- notwendig, sie jedesmal zurückzustellen, wenn die stellung von deren Lamellen verwendet. Diese Mo- Schaustellvorrichtung eingeschaltet wird. Dies wird tore werden nacheinander durch ihre entsprechenden 5° mit Hilfe einer Rückstellsteuerung erreicht, die be-Steuerkreise CC 1 bis CC 3 betrieben, so daß, wenn trieben wird, solange die mit jedem Zähler verbunein Auswechseln der Tafeln stattfinden soll, was denen Anzeiger eine Ablesung bzw. eine Anzeige durch einen Triggerimpuls aus dem Impulsformer P geben, die der gewünschten Stellung entspricht,
eingeleitet werden soll, der Motor 12 in Betrieb ge- Es ist offensichtlich, daß im Falle eines Stromaussetzt wird, um die Jalousie abzusenken, worauf der 55 falls, obwohl die Schaustelltafeln nicht tatsächlich Motor 13 betrieben wird, um ihre Lamellen zwecks gewechselt werden können, die Folge des Wechselns Schließens zu neigen. Der Motor 5 wird dann betrie- durch die Notstrombatterieversorgung aufrechterhalben und senkt in Zusammenarbeit mit den Endschal- ten wird und daß die Vorrichtung ihren Betrieb in tern 51 und 52 eine Schaustelltafel ab und hebt die der richtigen Stellung bzw. an der richtigen Stelle in nächste ausgewählte Schaustelltafel mit Hilfe der 60 dem vorbestimmten Programm wieder aufnehmen Transportvorrichtung und der Kuppelvorrichtung 6 wird, wenn die Hauptstromversorgung wiederheran, worauf der Motor 13 wieder betrieben wird, um gestellt ist.
die Jalousielamellen zu öffnen, während schließlich Somit wird durch die Schaustellvorrichtung nach
der Motor 12 wieder in Betrieb gesetzt wird, um die der vorliegenden Erfindung eine automatische Schau-Jalousie anzuziehen und die neue Schaustelltafel zur 65 stellung einer gewissen Anzahl von Informations-Schaustellung freizugeben. trägern möglich, wobei jede Schaustellung für eine Der Wechsel der Schaustelltafel kann in einer gewünschte Zeitdauer und in einer vorher festgelegrelativ kurzen Zeit vor sich gehen, z. B. in etwa ten Reihenfolge erfolgen kann, und die Zeitdauer,
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während der und bei der jede Anzeige dargeboten wird, kann frei gemäß einem geeigneten Programm gewählt werden.
Die Steuerung könnte außerdem rein elektromechanisch ausgebildet werden und könnte z.B. eine Scheibe oder Tafel umfassen, welche eine Reihe von festen Kontakten trägt, von denen jeder dazu bestimmt ist, einer der verschiedenen Schaustelltafeln zu entsprechen, und zwar in Kombination mit einem beweglichen Kontakt, der gegen einen der festen Kontakte zur Anlage gelangen kann, um hierdurch einen elektrischen Schaltkreis zu schließen und die Tafel, welche durch den ausgewählten festen Kontakt bestimmt ist, durch die Transportvorrichtung in
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die Schaustellage zu bewegen. Es kann eine Anzahl von festen Kontakten für jede Schaustelltafel vorgesehen sein, und die Reihenfolge, in der diese Kontakte angeordnet werden, wird wiederum als Vorwähleinrichtung die Reihenfolge bestimmen, in der die Schaustelltafeln in die Schaustellage bewegt werden.
Der Zeitgeber, der das Intervall bestimmt, während dessen eine Schaustelltafel sich in der Schaustellage befindet, kann entweder mit festen Zeitintervallen arbeiten, oder das Zeitintervall zwischen dem aufeinanderfolgenden Betrieb der Transportvorrichtung kann entsprechend einem weiteren Zeitprogramm variabel sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Automatische Schaustellvorrichtung mit einer Anzahl von Schaustelltafeln, auf denen Informationsträger in Art von Reklameblättern, Plakaten u. dgl. befestigt sind und die mittels einer durch einen Motor angetriebenen Transportvorrichtung aus einer Wartelage in eine Schaustellage und umgekehrt bewegbar sind, wobei der Motor automatisch und durch einen Zeitgeber in zeitlich gesteuerter Folge die jeweiligen Schaustelltafeln zwischen ihren beiden möglichen Lagen verstellt, dadurch gekennzeichnet, daß zur vorprogrammierten Auswahl der Schaustelltafeln (3) vom Zeitgeber (Γ) in festgelegten Intervallen erzeugte Ausgangssignale mindestens einem UND-Gatter (A 1 bis A 6) zuführbar sind, daß jedes UND-Gatter (A 1 bis A 6) an eine Vorwähleinrichtung (PP) angeschlossen ist, welche die Reihenfolge der in die Schaustelllage zu bewegenden Schaustelltafeln (3) bestimmt und die mit elektrisch betätigbaren Stellgliedern (24) für die Betätigung von Kuppelgliedern (21) in Verbindung steht, über die die Schaustelltafeln (3) mit der Transportvorrichtung (5 bis 10) in Eingriff bringbar sind, um jeweils eine Schaustelltafel (3) in die Schaustellage zu bewegen, und daß ein Endschalter (5 2) vorgesehen ist, der beim Einfahren der Schaustelltafeln (3) in die Wartelage betätigbar ist und ein Signal erzeugt, das jedem UND-Gatter (A 1 bis A 6) zuführbar ist, wobei das UND-Gatter aus den ihm vom Endschalter (S 2) und dem Zeitgeber (T) zugeführten beiden Signalen ein Ausgangssignal erzeugt, mit dem die Stellglieder (24) ansteuerbar sind.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtung (5 bis 10) einen Schnurtrieb (7, 8) aufweist, der mitansteuert, wobei die Impulszahl die jeweilige Schaustelltafel (3) bestimmt, die Zahl der Ausgänge des Zählers (1) gleich der Anzahl der Schaustelltafeln (3) ist und die Ausgänge durch UND-Gatter (A 1 bis A 6) mit den Kontakten jeweils einer Kontaktgruppe (CS 1 bis CS 6) verbunden sind, und daß ein weiterer Zähler (C 3) zur Zählung der an einem Tag eingehenden Impulse vorgesehen ist, dessen einer Anzahl von Relaisspulen (RL 1 bis RL 7) entsprechenden Ausgänge mit den Relaisspulen (RL 1 bis RLl) verbunden sind.
    6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedem der Kontakte (43 bis 48), die zu den als Elektromagnete ausgebildeten Stellgliedern (24) führen, eine der aus je sieben Kontakten bestehenden Kontaktgruppen (CSl bis CS 6) zuzuordnen ist und daß in der Vorwähleinrichtung (PP) Steckerverbindungen zum wahlweisen Verbinden der zu den Elektromagneten (24) führenden Kontakte (43 bis 48) mit den Kontaktgruppen (CSl bis CS 6) vorgesehen sind, wobei die einzelnen Kontakte der Kontaktgruppen (CS 1 bis CS 6) von den Relaisspulen (RL 1 bis RL 7) betätigbar sind und je ein Kontakt jeder Kontaktgruppe (CSl bis CS 6) einer dieser Relaisspulen (RL 1 bis RLl) zugeordnet ist.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein oberer Endschalter (51) für die Schaustellage der Schaustelltafeln (3) Haltekreise (M 1 bis M 6) zur Entregung der Elektromagnete ansteuert.
DE19681761481 1967-05-24 1968-05-24 Automatische Schaustellvorrichtung Withdrawn DE1761481B1 (de)

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