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Reklamevorrichtung.
Die Erfindung betrifft eine Rellamevorrichtung, durch welche vor den Augen des Publikums eine ununterbrochene Folge von Ankündigungen oder Reklamen (Figuren oder Buchstaben) in der gleichen Weise vorbeigeführt wird, wie dies durch die Wanderschriften geschieht, die vielfach in den Hauptstrassen der grossen Städte angebracht sind.
Die Vorrichtung gemäss der Erfindung unterscheidet sich von den vorerwähnten Wanderschriften dadurch, dass sie zur Bildung der zu zeigenden Buchstaben keine elektrischen Lampen benötigt, sondern aus Teilen besteht, die bei vollem Tageslicht sichtbar sind, so dass die Einrichtung sowohl bei Tag als bei Nacht benutzt werden kann, wobei sie im letzteren Falle durch künstliches Licht beleuchtet werden kann.
Es sind auch bereits Reklamevorriehtungen bekannt, die vor den Blicken des Publikums bewegliche Zeichen oder Schriften vorbeiführen, mittels drehbarer Brettchen, die auf einem endlosen Organ senkrecht zur Bewegungsrichtung angeordnet und durch einen Wähler gesteuert werden. Von diesen bereits bekannten Vorrichtungen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand durch grosse Einfachheit der Konstruktion und daher grössere Betriebssicherheit.
Gemäss der Erfindung werden diese Vorteile dadurch erzielt, dass die Brettchen in horizontalen und vertikalen Reihen auf dem endlosen Organ angeordnet sind, das sich ununterbrochen weiterbewegt und dass der Wähler nur ein einziges Steuerorgan für jede zur Bewegungsrichtung des endlosen Organes parallelen Reihe der Brettchen aufweist, so dass diese Vorrichtung geeignet ist, auf alle Brettchen der bezüglichen Reihe einzuwirken, welche in ununterbrochener Bewegung nach und nach an ihr vorbeigehen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. ist Fig. 1 eine zum Teil nach Linie II der Fig. 3 geschnittene Gesamtansicht der Vorrichtung nach der Erfindung, Fig. 2 eine Ansicht des endlosen Organes und der Brettchen, Fig. 3 eine Aufsicht auf die in Fig. 2 dargestellten Teile, Fig. 4 ein Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 3, Fig :
5 in grösserem Massstab eine Einzelansicht und zeigt die Ausrüstung der einen Elektromagnetengruppe für den Antrieb der Brettchen, Fig. 6 in grösserem Massstab eine Ansicht der Vorzugvorrichtung für das Lochband, Fig. 7 eine Aufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 6, Fig. 8 ist ein Schnitt nach Linie VIII-VIII der Fig. 7, Fig. 9 ist eine Einzelheit im Schnitt nach Linie IX-IX der Fig. 7, Fig. 10 eine Einzelheit und zeigt den mit dem endlosen Organ für den Antrieb der Vorzugvorrichtung für das Lochband zusammenarbeitenden Ausschalter, Fig. 11 eine Ansicht und zeigt eine Brettchenwand für eine andere Ausführungsform der Vorrichtung, Fig. 12 die betreffende Aufsicht, Fig. 12a eine Einzelheit in sehaubildlicher Darstellung, Fig. 13 ein Schnitt nach Linie XIII-XIII der Fig. 12, Fig.
14 eine Gesamtansicht der Vorrichtung, teilweise im Schnitt, und Fig. 15 eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung.
Die Reklamevorriehtung nach der Erfindung besteht im wesentlichen aus einem endlosen Organ, das in Fig. 1 als Ganzes mit 1 bezeichnet ist und von zwei Ketten 2 und 3 (Fig. 2-4) gebildet wird, die einander parallel verlaufen und in gleichmässigen Abständen durch Achsen 4 verbunden sind, die zueinander parallel und zu den Ketten 2 und 3 senkrecht stehen.
. Die Ketten 2 und 3 laufen über Kettenräder, von denen beispielsweise die Räder 2a und 2b zu der Kette 2 und die Räder o3a uns orb zu der Kette 3 gehören. Die Räder 2a und 3a sitzen auf den Enden einer Welle 5 und die Räder 2b und 3b in gleicher Weise auf den Enden einer zu dieser parallelen Welle 6.
Auf die Achsen 4 sind Brettchen 7 in der Weise lose aufgesteckt, dass die Brettchen sämtlicher Achsen parallele Reihen zu den Ketten 2 und 3 bilden. Durch geeignete Vorrichtungen wird eine Längs-
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verschiebung der Brettchen 7 auf den Achsen 4 verhindert. Die Brettchen'1 haben eine beliebige vieleckige Form, beispielsweise sind sie in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel quadratisch. Ihre beiden Seiten zeigen verschiedene Farben, die sich deutlich voneinander abheben, beispielsweise ist die Fläche la blau und die Fläche 76 weiss.
Die Brettchen 7 sollen dem Beschauer die eine oder andere Seite zukehren und so miteinander Buchstaben bilden, die die Reklamesehrift darstellen. Damit die aus den Brettchen 7 gebildeten Buchstaben deutlich hervortreten, wenden die den Buchstaben bildenden Brettchen dem Beschauer ihre weisse Seite 7 & zn, während die übrigen Brettchen gleichzeitig ihre blaue Seite 7 a zeigen und so gewissermassen den Hintergrund bilden. In Fig. 2 ist auf diese Weise der Buchstabe E zusammengesetzt.
Das endlose Organ 1 bewegt sich dauernd im Sinne des Pfeiles 8 fort. Diese Bewegung wird ihm durch einen Motor 9 erteilt, wobei als Übersetzung eine endlose Schraube 10 dient, die in ein auf die Welle 5 aufgekeiltes Zahnrad 11 eingreift. In diesem Falle dienen lediglich die Räder 2a und ; Ja zum
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auf der Welle 6 sitzen können.
Damit die Brettchen 7 sich jlicht-während des Wanderns des Teiles 1 frei um ihre Achsen 4 drehen können, ist neben dem Organ 1 eine beispielsweise aus Metallblech bestehende feste Führung 2 angeordnet. Diese ist an einer Stelle auf ihrer ganzen Länge unterbrochen, so dass man während des Vorüberganges an dieser Stelle die Brettchen 7'so verdrehen kann, dass sie mit ihrer sichtbaren Seite den wiederzugebenden Buchstaben bilden.
Es ist aber nicht möglich, in der Praxis diese Verdrehung von Hand auszuführen, da sich das endlose Organ mit verhältnismässig grosser Geschwindigkeit fortbewegt. Nach der Erfindung sind daher Vorrichtungen vorgesehen, die jedes Brettchen bei seinem Vorbeigang an dem offenen Zwischenraum der Führung 12 selbsttätig steuern.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist zu diesem Zweck jedes Brettchen 7 an beiden Seiten mit magnetischen Massen 13 und 14 versehen, die in einer schräg zur Mittellinie liegenden Richtung einander gegenüberstehen.
Jeder der magnetischen Massen 13 und 14 ist ein Elektromagnet zugeordnet. Die Elektromagnete sind in Fig. 3 und 4 mit 15 bezeichnet und hinter der freien Öffnung der Führung 12 in einer zu den Drehachsen 4 der Brettchen 7 parallelen Reihe angeordnet. Diese Elektromagnete werden in Gruppen zu zwei Elektromagneten erregt, wobei jede Gruppe von zwei Elektromagneten einer Reihe von Bretí. 7 entspricht, die senkrecht zu den Achsen 4 angeordnet ist. Der eine dieser Elektromagnete arbeitet mit der magnetischen Masse 13 und der andere mit der magnetischen Masse 14 der Brettchen 7 in der vorerwähnten Reihe zusammen.
Die beiden Elektromagnete einer Gruppe werden niemals gleichzeitig erregt, jedoch befindet sich jedesmal einer der Elektromagnete in Tätigkeit.
Die verschiedenen Gruppen der erwähnten Magnete haben den Zweck, die Brettehen 7 so zu steuern, dass dieselben jedesmal entweder die Fläche 7 c oder die Fläche lb, je nachdem sie an der Bildung eines Buchstabens teilnehmen oder nicht, den Blicken der Beschauer zukehren. Wie sich noch ausführlicher aus der Beschreibung der Wirkungsweise der Vorrichtung ergeben wird, arbeitet der obere Elektromagnet einer jeden Gruppe mit den Massen 14 einer Brettchenreihe zusammen und verdreht die Brettchen so, dass sie ihre Flächen 7b dem Beschauer zuwenden.
Der untere Elektromagnet der betreffenden Gruppe wirkt dagegen auf die Massen 1 : J derselben Brettchenreihe und dreht die Brettehen 7 so, dass sie ihre Flächen 7 a den Beschauern zukehren,
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durch eine'Vorrichtung bewirkt, die die Buchstaben, die mit Hilfe der Brettehen 7 des endlosen Organes 1 wiedergegeben werden sollen, enthält. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist angenommen, dass diese die wiederzugebenden Buchstaben enthaltende Vorrichtung aus einem Lochstreifen bekannter Art besteht, in den die Buchstaben eingeschlagen sind.
Nach der Erfindung dient als Träger und Vorzugvorrichtung dieses Lochstreifens die in ihren Einzelheiten in Fig. 6-9 dargestellte Vorrichtung. Der Träger und die Vorzugvorrichtung des Lochstreifens besteht darin aus einer unter elektrischer Spannung stehenden Trommel 20, die an jeder Seite mit einem Kranz von Zähnen 21 versehen ist. Diese greifen in entsprechende Lochreihen des auf die Trommel 20 aufgelegten Lochstreifens ein. Die Lochreihen entsprechen also den Loehreihen, die sich am Rande kinematographiseher Filme befinden. Um die Trommel 20 in Umdrehung zu versetzen und den Lochstreifen gleichmässig vorzuziehen, dient die nachstehend beschriebene Vorrichtung.
Mit der Trommel 20 arbeiten Kontaktfinger 22 zusammen, die auf isolierten Trägern 2J befestigt sind und durch die Löcher des Lochstreifens hindurch die Trommel 20 berühren. Die Anzahl der Kontaktfinger 22 entspricht der Anzahl der in einer senkrechten Reihe enthaltenen Löcher und somit der Anzahl der auf der gleichen Achse 4 sitzenden Brettehen 7 bzw. der Anzahl der Gruppen von zwei Elektromagneten, die für die Steuerung der Brettchen 7 vorgesehen sind.
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Glasröhrchen 28, in das drei Kontakte 29,. 30 und-31 eingeschmolzen sind. Die Kontakte 29 und 30 stehen mit dem Elektromagneten 15a und die Kontakte 30 und : 31 mit dem Elektromagneten 15b in Verbindung.
Das Röhrchen 28 ist schwingb < 1r an einem feststehenden Träger 32 befestigt.
Der Umschalter 27 (Fig. 1) ist in den Stromkreis einer der aus zwei Elektromagneten bestehenden Gruppen eingeschaltet. Für jede dieser Gruppen von zwei Elektromagneten ist ein solcher Umschalter vorhanden.
Bei dieser Anordnung wird, je nachdem der betreffende Kontaktfinger 22 durch ein Loch des Lochstreifen hindurch mit der unter Spannung stehenden Trommel 20 in Berührung kommt oder auf diesem Streifen, der aus isolierendem Material besteht, aufliegt, der eine oder andere der Elektromagnete 15 a oder 15b der dem Kontaktfinger entsprechenden Magnetgruppe erregt. Kommt der Kontaktfinger 22 mit der Trommel 20 in Berührung. so erhält der Stromkreis 24 Spannung und erregt den Elektromagneten 25, der dann den Anker 26 des Umsehalters 27 anzieht. Der Umschalter schwingt alsdann so, dass das in der Röhre 28 enthaltene Quecksilber die Kontakte 29 und 30 elektrisch miteinander verbindet. Der Strom fliesst dann durch den Elektromagneten 15a und dieser zieht die magnetische Masse-14 des Brettchens 7 an, das sieh gerade vor ihm befindet.
Schleift dagegen der Kontaktfinger 22 über eine nicht durchlochte Stelle des Lochbandes, so erhält der Stromkreis 24 keinen Strom und der Anker 26 wird von dem Elektromagneten 25 nicht angezogen. Das Röhrchen 28 nimmt daher durch die Einwirkung der Rückzugfeder 28a die entgegengesetzte Stellung wie vorher ein. Hiedureh sind die Kontakte 30 und 31 elektrisch miteinander verbunden, so dass nunmehr der Strom durch den Elektromagneten 15b fliesst und dieser die magnetische Masse 13 des in diesem Augenblick vor ihm befindlichen Brettchens 7 anzieht.
Wie aus dem Vorstehenden ersichtlich ist, hängt die Steuerung der Brettehen 7 durch die Elektromagnete 15a und 15b lediglich von der Stellung des Lochstreifen auf der unter Spannung stehenden Trommel 20 ab. Damit die auf den Lochstreifen enthaltenen Buchstaben von dem endlosen Organ 1
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synchron miteinander vorgezogen werden. Zu diesem Zweck wird der Vorzug des Lochstreifen unmittelbar von dem endlosen Organ 1 aus gesteuert.
Dies wird dadurch bewirkt, dass die Kette 2 des endlosen Organs (Fig. 1, 2,3 und 10) auf ihrer oberen Seite mit Nocken 34 besetzt ist. Diese bestehen aus Winkeleisen, deren zur Kette 2 senkrecht stehende Schenkel in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise abgeschnitten sind. Die Nocken 34 verbinden jedesmal zwei aufeinanderfolgende Achsen 4 miteinander, so dass also immer zwischen zwei aufeinanderfolgenden Nocken 34 ein Zwischenraum entsteht, der etwas kleiner ist als die Entfernung zweier Achsen 4 voneinander.
Zu dem gleichen Zweck besteht die eigentliche Vorzugvorrichtung des Lochstreifen aus zwei Elektromagneten 35 und 36 (Fig. 6,7), deren einander gegenüberstehende Anker 37 und 38 beide mit einem Ring 38a (Fig. 9) verbunden sind. Dieser trägt an seinem inneren Rande zwei diametral einander
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kommen, die auf die Welle 42a der Trommel 20 aufgekeilt ist.
Die beiden Elektromagnete : J5 und 36 sind in denselben Stromkreis eingeschaltet, in dem sich
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mit drei Kontakten 44, 45 und 46, das an einer auf einem Träger 48 schwingbar gelagerten Welle 47 befestigt ist. Auf der Welle 47 sitzt ein Fühler 49. Der Träger 48 ist so neben dem endlosen Organ 1 angebracht, dass der Fühler 49 auf der Kette 2 schleift und jedesmal bei Berührung derselben einen Stromschluss zwischen den Kontakten 45 und 46 verursacht, dagegen bei seinem Hinübergehen über einen Nocken 34 den Strom zwischen den Kontakten 44 und 45 schliesst.
Die Kontakte 45 und 46 sind mit dem Elektromagneten 35 und die Kontakte 44 und 45 mit dem Elektromagneten : 36 verbunden, so dass der Elektromagnet 35 erregt wird, wenn der Fühler 49 die Kette 2 berührt und der Elektromagnet 36 erregt wird. wenn der Fühler 49 über einen Nocken 34 hinweggeht.
Wenn sich nun das endlose Organ 4 gleichförmig fortbewegt, werden bei der angegebenen Stellung der Nocken 34 die Elektromagnete 35 und 36 abwechselnd erregt und dadurch der Ring 38a dauernd hin und her verschoben. Die Nasen 39 und 40 greifen dabei abwechselnd in die Stifte 41 und drehen dadurch die Scheibe 42 und deren Welle 42a sowie die Trommel 20 jedesmal um einen bestimmten Betrag.
Dieser Betrag ist so bemessen, dass der Lochstreifen jedesmal um eine Lochreihe vorrückt, wenn das endlose Organ 1 sich um die Breite einei Brettchenreihe 7 an den Gruppen der Elektromagnete 15 vorbeibewegt hat.
Statt die Drehung der Trommel 20 in der beschriebenen Weise zu bewirken, kann man hiezu auch eine mechanische Übertragung verwenden, die unmittelbar von einer der Ketten 2 oder 3 des endlosen
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streifens in nächster Nähe des endlosen Organs angebracht werden kann.
Der Lochstreifen wird an die Trommel 20 von zwei Rollen 50 angedrückt, die sich an einer Kniehebelvorrichtung 51 befinden. Diese Rollen 50 dienen ausserdem dazu, die Kontaktfinger 22 abzuheben, so dass sie weder auf dem Lochstreifen noch auf der Trommel 20 aufliegen.
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Auf der Welle 4 : 2a kann eine zweite Trommel 20a (Fig. 8) angebracht-werden, über der sieh eine zu der beschriebenen symmetrische Anordnung von Kontaktfingern und Kniehebeln befindet. Dieses zweite System ermöglicht es, die Kontaktfinger auszuwechseln, ohne den Apparat anzuhalten. In diesem Falle läuft über Jede Trommel ein Lochstreifen.
Die Arbeitsweise der Reklamevorrichtung, die beispielsweise auf einem Dache angebracht werden kann, ist folgende : Während alle Brettchen 7 des endlosen Organs 1 so stehen, dass sie ihre blaue Seite 7 a den Beschauers zuwenden, wird ein Lochstreifen auf die unter Spannung stehende Trommel 20 gebracht
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vorrichtung des Lochstreifen.
Bei der Bewegung des letzteren kommen die Kontaktfinger 22 entweder mit der Trommel 20 in Berührung oder bleiben auf dem Lochstreifen liegen.
Wennersteres der Fallist, ziehtder der Massel derBrettchen ? entsprechende Elektromagnet. die Masse. M an, die sich ihm gerade gegenüber befindet, so dass diese an ihm haftet und das betreffende Brettchen 7 um die Achse 4 dreht. Während das endlose Organ 1 sich weiter im Sinne des Pfeiles 8 vorzieht, löst sich die Masse 14 von dem Elektromagnet Ma los, da dessen Erregung aufhört, sobald der entsprechende Kontaktfinger 22 bei der Fortbewegung des Lochstreifen auf eine nicht durehlochte Stelle gelangt. Das Brettchen 7, das angezogen und geschwenkt wurde, kehrt nunmehr seine weisse Seite 7b den Beschauern zu.
Was hier bezüglich ; eines Brettchens 7 gesagt wurde, geschieht gleichzeitig auch bei den übrigen Brettchen 7 auf der gleichen Achse, da ebenso viele Gruppen von zwei Elektromagneten vorhanden sind, als sich Brettchen 7 auf einer Achse 4 befinden. Es werden aber nicht notwendigerweise alle Brettchen 7 so geschwenkt, dass sie den Beschauern ihre Seite 7b zukehren, vielmehr hängt dies lediglich von der Lage der der Elektromagnetgruppe entsprechenden Kontaktfinger 22 zur Trommel 20 ab. Auf diese Weise werden nacheinander die sämtlichen senkrechten Reihen der Brettchen beeinflusst und so die Buchstaben der. Wanderschrift zusammengesetzt.
Nachdem eine senkrechte Reihe von Brettchen vor den Beschauern vorbeigezogen ist und wieder vor die Elektromagnete gelangt, bleiben die Brettchen in ihrer Stellung oder werden geschwenkt, je nachdem ihre sichtbaren Seiten blau oder weiss sind und je nachdem diese Brettchen zur Bildung des weiteren dem Beschauer zu zeigenden Buchstaben verwendet werden oder nicht.
Im Vorstehenden wurde angenommen, dass jede zu den Achsen 4 : senkrecht stehende Brettchenreihe unter der Einwirkung einer Gruppe von zwei Elektromagneten steht, jedoch kann man offenbar statt dessen auch einzelne Magnete verwenden. In diesem Falle dienen die Elektromagnete, wenn sie
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zuwenden, während das Zurückdrehen der Brettchen ausschliesslich durch andere geeignete Mittel, die ausserhalb des Gesichtsfeldes der Beschauer angeordnet sind, erfolgt, so dass die Brettchen sämtlich wieder ihre Flächen 7 den Beschauern zuwenden, wenn sie wieder vor die Magnete gelangen. Die letzteren kehren, je nachdem sie erregt sind oder nicht, die Brettchen 7 von neuem um oder lassen sie unbeeinflusst vorbeigehen.
Es wurde im vorstehenden angenommen, dass das endlose Organ aus zwei endlosen Ketten, d. h. aus zwei nachgiebigen Elementen besteht, die natürlich ohne Nachteil krumme Flächen aufweisen können.
Dieses. endlose Organ kann aus einer Trommel bestehen, wie Fig. 11-14 zeigen. Wie aus diesen Figuren ersichtlich, besteht die Vorrichtung aus einer Trommel, die selbst durch zwei zueinander parallel angeordnete und miteinander fest verbundene Räder 60 gebildet wird, zwischen welchen die Brettchen 7 angeordnet sind. Diese Brettchen können in ähnlicher Weise wie die oben beschriebenen Brettchen 7 ausgebildet, d. h. so angeordnet sein, dass sie den Blicken des Publikums entweder die eine oder die andere ihrer Flächen zeigen.
Diese Brettchen sind jedoch hier in einer andern Ausführungsform dargestellt, in welcher sie längs des einen ihrer Ränder, u. zw. zweckmässig des unteren waagrechten Randes 61 so angelenkt sind, dass man dieselben entweder in die Stellung (Fig. 13), in welcher sie das zugehörige Fenster verschliessen (was bei den Brettchen 7 a, Fig. 13, der Fall ist), oder in die Stellung bringen kann, in welcher sie dieses Fenster vollständig freigeben (was für die Brettchen 7b der Fall ist). Die so freigelegten Fenster stechen deutlich gegen die daneben liegenden Brettchen ab.
Die unteren Ränder 61 der Brettchen 7 sind auf Achsen 61 (Fig. 13) aneinandergereiht, die aus einem Metalldraht in der Form eines geschlossenen Ringes (Fig. 12) gebildet sind. Alle diese Ringe sind miteinander und mit den Rädern 60 durch Träger 61 b (Fig. 12) verbunden, die zwischen den vertikalen Reihen der Brettchen 7 angeordnet sind.
Auf diese Weise erhält man gewissermassen einen mit Brettehen besetzten Zylinder, der sich gleichmässig dreht und in ähnlicher Weise wie die oben beschriebene Vorrichtung Zeichen bildet. Um ein noch deutlicheres Hervorheben dieser Zeichen zu erhalten, kann man zweckmässig in der Mitte der so gebildeten Scheibe eine für alle Fenster gemeinsame Lichtquelle anordnen, die beispielsweise durch eine Reihe von Lampen 62 (Fig. 12) gebildet wird.
Es ist zu bemerken, dass dadurch, dass die Brettchen längs ihres unteren Randes angelenkt sind, die Steuerung derselben erleichtert wird. Die Öffnungsbewegung der Brettchen kann nämlich durch
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deren eigenes Gewicht erfolgen. Was die Schliessbewegung anbelangt. so wird dieselbe durch den nachstehend beschriebenen Nocken bewirkt. Statt der beiden vorher beschriebenen Elektromagnete 15a und 15b hat man also nur einen einzigen Elektromagnet 15 vorzusehen.
Die Steuerung wird wie folgt erhalten : Jedes Brettchen 7 wird in der Schliessstellung (Fig. 13) durch einen an seinem Ende bei 64 angelenkten Riegel 63 festgehalten, der eine profilierte Nase 6J aufweist, durch die das Ende des zugehörigen
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versehen, die mit dem entsprechenden Elektromagnet 15 zusammenwirkt. Dieter Elektromagnet wird in ähnlicher Weise wie vorher erregt, d. h. so oft ein Loch des Lochstreifen sich gegenüber einem Kontakt-
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freilegt. Die Riegel 63 sind um dieselben Achsen 61 a drehbar wie die Brettchen 7 ; nur der oberste Riegel (Fig. 13) dreht sich um eine besondere ringförmige Achse 63 a. Wie aus dem oberen Teil der Fig. 13 ersichtlich ist, kann der Magnet 15 den Riegel 66, 63 anziehen und ihm eine Drehung um seine Achse 63a erteilen.
Dadurch wird die Nase 65 angehoben und das Brettchen 7a freigegeben. Der Anker 66 kann dann sofort wieder in seine Ruhelage zurückfallen. Auch hier ist natürlich nur eine lotrechte Reihe von
Elektromagneten 15 vorhanden, deren Anzahl der Anzahl der waagrechten Brettehenreihen 7 entpricht.
Die lotrechten Reihen dieser Brettchen werden nacheinander an der Reihe von Elektromagneten 15 entlang vorbeigeführt und die Brettchen werden entsprechend den Löchern des Lochbandes gesteuert.
Die Rückstellung der vorher in die offene Stellung gebrachten Brettchen in die Schliessstellung wird für jede waagrechte Brettehenreihe durch einen Nocken 67 bewirkt, der vor der Elektromagneten- reihe 15 angeordnet und derart ausgebildet ist, dass die Zapfen 68 der Brettchen der betreffenden Reihe in der offenen Stellung mit demselben in Eingriff kommen, so dass diese Brettchen durch den Noeken 67 wieder in die Schliessstellung zurückgebracht werden. Jeder Noeken 67 erhält natürlieh das gewünschte
Profil, das sich einem schraubenförmigen Profil nähern wird, wie dieses aus der Fig. 12 und der Fig. 12a hervorgeht, die diesen Nocken 67 in schaubildlicher Darstellung zeigen.
Eine solehe Vorrichtung ist besonders für kleinere Anlagen vorteilhaft. Es ist nämlich zu bemerken, wie aus der Fig. 14 ersichtlich, dass man den Antriebselektromotor 69 unmittelbar auf einer mittleren feststehenden Welle 70 anordnen kann, gegenüber welcher die Räder 60 sich frei drehen können, wobei der Antrieb dieser Räder beispielsweise durch Vermittlung des auf der Motoiwelle sitzenden Triebrades 71 und eines Zahnrades 72 erfolgt. Das Rad 72 ist auf die Hohlwelle 70 lose aufgesetzt und aus einem Stück mit der Plattform 73 die einen vertikal absteigenden Teil und einen horizontalen Rand besitzt, auf welchem das untere Rad 60 befestigt ist (Fig. 13). Das obere Rad 60 ist mit dem unteren Rad 60 einfach durch ein Gerüst verbunden, welches aus den Ringen 61a und den stehenden Trägern 61b besteht.
Das
Lochband und die zugehörigen Triebwerke für den Antrieb, den Kontakt und den Synchronismus können ausserhalb der Vorrichtung selbst angeordnet werden und die Zuführungsdrähte 74 für die Elektro- magnete 15, die selbst von auf der Welle 70 befestigten Armen 75 getragen werden, können innerhalb der Hohlwelle 70 angeordnet sein. Der durch die Brettchen und Räder gebildete Zylinder kann aus künstlerischen Gründen durch je eine untere und obere Kugelkalotte ergänzt werden, die bei 76 punktiert dargestellt sind. Die so gebildete, wenig Platz einnehmende Kugel kann entweder auf einem Fuss ruhen oder hängend eingerichtet werden. Auf diese Weise erhält man eine sehr wenig Platz erfordernde Vorrichtung von gefälligem Aussehen.
Eine solche Vorrichtung kann sowohl bei Tag als auch bei Nacht arbeiten und der Kontrast zwischen den offenen Fenstern und den geschlossenen Brettchen kann bei vollem Tag dadurch erhöht werden, dass man eine Vorrichtung bekannter, beliebiger Art für die Ausnutzung des Sonnenlichtes verwendet.
Es ist zu bemerken, dass die für die Vorrichtung nach den Fig. 11 und 14 beschriebeneAusbildung ebenfalls und unter denselben Bedingungen für die oben beschriebene Vorrichtung anwendbar ist.
Ebenso könnte man bei diesen beiden Vorrichtungen statt einer Querverschiebung der Brettchen auch, wie aus der Fig. 15 ersichtlich, eine lotrechte Verschiebung vorsehen. Diese Anordnung erfordert aber eine grössere Anzahl von Brettehenreihen.
Die Vorriehtung nach der Erfindung bietet zahlreiche Vorteile. Wie bereits erwähnt, kann dieselbe nämlich sowohl bei Tag als auch bei Nacht verwendet werden ; ausserdem erfordert dieselbe eine weit geringere Leistung als die bisherigen Wanderschriften.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.