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Gerät zur Mengen- und Zeitregistrierung Zur Durchführung einer leistungsfähigen
Betriebsorganisation und -überwachung ist es erwünscht, von einer bestimmten Maschine
oder einer Maschinenkombination zu einem bestimmten Zeitpunkt, etwa bei Betriebsschluß,
die Zeitdauer zu kennen, während der die Maschine produktiv gearbeitet oder stillgestanden
hat und wieviel sie geleistet hat. Die Erfindung bezieht sich auf ein Registriergerät,
das zu einem bestimmten Zeitpunkt die bis dahin aufgelaufene Produktions- und Stillstandszeit
und die Produktionsmenge gleichzeitig mit der Uhrzeit druckt. Es werden also verschiedene
Rubriken vorgesehen, für deren jede Zwischensummen- und Gesamtsummenzähler vorhanden
sind. Der Druck erfolgt automatisch bei jeder Änderung des Betriebszustandes der
Maschine. Die Zwischensummenzähler werden automatisch gelöscht, und zwar derjenige
für die Produktionszeit am Ende einer Produktionsperiode und der für die Stillstandszeit
am Ende einer Stillstandperiode. Die Gesamtsummen werden von Hand gelöscht.
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Die automatische Löschung erfolgt mit Hilfe von nur teilweise verzahnten
Löschrädern, bei denen der verzahnte Teil des Rades für die Stillstandszeit um 180'
gegenüber dem verzahnten Teil der anderen Räder versetzt ist.
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Während des Druck- und Löschvorgangs ankommende Fortschaltimpulse
werden gespeichert und kommen erst nach dessen Beendigung zur Wirkung.
Weitere
Merkmale der Erfindung werden aus der Beschreibung, den Zeichnungen und denAnsprüchen
ersichtlich. In den Zeichnungen ist Fig. i die Vorderansicht des Registriergerätes
gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine teilweise Ansicht der linken Seite des Apparates
mit dem Schalthebel zur Löschung von Hand, Fig. 3 eine Ansicht der rechten Seite
mit dem Hebel zur zusätzlichen Kennzeichnung, Fig. 4 ein Teil eines mit dem Apparat
hergestellten Registrierstreifens, Fig. 5 ein Schnitt nach der Linie 5-5 in Fig.
i, Fig. 6 ein Schnitt nach der Linie 6-6 in Fig. i, Fig.7 die Frontansicht des Druck-
und Zählwerkes, Fig. 8 ein Schnitt nach der Linie 8-8 von Fig. 6, Fig. 9 ein Schnitt
nach der Linie 9-9 durch das Zählwerk (Fig. 6), ` Fig. io ein Schnitt nach derLinie
io-io in Fig.9. Fig. i i ein Schnitt nach derLinie i i-i i in Fig. 9, Fig.12 ein
Schnitt nach derLinie 12-i2 in Fig. 9, Fig.13 ein Schnitt nach derLinie'13-i3 in
Fig. 7, Fig.14 ein Schnitt nach der Linie 14-14 in Fig. 7, Fig. 15 ein Schnitt nach
der Linie 15-15 in Fig. 9, Fig.16 einschnitt nach derLinie16-i6 in Fig.7. Fig.17
einschnitt nach derLinie 17-17 in Fig.16. Fig. i8 einschnitt nach derLinie18-18
in Fig.8. Fig. i9 einschnitt nach derLiniei9-ig in Fig.8. Fig.2o ein Schaltbild
des Registrierapparats.
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Das Registriergerät kann an einer Maschine an einem beliebigen Ort
angebracht werden, z. B. an der Stelle, wo genaue Arbeits- und Zeitaufnahmen gemacht
werden sollen; es kann jedoch auch in einem von dem Standplatz der Maschine entfernten
Raum aufgestellt werden. In diesem Falle können mehrere gleiche Apparate vorgesehen
sein, um Aufzeichnungen der Arbeitsweise von mehreren entfernten Maschinen zu machen.
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Das vorliegende Registriergerät enthält einen Zählmechanismus, der
durch Impulse gesteuert wird, die von einer geeigneten, an der Maschine angebrachten
Vorrichtung kommen. Er enthält ein weiteres Zählwerk, das die Laufzeit der Maschine
aufzeichnet. Diese Laufzeit wird sowohl als Gesamtlaufzeit während eines bestimmten
Zeitabschnitts aufgezeichnet, kann aber auch als Zwischensumme abgelesen werden,
die sich automatisch wieder löscht. In derselben Weise werden die Stillstandszeiten
der Maschine aufgezeichnet, und zwar wieder die Gesamtzeit und die Zwischenzeit.
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Alle diese Zählergruppen haben eine Druckeinrichtung und drucken ihre
verschiedenen Aufzeichnungen gleichzeitig auf einen Streifen. Außerdem wird auf
dem Streifen noch die genaue Uhrzeit und eine zusätzliche Kennzeichnung, die von
Hand eingestellt werden kann und etwa den verantwortlichen Meister oder ähnliches
kennzeichnet, gedruckt.
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Nach Fig. 1, 2 und 3 besteht der Apparat aus einer Grundplatte io
mit dem abnehmbaren Gehäuse i i, das aus der Vorderwand 12, der Rückwand 14, den
Seitenwänden 16 und i8 und dem Deckenteil 2o besteht. In der Vorderwand befindet
sich die nach- der Seite aufklappbare Tür i9 mit dem Fenster 22, durch das die verschiedenen
Druckwerke sichtbar sind. Hinter dem Fenster befindet sich eine Skalenplatte 23
(Fig. i und 6). Unter dieser sind die Druckräder der Zähler sichtbar. Diese sieben
Zähler sind im Ganzen mit 26, 28, 30, 32, 34 36 und 38 bezeichnet (Fig. 1, 7 und
9). Der linke Zähler 26 gibt die Uhrzeit an, innerhalb des Zählers zeigt das Druckrad
ganz links die Wochentage mit Unterteilung in Vor- und Nachmittag, das rechts danebenliegende
die Tagesstunden und die beiden nächsten die Minuten. Der Zähler 28 speichert die
Produktionszeit der Maschine und liefert dieZwischensummen, undZähler3o speichert
die Gesamtsumme der Produktionszeit. Zähler 28 hat drei Druckräder, während Zähler
30 vier Druckräder hat. Zähler 28 wird automatisch gelöscht. wenn gedruckt
wird, während Zähler 30 von Hand gelöscht werden muß: Die Zähler 32 und 34
entsprechen genau den Zählern 28 und-3o, zeigen jedoch die Stillstandszeiten der
Maschine, und zwar Zähler 32 die Zwischensumme und Zähler 34 die Gesamtsumme.
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Zähler 36 speichert die Zwischensumme und Zähler 38 die Gesamtsumme
der Produktionsmenge. Zähler 36 wird automatisch und gleichzeitig mit den Zählern
28 und 32 gelöscht, während Zähler 38' gleichzeitig mit den Zählern 30 und
34 von Hand gelöscht wird. Ein einzelnes Druckrad 40, ganz rechts in Fig. i, dient
zum Drucken von Zeichen oder Symbolen, die den Arbeiter, die Gründe des Stillstehens
der Maschine oder andere Umstände kennzeichnen. In Fig. 4 ist ein Teil eines Schreibstreifens
gezeigt. Die unterste Zeile wurde zuerst gedruckt, und zwar, wie bei allen Druckvorgängen,
alle Druckwerke zugleich. Die Maschine wurde um 8 Uhr vormittags in Betrieb genommen.
Die Nachmittage haben zur Unterscheidung einen Strich unter dem zweiten Buchstaben
des Wochentags. Die nächsten beiden Spalten stellen die Zwischensumme und die Gesamtsumme
der Produktionszeit dar, und da bei der Inbetriebnahme der Maschine keine Produktion
voranging, zeigen diese beiden Spalten Null, was aus dem gleichen Grunde auch bei
den vier nächsten Spalten der Fall ist. Die Löschung der Zwischensummen erfolgt
nach einem Druckvorgang, während die Gesamtsummen von Hand gelöscht werden. Es erfolgt
kein. Drucken, wenn der ganze Apparat mit dem Hauptlöschhebel auf Null gestellt
wird. -Nach Fig. 6 und 8 tragen die Seitenplatten 42 und 44 die meisten Teile des
Apparates. Eine vertikale Querwand 46 steht auf der Grundplatte io und erstreckt
sich zwischen den Seitenplatten 42 und 44 (Fig.6). Vor dieser Querwand befindet
sich die Papierrolle 54 und hinter ihr mehrere Spulenkörper. Die Druckrädergruppen
arbeiten zusammen mit einem herausnehmbaren Zählersatz 56 (Fig.6). Eine Farbbandführung
für ein auswechselbares Farbband 6o ist oben auf einer Platte 61 befestigt.
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Die Druckrädergruppen sind auf der Welle 62 gelagert. Unter den Druckrädern
befindet sieh die Druckschiene 64. Zwischen beiden läuft das Farb
band
und darunter die Papierbahn. Der Zählersatz 56 besteht aus den Zählergruppen 66
(Fig. g), die auf der Welle 68 gelagert sind. In bestimmte Zählerräder greifen Löschräder
7o, 71 und 73 ein (Fig. 6, 8 und 16), die auf der Welle 72 sitzen.
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Der Zählersatz 56 besteht aus den Seitenplatten 8o und 82 (Fig.7),
zwischen denen sich ein nach unten offenes U-Stück 84 befindet. Wenn der Zählersatz
56 eingebaut ist, so liegen die Platten 8o und 82 in derselben Ebene wie die Seitenplatten
42 und 44, die an dieser Stelle ausgespart sind. Die Platten 8o und 82 werden von
den Vorsprüngen go mit den Befestigungsschrauben 58 (Fig. 5) gehalten. Zwischen
den Platten 8o und 82 sind noch mehrere Zwischenplatten 9d (Fig. 7) vorgesehen,
deren Abstand durch über die Stange 96 geschobene Hülsen 98 (Fig.
6) bestimmt wird. Demselben Zweck dienen die Stangen ioo und 104 mit den Hülsen
io2 und io6 (Fig.6).
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Nach Fig. 7 ist jedes Druckrad 24 mit einem Antriebsrad io8 verbunden,
und beide sind um die Welle 62 drehbar. Das Druckrad 24, ganz rechts, der Zähler
28 bis 38 und sein Antriebsrad ist mit einem Sperrad i io verbunden, das von einer
Klinkenvorrichtung angetrieben wird, und zwar werden die Sperräder der Zähler 28
bis 34 von einer Klinke 112 (Fig: 16) und die Sperräder der Zähler 26, 36 und 38
von einer Klinke 2go (Fig. 6) angetrieben. Von diesem rechten Druckrad jeder Gruppe
wird die Bewegung auf die Zählergruppe 66 übertragen und von dort wieder zurück
auf die restlichen Druckräder der Gruppe.
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Die Zählergruppen 66 enthalten Gruppen von Maltesergetrieben, die,
entsprechend den Druckradgruppen 28 bis 38 nach Fig. g mit 28' bis 38' bezeichnet
sind. Sie bestehen aus einer Leit-Sperrscheibe 114 (Fig. g und io), einer Triebscheibe
116 (Fig. ii) und dem Empfangsrad 118 (Fig. 12). Diese drei Elemente arbeiten mit
dem Malteserübertragungszahnrad 120 zusammen. Die verschiedenen Zahnräder i2o können
sich auf der Welle 122 drehen. Diese Welle 122 kann angehoben werden, und die Zahnräder
120 werden dann in Schlitzen 123 geführt (Fig. 6). Mit dem Empfangsrad 118 ist ein
Übertragungszahnrad 12q. verbunden, das die Bewegung über die Druckantriebsräder
io8 wieder in das Druckwerk überträgt. Die Bauart und die Wirkungsweise von Zählern
mit Maltesergetrieben ist bekannt, die Erfindung zeigt aber einen neuen Weg, um
die Druckräder 24 der Druckwerke 30, 34 und 38 zu löschen.
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Die Zählerelemente 114, 116, 118 und 1a4 der Gesamtsummengruppen 30',
34' und 38' können sich um die Hülsen 126 drehen, die ihrerseits bei 128 (Fig. g)
mit der Achse fest verbunden sind. Die Zählerelemente der Gruppen 28', 32' und 36'
drehen sich gleichfalls lose auf den Hülsen i3o. Diese Hülsen sind jedoch nicht
mit der Achse 68 verbunden und können sich daher frei um diese drehen. Das Löschen
von Hand der Gruppen 30', 34' und 38' beeinflußt also nicht die Zählergruppen 28'
32' und 36'. Die Leitsperrscheiben 114 und die Übertragungszahnräder 124 aller Zähler
haben übereinstimmende Durchbrüche z32, die über Schlitze 134 mit der Bohrung in
Verbindung stehen. Alle Hülsen r26 sind auf ihrer ganzen Länge mit einer Kerbe 136
(Fig. io) mit einem Absatz 138 versehen. Eine Ringfeder 40, deren Breite
gleich der der beiden Elemente 114 und 124 ist, ist in den Durchbruch 132 eingespannt
und drückt mit einem Ende 134 auf die Oberfläche der Hülse 136. Wenn sich nach Fig.
io die Einheiten 114, 116, 118 und 124 im Uhrzeigersinn drehen, so gleitet das freie
Ende der Feder ido über die Hülse 126.oder 130 und über deren Absatz 138
und die verlaufende Seite der Kerbe 136 hinweg. Wenn sich jedoch die Hülse 126 mit
der Welle 68 dreht, nimmt der Absatz 138 die Feder 140 mit und stellt die Zählereinheit
auf Null. Die verschiedenen Hülsen 130 sind gleichfalls längs gekerbt, aber da sie
nicht mit der Achse 68 verstiftet sind, so werden sie von der Handlöschung nicht
betroffen. Der Löschhebel 1q2, der in Fig. 2 und 7 gezeigt ist, ist mit seinem Zapfen
144 in der Seitenwand gelagert. Die an diesen angenietete Feder 146 hat einen axial
gebogenen Finger 148, der in den, Schlitz i5o eines Hebels 152 eingreift (Fig. g),
der links an der Welle 68 befestigt ist. Der Löschhebel 142 ist mit einem Fingeransatz
154 mit Fingerloch 156 versehen. Durch eine Umdrehung des Löschhebels 335 werden
über die Zählereinheiten 11q., 116, 118 und 124 alle Druckräder der Gesamtsummengruppen
auf Null gestellt.
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Der Löschhebel darf nur eine Umdrehung machen, weil sonst die Zahnräder
der Zählersätze über ihre Nullstellung hinauskommen, andererseits soll er sich nicht
entgegen der Löschrichtung drehen können. Die Vorrichtungen, die dies sicherstellen,
sind in Fig. g und 15 gezeigt. Links an der Welle 68 ist die Hülse 16o befestigt,
an der wieder eine Nockenscheibe 162 mit einer Nase 164 (Fig. 15) festgemacht ist.
Auf der Hülse 16o ist außerdem ein zweites Nockenglied 166 befestigt, das mit einem
Schlitz 168 versehen ist. Die Klinke i7o kann sich um einen in der Seitenplatte
8o befestigten Drehzapfen drehen und wird durch Federdruck- gegen einen Anschlagstift
174 gedrückt. Sie hat außerdem einen Absatz 176, der mit der einen Flanke der Nase
164 in Eingriff kommt, wenn die Welle 68 die Stellung einnimmt, die der vollzogenen
Löschung entspricht. Ferner hat die Sperrklinke 170 eine Nockenfläche 178, vermittels
der sie durch die Nase 164 zurückgedrückt werden kann. Das Sperr- und Auslösestück
18z dreht sich um den Bolzen i8o und ist mit einem Sperrarm 184 versehen, der sich
normalerweise in der Bahn der Nase 164 befindet. Wenn sich die Nockenscheibe 162
im Uhrzeigersinn dreht, so gleitet die Nase 164 über die Nockenfläche 178 und drückt
die Klinke 170 so lange zurück, bis die Nase 164 hinter den Absatz 176 kommt. Sie
wird dann von dem Sperrarm 184 erfaßt, und die Nockenscheibe 162 kann sich nicht
weiter drehen. Die Drehung in der entgegengesetzten Richtung wird durch die Sperrklinke
170 verhindert.
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Auf einer Welle 186 ist der Sperrhebel 188 befestigt, an dessen Ende
ein Haltefinger igo hervorsteht. Der Sperrhebel 188 ist außerdem mit einem
Nockenstift
192 versehen, der mit der Nockenfläche 196 des Sperr- und Auslösestücks 182 zusammenwirkt.
Dieses hat eine zweite bogenförmige Nockenfläche 194, die mit der Nase 164 zusammenwirkt.
Ferner ist an dem Element i82 noch ein Betätigungsliebel mit der Taste Zoo angebracht.
In die Kerbe 2o2 des Elements 182 greift ein Anschlagstift 2o4 ein. Das Element
182 kann sich aus einer Anfangsstellung, in der die Nase 164 zwischen Sperrarm 184
und Absatz 176 festgehalten ist und in der der Finger igo im Schlitz 168 sitzt,
bis zu einer anderen Lage bewegen, bei der der Sperrarm 184 aus der Bahn der Nase
164 herausgezogen ist und bei der der Sperrhebel 188 durch die Wirkung der Nockenfläche
196 auf den Stift 192 angehoben ist. Die Nockenscheibe 162 und damit die Welle 68
kann sich also genau um eine Umdrehung im Uhrzeigersinn drehen. Der Hebel 188 ist
ein Teil des Maltesergetriebes und muß sowohl bei der Hand- als bei der automatischen
Löschung angehoben werden.
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Die Gesamt- und Zwischensummen können nicht gelöscht werden, wenn
die Malteserübertragungszahnräder i2o noch im Eingriff mit den Zählergruppen 66
sind. Die Übertragungsräder müssen daher während des Löschvorgangs angehoben werden.
Die Anhebung der Übertragungsradwelle 122 geschieht durch zwei Hebel 2o6 (Fig.6),
deren äußere Enden unter der Welle 122 liegen (Fig. 6, 7, 9 und 17) und die an der
Welle 186 befestigt sind. Durch Drehen dieser Welle 186 wird die Übertragungszahnradwelle
122 angehoben. Die Zahnräder i2o -,werden dabei in Schlitzen 123 geführt. Da für
alle Druckvorgänge eine ganz bestimmte Stellung der Druckräder notwendig ist, müssen
auch dieÜbertragungszahnräder 12o eine ganz bestimmte Stellung einnehmen,- und diese
Stellung muß auch nach dem Löschvorgang noch vorhanden sein. Die Übertragungszahnräder
i2o müssen daher während des Löschvorgangs in dieser Stellung gehalten werden. Zu
diesem Zweck enthält das U-förmige Glied 84 (Fig. 6) eine elastische Füllung 2o8,
die zweckmäßigerweise aus Gummi besteht, damit die Zähne der Zahnräder 122 sich
leicht darin betten können. Die Füllung nimmt während des Anhebens alle Zahnräder
i2o auf und hält sie in einer ganz bestimmten Stellung.
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Durch die Drehung der Nockenscheibe 2io, die auf der Löschwelle 72
sitzt (Fig. 15), wird der Sperrhebel 188 durch den Nockenstift 214 und durch die
Drehung der Welle 186 werden auch die Hebel 2o6 (Fig.6) für die Übertragungsradwelle
122 angehoben. Da die Nockenscheibe 210 zwei um iSo° versetzte Erhöhungen 215 hat,
erfolgt dieses Anheben zweimal während einer Unidrehung der Welle 72. Während des
Anhebens des Sperrhebels 188 kommt auch der Nockenstift i92 außer Eingriff mit der
Nockenfläche 196. Das Sperrglied 182' wird aber dadurch nicht beeinflußt.
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Das automatische Löschen der Zwischensummendruckwerke erfolgt durch
die drei Zahnräder 70, 71 und 73 (Fig. 8), die auf der Löschwelle 72 sitzen und
mit den Ritzeln 218, 220 und 222 (Fig. 7 und 9), die am linken Ende der beweglichen
Hülsen 126 angebracht sind, zusammenwirken. Die Löschräder 70, 71 und 73 sind nur
an einem Teil ihres Umfanges verzahnt, und ihre Zähnezahl ist gleich der der Ritzel
218, 22o, 222, so daß bei einer Umdrehung der Welle 72 auch die Ritzel 2i8, 220
und 222 und damit auch die Hülsen 126 gerade eine Umdrehung machen, wodurch auch
alle Zwischensummendruckräder auf Null gestellt werden.
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Aus Fig. 6, 8 und 16 sieht man, daß der verzahnte Teil des Umfangs
des Löschrades 71 um 18o° gegenüber dem verzahnten Teil der Räder 70, 73 verdreht
ist. Dies hat zur Folge, daß die Löschung der Zwischensummen der Produktionszeit
und der Produktionsmenge durch die Zahnräder 70 und 73 in der ersten Hälfte
einer Umdrehung der Welle 72 und das Löschen der Zwischensumme der Stillstandszeit
durch das Zahnrad 71 in der zweiten Hälfte dieser Umdrehung stattfindet. Wenn die
Stillstandszeitsumme gelöscht wird, steht die Produktionszeitgruppe von der vorhergehenden
Löschung her noch auf Null, da Produktion und Stillstand sich gegenseitig ausschließen.
Es ist daher unnötig, daß bei der Stillstandszeitlöschung auch die Produktionszeitgruppe
gelöscht wird, und umgekehrt. Das Drucken der Werte erfolgt vordem Löschen. Der
Antrieb der Welle 72 um eine halbe Umdrehung bei jedem Maschinenspiel erfolgt durch
die Magnetspule SO, die damit das Drucken, das Löschen, den Papiervorschub, den
Farbbandvorschub und das Heben der Übertragungsräder steuert. Die Magnetspule SO
und weitere Magnetspulen ST, SPI und SP befinden sich in dem Raum 52 (Fig. 6 und
8). Die Magnetspule ST tätigt die Fortschaltung der Zeitanzeige 26. Die Magnetspule
SPI bewirkt die Fortschaltung der Produktionszeit- und Stillstandszeitzähler, jedoch
kann nur entweder der Produktions- oder der Stillstandszähler fortgeschaltet werden,
aber nicht beide gleichzeitig. Die Magnetspule SP bewirkt die Fortschaltung des
Produktionsmengenzählers 38.
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Die Magnetspule SO befindet sich am Boden des Raumes 52 (Fig. 8) und
hat einen beweglichen Kern 224, an dem das Zwischenstück 225 gelenkig befestigt.ist.
Das andere Ende dieses Zwischenstücks ist mit dem bei 228 gelagerten Winkelhebel
226 verbunden, der unter Spannung einer Feder 227 steht. Das andere Ende des Winkelhebels
ist mit der Klinke 232 (Fig. 8 und i9) verbunden, an deren oberem Ende die Feder
234 angreift. Die Klinke 232 wirkt mit einem auf der Welle 238 sitzenden Sperrad
236 zusammen, auf das noch eine zweite Klinke 237 einwirkt, um eine Drehung in entgegengesetzter
Richtung zu verhindern. Am anderen Ende der Welle 238 ist ein Zahnrad 240 (Fig.
8) befestigt, das in ein größeres Zahnrad 242 eingreift, welches auf der Löschwelle
72 befestigt ist: Durch periodisches Erregen der Magnetspule SO wird so eine Bewegung
über das Zwischenglied 225, den Winkelhebel 226, die Klinke 232, das Sperrad 236,
die. Welle 238, die Zahnräder 240 . und 242 auf die Löschwelle 72 übertragen, und
zwar macht die Welle 72 eine halbe Umdrehung, während die Welle 238 eine volle Umdrehung
macht.
Am anderen Ende der Löschwelle 72 befindet sich ein Zahnrad
244 (Fig. 6, 7, 8 und 13), das in ein kleineres Zahnrad 246 (Fig. 7) eingreift,
das lose auf der Welle'68 sitzt. Das Zahnrad 246 ist mit einer Nockenscheibe 248
(Fig. 7) verbunden, die auch lose auf der Welle 68 sitzt. Eine ähnliche Nockenscheibe
25o befindet sich neben der Scheibe 248, ist jedoch auf der Welle 68 festgemacht.
Die Nockenscheiben 248 und 25o sind Teile einer Vorrichtung, die verhindern soll,
daß die Druckräder und die Räder der Zählergruppen beim Löschen über Null hinausschnellen.
Diese Vorrichtung enthält weiter eine quadratische Welle 256 (Fig. 6), auf der das
kammartige Element 254 sitzt, das eine Reihe von Federstiften 26o hat, die in die
Übertragungszahnräder 124 der Zählergruppen 66 eingreifen. Jedes der Übertragungszahnräder
i24 hat eine Verzahnungslücke 262 (Fig. 9, io und 12), in die die Federstifte 26o
während des Löschvorganges dann eingreifen, wenn die Druckräder auf Null stehen.
Die quadratische Welle 256 ist mit einem Nockenarm 264 (Fig. 7 und 13) versehen,
der auf den Nockenscheiben 248 und 25o schleift. Durch diese beiden Nockenscheiben,
von denen die eine bei der automatischen und die andere bei der Handlöschung in
Tätigkeit tritt, kommen die Federstifte 254 (Fig. 6) so lange in Eingriff mit den
Zählerzahnrädern 124, wie der Löschvorgang dauert. Das Zahnrad 246 und die Nockenscheibe
248 bleiben so lange in Ruhe, bis sie vom Zahnrad 244 in Bewegung gesetzt werden,
das über verschiedene Bewegungselemente von der Magnetspule SO angetrieben wird.
Die Nockenscheibe 248 tritt also nur während der automatischen Löschung in Tätigkeit.
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Die Fortschaltung der Druckräder erfolgt über die Zählergruppe von
demjenigen Druckrad aus, das sich ganz rechts in dieser Gruppe befindet. Die Fortschaltung
des rechten Druckrades der Zeitgruppe 26 und der Produktionsmengengruppen 36 und
38 ist aus Fig. 6, 8 und 13 zu ersehen. Da diese Vorrichtungen gleichartig sind,
genügt die Beschreibung für die Zeitgruppe 26. Die Magnetspulen ST, SPI und SP haben
jede einen Kern 27o (Fig. 6), in dem ein Hebel :274 gelagert ist, der seinen Drehpunkt
bei 276 hat und dessen oberes Ende gelenkig mit dem Zwischenhebel 280 verbunden
ist. Am anderen Ende dieses Zwischenhebels befindet sich ein nach unten offener
Einschnitt 282, der einen Zapfen 284 aufnimmt, der zwischen den parallelen Armen
286 einer U-förmigen schwingenden Gabel a88 sitzt (Fig. 8). Es sind vier solcher
Gabeln 288 vorgesehen, von denen die erste von links in Fig. 8 zur Zeitmagnetspule
ST, die beiden mittleren zur Produktions= und Stillstandsmagnetspule SPI und die
ganz rechts zur Produktionsmengenmagnetspule SP gehören. Die Arme 286 der Gabeln
288 für die Zeitgruppe 26 und die Produktionsmengengruppen 36 und 38 sind nach Fig.
6 und 13 mit einer gefederten Klinke 29o versehen, die in das Stellrad i io der
betreffenden Gruppe eingreift. Bei der Zeitgruppe 26 ist jedoch nur ein Arm 286
der Gabel 288 mit der Klinke 29o versehen (Fig. 8). Durch eine Feder 292 werden
die Gabeln so gehalten, daß sie den Kern 27o des zugehörigen Magneten herausziehen.
Beim Empfang der kurzen Impulse durch die Magnetspulen wird der Kern schnell gegen
die Wirkung der Feder 292 eingezogen, und unmittelbar nach dem Ende des Impulses
geht die Klinke 29o nach vorn und schaltet das Stellrad i io fort.
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In Fig. 16 ist der Fortschaltmechanismus für die Produktionszeit-
und Stillstandszeitgruppen 28, 30, 32 und 34 gezeigt. Der mit der Magnetspule SPI
verbundene Hebel 274 ist wieder wie bei der Zeitgruppe (Fig. 6 und 13) über das
Zwischenstück 27; mit einem Arm 286 der Gabel 288 verbunden. Am unteren Ende dieses
Armes 286 ist jedoch hier eine gefederte Klinke 112 gelagert, die eine Verlängerung
283 mit einer Nockenfläche 285 hat, die mit einem Stift 287 (Fig. 8 und 16) zusammenwirkt,
der auf dem Ring 289 sitzt. Drei dieser Ringe sind auf der Welle 72 in unmittelbarer
Nähe der Löschräder 70, 71 und 73 festgemacht. Diejenigen Stifte 287, die zu den
Produktionszeitzählern 28 und 30 (in Fig. 16 die oberen) gehören, sind um i8o° gegenüber
den Stiften 287 für die Stillstandszeitzähler 32 und 34 verdreht. Die Stillstandszeit
kann nicht mit der Produktionszeit zusammenfallen, und umgekehrt, und daher dürfen
bei Registrierung der Stillstandszeit keine Impulse auf die Gruppen 28 und
30 für die Produktionszeit übertragen werden. Wenn der Lösch- und Druckvorgang
beendet ist, legen sich daher die Stifte 287 auf die Nockenfläche 285 und machen
die Klinken i i?, für ein weiteres Fortschalten der Produktionszeit unwirksam, wenn
die Stillstandszeit aufgezeichnet wird, und umgekehrt. In Fig. 16 sind die Klinken
112 für die Stillstandszeit ausgeschaltet. Wenn ein Impuls gerade während des Druck-
oder Löschvorgangs eintrifft und daher verlorengeht oder den Druckvorgang stört,
kommt der Registrierapparat aus dem Gleichlauf mit der Mutteruhr und mit den anzuzeigenden
Werten der angeschlossenen Maschine. Es ist daher wesentlich, daß Impulse, die während
des Druckens und Löschens eintreffen, gespeichert und erst nach Ablauf dieser Vorgänge
wirksam werden. Sowohl für die automatische Löschung, beim Übergang von Stillstand
auf Produktion und umgekehrt, als auch für die Löschung von Hand ist je eine Speichereinrichtung
vorgesehen.
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Die Impulsspeicherung für die automatische Löschung ist in Fig. 16
gezeigt. Eine Welle 296, auf der sich zwei Klinkenhebel298, je einer für die Spule
ST und SPI, drehen können, ist bei 294 an der Platte 61 gelagert. Federn
300 suchen diese Klinkenhebel im Uhrzeigersinn zu drehen. Der Hebel 298 mit
einem Arm 302 wird durch die Spannung der Feder 294 gegen die Welle 186 gedrückt.
Er wird daran durch einen Arm 3o6 gehindert, der mit einem Ansatz 3o8 versehen ist,
der mit zwei besonderen Stiften 310 zusammenwirkt, die auf einer Seite der Löschräder
71 und 73 befestigt sind. Zum Rad 7o gehört kein Hebel 298, weil dieses Rad die
Löschung der Produktionsmengensummen steuert. Im Moment des Anlaufens der Maschine
findet keine Produktion statt, desgleichen nicht im Moment des Anhaltens. Deswegen
ist für die Produktionsmenge
keine Impulsspeicherung bei der automatischen
Löschung nötig, und diese ist nur für die Zeitanzeige und die Produktions- und Stillstandszeitsummen
vorgesehen.
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Während einer Stillstands- oder Produktionsperiode, also nach beendetem
Drucken und Löschen, stößt der Ansatz 308 gegen einen der Stifte 310, und
der Arm 302 ist daher außerhalb der Bahn des Endes des Hebels 274. Während
des Maschinenspiels, d. h. während des Lösch- und Druckvorgangs, dreht sich der
Hebel 298 im Uhrzeigersinn, weil der Ansatz 308 freikommt, und dadurch
kommt der Arm 302 in die Bahn des Hebels 274. Am Ende des Maschinenspiels
wird der Ansatz 3o8 durch den anderen Stift 310 wieder angehoben, und der gespannte
Hebel 274 kann zur Wirkung kommen.
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Die Speicherung während der Löschung von Hand wird in Fig. 6 und 17
für die Produktionsmengensummen gezeigt. Der Hebel 3I2 (Fig. 6) ist bei 297 drehbar
gelagert und hat einen Arm 3r4, der mit dem Hebel 274 zusammenwirkt, der wiederum
durch die Magnetspule SP betätigt wird. Der Hebel 312 wird durch eine Feder im Gegensinn
des Uhrzeigers gedreht. Er ist ferner mit einem sich nach vorn erstreckenden Finger
318 versehen, der unter einem seitlichen Vorsprung 320 liegt, der
sich an einem der Arme 2o6 für das Anheben der Malteserräder befindet. Der Arm 3z4
des Hebels 305 befindet sich außerhalb der Bahn des oberen Endes des Hebels
274, wenn die Welle 122 nicht angehoben wird (Fig. 6). Für die Magnetspulen ST und
SPI ist gemeinsam ein Doppel-Verriegelungsglied 31I (Fig. 17) vorgesehen. Dieses
ist U-förmig und auf der Welle 296 befestigt und ist mit einem Verriegelungsarm
315 versehen, der wieder, wie bei der Magnetspule SP (Fig. 6), durch einen seitlichen
Ansatz 32o des Hebels 2o6 festgehalten wird. Das Verriegelungsglied 311 hat zwei
sich nach rückwärts erstreckende Arme 319, von denen der eine in die Bahn des zur
Magnetspule ST gehörigen Hebels 274 und der andere in die Bahn des zur Magnetspule
SPI gehörigen Hebels 274 treten kann. Die Wirkungsweise ist dieselbe wie bei der
Magnetspule SP und dem Hebel 3r2 in Fig. 6.
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Das einzelne Druckrad 40 ganz rechts in Fig. I und 7, das die Typen
für die zusätzlichen Bezeichnungen trägt, wird mit dem Knopf 335 in Fig. 3 von Hand
eingestellt. Der an dem Knopf befindliche Stift 337 geht durch die Wand 16 hindurch
und ist mit einer Feder 339 versehen. Der umgebogene Finger 341 dieser Feder greift
in einen Stift 343 (Fig. 9) des Hebels 345 ein, der wieder auf der Nabe 347 festgemacht
ist, die lose auf der Welle 68 sitzt und die außerdem die Buchse 349 trägt. An der
Nabe 347 ist das Zahnrad 35I befestigt, welches auf das Antriebsrad io8 des Druckrades
4o einwirkt. Eine Skala 353 (Fig. 3) auf der Seitenwand 16 enthält die am Druckrad
4o einstellbaren Symbole. Die Verbindung zwischen dem Federfinger 341 und dem gegabelten
Hebel 345 erlaubt das Abheben des Gehäuses, wenn diese Verbindung nach oben zeigt,
ohne daß die Stellung des Druckrades dadurch geändert wird. Die Druckschiene 64
(Fig. 5) wird durch zwei Winkelhebel 35o, die sich um denPunkt 352 drehen, betätigt,
von denen an jeder Seitenplatte 42 und 44 je einer befestigt ist. Am langen Arm
354 befindet sich eine Nockenrolle 356, die auf der Nockenscheibe 358 abrollt, die
ihrerseits auf einer Nabe 359 befestigt ist, die am Ende der Welle 238 sitzt. Am
kurzen Arm 36o des Hebels 350 ist bei 361 das Zwischenglied 362 gelenkig
befestigt, dessen oberes Ende 364 mit der Druckschiene 64 verbunden ist. Die Nockenscheiben
358 sind an den beiden Enden der Welle 238 in gleicher Winkelstellung befestigt
und wirken gleichartig auf die beiden Winkelhebel 35o derart ein, daß das Zwischenglied
362 und der kurze Arm 36o beim 'Durchgang der Nockenerhebung eine gerade Linie bilden,
wodurch die Druckschiene 64 angehoben wird. Durch die Feder 368 wird die Rolle 356
gegen die Nockenscheibe gedrückt.
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Der Farbbandmechanismus ist auf der Platte 61 (Fig. 5, 7 und 14) befestigt
und enthält zwei Spulenteller 400 und 4o2, die um die Achsen 404 drehbar und mit
einer' Sperradverzahnung 4o6 (Fig. 14) versehen sind. Die Verzahnung ist so, daß
sich die Teller durch sie in entgegengesetzter Richtung drehen. Auf die Teller ist
die übliche Farbbandspule 41o aufgesetzt. Eine verschiebbare Schiene 412 wird durch
einen Stift 416 und einen Schlitz 414 geführt. In der Mitte der Schiene 412 ist
eine zweiseitige Klinke 42o mit den Vorsprüngen 422 und 424 gelagert, die in die
Verzahnung 4o6 eingreifen können. Die Klinke 420 wird durch eine bei 426 befestigte
Feder 428 in einer von zwei stabilen Endstellungen gehalten. Die Bewegung der Klinke
wird durch die Führung 432 begrenzt. Die Nabe 359 (Flg. 5) ist mit einem weiteren
Nocken 433 versehen, der von dem gegabelten Ende 435 eines Winkelhebels 437 umfaßt
wird, dessen anderer Arm 439 in einen Schlitz 445 (Fig. 14) eines Hebels 447 eingreift.
Dieser Hebel 447 dreht sich um den Punkt 449, und sein anderes Ende ist bei 451
mit der Schiene 412 gelenkig verbunden. Auf der Grundplatte 61 befindet sich eine
verschiebbareUmschaltplatte 436, deren Bewegung durch die Führung 437 begrenzt ist
und die mit den T-Tmschältarmen 438 und 44o versehen ist. Sie hat zwei gegabelte
Vorsprünge 442 und 444, die das von den Farbbandspulen ablaufende Farbband R führen.
Durch diese Vorsprünge wird vermittels der am Ende des Farbbandes sich befindenden
Befestigungsösen die Platte 436 verschoben, wenn eine solche Befestigungsöse an
dem Vorsprung eintrifft. Zwei bei 45o befestigte Federn 446 und 448 greifen, gesteuert
durch die Klinke 42,0, derart in 'die Verzahnungen 4ö6 ein, daß, wenn die Feder
446 mit dem Spulenteller 400 zusammenwirkt, die andere, 448, außer Eingriff mit
der Verzahnung des Spulentellers 402 ist, und umgekehrt. .
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Beim Vorgehen der Schiene 412, was durch den Schwingarm 447 geschieht,
greift einer der Ansätze 422 oder 424 in die entsprechendeVerzahnung ein und verdreht
diese um einen Zahn. Wenn das Farbbandende in der erklärten Weise die Auslöseplatte
436
verschiebt, trifft einer der Auslösearme 438 und 44o die Klinke 42o beim Zurückgehen
der Schiene 42. Die Klinke wird durch die Feder 428 in die andere Endlage gekippt
und wirkt dann auf die andere Verzahnung ein. Das Farbband R (Fig. 5) läuft von
einer Spule über die Bandführungen 441, die Rollen 443 unter den Druckrädern hindurch
zur anderen Farhbandspule.
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Der von der bei 452 (Fig. 6) gelagerten Papierrolle abrollende Papierstreifen
läuft über die Transportrollen 464 und unter der Gegenrolle 466 hindurch. Eine Spannplatte
472 drückt das Papier gegen den nahezu horizontalen Teil 470 eines Winkeleisens
468. Die Spannplatte 472 wird durch die Finger 474 der Platte 46o geführt. Nach
der Druckplatte läuft der Papierstreifen über die schräge Platte 25 und tritt durch
den mit einem Abreißkamm 48o versehenen Schlitz 482 nach außen. Der Antrieb der
Papiervorschubrollen 464 erfolgt durch dasSperrad 484 (Fig. 5), das auf der Transportwelle
462 in der Nähe der Seitenplatte 44 sitzt. Eine Halteklinke 486, die durch die Feder
488 gegen das Sperrad gedrückt wird, verhindert das Überschleudern des Sperrades
484. Die Antriebsklinke 49o ist bei 492 am Hebel 494 gelagert, die ihrerseits um
den Punkt 496 drehbar ist. Durch die Feder 500 wird der Hebel 494 nach oben gezogen
und die Klinke 490 gegen das Sperrad gddrückt. Der Hebel 494 wird von der auf der
Welle 72 befestigten Nockenscheibe 504 über die Rolle. 502 betätigt. Beim
Drucken dreht sich die Welle 72, und die Nockenvorsprünge 5o6 und 5o8 betätigen
die Antriebsklinke 490 zweimal hintereinander, wodurch das Papier um den doppelten
Zeilenabstand vorgeschoben wird. Wenn der Nockenvorsprung 5io zur Wirkung kommt,
wird das Papier nur um eine Zeile vorgeschoben. Fig. 4 zeigt eine Reihe von zweizeiligen
Druckgruppen, wovon die untere Zeile jeweils den Zustand zeigt, bei dem die Maschine
zu arbeiten beginnt, während die obere Zeile das Ende der Produktionszeit, was zugleich
der Beginn der Stillstandszeit ist, anzeigt. Danach findet ein Vorschub von zwei
Zeilen statt. Mit dem Hebel Sri kann bei abgenommener Schutzhaube der Papiervorschub
auch von Hand vorgenommen werden. Die Lampe L (Fig. 5) beleuchtet die Vorderseite
innerhalb des Gehäuses, damit die gedruckten Daten auf dem Streifen durch das Fenster
22 (Fig. i) abgelesen werden können.
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Im Schaltbild (Fig. 2o) sind in dem mit RD bezeichneten gestrichelten
Rechteck die Teile gezeigt, die sich in dem Registrierapparat befinden. Die Maschine,
deren Arbeiten überwacht werden soll, ist mit III bezeichnet, während die Mutteruhr
CL
zu bestimmten Zeiten Kontakt gibt. Die zu überprüfende Maschine M ist mit
einem Relais R i versehen, das elektrisch oder mechanisch arbeitet. Das Relais R
i schließt den Schalter PS jedesmal dann, wenn ein Werkstück die Maschine verläßt.
Weiterhin ist die Maschine mit einem Relais R2 versehen, dessen Kern 524 bei stromloser
Magnetspule S die durch die ausgezogene Linie gezeigte Stellung einnimmt, während
gestrichelt die Stellung bei erregter Magnetspule gezeigt ist. Durch eine Erhöhung
526 des Kerns 524 wird jedesmal ein Kontakt bei C i hergestellt, wenn sich der Anker
524 in der einen oder anderen Richtung bewegt. Ein normalerweise geöffneter Start-Stopp-Schalter
S wird durch ein Relais R 3 geschlossen, wenn die Maschine in Tätigkeit gesetzt
wird, oder geöffnet, wenn die Maschine stillgesetzt wird.
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Die Spule ST erhält von der Mutteruhr CL jede Minute einen Stromstoß
durch den Schalter MS. Ein weiterer Steuerschalter CS der Uhr CL- ist so eingerichtet,
.daß er sich automatisch beim Beginn einer Arbeitszeitperiode schließt, z. B. 8
Uhr vormittags, und sich am Ende ,der Arbeitszeit, z. B. 5 Uhr nachmittags, automatisch
öffnet. Er liegt in Reihe mit dem Schalter MS, um an die beiden Spulen ST und SPI
jede Minute einen Impuls zu geben, wenn der Schalter CS geschlossen ist. Die Spule
ST erhält also jede Minute einen Impuls, während die Spule SPI nur während der Dauer
der Arbeitszeit, etwa von 8 Uhr vormittags bis 5 Uhr nachmittags, pro Minute einen
Impuls erhält.
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Der Schalter SS ist so eingerichtet, daß sowohl beim Öffnen als auch
beim Schließen ein Maschinenspiel zum Löschen des Registriergerätes RD, zum Drucken
und zu anderen Funktionen eingeleitet wird. Dazu muß die Welle 72 eine halbe Umdrehung
machen. Die Druckvorgänge finden am Anfang des Maschinenspiels statt, .und hieran
schließt sich das Löschen. Da die Spule SPI zur Zählung der Produktionszeit durch
die Gruppen 28 bis 30 wie auch der Stillstandszeit durch die Gruppen 32 bis
34 dient, werden die Impulse abwechselnd bei diesen Druckgruppen wirksam.
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Das Maschinenspiel wird durch Schließen des Kontaktes C i, was die
Erregung der Magnetspule SO bewirkt, sowohl beim Stromloswerden als auch durch Erregung
des Magneten S eingeleitet. Nach Fig. 18 und 2o ist eine Kontaktgruppe C2 auf dem
Magneten SO angebracht. Ein Kontakthebel 528 dieses Relais wirkt teilweise über
seinen gekröpften Teil 530 mit der Rolle 532 eines Armes 534 zusammen. Der
Arm 534 ist bei 536 an einer Stütze 538 gelagert. Der Arm 534 hat einen nach oben
stehenden Ansatz 537, welcher mit den Fingern 539 und 540 zusammenarbeitet, die
auf dem Winkelhebel 226 (Fig.8, i8 und ig) sitzen, der mit dem Spulenkern 224 verbunden
ist. Beim Schließen des Kontaktes C i gelangt ein Impuls an die Magnetspule S0,
wodurch. der Kern 224 angezogen wird. Hat dieser seine Endstellung erreicht, so
erfaßt der Finger 539 den Ansatz 537 und dreht den Arm 534 im Uhrzeigersinn. Dadurch
kommt die Rolle 532 nach rechts und öffnet den Kontakt C2. Dieser liegt parallel
zu Kontakt Ci. Durch Öffnen des Kontaktes C2 wird die Spule SO stromlos, und der
Kern 224 wird durch die Feder 227 (Fig. ig) herausgezogen. Sobald der Kern 224 seine
Endstellung erreicht, greift der Finger 540 (Fig.8) in den Ansatz 537 und dreht
den Arm 534 im Gegenuhrzeigersinn. Die Rolle 532 gelangt in den gekröpften Teil
53o des Kontakthebels
528, und C2 ist wieder geschlossen, die Spule
SO wird erregt, und der eingeleitete Schaltvorgang wird wiederholt. Durch die wiederholte
Erregung von SO wird die Welle 238 und das Sperrad 236 (Fig. i9) betätigt. Das Sperrad
236 ist mit einer Nockenscheibe 239 (Fig. i9), die die Zahl der Schaltschritte steuert
und mit einer Kerbe 241 versehen ist, in die der Finger 243 eingreift, verbunden.
Dieser sitzt an einem Winkelhebel 245, dessen unteres Ende mit der Rolle 247 gegen
den gekröpften Teil 53o des Hebels 528 drückt, wenn der Finger 243 einrastet und
verhindert, daß der Kontakt C 2 weiterhin geschlossen wird, wodurch das Maschinenspiel
beendet ist. Durch die Stifte 287 (Fig. 16), die auf der Scheibe 289 einander gegenüber
angeordnet sind, wird abwechselnd die Produktionszeit und die Stillstandszeit gedruckt.
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Der ProduktionsmengenschalterPS liegt inReihe mit der Produktionsmengenspule
SP, und durch jedes kurzzeitige Schließen dieses Schalters schaltet die MagnetspuleSP
die Druckrädergruppe 36 und 38 weiter.
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Zusammenfassend wird nach Fig. 4 und 2o die Wirkungsweise erklärt.
Es sei angenommen, daß alle Zähler gelöscht sind. Bei Produktionsbeginn wird dann
durch den Schalter SS und Relais R 3 ein Maschinenspiel eingeleitet. Die Welle 238
(Fig. 5) dreht sich bei einem Maschinenspiel einmal und die Welle 72 einhalbmal.
Über die Nocken 435 und Winkelhebel 350 wird bei 366 die unterste Zeile gedruckt.
Daran anschließend tritt das Löschrad 71 für die Stillstandszeit in Tätigkeit, was
aber unter obiger Annahme ohne Bedeutung ist. Die Löschräder 70 und 71 treten
nicht in Tätigkeit, da in den zugehörigen Druckwerken keine Werte stehen 'können.
Dann tritt die Nockenerhebung 5io auf die Rolle 502 und bewirkt einen einzeiligen
Papiervorschub. (In den Figuren sind alle Teile in der Stellung beim Ende einer
Produktionszeit gezeigt.) Danach erfolgt noch der Farbbandvorschub. Am Ende des
Maschinenspiels sind die Klinken 112 (Fig. 16) für die Produktionszeit in und für
die Stillstandszeit außer Tätigkeit. In Fig.2o ist Schalter CS geschlossen, da die
normale Arbeitszeit begonnen hat.
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Um 11.45 Uhr beginnt die Mittagspause, die Maschine wird stillgesetzt,
und es läuft ein Maschinenspiel ab. Die Stellung der Teile ist jetzt so, wie in
Fig. 5 gezeigt. Die gedruckte Zeile zeigt von links nach rechts nach der Uhrzeit
die Produktionszeit (Zwischensumme gleich Gesamtsumme), die Stillstandszeit ('hier
Null, da seit Betriebsbeginn die Maschine noch nicht stillgestanden ist) und schließlich
die Produktionsmenge für zusätzliche Kennzeichnungen und die Symbole. Gegen Ende
des Maschinenspiels werden durch Zahnräder 70 und 7z die Zwischensummen der
Produktionszeit und Produktionsmenge gelöscht. Zahnrad 71 dagegen löscht die Stillstandszeit
nicht. Beim Papiervorschub kommen die beiden Vorsprünge 5o6 und 508
(Fig.
5) zur Wirkung, und es erfolgt demgemäß ein zweizeiliger Vorschub. Nach 1445 Uhr
wird der Schalter CS geöffnet, da es sich um eine beabsichtigte Betriebspause handelt.
Die Stillstandszeit wird also nicht gezählt.
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Am Ende der Pause, um 12.45 Uhr, wird die Maschine wieder eingeschaltet
und das nächste Maschinenspiel eingeleitet. Die entsprechende Druckzeile (die dritte
von unten) zeigt keine Stillstandszeit. Am Ende des Maschinenspiels wird durch Zahnrad
71 der (nichts enthaltende) Zähler für Stillstandszeit gelöscht und das Papier um
eine Zeile vorgeschoben. Der Schalter CS wurde wieder geschlossen, und daher beginnt
jetzt wieder die Zählung .der Produktionszeit.
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Um 1.45 Uhr nachmittags wird die Maschine während der Arbeitszeit
stillgesetzt. Es läuft ein Maschinenspiel ab, und die vierte Zeile wird gedruckt.
Es erfolgen zwei Zeilen Papiervorschub. Da CS diesmal geschlossen ist, erfolgt nun
nach der Löschung die Zählung der Stillstandszeit.
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Um 2,45 Uhr wird die Maschine wieder in Gang gesetzt und ein fünftes
Maschinenspiel eingeleitet. An derStillstandszeit-Zwischensummengruppewird der aufgelaufene
Betrag gedruckt.
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Am Ende der Arbeitszeit, um 5 Uhr nachmittags, erfolgt Stillsetzung
und Öffnen des Schalters CS. Es wird die aufgelaufene Produktionszeit gedruckt und
nachher wieder gelöscht. Bis zum Arbeitsbeginn der nächsten Schicht erfolgt keine
weitere Stillstandszeitsummierung.