DE175633C - - Google Patents

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DE175633C
DE175633C DE1905175633D DE175633DD DE175633C DE 175633 C DE175633 C DE 175633C DE 1905175633 D DE1905175633 D DE 1905175633D DE 175633D D DE175633D D DE 175633DD DE 175633 C DE175633 C DE 175633C
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resin
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soluble
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DE1905175633D
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10CWORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
    • C10C1/00Working-up tar
    • C10C1/20Refining by chemical means inorganic or organic compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fats And Perfumes (AREA)

Description

TaTsTTruches
PATENTAMT.
JVr 175633 KLASSE 23Λ. GRUPPE
in FLÖRSHEIM λ. M.
Produkten aus Harzölen.
In ähnlicher Weise wie im Hauptpatent 163446 für Buchenholzteer und in dem ersten Zusatzpatent 171379 für Birkenholzteer angegeben, liefern auch die Harzöle, einschließlieh der beim Schmelzen fossiler Harze entstehenden öligen Destillate, wie z. B. Kopalöle, insbesondere die schweren Harzöle, hei der Behandlung mit Luft oder Sauerstoff oder ozonierter Luft in der Wärme feste, in verdünnten Alkalilaugen leicht lösliche Produkte, welche ihrer hellen Farbe und harzartigen Beschaffenheit wegen noch weit größerer Verwendung fähig sind, als die. Produkte des Haupt- und ersten Zusatzpatentes.
Außerdem destillieren bei dieser Behandlungsweise leicht kondensierbare, wässerige und ölartige Körper in größerer Menge über, welche ein aus zwei übereinander stehenden Schichten — einer öligen und einer wässe- rigen Schicht — bestehendes Destillat liefern. Auch diese Destillate, insbesondere der ölige Teil, sind mannigfacher Verwendung, z. B. zu medizinischen und technischen Zwecken, als Ersatzmittel für Terpentinöl usw., fähig und daher für den technischen Erfolg des Verfahrens von großer Bedeutung.
Zwar ist es bekannt, Harzöle durch Be handeln mit Luft bei 60 bis 8o° und später bis 1150C. zu bleichen, d.h. ?n oxydieren
(s. Patentschrift 26026 sowie Chemische Revue über die Fett- und Harziudustric 1897, S. 202), aber die hierbei erhaltenen Produkte unterscheiden sich gerade im wesentlichen von den mit Hilfe des vorliegenden Verfahrens erhältlichen Erzeugnissen, denn es handelt sich bei jenen bekannten Verfahren um das Reinigen und Weichen von rohem Harzöl behufs Erzielung eines einzigen Endprodukts, nämlich eines möglichst hellen und geruchfreien feinraflinierten harz- und säurefreien Öles, welche:; auf Alkalilaugen nicht mehr reagiert und deshalb als Maschinenöl Verwendung finden soll.
Das vorliegende Verfahren dagegen bezweckt und erzielt neben der Gewinnung der oben beschriebenen Destillate, die Herstellung von bei gewöhnlicher Temperatur festen und vollkommen verseifbaren Harzen, die den Charakter von Harzsäuren besitzen, daher im Gegensatz zu den gebleichten ölen Bolegs, bezw. des Patentes 26026 in Alkalilaugen vollständig löslich sind.
Wenn sich auch das Patent 26026 bezw. der Verfasser der oben zitierten Stelle der »Chemischen Revue über die Fett- und Harz-Industrie« zum Teil desselben Mittels bedient wie das vorliegende Verfahren, so brechen Jedoch jene die Lufteinwirkung vorzeitig ab, ehe die Endprodukte des voi liegenden Verfahrens sich bilden konnten, bezw. ehe das Endziel des letzteren erreicht ist.
Der Gang des vorliegenden Verfahrens ist aus folgenden Beispielen ersichtlich:
i. 100 Teile gewöhnliches dickes Harzöl

Claims (2)

  1. wurden allmählich unter Durchleiten eines kräftigen Luftstroms in einem Destillationsgefäß mit Vorlage bis auf 1650 C. erhitzt. Hierbei verblieben 54'/2 Teile eines festen Harzes von rötlicher Farbe, etwa wie Rubinschellack, im Destillationsgefäß. Das Produkt schmilzt bei 6o° C, besitzt die Eigenschaften einer Harzsäure und löst sich in verdünntem Ammoniak, verdünnter Lauge sowie heißem Alkohol leicht; in kaltem Benzin ist es pahezu unlöslich.
    Gleichzeitig wurden 40 Teile gelbes, dickflüssiges öl im Destillat erhalten.
  2. 2. 100 Teile Kopalöl wurden in gleichem Gefäß in gleicher Weise behandelt und bis 2OO° C. erhitzt. Es ergaben sich 66,7 Teile Destillationsrückstand, eine feste, bei 850C. schmelzende rotbraune Harzsäure, die in verdünnten Alkalien, Ammoniaklösung, Boraxlösung und in warmem Alkohol löslich, in Benzin nahezu unlöslich ist. Als Destillat wurden 30 Teile gelbes, dickes, aromatisch riechendes öl erhalten, welches 30,(1 Prozent freie Säure (als Abietinsäure berechnet) enthielt.
    Infolge mangelhafter Kondensationseinrichtungen konnte in beiden Fällen ein Teil des Destillates nicht verdichtet werden. Die Ausbeute war infolgedessen bei beiden Beispielen keine quantitative.
    Um den Unterschied des vorliegenden Verfahrens von dem bekannten Verfahren der trockenen Destillation darzutun, wurden die zu Beispiel 1 und 2 verwendeten öle auch der trockenen Destillation unterworfen, wobei folgendes Ergebnis erhalten wurde:
    la. 100 Teile gewöhnliches hellgelbes dickes Harzöl wurde unter gewöhnlichem Druck bei 320 bis 3550 C. trocken destilliert, wobei 43 Teile Destillationsrückstand erhalten wurden, während 57 Teile eines Öls, ungefähr von derselben Konsistenz wie das ursprünglich verwendete Harzöl, im Destillationsgefäß zur ickblieben. Der Rückstand ist in Benzin vollkommen löslich und kann beim Erhitzen auf über 3600 vollständig überdestilliert werden.
    2 b. 100 Teile Kopalöl unter gewöhnlichem Druck bei 320 bis 3550 C. trocken destilliert, ergaben 46,3 Teile eines weichen, nicht mehr fließenden, in Benzin löslichen Destillationsrückstände und 53,7 Teile eines dünnflüssigen Destillats.
    Die wesentlichen Unterschiede der Produkte der trockenen und der Luftdestillation sind aus folgender Tabelle besonders deutlich ersichtlich:
    Es ergaben:
    100 Teile Harzöl
    im
    Luftstrom
    destilliert
    100 Teile Kopalöl
    I bei der trockenen j Destillation unter Ij normalem Druck !'
    im
    Luftstrom
    destilliert
    bei der trockenen Destillation unter normalem Druck
    Destilliert bei
    Ausbeute an
    a) Destillat
    b) Rückstand
    Beschaffenheit des Rückstands
    Schmelzpunkt derselben
    Verhalten desselben gegen
    Benzin in der Kälte ..
    bis 1650C. Ibis 310 bis 355° C.\\ bis 2000C.
    40 Teile
    54,5 Teile
    feste Harzsilure
    6o° C.
    nahezu unlöslich j
    Teile
    Teile
    löslich 30 Teile
    66,7 Teile
    feste Harzsäure
    850 C.
    nahezu unlöslich
    bis 320 bis 355° C.
    53,7 Teile
    46,3 Teile
    weiche, nicht .nrehr fließende Masse
    löslich.
    Ρλ T E N T - A N S1' K U C H .
    Verfahren zur Gewinnung von in verdünnten Alkalilaugen leicht löslichen, harzartigen Produkten aus Harzölen unter gleichzeitiger Gewinnung öliger und wässeriger Destillate, dadurch gekennzeichnet, daß Harzöle gemäß dem durch Patent 163446 geschützten Verfahren bei Temperaturen über ioo° so lange mit einem kräftigen Strom von Luft, Sauerstoff oder ozonisierter Luft behandelt werden, bis der Rückstand in verdünnten Alkalilaugen löslich ist, während die entweichenden Dämpfe behufs Gewinnung öliger und wässeriger Destillate kondensiert werden.
DE1905175633D 1903-06-18 1905-03-21 Expired DE175633C (de)

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DE163446T 1903-06-18
DE175633T 1905-03-21

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DE (1) DE175633C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2415096A (en) * 1944-04-26 1947-02-04 Harvel Res Corp Oxygen treated organic products and methods for producing them

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2415096A (en) * 1944-04-26 1947-02-04 Harvel Res Corp Oxygen treated organic products and methods for producing them

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