DE175619C - - Google Patents

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DE175619C
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piston
compressed gas
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valves
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L7/00Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks
    • B61L7/06Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission
    • B61L7/066Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission using electrically controlled fluid-pressure operated driving means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Magnetically Actuated Valves (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)
  • Actuator (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Steuerung für Preßgasantriebe von Weichen, Signalen, Schranken oder Gleissperren; bei denen das für die Arbeitsleistung bestimmte Preßgas durch Nadel- oder Schieberventile vor oder hinter den Arbeitkolben geleitet wird, die entweder durch Elektrizität oder durch das Preßgas selbst gesteuert werden.
Es sind auch Signalstellvorrichtungen dieser
ίο Art bekannt, bei denen bei der Stellbewegung in der einen Richtung der Antriebkolben so lange unter der Einwirkung des Preßgases steht, bis die Rückwärtssteuerung erfolgt, während bei der Bewegung in der anderen Richtung das Gas nur so lange auf den Kolben einwirkt, bis er seine Endstellung erreicht hat. Diese Einrichtungen wurden jedoch bisher außer mit einem elektrisch gesteuerten Umsteuerventile noch mit einer ganzen Reihe von pneumatisch gesteuerten Ventilen und dazugehörigen Druckluftleitungen mit Verteilungsschieber versehen.
Die Steuerung gemäß der vorliegenden Erfindung zeichnet sich nun durch eine unmittelbar am Antriebzylinder angeordnete Ventilsteuerung aus, die teils durch einen Elektromagneten oder Druckluftkolben, teils aber durch ein von der Bewegung des Antriebkolbens abhängiges Klinkengesperre erfolgt, das das Umsteuern und den Auslaß des verbrauchten Gases veranlaßt. Derselbe Zweck, daß der Signalantriebkolben während der Fahrtstellung des Flügels dauernd unter Druck steht, beim Umsteuern jedoch nur so lange, bis der Flügel in die Haltstellung gelangt ist, wird hierdurch mit dem Vorteil erreicht, daß die verschiedenen pneumatisch gesteuerten Zwischenventile und ihre Leitungen nebst Verteilungsschieber durch die mit einem selbsttätigen Klinkengesperre zusammenarbeitende, unmittelbar am Antriebzylinder angeordnete Ventilsteuerung ersetzt werden.
Dem in Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine elektrische Steuerung zugrunde gelegt, bei der die Ventile durch einen Elektromagneten gesteuert werden. Wenn die Steuerung durch Preßgas erfolgt, so tritt an die Stelle des Elektromagneten ein Steuerzylinder oder eine Steuermembrane.
Fig. ι zeigt die Gesamtanordnung in der Grundstellung, in der die Zuflußöffnungen zu dem Antriebzylinder verschlossen sind, der Arbeitkolben also von dem Preßgas unbeeinflußt ist.
Fig. 2 zeigt die Steuervorrichtung während des Kolbenhinganges.
In Fig. 3 ist die Steuervorrichtung während des letzten Drittels und am Schlüsse des Kolbenhinganges dargestellt, und
Fig. 4 zeigt die Stellung der Ventile bei dem Rückgänge des Kolbens.
Fig. 5 und 6 deuten den Ersatz des Steuermagneten durch eine Steuermembrane oder durch einen Steuerzylinder an.
Der Antriebzylinder b mit dem Kolben a Steht durch die Zuleitungsrohre ^2 und ^3 mit dem Ventilgehäuse c in Verbindung, an das sich die Preßgasleitung \λ anschließt (Fig. i). Das Ventilgehäuse hat drei Kammern e1, e2 und e3, die das Ein- und Ausströmen des Preßgases vermitteln und zur Aufnahme der Ventilstifte dienen. In der mittleren, mit der Preßgasleitung in Verbindung stehenden
ίο Kammer e1 liegt der doppelsitzige Ventilstift v1. In die Kammer e2 hinein ragt der zugleich als Magnetanker ausgebildete einsitzige Ventilstift iA Die Kammer e3 nimmt den ebenfalls doppelsitzigen Ventilstift v3 auf, der mit dem durch den Antriebhebel/ beein-■ flußten Klinkengesperre k, m in Verbindung steht.
Der im Ruhezustande stromlose Elektromagnet h zieht, sobald er erregt wird, seinen Anker an und drückt das als Nadelventil iA ausgebildete Ende gegen die in die Kammer e2 führende Öffnung eines zwischen den Kammern e1 und e2 angeordneten Kanales y2 (Fig. 2). Gleichzeitig drückt aber auch die nadeiförmige Spitze des Stiftes v'2 den Ventilstift v1 nach rechts, so daß die bisher durch den Stift vl geschlossen gehaltene andere, in Kammer el führende öffnung des Kanales y2 geöffnet wird. Andererseits schließt der Ventilstift v1 den Kanalyl zwischen den Kammern e1 und e3 ab. Bei dieser Ventilstellung gelangt das durch das Rohr ^1 einströmende Preßgas von der Kammer e1 durch den Kanal y2 und das Rohr ^2 hinter den Kolben α und treibt ihn vorwärts. Die auf der anderen Seite des Kolbens befindliche Luft findet hierbei einen Weg ins Freie durch das Rohr ^3, die Kammer e3 und die Öffnung hs.
Hat der Antriebkolben etwa zwei Drittel seines Hubes zurückgelegt, wie in Fig. 2 dargestellt, so stößt der an den Kolben angeschlossene Hebel f mittels eines Zapfens i gegen einen abgeschrägten Ansatz eines Stützhebeis k, so daß dieser bei der weiteren Bewegung des Kolbens nach oben gedrückt wird, wie Fig. 3 zeigt. Nunmehr wird die Klinke m, die bisher durch den Hebel k abgestützt wurde, unter Einwirkung einer Zugfeder gegen den Stützhebel gezogen, wodurch der Ventilstift v3 freigegeben wird und von einer ihn umgebenden Feder nach rechts geschoben werden kann. Dabei wird die Verbindung der Kammer e5 mit der nach
außen führenden Öffnung /z3 geschlossen, auf der anderen Seite aber der durch den Stifr v3 geschlossen gehaltene Kanal y1 geöffnet (Fig- 3)·
Wird der durch den Elektromagneten ■ h fließende Strom unterbrochen, so läßt der Magnet den Anker los, und eine am Ventilstift v1 angeordnete Druckfeder drückt diesen sowohl als auch den Ventilstift v2 nach links zurück, wie in Fig. 1 dargestellt. Dadurch findet das im Zylinder befindliche Preßgas einen Weg in die freie Luft, indem es durch Rohr ^2, Kanalj"2, Kammer e2 und Öffnung fc2 ausströmt. Gleichzeitig schließt der Ventilstift v1 die Kammer e1 gegen den Kanaly1 ab, öffnet dagegen den Verbindungskanalyx. Der Zufluß des Preßgases durch den. Kanal y2 nach dem Rohr ^2 hört auf, und das Gas strömt nunmehr durch Kanal y1, Kammer e3 und Rohr ^3 vor den Antriebkolben, wodurch dieser in die ursprüngliche Stellung zurückgedruckt wird. Ist er nahe an seiner Grundstellung angelangt, so stößt der Hebel f gegen die Nase η der Klinke m (Fig. 4) und schiebt die Klinke während der Endbewegung des Kolbens in die durch Fig. 1 dargestellte Stellung zurück. Der Ventilstift vs wird hierbei ebenfalls nach links zurückgeschoben, er schließt den Zuflußkanalyl ab und öffnet die Verbindung zwischen Kammer e3 und der Ausflußöffnung h3. Das Preßgas strömt aus dem Antriebzylinder aus, der Stützhebel k setzt sich wieder vor die Klinke m und der in Fig. ι dargestellte Ruhezustand ist wieder hergestellt. Die vorstehend beschriebene Steuerung kann natürlich auch für irgend- go welche anderen Druckmittel verwendet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Steuerung für doppeltwirkende Preßgasantriebe, bei der der Arbeitkolben beim Hingang so lange unter der Einwirkung des Preßgases steht, bis die R.ückwärtssteuerung erfolgt, beim Rückgang dagegen nur so lange, bis er die Grundstellung erreicht hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwärtssteuerung durch unmittelbar am Antriebzylinder (b) angeordnete Ventile erfolgt, die teils durch den die Ventile für den Hingang des Kolbens (a) steuernden Elektromagneten (h) oder Druckluftkolben, teils durch ein von der Bewegung des Antriebkolbens abhängiges Klinkengesperre (k, m) zwangläufig bewegt werden, das selbsttätig den Auslaß des verbrauchten Gases öffnet, sobald der Kolben die Endstellung erreicht hat.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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