DE1755559A1 - Heizungs- und Lueftungsanlage fuer einen Kraftwagen - Google Patents

Description

Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 781 ft

Stuttgart-Untertürkheim 20. Mai 1968

Patentanmeldung

"Heizungs- und Lüftungsanlage für einen Kraftwagen"

Die Erfindung bezieht sich auf eine Heizungs- und Lüftungsanlage für einen Kraftwagen, bei welcher ein Teil der Warmluft oder der Frischluft durch in oder an den Türen und/ oder den sonstigen Seitenwänden des Wagenkastens vorgesehene Kanäle und von dort durch Öffnungen sowohl nach oben zu den Fenstern des verglasten Aufbaues als auch nach unten in den Fußraum des Wagenkastens strömt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Anordnung der in oder an den Türen oder sonstigen Seitenwänden des Wagenkastens vorgesehenen Kanäle zu verbessern und zu verbilligen. Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kanäle in einer aus zähhartem Schaumstoff von vorzugsweise größerer Stärke bestehenden Innenverkleidung der Türen und/oder der sonstigen Seitenwände des Wagenkastens angeordnet und von dem Schaumstoff selbst gebildet sind.

Durch die Erfindung werden teure Kanaleinbauten vermieden. Ferner wird erreicht, daß die Wirkung des an sich schon bei einem Unfall Aufprallächutz gewährenden Schaumstoffes der Innenverkleidung durch die Anordnung der Kanäle im Schaumstoff

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verstärkt wird. In vorteilhafter Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes können in der Innenverkleidung jeweils zwei Kanäle angeordnet sein, von denen der eine, «it nach oben gerichteten Öffnungen versehen, unterhalb der Fenster des verglasten Aufbaues und der andere, alt nach den Seiten gerichteten Öffnungen versehen, oberhalb des Vagenkastenbodens liegt.

In dem oberen Kanal kann vor den nach oben gerichteten öffnungen eine Absperrvorrichtung angeordnet sein und diese Absperrvorrichtung kann aus einem rohrförmigen Drehschieber bestehen, der mit einem in den Wagenkasten ragenden Hebel bedienbar ist.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem AusfUhrungsbeispiel dargestellt. Bs zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch eine Kraftwagentüre, in größerem Naßstab

Fig. 2 einen Schnitt durch den oberen Bereich der Türverkleidung und

Fig. 3 einen Kraftwagen mit geöffneter Türe.

Nach Fig. 1 ist an der inneren Seitenwand 1 der Kraftwagentüre 2 die Verkleidung 3 angeordnet. Die Verkleidung 3 besteht aus zähhartem Schaumstoff von größerer Stärke und sie erstreckt sich vom verglasten Aufbau an bis zur unteren Türunterkante.

Zur Beheizung bzw. Belüftung mit Luft sind in der Verkleidung 3 die beiden Kanäle k_t 5 etwa in horizontaler Richtung liegend angeordnet, die an eine Heizunge- und Lüftungsanlage angeschlossen sind. Der Kanal k liegt im oberen Bereich der Verkleidung

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und von ihm aus führen schlitzförmige Öffnungen 6 nach oben bis zum Fensterschlüssel, so daß die Fensterscheibe 7 mit Luft bestrichen werden kann.

Der Kanal 5 liegt im unteren Bereich der Verkleidung 3· Von ihm aus führen Öffnungen 8 schräg abwärts in den Fußraum des Wagenkastens.

Für die Öffnungen 8 des Kanales 5 sind keine Absperrmittel vorgesehen. Dagegen ist, wie aus Fig. 1 und insbesondere auch aus Fig. 2 hervorgeht, für die Öffnungen 6 des Kanales k die Absperrvorrichtung 9 vorgesehen. Diese Absperrvorrichtung 9 besteht aus dem am Übergang von dem Kanal k zu den schlitzförmigen Öffnungen 6 in die Verkleidung 3 eingeschäumten Rohr 10, das eine Öffnung 11 nach dem Kanal k hin und Öffnungen 12 nach den schlitzförmigen Öffnungen 6 hin aufweist. In dem Rohr 10 ist der rohrförmige Drehschieber 13 angeordnet, der mit den Öffnungen 14, 15 versehen ist. Der Drehschieber 13 kann durch den Hebel 16 betätigt werden, der durch den Schlitz 17 im Rohr 10 und durch die Öffnung 18 in der Verkleidung 3 in. den Wagenkasten ragt.

In der aus Fig. 2 ersichtlichen Stellung des Drehschiebers 13 sind die Öffnungen 11, 12 im Rohr 10 abgesperrt. Aus dem Kanal h kann keine Luft gegen die Fensterscheibe geblasen werden. Ist es jedoch erforderlich, einen Niederschlag an der Fensterscheibe zu beseitigen oder diese mit Warmluft zu bespülen, wird mittels des Hebels 16 der Drehschieber so gedreht, daß die Öffnungen 11 und Ik und 12 und 15 übereinanderliegen.

Wie Fig. 3 zeigt, sind an dem Ende der Türe 2 an die Verkleidung 3 Übergangsstutzen 19) 20 an die Kanäle angesetzt.

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Gleiche Übergangsstutzen befinden sich in den Portsetzungen der Kanäle in der an die Türe 2 anschließenden festen Seitenwand, die in gleicher Weise wie die Türe 2 mit einer Verkleidung mit darin angeordneten Kanälen für die Heizung und Lüftung ausgerüstet ist.

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Claims (5)

- 5 - Daim 7819A Patent- und Schutzansprüche

1. Heizunge- und Lüftungsanlagen für einen Kraftwagen, bei welcher ein Teil der Warmluft oder der Frischluft durch in oder an den Türen und/oder sonstigen Seitenwänden des Wagenkastens vorgesehene Kanäle und von dort durch Öffnungen sowohl nach oben zu den Fenstern des verglasten Aufbaues als auch nach unten in den Fußraum des Wagenkastens strömt, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle in einer aus zähhartem Schaumstoff von vorzugsweise größerer Stärke bestehenden Innenverkleidung (3) der Türen und/oder der sonstigen Seitenwände des Wagenkastens angeordnet und von dem Schaumstoff selbst gebildet sind.

2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Innenverkleidung (3) jeweils zwei Kanäle (k_f 5) angeordnet sind, von denen der eine (4), mit nach oben gerichteten Öffnungen (6) versehen, unterhalb der Fenster des verglasten Aufbaues und der andere, mit nach der Seite gerichteten Öffnungen (8) versehen, oberhalb des Wagenkastenbodens liegt.

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3. Anlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem oberen Kanal (k) vor den nach oben gerichteten Öffnungen (6) eine Absperrvorrichtung (9) angeordnet ist·

k, Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperreinrichtung aus einem rohrförmigen Drehschieber (13) besteht, der mit einem in den Wagenkasten ragenden Hebel (16) bedienbar let.

5. Anlage nach den Ansprüchen 3 und k, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrvorrichtung (9) in die Innenverkleidung (3) eingeschäumt ist.

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