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Die
Erfindung betrifft eine Luftversorgungseinrichtung, insbesondere
ein für
Fahrzeug zur Be- und
Entlüftung
eines Fahrgastraums des Fahrzeugs nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Größere Fahrzeuge
weisen vielfach Luftversorgungseinrichtungen auf, die zur Be- und
Entlüftung
Luft über
Luftkanäle
bis zu Luftausströmer
im hinteren Bereich des Fahrgastraums fördern, um dort ein für den Insassen
behagliches Klima bereit zu stellen.
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Die
von einem Gebläse
erzeugte Luftströmung
wird dabei meist in einen Luftkanal einer schwenkbaren Fahrzeugseitentür und weiter
zu einem ortsfesten Luftkanal in der B-Säule der Fahrzeugkarosserie
geführt
und über
einen Luftauströmer in
den hinteren Fahrgastraum geleitet.
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Aus
dem Stand der Technik ist ein Fahrzeug mit einer Luftversorgungseinrichtung
zur Be- und Entlüftung
eines Fahrgastraums des Fahrzeugs bekannt. Die Luftversorgungseinrichtung
ist in einer Fahrzeugseitentür
mit einem sich im Wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung erstreckenden Luftkanal
vorgesehen. Dessen stirnseitige Luftanschlussöffnungen liegen bei geschlossener
Seitentür
türholmseitige
Luftanschlussöffnungen
gegenüber.
Die gegenüberliegend
angeordneten Luftanschlussöffnungen sind
von einem Dichtelement umgeben, das bei geschlossener Seitentür einer
zugeordneten Dichtfläche
gegenüberliegt.
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Derzeit
werden Dichtelemente bzw. Dichtmanschetten verwendet, die einen
toleranzbedingten Spalt zwischen der türseitigen Luftanschlussöffnung und
der türholmseitigen
Luftanschlussöffnung
nicht ausgleichen können.
Dadurch liegt das Dichtelement nicht ausreichend an der gegenüberliegenden
Dichtfläche
an, wodurch eine Leckageluftströmung
durch den Spalt in den Fahrgastraum entweicht.
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Zur
Vermeidung einer solchen Leckageströmung kann das Dichtelement
bei geschlossener Seitentür
in dichter Anlage mit seiner zugeordneten Dichtfläche gebracht
sein. In diesem Fall kommt es jedoch wegen der Anlage des Dichtelements
mit der Dichtfläche
beim Öffnen
oder Schließen
der Seitentür zu
einem abriebsbedingten Verschleiß der Dichtfläche bzw.
des Dichtelements.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Luftversorgungseinrichtung,
insbesondere für
ein Fahrzeug bereitzustellen, das zwischen Luftanschlussöffnungen
eines beweglichen und eines ortsfesten Luftkanals eine im wesentlichen leckagefreie
Luftströmung
ermöglicht,
während
bei einer Bewegung des beweglichen Luftkanals ein Verschleiß des Dichtelements
bzw. der Dichtfläche
verhindert ist.
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Die
Aufgabe ist durch eine Luftversorgungseinrichtung mit den Merkmalen
des Patentanspruches 1 gelöst.
Gemäß dem kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches 1 ist dem Dichtelement zumindest ein Stellglied
zugeordnet, das das Dichtelement in oder außer Anlage mit der gegenüberliegenden
Dichtfläche
verstellt. Dadurch kann das Dichtelement vor oder beim Start einer
Bewegung des beweglichen Kanals zunächst außer Anlage mit der gegenüberliegenden
Dichtfläche
verstellt werden. Somit ist eine anschließende Bewegung des beweglichen
Kanals möglich,
ohne dass zwischen dem Dichtelement und der Dichtfläche ein
Abrieb entsteht.
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In
einer besonderen Ausführungsform
kann das Stellglied das Dichtelement zwischen einer ersten Position,
in der das Dichtelement für
ein Öffnen oder
Schließen
der Seitentür
außer
Anlage mit der gegenüberliegenden
Dichtfläche
ist, und einer zweiten Position verstellen, in der bei geschlossener
Seitentür
das Dichtelement in Anlage mit der gegenüberliegenden Dichtfläche ist.
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Für den Fall,
dass die erfindungsgemäße Luftversorgungseinrichtung
bei einem Fahrzeug Anwendung findet, kann der bewegliche Luftkanal
ein in einer Fahrzeugtür
montierter Luftkanal, und der ortsfeste Kanal ein in der B-Säule des
Fahrzeugs montierter Luftkanal sein.
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Bei
einer solchen Anwendung der Erfindung in einem Fahrzeug wird einerseits
ein Öffnungs- oder Schließvorgang
der Seitentürermöglicht,
bei dem sich das Dichtelement in seiner ersten Position berührungsfrei
gegenüber
der Dichtfläche
bewegen kann. Andererseits kann bei geschlossener Seitentür das Stellglied
das Dichtelement in die zweite Position verstellen, in der es für eine im
Wesentlichen leckagefreie Luftströmung in Anlage mit der gegenüberliegenden
Dichtfläche
ist.
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Bevorzugte
Weiterentwicklungen des Gegenstands des Patentanspruches ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
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Vorzugsweise
kann das Stellglied mit einem Antriebselement in Verbindung sein.
Bei einer entsprechenden Betätigung
des Antriebselements kann das Stellglied sich mit dem Dichtelement
zwischen der ersten und zweiten Position verstellen. Die Betätigung des
Antriebselements kann bevorzugt selbsttätig beim Schließen oder Öffnen der
Seitentür
erfolgen. Bei geschlossener Seitentür kann das Antriebselement
das Stellglied mit dem Dichtelement selbsttätig in der zweiten Position
halten. Bei geöffneter Seitentür kann das
Stellglied mit dem Dichtelement mittels einer Rückstellfeder in die erste Position
rückgestellt
werden. Durch die Rückstellfeder
ist gewährleistet,
dass sich beim Schließen
der Seitentür
das Dichtelement in der ersten Position, d. h. außer Anlage
mit der gegenüberliegenden
Dichtfläche
befindet.
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Die
Rückstellfeder
kann als eine biegsame Welle ausgebildet sein. Die biegsame Welle
ist besonders vorteilig bei einer Mehrzahl von umfangsseitig angeordneten
Stellgliedern und nur einem einzigen Antriebselement: So kann eine
Schwenkbewegung des einzigen Antriebselements die biegsame Welle
die Schwenkbewegung auf die Stellglieder übertragen. Andererseits kann
bei der Schwenkbewegung des Antriebselements in der Welle eine Rückstellkraft
erzeugt werden, die die Stellglieder in ihre Ausgangsposition drückt. Im
Sinne einer Bauteilreduzierung kann die biegsame Welle bevorzugt
einteilig mit dem Stellglied ausgebildet sein.
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Für eine gleichmäßige Bewegungsübertragung
einer Radialbewegung der biegsamen Welle auf eine Mehrzahl von umfangsseitig
angeordneten Stellgliedern ist es von Vorteil, wenn sich die biegsame
Welle im Wesentlichen über
die gesamte Länge des
Dichtelements erstreckt. Dadurch kann die biegsame Welle einerseits
eine gleichmäßige Rückstellkraft
auf die Stellglieder ausüben.
Andererseits können
die umfangsseitig beabstandeten Stellglieder eine gleichmäßige Stellbewegung
auf das Dichtelement übertragen.
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Für eine stabile
Halterung kann die biegsame Welle in zumindest einer Lagerschale
gelagert sein. Diese kann sich zumindest teilweise um eine entsprechende
Anschlussöffnung
erstrecken. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Lagerschale der biegsamen
Welle außerhalb
des Strömungsquerschnitts des
Luftkanals angeordnet ist, um keinen zusätzlichen Strömungswiderstand
bereitzustellen.
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Bevorzugt
ist es, wenn das Antriebselement des Stellglieds als ein Schwenkhebel
ausgebildet ist. Der Antriebshebel kann für eine Schwenkbetätigung beim
Schließen
der Seitentür
gegen einen zugeordneten Anschlag in Anlage kommen. Dabei kann der Anschlag
für das
Antriebselement bevorzugt in Richtung auf die Seitentür keilförmig ausgebildet
sein, um eine Schwenkgeschwindigkeit des Antriebshebels in Abhängigkeit
von einer Schließstellung
der Seitentür einzustellen.
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Vorteilhaft
kann auch das Stellglied als ein Schwenkhebel ausgebildet sein,
welcher Schwenkhebel das Dichtelement über eine Schwenkbewegung zwischen
der ersten Position und der zweiten Position verstellt. Dabei kann
das Dichtelement in seiner ersten Position vorteilhaft einen Strömungsquerschnitt
der Luftauslassöffnung überdecken.
Das Dichtelement ist somit bei geöffneter Seitentür geschützt vor äußeren Einflüssen.
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Von
Vorteil kann es sein, wenn das Antriebselement bei einer Schließbewegung
der Seitentür dem
Stellglied nacheilt. Dies ermöglicht
in einfacher Weise, dass das Antriebselement erst bei nahezu geschlossener
Seitentür
in Anlage mit einem zugeordneten Anschlag kommen kann, um das Stellglied
mit seinem Dichtelement in die zweite Position zu bringen. In einem
solchen Fall kann das Antriebselement des Stellglieds auf der vom
Fahrgastraum abgewandten Seite des Luftkanals ausgebildet sein.
Im Gegensatz dazu kann das Antriebselement bei einer Schließbewegung
der Seitentür
dem Stellglied auch vorauseilen. In einem solchen Fall ist das Antriebselement
auf der Fahrgastraumseite des Luftkanals angeordnet.
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Für eine im
wesentlichen leckagefreie Abdichtung kann das Dichtelement einen
um die Luftanschlussöffnung
laufenden Dichtmantel mit einem stirnseitig ausgebildeten Dichtflansch
aufweisen, der in der zweiten Position des Dichtelements in Anlage mit
der gegenüberliegenden
Dichtfläche
ist. Dabei kann das Stellglied außenseitig mit dem Dichtmantel des
Dichtelements vollflächig
in Verbindung sein. In diesem Fall kann das Stellglied den gegebenenfalls ohne
Formstabilität
gebildeten Dichtmantel des Dichtelements stützen.
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Im
Gegensatz dazu kann bei einem Dichtmantel mit größerer Formstabilität das Stellglied
mit seinem freien Ende außenseitig
in einer Gleitverbindung mit dem Dichtmantel sein. In diesem Fall
wird bei einer Stellbewegung des zumindest einen Stellglieds der
Dichtmantel entsprechend verformt und durch das Stellglied in seine
zweite Position in Anlage mit der gegenüberliegenden Dichtfläche gedrückt.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform kann
das Antriebselement als eine Strömungsklappe ausgebildet
sein. Die Strömungsklappe
kann in einen Strömungsquerschnitt
der Luftanschlussöffnung
ragen, wenn die Luftversorgungseinrichtung außer Betrieb ist. Bei einer Betätigung der
Luftversorgungseinrichtung drückt
die erzeugte Luftströmung
die Strömungsklappe
zusammen mit dem zugeordneten Stellglied in die zweite Position.
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Alternativ
kann das Antriebselement als eine elektronische Steuereinrichtung
ausgebildet sein, die bei einem entsprechenden Steuersignal das
Stellglied mit dem Dichtelement zwischen der ersten Position und
der zweiten Position verstellt:
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Nachfolgend
sind fünf
Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Figuren beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 in
einer schematischen Seitenteilansicht einen Karosserie-Rohbau eines
Kraftfahrzeugs gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel;
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2 und 3 Teilansichten
von oben entlang einer Schnittlinie X aus der 1 bei
einer geöffneten
Seitentür
und einer geschlossenen Seitentür gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel;
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4 und 5 jeweils
das zweite und dritte Ausführungsbeispiel
in einer der 3 entsprechenden Darstellung;
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6 eine
der 2 entsprechende Darstellung gemäß dem vierten
Ausführungsbeispiel,
in der auf der linken Seite das Dichtelement in seiner ersten Position
und auf der rechten Seite das Dichtelement in seiner zweiten Position
gezeigt ist; und
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7 und 8 jeweils
eine der 2 und 3 entsprechende
Darstellung gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel;
und
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9 und 10 jeweils
stirnseitige Ansichten verschiedener erfindungsgemäß einsetzbarer Dichtelemente.
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In
der 1 ist ein Ausschnitt aus einer Karosserie 1 mit
einer vorderen Seitentür 3 dargestellt. Die
Seitentür 3 ist
zwischen der strichpunktiert angedeuteten A-Säule 5 und der B-Säule 7 angeordnet und
im Bereich der A-Säule 5 an
einem Türholm 9 angelenkt.
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Eine
nicht dargestellte Luftversorgungseinrichtung des Fahrzeugs weist
einen sich in Längsrichtung
erstreckenden luftgebläseseitigen
Luftkanal 11 sowie einen sich in der Seitentür erstreckenden Luftkanal 13 auf.
Von dem türseitigen
Luftkanal 13 strömt
eine Luftströmung
in einen vertikal in der B-Säule 7 nach
oben geführten
Luftkanal 15. Dieser weist eine Luftaustrittsöffnung 17 auf,
um einen rückseitigen
Fahrgastraum zu belüften.
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Der
Luftkanal 13 der Seitentür 3 ist stirnseitig mit
türseitigen
Luftanschlussöffnungen 21 ausgebildet.
Diese liegen entsprechende türholmseitige
Luftanschlussöffnungen 23 des
luftgebläseseitigen
Luftkanals 11 und des vertikal in der B-Säule 7 geführten Luftkanals 15 gegenüber. Die
jeweils gegenüberliegenden
Luftanschlussöffnungen 21, 23 sind
von einem Dichtelement 25 umgeben, das eine im Wesentlichen
leckagefreie Luftströmung
L zwischen den gegenüberliegenden
Luftanschlussöffnungen 21, 23 gewährleistet.
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In
den 2 und 3 ist in einer vergrößerten Detailschnittansicht
entlang der Linie X aus der
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1 der
türseitige
Luftkanal 13 mit seiner Luftanschlussöffnung 21 und die
gegenüberliegende Luftanschlussöffnung 23 mit
dem in der B-Säule 7 vertikal
nach oben geführten
Luftkanal 15 dargestellt.
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In
der 2 ist das Dichtelement 25 in einer ersten
Position I bei der geöffneten
Seitentür 3 dargestellt.
Das Dichtelement 25 besteht gemäß der 2 aus einem
die Luftanschlussöffnung 21 umgebenden Dichtmantel,
der sich an seinem freien Ende zu einem Dichtflansch 27 ausweitet.
In der 2 ist der Dichtmantel mit seinem Dichtflansch 27 außenseitig in
Verbindung mit zwei gegenüberliegend
angeordneten Stellhebeln 29. Jeder der Stellhebel 29 hält das Dichtelement 25 mit
seinem Dichtmantel in der ersten Position I. In dieser ersten Position
I des Dichtelements 25 ist dessen Dichtmantel kegelstumpfförmig verformt.
Dabei überdeckt
der Dichtmantel teilweise einen Strömungsquerschnitt der Luftanschlussöffnung 21.
Die biegsame Welle 31 ist gemäß den 2 und 3 einstückig mit
den Stellhebeln 29 ausgebildet. Die biegsame Welle 31 erstreckt
sich umfangsseitig im Wesentlichen über die gesamte Länge des
Dichtelements 25. Dabei ist die biegsame Welle 31 in
einer Lagerschale 35 gelagert, die außenseitig an dem Dichtelement 25 angeordnet
ist.
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Der
Stellhebel 29 bildet zusammen mit einem Antriebshebel 37 einen
im Querschnitt V-förmigen
Schwenkhebel, dessen Schwenkachse durch die biegsame Welle 31 gebildet
ist.
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Bei
einem Schließen
der in der 2 gezeigten geöffneten
Seitentür 3 in
der Pfeilrichtung S befindet sich wie oben erwähnt das Dichtelement 25 in seiner
ersten Position I. In dieser Position I ist das Dichtelement 25 mit
seinem Dichtflansch 27 beim Schließvorgang der Tür außer Anlage
mit einer zugeordneten Dichtfläche 33 der
gegenüberliegenden Luftanschlussöffnung 23.
Somit ist beim Öffnen
und Schließen
der Seitentür 3 ein
Reibkontakt zwischen dem Dichtflansch 27 des Dichtelements 25 und
der zugeordneten gegenüberliegenden
Dichtfläche 33 vermieden.
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Bei
einem Schließen
der Seitentür 3 in
der in 2 gezeigten Schließrichtung S kommt der Antriebshebel 37 – bei nahezu
geschlossener Seitentür 3 – in Kontakt
mit einem türholmseitigen
Anschlag 39. Gleichzeitig erzeugt die biegsame Welle 31 eine Rückstellkraft,
die die Stellhebel in Richtung ihrer Ausgangslage drückt.
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Der
Anschlag 39 ist in Richtung auf die Seitentür 3 keilförmig mit
einer Auflauffläche 41 ausgebildet.
Dadurch wird bei der Schließbewegung
in der Pfeilrichtung S der Seitentür 3 der Antriebshebel 37 mit
dem einstückig
verbundenen Schwenkhebel 29 von der Position I in eine
zweite Position II gemäß der 3 verstellt.
In der zweiten Position II gemäß der 3 ist
die Seitentür 3 geschlossen.
Der Antriebshebel 37 ist entgegen der Rückstellkraft der biegsamen
Welle 31 in der Gegenuhrzeigerrichtung verstellt. Dabei
drücken
die Stellhebel 29 den Dichtflansch 27 des Dichtelements 25 in
Anlage mit der Dichtfläche 33 der
gegenüberliegenden
Luftanschlussöffnung 23.
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Bei
der in der 2 mit Pfeilrichtung S angedeuteten
Schließbewegung
der Seitentür 3 eilt
der Antriebshebel 37 dem Stellhebel 27 nach. Der
Antriebshebel 37 mit dem zugeordneten türholmseitigen Anschlag 39 ist
somit auf der vom Fahrgastraum abgewandten Seite des Luftkanals 13, 15 angeordnet. Außerdem ist
dadurch erreicht, dass der Antriebshebel 37 erst durch
den Anschlag 39 schwenkbetätigt wird, wenn die Seitentür 3 bereits
nahezu geschlossen ist.
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In
der 4 ist das zweite Ausführungsbeispiel der Erfindung
gezeigt. Die Bauteile sowie die Funktionsweise des zweiten Ausführungsbeispiels sind
identisch mit denen des ersten Ausführungsbeispiels mit Ausnahme
der Anordnung des Antriebshebels 37 mit dem dazugehörigen Anschlag 39.
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Im
Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel
ist der Antriebshebel 37 mit dem zugeordneten Anschlag 39 auf
der Fahrgastraumseite des Luftkanals 13 angeordnet. Wie
in der 3 ist das Dichtelement 25 der 4 in
seiner zweiten Position II dargestellt, in der es mittels der Stellhebel 29 in
Anlage mit der gegenüberliegenden
Dichtfläche 33 gedrückt ist.
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Der
Antriebshebel 37 ist in der 4 bogenförmig ausgebildet
und mit seiner ausgewölbten
Kontaktfläche 43 in
Gleitkontakt mit der Auflauffläche 41 des
keilförmigen
Anschlags 39. Durch die ausgewölbte Kontaktfläche 43 des
bogenförmigen
Antriebshebels 37 kann bei der Schließbewegung der Seitentür 3 der
Antriebshebel 37 zuverlässig
in Kontakt mit der Auflauffläche 41 des
Anschlags 39 treten.
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In
der 5 ist ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung
gezeigt. Gemäß der 5 ist
das Dichtelement 25 in seiner ersten Position I dargestellt,
in der der Dichtflansch 27 des Dichtelements 25 beabstandet
ist von der gegenüberliegenden Dichtfläche 33 der
türholmseitigen
Luftanschlussöffnung 23.
Wie in den vorangegangenen Ausführungsbeispielen
wird das Dichtelement 25 mit dem Stellhebel 29 in
seiner ersten Position I gehalten. Hierzu übt die biegsame Welle 31 eine
entsprechende Rückstellkraft
auf die Stellhebel 29 aus. Gemäß der 5 sind die
Stellhebel 29 außenseitig
nicht mit der gesamten Umfangswand 25 des Dichtelements 25 in Verbindung.
Vielmehr sind die Stellhebel lediglich mit ihren freien Enden mit
einem stirnseitigen Umfangsrand 45 des Dichtelements 25 in
Verbindung. Dabei ist der Dichtungsmantel mit seinem Dichtflansch 27 in der
ersten Position I in etwa tulpenförmig ausgeweitet.
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Im
Unterschied zu den vorangegangenen Ausführungsbeispielen werden die
Stellhebel 29 nicht mechanisch über den Antriebshebel 37 betätigt, sondern
erfolgt die Betätigung über eine
elektronische Steuereinrichtung 47. Die elektronische Steuereinrichtung 47 ist
in Wirkverbindung mit der biegsamen Welle 31. Auf ein entsprechendes
Steuersignal veranlasst die elektronische Steuereinrichtung 47 eine
Drehbewegung der biegsamen Welle 31. Dadurch werden die
Stellhebel 29 mit dem Dichtelement 25 in die gestrichelt
dargestellte zweite Position II geschwenkt, in der das Dichtelement 25 mit
seinem Dichtflansch 27 in Anlage mit der stirnseitigen
Dichtfläche 33 der
gegenüberliegenden
Luftanschlussöffnung 23 gebracht
ist.
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In
der 6 ist das vierte Ausführungsbeispiel der Erfindung
gezeigt. Auf der linken Seite der 6 befindet
sich der Stellhebel 29 mit dem Dichtelement 25 in
der ersten Position I. Auf der rechten Seite der 6 befindet
sich der Stellhebel 29 mit dem Dichtelement 25 in
der zweiten Position II, in der das Dichtelement 25 mit
seinem Dichtflansch 27 in Anlage mit der stirnseitigen
Dichtfläche 33 ist.
Wie im dritten Ausführungsbeispiel
ist gemäß der 6 die biegsame
Welle 31 mit der elektronischen Steuereinrichtung 47 in
Verbindung. Auf ein entsprechendes Steuersignal veranlasst die elektronische
Steuereinrichtung 47 eine Radialbewegung der biegsamen Welle 31.
Dadurch bringen die Stellhebel 29 das Dichtelement 25 in
die zweite Position II.
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Im
Unterschied zu dem dritten Ausführungsbeispiel
befinden sich die Stellhebel 29 in einem Gleitkontakt mit
der Außenseite
des Dichtmantels des Dichtelements 25. Dabei ist der Dichtmantel
mit seinem Dichtflansch 27 auf der in der 6 linken Seite
in seiner Ruhelage gezeigt. Die Stellhebel 29 sind bogenförmig mit
einer ausgewölbten
Seitenwand 49 ausgebildet. Die ausgewölbte Seitenwand 49 der
Stellhebel 29 ist dabei in einem Gleitkontakt mit der Außenseite
des Dichtmantels 25, um bei einem Verstellen des Dichtelements 25 zwischen
der ersten Position I und der zweiten Position II eine Gleitreibung
zu reduzieren.
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In
den 7 und 8 ist ein fünftes Ausführungsbeispiel der Erfindung
gezeigt. Demzufolge bilden die Stellhebel 29 und die Antriebshebel 37 einen
V-förmigen
Schwenkhebel. An der, der Dichtfläche 33 zugewandten
Seite der Stellhebel 29 ist das Dichtelement 25 angeordnet.
Die Schwenkachse des Stellhebels 29 sowie des Antriebshebels 37 ist
durch die biegsame Welle 31 ausgebildet, die in einer umlaufenden
Lagerschale 35 gehaltert ist. Sowohl der Antriebshebel 37 als
auch der Stellhebel 29 ragen in den Luftkanal 13 hinein.
Dabei ist der Antriebshebel 37 als eine Strömungsklappe
ausgebildet.
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In
der 7 ist das Dichtelement 25 in seiner ersten
Position I dargestellt. Die biegsame Welle 31 übt dabei
eine Rückstellkraft
entgegen der dazugehörigen
Dichtfläche 33 der
gegenüberliegenden
Luftanschlussöffnung
aus.
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Bei
Betätigung
der Luftversorgungseinrichtung wird eine Luftströmung L erzeugt. Die Luftströmung L drückt die
Strömungsklappe 37 entgegen
der Rückstellkraft
der biegsamen Welle 31 zusammen mit den Stellhebeln 29 mitsamt
der Dichtung 25 in die in der 8 gezeigten
zweiten Position II, in der das Dichtelement in Anlage mit der Dichtfläche 33 ist.
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Ist
die nicht dargestellte Luftversorgungseinrichtung außer Betrieb,
so wird keine Luftströmung
I erzeugt. In diesem Fall stellt die biegsame Welle 31 den
V-förmigen
Hebel, bestehend aus dem Stellhebel 29 und der Strömungsklappe 37,
wieder in die erste Position I zurück.
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In
den 9 und 10 sind jeweils eine Stirnseite
zweier unterschiedlicher Dichtelemente 25 dargestellt.
Beide Dichtelemente 25 sind frontseitig ringförmig ausgebildet.
Das Dichtelement gemäß der 9 ist
dabei in eine Vielzahl von Einzelsegmenten 53 aufgeteilt.
Die Einzelsegmente 53 überlappen
sich und können
sich bei einer Verformung zwischen der ersten Position I und der
zweiten Position II zueinander verschieben. Im Gegensatz dazu ist
das Dichtelement 25 gemäß der 10 stirnseitig
mit einer geschlossenen Ringfläche
ausgebildet. Um eine Verformung zwischen der ersten Position I und
der zweiten Position II zu gewährleisten,
ist es hier erforderlich, das Dichtelement 25 mit reduzierter
Formstabilität und
erhöhter
Elastizität
auszubilden.
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- I
- erste
Position
- II
- zweite
Position
- 1
- Karosserie
- 3
- Seitentür
- 5
- A-Säule
- 7
- B-Säule
- 9
- Türholm
- 11
- luftgebläseseitiger
Luftkanal
- 13
- Luftkanal
in der Seitentür
- 15
- vertikal
in der B-Säule
nach oben geführter Luftkanal
- 17
- Luftaustrittsöffnung
- 21
- türseitige
Luftanschlussöffnungen
- 23
- türholmseitige
Luftanschlussöffnungen
- 25
- Dichtelement
- 27
- Dichtflansch
- 29
- Stellglied
- 31
- biegsame
Welle
- 33
- Dichtfläche
- 35
- Lagerschale
- 37
- Antriebselement
- 39
- Anschlag
- 41
- Auflauffläche
- 43
- ausgewölbte Kontaktfläche 43
- 45
- Umfangsrand
- 47
- elektrische
Steuereinrichtung
- 49
- gekrümmte Seitenwand
- 63
- Einzelsegmente