DE4209600A1 - Spritzgußbauteile aus thermoplastischem Kunststoff als Inneneinbauelemente für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Spritzgußbauteile aus thermoplastischem Kunststoff als Inneneinbauelemente für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Spritzgußbauteile aus thermoplastischem
Kunststoff als Inneneinbauelemente für Kraftfahrzeuge gemäß dem
Oberbegriff des 1. Patentanspruches.
Aus dem Stande der Technik ist es bekannt, bei den verschie
densten Inneneinbauelementen für Kraftfahrzeuge vorgefertigte
Bauteile aus Kunststoff einzusetzen, in die bereits profi
lierte, röhrenförmige Querschnitte zur Warmluftführung einge
arbeitet sind. So beschreibt die DE-OS 14 30 273 eine
Kunststoff-Fußbodenmatte für Kraftfahrzeuge, wobei die Fußbo
denmatte ungeteilt ist und die rohrförmigen Querschnitte ganz
oder teilweise am Umfang der Bodenmatte verlaufen.
Aus der DE-OS 35 44 702 ist ein stranggepreßtes Kanalaggregat
aus thermoplastischem Kunststoff für die Aufnahme von Kabel
oder Kabelbündel zu entnehmen.
In der DE-OS 24 21 282 ist eine Kabelführung für ein Bewe
gungsübertragungssystem beschrieben, wobei ein Außengehäuse aus
elastischem Kunststoff mit einem sich in Längsrichtung er
streckenden, zentralen Hohlraum versehen ist.
Das DE-GM 69 10 312 beinhaltet eine mehrschichtige Fußboden
matte für Kraftfahrzeuge aus Integralschaum, wobei die Matte
schon bei der Herstellung mit Kanälen oder Bohrungen versehen
wird, um z. B. elektrische Leitungen aufzunehmen.
Die DE-OS 19 38 128 beschreibt eine Profilschiene für Kraft
fahrzeuge aus Hartkunststoff, die zur Aufnahme von verschie
denen Leitungen längsseitig offene Kanäle aufweist.
Nach der DE-OS 31 19 572 ergeben sich bei einer Bauteile-An
ordnung im Bereich der Trennwand zwischen dem Fahrgastraum und
dem Motorraum eines Kraftfahrzeuges durch die gegenseitige Be
festigung eines zweiten Bauteiles an einem vorhandenen Bauteil
Kammern und Kanäle mit einer vorbestimmten Konfiguration und
Gestalt, die für die Leitungen und Kammern des Lüftungs- und
Heizungssystem des Kraftfahrzeuges bestimmt sind.
Schließlich ist auch aus der DE-OS 17 55 559 eine Heizungs- und
Lüftungsanlage für einen Kraftwagen bekannt, wobei ein Teil der
Warm- oder Frischluft durch in oder an den Türen und/oder den
sonstigen Seitenwänden des Wagenkasten vorgesehene Kanäle ge
leitet wird. Diese Kanäle sind dabei in einer aus zähhartem
Schaumstoff von größerer Stärke bestehenden Innenverkleidung
der Türen bzw. der Seitenwände des Wagenkastens angeordnet und
werden von dem Schaumstoff selbst gebildet.
Nachteilig bei den bekannten Bauteilen mit integrierten, im
Querschnitt geschlossenen Kanälen ist die aufwendige Herstel
lung dieser Kanäle mittels Kernen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Inneneinbauelemente
von Kraftfahrzeugen aus Kunststoff, die Hohlräume für ver
schiedene Verwendungszwecke enthalten sollen, zu finden, die
mittels einer technisch einfachen und preiswerten Her
stellungsweise in einer kompakten und verbesserten Form erhal
ten werden.
Die gestellte Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen
des 1. Patentanspruches gelöst.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Spritzgußbauteile erfolgt
in bekannter Weise z. B. mittels eines Treibmittel-Spritzgieß-
Verfahrens (TSG), wobei man sich eines abgewandelten
Treibmittel-Spritzgießverfahrens, des Cinpres-Verfahrens gut
bedienen kann.
Als zu verarbeitende Werkstoffe kommen vor allem
thermoplastische Kunststoffe wie Polypropylen, Acryl-
Butadien-Styrol, Polystyrol, Polyphenylenoxid, Polycarbonat,
Polyamid oder Polyvinylchlorid in Frage.
Anhand von schematischen Zeichnungen wird der Erfindungsgegen
stand noch näher erläutert.
Es zeigt die Fig. 1 im Schnitt ein Spritzgußteil aus
thermoplastischem Kunststoff, das mit einem Luftführungskanal
versehen ist, und das als Verkleidungsteil der inneren Seiten
wand im Kraftfahrzeug eingebaut wird.
Die Fig. 2 zeigt in der Aufsicht ein Teilstück eines gefer
tigten Spritzgußteiles mit zwei Kanälen, wobei an dem Ende noch
der von der Fertigung herrührende Dom vorhanden ist.
In der Fig. 1 bedeutet dabei 1 die Seitenwand des Spritzguß
teiles, mit der dieses an die innere Seitenwand des Kraftfahr
zeuges angebracht ist. Mit 2 ist die teilweise gewölbte, in das
Innere des Kraftfahrzeuges hineinragende Wand des
Spritzgußteiles bezeichnet. 3 bedeutet einen in dem Spritzguß
teil ausgebildeten Luftführungskanal.
In der Fig. 2 sind mit 1a und 1b die in dem Spritzgußteil bei
der Herstellung ausgebildeten Kanäle bezeichnet. 2 bedeutet den
bei der Herstellung des Spritzgußteiles entstandenen Dom, der
nach der Fertigstellung des Spritzgußteiles abgetrennt wird.
Die derart hergestellten, anspruchsgemäßen Spritzgußeinbauteile
besitzen eine besonders hohe Steifigkeit bei geringem Verzug
der Wandungen und sie weisen praktisch keine Einfallstellen an
den Wandoberflächen auf. Sie können besonders gut als Türin
nenseitenverkleidung bei Kraftfahrzeugen Verwendung finden,
versehen mit entsprechenden Hohlräumen, die als Kanäle für
Leitungen oder Luft Verwendung finden können oder als Kammern
für Behälter von Flüssigkeiten.
Claims (7)
1. Spritzgußteil aus thermoplastichem Kunststoff als Innenein
bauelement für Kraftfahrzeuge, mit wenigstens einem bauteil
integrierten, am Umfang vollständig geschlossenen, endseitig
offenen, der Halterung von Bauelementen oder der Leitung von
Gasströmen dienenden Hohlraum,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die hohlraumbegrenzende Umfangswandung unmittelbar durch den Bauteilwerkstoff gebildet ist,
- - daß an dem Spritzgußbauteil während eines unmittelbar nach dem Spritzgießen vorliegenden Zwischenstadiums der Hohlraum an seinen beiden Enden in von der gewünschten endgültigen Bauteilform abragende, nachträglich entfernbare Dome oder Deckel übergeht und
- - daß der Hohlraum zugleich mit dem Spritzgießen des Bau teiles mittels eines an sich bekannten Gas-Innendruck-Verfahrens hergestellt worden ist.
2. Spritzgußbauteil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlraum als ein sich über das Spritzgußbauteil von
einem zum anderen Ende erstreckender Kanal ausgebildet ist.
3. Spritzgußbauteil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlraum durch einen Trennsteg in der Mitte in seitlich
nebeneinander liegende, sich in Längsrichtung erstreckende Ka
näle, unterteilt ist.
4. Spritzgußbauteil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Spritzgußbauteil mit den eingeformten Hohlräumen als
Türinnenverkleidungsteil von Kraftfahrzeugen ausgebildet ist.
5. Spritzgußteil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Spritzgußteil mit den eingeformten Hohlräumen als
Verkleidungsteil für die Instrumententafeln von Kraftfahrzeugen
ausgebildet ist.
6. Spritzgußteil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Spritzgußteil mit den eingeformten Hohlräumen als
Säulenverkleidungsteil von Kraftfahrzeugen ausgebildet ist.
7. Spritzgußteil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Spritzgußteil mit den eingeformten Hohlräumen als
Mittelkonsole für Kraftfahrzeuge ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924209600 DE4209600C2 (de) | 1992-03-25 | 1992-03-25 | Verfahren zur Herstellung eines Spritzgußbauteiles aus thermoplastischem Kunststoff |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19924209600 DE4209600C2 (de) | 1992-03-25 | 1992-03-25 | Verfahren zur Herstellung eines Spritzgußbauteiles aus thermoplastischem Kunststoff |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4209600A1 true DE4209600A1 (de) | 1993-09-30 |
DE4209600C2 DE4209600C2 (de) | 1995-07-06 |
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Family Applications (1)
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DE19924209600 Expired - Fee Related DE4209600C2 (de) | 1992-03-25 | 1992-03-25 | Verfahren zur Herstellung eines Spritzgußbauteiles aus thermoplastischem Kunststoff |
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Owner name: DAIMLER-BENZ AKTIENGESELLSCHAFT, 70567 STUTTGART, |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70567 STUTTGART, DE SCHADE GMB |
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