DE1755315A1 - Vorrichtung zum Loesen von Auto- und Traktorreifen von Radfelgen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Lösen von Auto- und Traktorreifen von den Radfelgen.

Für diesen Zweck sind pneumatische und hydraulische Pressen bekannt. Diese sind jedoch derart teuer, dass sie für die meisten Kleinbetriebe nicht erschwinglich sind. Hinzu kommt noch, dass die üblichen pneumatischen Pressen zum Lösen großer Reifen (11 - 32) infolge ihrer Bauart nicht geeignet sind. Es sind ferner handbetriebene Vorrichtungen bekannt, die aus einem langen Hebel bestehen, der an der Radnabe als Stützpunkt mit einer Schraube und dergl. schwenkbar befestigt wird. Der Hebel trägt etwa in Höhe des Felgenrandes als Lastangriff einen nichtgeführten Abdrückstempel. Die Arbeitskraft greift am Ende des Kraftarmes an. Der lange Kraftarm und die Art des Kraftangriffs bewirken beim Lösen eines Mantels ein Wippen des Rades. Das Rad muß daher auf seiner Unterlage festgelegt werden. Mangels geeigneterer Einrichtungen hat sich in den meisten Kleinbetrieben der Brauch erhalten, den Mantel durch gezielte Schläge mit dem dicken Hammer von der Felge zu lösen. Dabei wird oft die Felge getroffen und zerstört.

Nach vorliegender Erfindung kommt eine Vorrichtung zur Anwendung, bei der durch ein und dieselbe Hebelbewegung die Vorrichtung an der Felge befestigt und der Mantel abgedrückt wird. Die Vorrichtung besteht aus einem Joch, das etwa im Abstand des Felgendurchmessers zwei zangenartig zueinander geordnete Klauen trägt zum Hintergreifen und Halten der Felge zwischen Felgenrand und Mantel, wobei die eine Klaue am Joch feststellbar ist, während die andere Klaue der freie Schenkel eines in seinem Scheitel vom Joch schwenkbar getragenen Winkelhebels ist. Der andere Schenkel des Winkelhebels ist Endglied einer Gelenkkette, deren anderes Endglied schwenkbar getragen ist vom Lastarm eines am Joch schwenkbar angeordneten Handhebels, wobei ein Gelenk der Gelenkkette mit seiner Achse in einem vom Joch getragenen Langloch geführt ist. Das erste vom Langloch zum Handhebel hin geordnete Gelenkkettenglied trägt etwa in Höhe des Felgenrandes schwenkbar einen Abdrückstempel. Der Abdrückstempel ist dabei in seiner Bewegungsrichtung zum Reifen hin gebunden durch ein an das Joch geordnetes Führungselement.

Figur 1 und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens.

Figur 1 zeigt die Vorrichtung beim Ansetzen an das Rad. Joch 1 trägt etwa im Abstand des Felgendurchmessers zangenartig zueinander geordnete Klauen 2 und 3. Dabei ist Klaue 2 als Schieber ausgebildet und mit Druckschraube 4 am Joch feststellbar. Klaue 3 ist freier Schenkel eines in seinem Scheitel drehbaren vom Joch getragenen Winkelhebels 5. Der andere Schenkel 6 des Winkelhebels ist Endglied einer Gelenkkette 6, 7, 8, 9, deren anderes Endglied 9 vom Lastarm 10 eines vom Joch schwenkbar getragenen Handhebels 11 ist. Das durch die Glieder 7 und 8 gebildete Gelenk ist mit seiner Gelenkachse in einem vom Joch getragenen Langloch 12 geführt. Gelenkkettenglied 8 trägt in einer Achse 13 schwenkbar einen Abdrückstempel 14, der zum Reifen hin geführt ist durch ein vom Joch getragenes Führungselement 15.

Figur 2 zeigt die Einrichtung nach Lösen des Radmantels 16 von der Felge 17.

Claims (1)

1. Vorrichtung zum Lösen von Reifen von der Radfelge mit einem Mittel zum Befestigen derselben an der Felge und einem Handhebel zum Betätigen eines Abdrückstempels, dadurch gekennzeichnet, dass ein Joch (1) zwei zangenartig zueinander geordnete Klauen (2, 3) trägt, wobei eine Klaue (2) am Joch feststellbar und die andere Klaue (3) der freie Schenkel eines in seinem Scheitel vom Joch schwenkbar getragenen Winkelhebel (5) ist, während der andere Schenkel (6) des Winkelhebels das Endglied einer Gelenkkette (6, 7, 8, 9) ist, deren anderes Endglied (9) schwenkbar getragen ist vom Lastarm (10) eines am Joch schwenkbar angeordneten Handhebels (11), wobei ein Gelenk (7, 8) der Gelenkkette in einem Langloch (12) geführt ist und das erste vom Langloch zum Handhebel hin geordnete Gelenkkettenglied (8) in einer Achse (13) schwenkbar einen Abdrückstempel (14) trägt, welcher Abdrückstempel durch ein vom Joch getragenes Führungselement (15) in seiner Bewegung geführt ist.