<Desc/Clms Page number 1>
Werkzeug zum Montieren von Autoreifen.
Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Montieren von Autoreifen, welches für jede Rad-und Felgenform verwendbar ist und ein bequemes und rasches Abmontieren ermöglicht. Es besteht aus einem Handhebel mit zwei angelenkten, sich kreuzenden Armen, von denen der eine einen angelenkten Haken zum Ansetzen an die Felgenwulst des Autorades, und an seinem Stirnende ein Widerlager für den Haken beim Ansetzen trägt, während der andere in einer Stossfläche zum Ansetzen an die Seitenwand des Reifens und zum Eindrücken derselben nach dem Ansetzen des Werkzeuges endigt und aus einem Keilhebel mit einer gewölbten Keilfläche und einer als Widerlager an dem Felgenrand dienenden Nase zum Herausheben des eingedrückten Teiles des Reifens aus der Felge.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zeigt Fig. 1 den Hebel zum Eindrücken des Reifens in Seitenansicht, Fig. 2 denselben in Draufsicht, Fig. 3 denselben in Seitenansicht beim Gebrauch und Fig. 4 den Keilhebel von der Seite beim Gebrauch.
Die Hebelvorrichtung zum Eindrücken und Loslösen des Reifens von der Felge besteht aus einem gebogenen Handhebel a mit zwei angelenkten Armen b und e. Der Arm b ist am Ende des Handhebels bei d angelenkt, der Arm c ein Stück weiter innen bei e. Beide Arme kreuzen sich und der Arm e ist gabelförmig gestaltet und am äusseren Ende mit einer Stossfläche t zum Ansetzen an den Seitenrand des Reifens und zum Andrücken gegen denselben versehen, während der Arm b durch die beiden Gabelschenkel c hindurchgesteckt ist und hinter der Kreuzungsstelle winkelig so abgebogen ist, dass das abgebogene Ende bl wieder ungefähr parallel zum Arm c verläuft, wenn das Werkzeug zum Gebrauch angesetzt ist. Dieser Teil bl des Armes b trägt am Ende einen angelenkten Haken g, der so gestaltet ist, dass er in die Wulst von Autofelgen eingehakt werden kann, wie die Fig. 3 zeigt.
Dabei wird der Handhebel a so gestellt, dass der Arm c mit seiner Stossfläche i gegen den seitlichen Reifenrand 2 dicht ausserhalb der Felgenwulst h stösst, während der Haken g in solcher Lage auf die Felgenwulst gesetzt wird, dass die
EMI1.1
gegenüber der Angriffsstelle des Hakens g anlegt. Wird der Handhebel a hierauf nach der Pfeilrichtung in Fig. 3 geschwenkt, so wird der Gelenkarm c fest gegen den Reifen gepresst und der Gelenkarm b entsprechend an dem Hebelarm e-d angezogen, so dass er die Felge fest zwischen dem Haken g und der Mulde b2 des Armes bl einklemmt und der Druckwirkung des Armes c an der Felgenwulst h ein Widerlager bietet.
Da die beiden Arme c und b und der Haken angelenkt sind und der Arm bl winkelig abgebogen ist, erfolgt der Zug an dem Arm bl und dem Haken g ungefähr parallel zur Druckrichtung des Armes c, und der Gegendruck zum Angriffsdruck des Hakens g ist an der Mulde b2 um so grösser, je stärker der ausgeübte Hebeldruck ist, so dass der Haken 9 sicher in der Felgenwulst sitzt und ein grosser Druck auf den Arm c ausgeübt werden kann, um den Reifen aus der Felgenwulst zu lösen. Bevor der Druck gegen den Reifen unterbrochen wird, wird an der gleichen Stelle dicht neben dem Druckarm e ein Keilhebel kunter den ReifengeschobCl1. Dieser Keilhebelist an seinem Rücken gewölbt und besitzt an der Unterseite eine Nase m.
Diese wird hinter den Rand der Felgenwulst h gedrückt und verhindert ein Herausspringen des Keilhebels, wenn der Druck auf den Reifen unterbrochen wird. Die losgelöste Reifenstelle legt sich auf die Wölbung des Keilhebels k, wie die Fig. 4 zeigt. Das Stielende des Handhebels a besitzt eine Nut n, welche auf den Keilstiel k gesteckt wird, und der Keilhebel kann nun wie ein Brecheisen angehoben werden, wodurch die Reifenwulst über die Felgenwulst herausgehoben wird. Das Stielende des Handhebels a besitzt ferner noch eine Mulde o, durch welche ein schnabelförmiger Zahn am Ende des Hebels gebildet wird, der beim Aufmontieren des Reifens zum Einzwängen der Reifenwulst dienen kann.