<Desc/Clms Page number 1>
Verschluss für Schneeketten.
Diese Erfindung betrifft einen Verschluss für Schneeketten und hat den Zweck, die Gleitschutzkette, die in der üblichen Weise auf den Reifen aufgelegt wird, auf denselben festzuspannen und je zwei freie Enden so miteinander zu verbinden, dass auch bei schnellster Fahrt und stärksten Stössen ein Aufgehen des Verschlusses bzw. ein Lockern der Kette unmöglich ist. Es ist bereits bekannt, Schneeketten verschiedenster Systeme mittels Verschlüssen auf den Reifen zu spannen, doch bieten solche Verschlüsse infolge ihrer Konstruktion entweder nicht genügend Gewähr für die Betriebssicherheit oder aber sie sind so kompliziert, dass zum Anspannen der Kette bzw. Schliessen des Verschlusses eine eigene Vorrichtung notwendig ist, und es ist klar, dass solche Verschlüsse unbrauchbar werden, wenn die zu ihrer Bedienung bzw.
Betätigung erforderliche Vorrichtung in Verlust gerät.
Der Erfindung liegt nun der Gedanke zugrunde, diese Schneekettenverschlüsse so zu gestalten, dass sie nicht nur allen an sie gestellten Anforderungen in bezug auf das ordnungsgemässe Aufspannen der Kette auf den Reifen und die Betriebssicherheit Genüge leisten, sondern diese auch in ihrer Bedienung bzw. Betätigung so einfach sind, dass das Aufspannen der Ketten bzw. das Schliessen der Verschlüsse infolge der zweckentsprechenden Konstruktion ohne Beihilfe einer besonderen Vorrichtung rasch und ohne jede Schwierigkeit erfolgen kann.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform schematisch dargestellt und wird an Hand dieser und ohne Rücksicht auf seine Ausgestaltung in der Praxis entsprechend den gegebenen und oft sehr verschiedenartigen Montageverhältnissen wie folgt erklärt :
Ein freies Ende der Schneekette oder des Schneekettenteiles wird mit dem letzten Glied an das Loch oder die zweckmässig ausgestaltete Öffnung an der Verschlussplatte b eingehängt (Fig. 1), während das gegenüberliegende freie Ende entsprechend der gewünschten Spannung der Kette entweder mit dem letzten oder einem der vorhergehenden Glieder in den am Zughebel c drehbar gelagerten Zughaken d eingehängt wird.
Beim Niederdrücken des mit einem Langloche um den Zapfen t der Verschlussplatte b (Fig. 1 und 2) drehbar gelagerten Zughaken din die punktierte eingezeichnete Stellung (Fig. 1) gleitet der rückwärtige und als Achse ausgebildete Teil g des Zughakens d vorerst längs der schiefen Ebene h der Schlossöffnung i ab, wobei sich der Zughebel c vermöge seiner als Langloch e ausgebildeten Lagerstelle gegenüber der Verschlussplatte b in der Zugrichtung der Kette verschiebt. Nach Überwindung des höchsten Punktes der schiefen Ebene h der Nase k springt der Zughaken d mit seinem Teil infolge der Zugspannung der Kette in die Schlossöffnung i ein und zieht den Zughebel e entgegen der Zugrichtung der Kette wieder zurück.
Ein selbständiges Aufgehen des Verschlusses ist sodann ausgeschlossen, weil der Zughaken d durch die Spannung der Kette in der Schloss- öffnung j gehalten wird, wodurch Platte b und Zughaken d eine starre Verbindung ergeben, die eben wieder nur mit grösserer Kraft gelost werden kann. Gegen unvorhergesehene und diese vorbeschriebene starre Verbindung lösende äussere Krafteinwirkung kann der Verschluss dadurch geschützt werden, dass der Zughebel mittels eines Karabiners, der in einem an dem Zughebel vorgesehenen Loch eingehängt ist, an der Kette festgehakt wird.
Es ist selbstverständlich, dass dieser Verschluss auch für andere Verwendungsarten als nur für Schneeketten verwendet werden kann.