DE175295C - - Google Patents

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DE175295C
DE175295C DENDAT175295D DE175295DA DE175295C DE 175295 C DE175295 C DE 175295C DE NDAT175295 D DENDAT175295 D DE NDAT175295D DE 175295D A DE175295D A DE 175295DA DE 175295 C DE175295 C DE 175295C
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/27Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by oxidation
    • C07C45/28Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by oxidation of CHx-moieties
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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    • C07C45/27Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by oxidation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07C45/27Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by oxidation
    • C07C45/29Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by oxidation of hydroxy groups
    • C07C45/298Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by oxidation of hydroxy groups with manganese derivatives

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

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(Suujcjmjt bet ^i
KAISERLICHES
PATENTAMT
Gemäß Patent 163813, Klasse 12η, wird Mangansuperoxydsulfat beispielsweise leicht gewonnen, wenn man Mangansulfat in mäßig konzentrierter schwefelsaurer Lösung mit elektrolytischem Sauerstoff behandelt, bis die zunächst entstehende rote Lösung (bezw. der Niederschlag) von Manganisulf at in eine braune Lösung umgewandelt ist und starke Sauerstoffentwicklung beginnt.
Es wurde nun gefunden, daß das Mangansuperoxydsulfat in saurer Lösung wie eine Mischung von Braunstein und Schwefelsäure die Fähigkeit besitzt, Seitenketten (Methylgruppen oder substituierte Methylgruppen) aromatischer Kohlenwasserstoffe oder deren Derivate zur Aldehydgruppe zu oxydieren, daß es aber hierzu in weit höherem Maße als jenes Oxydationsmittel geeignet ist. Das Verfahren ist einer allgemeinen Anwendung
fähig; so liefert Toluol bei der Behandlung mit Mangansuperoxydsulfat in sehr guter Ausbeute Benzaldehyd; analog verhalten sich die Homologen des Toluols, sowie dessen Substitutionsprodukte, ferner Benzylalkohol und dessen Ester usw.
Bei energischerer Oxydation, z. B. bei An-. wendung höherer Temperatur und genügender Mengen des Oxydationsmittels, erhält man die entsprechenden Carbonsäuren, eventuell im Gemisch mit den Aldehyden.
Die Wirkung des Mangansuperoxydsulfats
: bei diesen Oxydationen ist eine wesentlich andersartige als diejenige von Braunstein und Schwefelsäure, indem sie unter Bedingungen schon sehr energisch erfolgt, unter welchen das letztere Oxydationsmittel noch kaum wirksam ist.
Daß das Mangansuperoxydsulfat für eine derartige Reaktion verwendbar sein würde, war nicht vorauszusehen, da durch dieses energisch wirkende Mittel ebensowohl eine, völlige Verbrennung der organischen Sub- ; stanz — wie solche z. B. durch Übermängansäure erfolgt — hätte eintreten können.
Die technische Bedeutung des Verfahrens gegenüber der Verwendung von Braunstein und Schwefelsäure beruht unter anderem darauf, daß die Oxydation in befriedigender Weise erfolgt, indem z. B. bei der Oxyda- , tion von o-Nitrotoluol etwa die doppelte Ausbeute erhalten wird, wie bei der bisher gebräuchlichen Verwendung von Braunstein und mäßig konzentrierter Schwefelsäure. Vor allem kann man bei niedrigerer Temperatur / oxydieren, was besonders auch für die substatuierten Methylgruppen von Wichtigkeit ist, indem man auch bei diesen, unter beträchtlicher Abkürzung der Oxydationsdauer, bessere Ausbeuten erhält als bei Verwendung von Übermangansäure oder Braunstein und Schwefelsäure. Ein weiterer \7orzug des vorliegenden Verfahrens besteht darin, daß man die nach der Oxydation erhaltene Mangansulfatschwefelsäure leicht wieder z. B. durch elektrolytische Oxydation zu Mangansuperoxydsulfat verarbeiten kann. Indem bei der für die Herstellung des Mangansuperoxydsulfats günstigsten Temperatur regeneriert
und darauf bei der für die Oxydation der Methyl- usw. Gruppen vorteilhaftesten Temperatur oxydiert wird, erreicht man eine möglichst vollkommene Ausnützung des Sauer-Stoffs. Dagegen war bei der seitherigen Oxy-• dationsmethode mit Braunstein und Schwefelsäure eine Regeneration des Braunsteins meist nicht lohnend.
Außer durch Braunstein und Schwefelsäure
ίο hat man Methylgruppen aromatischer Kohlenwasserstoffe auch mittels Braunstein und rauchender Schwefelsäure (französische Patentschrift 320621) oder durch Elektrolyse bei Gegenwart von Mangansalzen (Patent
117129) oxydiert. Bei keinem dieser Verfahren entsteht indes intermediär Mahgan-
. superoxydsulfat. Werden Braunstein und rauchende Schwefelsäure gemäß den Angaben der französischen Patentschrift, aber unter Weglassen des zu oxydierenden Körpers aufeinander zur Einwirkung gebracht, so ergibt die Analyse des in der Schwefelsäure gelösten Mangansalzes ein Verhältnis von Mangan zu Sauerstoff, welches dem Oxyd entspricht.
Ebenso liefert das Verfahren des Patentes 117129 ohne Zufügung einer zu oxydierenden Substanz, aber mit der mehrfachen der zur Bildung von Mangansuperoxydsulfat erforderlichen Menge Strom ausgeführt, gemäß Analyse das Mangan in seiner Oxydstufe. Bei Gegenwart einer organischen Substanz läßt sich überhaupt keine höhere Oxydationsstufe als diejenige des Oxyduls nachweisen.
Beispiel I.
Man stellt Mangansuperoxydsulfat derart dar, daß man 600 Teile Mängansulfat
; , (MnSO1 + 4H2 O)
in 2900 Teilen Schwefelsäure von 45° Be. elektrolytisch oxydiert. Zu diesem Zweck
• verwendet man eine Bleianode und arbeitet mit Diaphragma bei einer Te'mperatur von z. B. 50 bis 6o° C. und einer Anodenstromdichte Von 5 bis 16 Ampere pro qdm. Die nach genügend langer Elektrolyse gewonnene Lösung, welche etwa 12 bis 15 Prozent Mangänsuperoxydsulfat enthält, läßt man langsam innerhalb 4 bis 5 Stunden in 500 Teile o-Nitrotoluol bei einer Temperatur von 50 bis 600C. unter starkem Umrühren einfließen. Man steigert alsdann die Temperatur auf 100 bis ITO°. Nach eingetretener Entfärbung hebt man entweder das öl ab oder destilliert den gebildeten o-Nitrobenzaldehyd und das überschüssige Nitrotoluol im Wasserdampfstrom ab, zweckmäßig so, daß die Schwefelsäure hierbei ihre Konzentration beibehält, und isoliert aus dem abgehobenen öl bezw.
Destillat den Aldehyd in bekannter Weise.
Die zurückbleibende schwefelsaure Mangansulfatlösung kann nach der elektrolytischen Oxydation sofort wieder für eine neue Operation Verwendung finden. ·
Beispiel IL " 6s
169 Gewichtsteile Mangansulfat
(Mn SO4. H2OJ
werden in 4780 Gewichsteile Schwefelsäure 55° Be. eingerührt und dann langsam in der Wärme 250 Gewichtsteile Bleisuperoxyd eingetragen, wodurch Mangansuperoxydsulfat und Bleisulfat entsteht. Zu diesem Oxydationsgemisch gibt man 200 Gewichtsteile o-Ni- trotoluol und rührt 3 bis 4 Stunden bei 50 bis 60 ° C. Man steigert alsdann die Temperatur auf 100 bis iio°. Nachdem Entfärbung eingetreten ist, destilliert man im Wasserdampfstrom ab und isoliert den o-Nitrobenz- aldehyd in bekannter Weise aus dem Destillat. Man kann auch so verfahren, daß man das o-Nitrotoluol gleich anfangs zugibt und dann erst das Bleisuperoxyd einrührt, wobei ebenfalls zuerst Mangansuperoxydsulfat sich bildet.
Beispiel III.
Man stellt gemäß Beispiel I Mangansuperoxydsulfat dar und läßt dieses in 300 Teile Toluol bei etwa 40 bis 500 C. innerhalb 4 Stunden unter gütern Rühren einfließen. Alsdann destilliert man im Wasserdampfstrom ab und trennt das überschüssige Toluol vom entstandenen Benzaldehyd in geeigneter Weise. Benzoesäure entsteht unter diesen Bedingungen nicht, sondern nur eine ganz geringe Menge eines harzartigen Produktes.
Will man Benzoesäure darstellen, so kann man folgendermaßen verfahren:
30 Teile Benzaldehyd werden unter gutem Umrühren in 500 Teile Mangansuperoxydsulfatlösung (von 0,9 Prozent akt. Sauerstoff) eingetragen. In der Kälte verläuft die Reaktion äußerst langsam und selbst in einem Dampfbade sind zu ihrer Beendigung mehrere Stunden erforderlich. Die Ausbeute ist nahezu quantitativ. Selbstverständlich kann man die Oxydation des Toluols zur Benzoesäure auch in einer Operation ohne intermediäre Isolierung des Aldehyds ausführen.
Beispiel IV.
100 Teile Benzylalkohol werden mit 750 Teilen verdünnter Schwefelsäure (45 ° Be.) mittels eines gut wirkenden Rührers vermischt. In die Emulsion werden dann 570 Teile Mangansuperoxydsulfatlösung (mit 0,79 Prozent akt. Sauerstoff) eingetropft. Bei einer Temperatur von 40 bis 500 verläuft die Oxydation sehr rasch. Sobald Entfärbung eingetreten ist, kann der gebildete Benzaldehyd mit Wasser-
dampf übergetrieben werden. Zur Trennung von mitgerissenem Benzylalkohol wird er durch seine Bisulfitverbindung gereinigt. Der nicht angegriffene Benzylalkohol kann fast quantitativ wiedergewonnen werden. Benzoesäure entsteht unter obigen Verhältnissen nur in Spuren.
Beispiel V.
ίο 30Teile Benzylchlorid werden mit 75oTeilen Schwefelsäure von 45 ° Be. verrührt. In die Emulsion trägt man nach und nach 1000 Teile Mangansuperoxydsulfatlösung (von 0,79 Prozent akt. Sauerstoff) ein. Bei der Temperatur siedenden Wassers verläuft die Oxydation in 3 bis 4 Stunden. Man erhält neben unverändertem Ausgangsmaterial ein Gemisch von vorwiegend Benzoesäure neben Benzaldehyd. Ein kleiner Teil des Benzylchlorids geht in harzartige Produkte über. Vermehrt ao man bei gleichbleibender Menge des Oxydationsmittels diejenige des Benzylchlorids, so nimmt die Ausbeute an Benzaldehyd entsprechend zu.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: :
    Verfahren zur Darstellung der Oxydationsprodukte von aromatischen Kohlenwasserstoffen mit Methylgruppen oder substituierten Methylgruppen oder von deren Derivaten, darin bestehend, daß man diese Verbindungen mit Mangansuperoxydsulfa,t behandelt. &
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DE (1) DE175295C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4582942A (en) * 1982-12-29 1986-04-15 Givaudan Corporation Process for the manufacture of an aldehyde

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4582942A (en) * 1982-12-29 1986-04-15 Givaudan Corporation Process for the manufacture of an aldehyde

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