DE3725481A1 - Verfahren zur herstellung von hexafluoroacetonhydrat - Google Patents
Verfahren zur herstellung von hexafluoroacetonhydratInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Hexafluoroacetonhydrat und insbesondere ein Verfahren zur
Herstellung von Hexafluoroacetonhydrat aus
Hexafluoro-alpha-hydroxyisobuttersäure.
Hexafluoroaceton ist ein Monomer zur Herstellung von
synthetischen Harzen, synthetischen Kautschuken und
dergleichen oder man verwendet es als Zwischenprodukt für
Vernetzungsmittel, wie Bisphenol AF, oder als
Zwischenausgangsmaterial für Arzneimittel, landwirtschaftliche
Chemikalien oder dergleichen.
Die nachfolgenden Verfahren sind bisher zur Herstellung
von Hexafluoroacetonhydrat bekannt geworden:
Can. J. Chem. 33, 453 (1955)
US-PS 33 21 515
US-PS 43 37 361
JP-PS 40-27 173
Die vorher erwähnten Verfahren haben folgende Nachteile.
Die vorher erwähnten Verfahren haben folgende Nachteile.
(1) Die Oxidationsreaktion mittels
Kaliumpermanganat verläuft sehr heftig und das als
Nebenprodukt gebildete Mangandioxid ist ein
Industrieabfall, den man nur schwer weiterverarbeiten
kann.
(2) Ein hochreines Oxid ist aus Hexafluoropropen nur
sehr schwer herzustellen und dadurch enthält das gebildete
Hexafluoraceton Hexafluorpropen und dergleichen.
(3) Die Oxidation von Hexafluorthioacetondimer
mittels Salpetersäure ergibt ein Hexafluoracetonhydrat,
das NO₂ und SO₂ enthält und diese Stoffe lassen sich nur
schwer entfernen.
(4) Bei der Verwendung von Hexachloraceton erhöht
Chlor nicht nur das Gewicht, sondern ist bei der Synthese
nicht effizient und darüber hinaus benötigt man das toxische
Antimonpentachlorid. Man erhielt deshalb nur unter
Schwierigkeiten ein reines Produkt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung
von Hexafluoracetonhydrat aus Dimeren oder Monomeren von
Hexafluor-alpha-hydroxyisobuttersäure zur Verfügung zu
stellen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein Verfahren
zur Herstellung von Hexafluoracetonhydrat zur Verfügung
zu stellen, das vorteilhafter als die bisherigen Verfahren,
die auf der Oxidation mittels Kaliumpermanganat unter
Ausbildung von Mangandioxid als Nebenprodukt oder auf der
Oxidation mittels der teuren Perjodsäure beruhen, ist.
Verbunden mit dieser Aufgabe ist es auch Octafluorisobuten
oder dessen Alkoholaddukt wirksam zu nutzen.
Die Erfinder der vorliegenden Anmeldung haben festgestellt,
daß man das gewünschte Hexafluoracetonhydrat in einer
Stufe herstellen kann, indem man Octafluorisobuten oder
dessen Alkoholaddukt, dessen wirksame Ausnutzung man
bisher angestrebt hat, als Ausgangsmaterial für das Dimere
oder Monomere der Hexafluor-alpha-hydroxyisobuttersäure
verwendet und dann das Dimere oder Monomere elektrolytisch
oxidiert. Es handelt sich hier also um ein ganz
unterschiedliches Konzept gegenüber dem Stand der Technik.
Das so erhaltene Hexafluoracetonhydrat kann als solches
als ein Lösungsmittel für Polyester, Polyamide oder
dergleichen verwendet werden und die Dehydratation kann man
in bekannter Weise unter Verwendung von Phosphorpentoxid,
konzentrierter Schwefelsäure, Schwefelsäureanhydrid oder
mittels eines Molekularsiebes durchführen (JP-OSen
57-81 433 und 59-157 045). Das erfindungsgemäße Verfahren
dient auch dazu, Hexafluoraceton herzustellen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird Hexafluoracetonhydrat
durch elektrolytische Oxidation des Dimeren von
Hexafluor-alpha-hydroxyisobuttersäure (1,1,1-Trifluor-2-
trifluormethyl-2-(3,3,3-trifluor-2-trifluormethyl-2-
hydroxypropionyloxy)propionsäure)
(CF₃)₂C(OH)COOC(CF₃)₂COOH
oder die Monomeren davon (3,3,3-Trifluor-2-hydroxy-2-
trifluormethyl-propionsäure)
(CF₃)₂C(OH)COOH
in einer elektrolytischen Lösung, die sich aus einer
wäßrigen Lösung von (1) einem Nickelsalz und (2)
Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure oder einem
Alkali- oder Erdalkalimetallsalz davon zusammensetzt,
oxidiert.
Das Dimere von Hexafluor-alpha-hydroxyisobuttersäure als
Ausgangsmaterial ist eine neue Substanz die man dadurch
erhält, daß man Hexafluor-alpha-hydroxyisobuttersäureester
mit einem Hydroxid oder Carbonat eines Alkali- oder
Erdalkalimetalls umsetzt. Diese Umsetzung des Esters von
Hexafluor-alpha-hydroxyisobuttersäure und einer
Kohlenwasserstoffgruppe, wie Alkyl, Aryl oder Aralkyl,
wird in Gegenwart der annähernd 0,5- bis 5-fachen Menge
des Lösungsmittels, wie Aceton, Acetonitril oder
Tetrahydrofuran und einer wäßrigen, etwa 10 bis etwa
15%-igen Lösung eines Metallhydroxids oder Carbonatkatalysators
durchgeführt, indem man das Reaktionsgemisch auf
Rückflußtemperatur des Lösungsmittels während etwa 0,5
bis etwa 3 Stunden erhitzt und dann die Mischung bei etwa
90 bis etwa 100°C während etwa 0,5 bis etwa 5 Stunden hält
und dabei das Lösungsmittel abdestilliert.
Die Metallhydroxide oder Carbonate, die als Katalysator
verwendet werden, schließen beispielsweise ein:
Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Kaliumcarbonat, Calciumcarbonat, und sie werden in der etwa 1- bis etwa 3-fachen molaren Menge, bezogen auf den Isobuttersäureester, verwendet. Weiterhin kann man zusammen mit den Katalysatoren organische Basen, wie Triethylamin, Pyridin, Triethylendiamin(1,4-diazabicyclo(2,2,2)octan), 1,8-Diazabicyclo(5,4,0)-7-undecen, 1,5-Diazabicyclo(4,3,0)- non-5-en oder 4-(Dimethylamino)pyridin verwenden. Nach Beendigung der Umsetzung gibt man Chlorwasserstoffsäure oder dergleichen zu der Reaktionsmischung unter Erhalt des gewünschten Reaktionsproduktes in Form der freien Carbonsäure.
Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Kaliumcarbonat, Calciumcarbonat, und sie werden in der etwa 1- bis etwa 3-fachen molaren Menge, bezogen auf den Isobuttersäureester, verwendet. Weiterhin kann man zusammen mit den Katalysatoren organische Basen, wie Triethylamin, Pyridin, Triethylendiamin(1,4-diazabicyclo(2,2,2)octan), 1,8-Diazabicyclo(5,4,0)-7-undecen, 1,5-Diazabicyclo(4,3,0)- non-5-en oder 4-(Dimethylamino)pyridin verwenden. Nach Beendigung der Umsetzung gibt man Chlorwasserstoffsäure oder dergleichen zu der Reaktionsmischung unter Erhalt des gewünschten Reaktionsproduktes in Form der freien Carbonsäure.
Das Monomere von Hexafluor-alpha-hydroxyisobuttersäure als
Ausgangsmaterial kann auch dadurch synthetisiert werden,
daß man ein Alkoholaddukt von Octafluorisobuten mit
alkalischem Hydrogenperoxid oxidiert und anschließend
in einem Lösungsmittel hydrolysiert. Diese Umsetzung wird
noch später beschrieben.
Octafluorisobuten ist ein Nebenprodukt, das man erhält,
wenn man Hexafluorpropan, einem wichtigen Ausgangsmaterial
für fluorhaltige Copolymere, herstellt und dieses sehr
toxische Octafluorisobuten hat die Eigenschaft, sehr
leicht mit einem niedrigen Alkohol ein Alkoholaddukt
auszubilden, z. B. mit Methanol, Ethanol, n-Propanol,
Isopropanol oder n-Butanol.
Octafluorisobutylalkylether als das Alkoholprodukt ergibt
beim Oxidieren in einer wäßrigen Lösung von
Kaliumpermanganat Hexafluor-alpha-hydroxyisobuttersäureester
und beim Hydrolysieren dann Hexafluor-alpha-hydroxyisobuttersäure
(Izv. Akad. Nauk SSSR Ser. Khim, Februar-Ausgabe, 387-392
(1974)).
Dieses Dimere und Monomere von Hexafluor-alpha-hydroxyisobuttersäure
kann als Ausgangsmaterial beim
erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden, wobei das
Dimere hinsichtlich der leichten Abtrennbarkeit und
Reinigung bevorzugt wird. Wird das Monomere verwendet,
so wird das Monomer im allgemeinen als Lösung in Aceton
als Lösungsmittel, wie es bei der Reaktion verwendet
wird, hergestellt, wobei es schwierig ist, das
Acetonlösungsmittel aus der Lösung zu entfernen. Weiterhin
ist das Monomere äußerst wasserlöslich und seine
Isolierung und Aufbewahrung ist deshalb mühselig.
Andererseits läßt sich das Dimere leicht von der
Reaktionsmischung dadurch abscheiden, daß man die
Reaktionsmischung ansäuert.
Die elektrolytische Oxidation des Dimeren und des Monomeren
gemäß der vorliegenden Erfindung scheint nach dem
gleichen Reaktionsmechanismus abzulaufen und deswegen
sind die Reaktionsbedingungen auch beim Dimeren wie beim
Monomeren gleich. Man kann daher auch eine Mischung aus
dem Dimeren und dem Monomeren verwenden.
Im Falle des Monomers:
Im Falle des Monomers:
Im Falle des Dimers:
(CF₃)₂C(OH)COOC(CF₃)₂COOH
Die elektrolytische Oxidation des Dimeren oder Monomeren
von Hexafluor-alpha-hydroxyisobuttersäure wird unter den
nachfolgenden Bedingungen durchgeführt, wobei man eine
wäßrige Lösung von (1) einem Nickelsalz und (2)
Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure oder ein
Metallsalz davon verwendet.
(1) Als Nickelsalz wird Nickelchlorid bevorzugt.
Neben Nickelchlorid kann man auch Nickelsulfat,
Nickelacetat verwenden, wobei sich daraus Nickelchlorid
bildet, wenn man in einer wäßrigen Lösung von Salzsäure
arbeitet. Das Nickelsalz wird in einer Menge von etwa
0,1 bis etwa 20 g pro Liter der Elektrolyselösung
eingesetzt. Ohne das Nickelsalz wird die Stromeffizienz
erheblich erniedrigt oder die Umsetzung findet überhaupt
nicht statt.
Von der Chlorwasserstoffsäure, der Bromwasserstoffsäure
und den Metallsalzen werden Chlorwasserstoffsäure und
Bromwasserstoffsäure bevorzugt. Diese Säuren werden in
solchen Mengen eingesetzt, daß der pH-Wert der
Elektrolyselösung weniger als 1 ist, weil die Umsetzung
dann ohne Verringerung der Stromeffizienz abläuft. Wird
ein Metallsalz, insbesondere ein Alkalisalz, wie
Kaliumchlorid, oder ein Erdalkalisalz, wie Bariumchlorid,
verwendet, dann steigt der pH-Wert im Verlauf der
elektrolytischen Oxidation und der elektrolytische Strom
fällt allmählich ab, wodurch sich die Stromeffizienz
verringert.
(2) Eine Elektrolyselösung, wie vorher angegeben,
die weiterhin etwa 0,1 bis etwa 30 Gew.-% und vorzugsweise
etwa 1 bis 20 Gew.-% des Dimeren oder Monomeren von
Hexafluor-alpha-hydroxyisobuttersäure enthält, wird für
die elektrolytische Oxidation verwendet.
(3) Die elektrolytische Oxidation wird bei einer
Elektrolysespannung von 2,0 bis 3,0 V, vorzugsweise 2,5
bis 2,8 V, und einer Stromdichte von 2,0 bis 4,0 A/dm²
und vorzugsweise 2,4 bis 3,0 A/dm² durchgeführt. Außerhalb
des genannten Elektrolysespannungsbereiches erniedrigt
sich die Stromeffizienz.
(4) Die Elektrolysetemperatur beträgt etwa 10 bis
etwa 90°C, vorzugsweise etwa 50 bis etwa 70°C und noch
bevorzugter etwa 60°C.
(5) Als Anode wird eine isotrope Kohlenstoffelektrode,
die bei einer Brenntemperatur von etwa 1.000°C gebrannt wurde,
vorzugsweise verwendet. Die Kohlenstoffelektrode wird
als solche verwendet oder sie wird zuvor mit einer
elektrolytischen Lösung, wie der zu verwendenden oder
mit einer wäßrigen 10%-igen Nickelchloridlösung
vorbehandelt. Außer einer Kohlenstoffelektrode kann man auch
eine Platinelektrode verwenden. Als Kathode werden im
allgemeinen Elektroden aus Kupfer, Eisen, Nickel oder
Platin verwendet. Der Abstand zwischen den beiden Elektroden
wird im allgemeinen auf etwa 0,1 bis etwa 10 mm und
vorzugsweise etwa 3 bis etwa 6 mm eingestellt.
Nach einer elektrolytischen Oxidation unter den vorgenannten
Bedingungen wird das Reaktionsprodukt Hexafluoracetonhydrat
aus der Elektrolytlösung durch ein wasserunlösliches,
etherisches Lösungsmittel, wie Diethylether, Diisopropylether,
extrahiert und dann als das gewünschte Produkt nach dem
Abdestillieren des Extraktionslösungsmittels gewonnen.
Hexafluoracetonhydrat kann man somit nach einem ganz neuen
Verfahren, das auf der elektrolytischen Oxidation des
Dimeren oder Monomeren von Hexafluor-alpha-hydroxyisobuttersäure
beruht, gewinnen und es hat erhebliche Vorteile gegenüber
dem auf der Oxidation mit Kaliumpermanganat basierenden
Verfahren, weil kein Mangandioxid als Nebenprodukt verwendet
wird und auch gegenüber dem Verfahren, bei dem zur
Oxidation die teure Perjodsäure verwendet wird. Im Falle
der Verwendung von Chlorwasserstoffsäure oder Bromwasserstoffsäure
beträgt die Stromeffizienz etwa 70 bis etwa 80%.
Die Erfindung wird in den nachfolgenden Beispielen besser
beschrieben. Die Stromeffizienz und die Umwandlung wird
gemäß folgenden Formeln berechnet:
126 g (0,558 Mol) Hexafluor-alpha-hydroxyisobuttersäure-
methylester wurden in 360 ml Aceton gelöst und mit 100 g
einer wäßrigen 50%-igen Kaliumhydroxidlösung (0,893 Mol,
ausgedrückt als KOH) vermischt, wobei sich die Temperatur
auf etwa 40 bis etwa 60°C erhöhte. Die Mischung wurde
3 Stunden unter Rückfluß gehalten und dann wurde die
Umsetzung 2 Stunden bei 90°C weitergeführt und das Aceton
abdestilliert.
Nach Beendigung der Umsetzung wird die Reaktionsmischung
mit 50 ml 35%-iger Chlorwasserstoffsäure vermischt und
der ausgefallene Niederschlag durch Filtrieren gewonnen.
Zur Entfernung von in dem Niederschlag vorhandenem
Kaliumchlorid wird der Niederschlag in Ethanol gelöst und
die erhaltene Lösung wird filtriert und dann wird das
Ethanol abdestilliert, wobei man 72 g 2-substituierte
Hexafluorisobuttersäure der folgenden Formel
(CF₃)₂C(OH)COOC(CF₃)₂COOH
erhält (Zersetzungspunkt 181 bis 183°C, Ausbeute 63,6%).
Elementaranalyse für C₈H₂O₅F₁₂
Elementaranalyse für C₈H₂O₅F₁₂
berechnet (%):C 23,66; H 0,50; F 56,14
gefunden (%):C 23,87; H 0,59; F 55,82
Infrarot-Absorptionsspektra:OH 3380 cm-1
C=O 1760 cm-1
C-O 985 cm-1
¹⁹F-NMR (CF₃COOH-Basis):CF₃ -0,4 ppm
Verwendet man 125 g wäßrige 50%-ige Kaliumcarbonatlösung
(0,452 Mol, ausgedrückt als K₂CO₃) anstelle von der
wäßrigen 50%-igen Kaliumhydroxidlösung in Bezugsbeispiel
1, dann erhält man 59 g 2-substituierte
Hexafluorisobuttersäure (Ausbeute 52,1%).
180 g 2-substituierte Hexafluorisobuttersäure, erhalten
gemäß den Bezugsbeispielen, wurden in einer
Elektrolytlösung aufgelöst, die erhalten worden war aus
58 g Kaliumchlorid, 6 g Nickelchloridhexahydrat und 950 g
Wasser, und eine isotrope Kohlenstoffanode und eine
Kupferkathode mit einer jeweils verfügbaren
Elektrodenoberfläche von 144 cm² wurden in die so gebildete
Elektrolyselösung eingetaucht und dort in einem Abstand
von 5 mm befestigt.
Die Temperatur der Lösung wurde auf 60°C erhöht und die
Lösung wurde dabei gerührt und es wurde eine Spannung
von 2,70 V zwischen den beiden Elektroden eingestellt.
Die Elektrolyse wurde 14 Stunden und 20 Minuten derart
durchgeführt, wobei ein durchschnittlicher Strom von
3,50 A durch die Lösung passierte und dann wurde die Lösung
gekühlt. Die Reaktionslösung wurde quantitativ mittels
¹⁹F-NMR untersucht, wobei man Bisphenol AF als interne
Standardsubstanz verwendete und es wurde festgestellt,
daß die Umsetzung in der Anfangsperiode der Umsetzung
glatt mit einer Stromeffizienz von 70% ablief, während
sich die Stromeffizienz auf weniger als 10% in der Endperiode
der Umsetzung verminderte und die Reaktion kaum noch ablief,
wobei der pH der Elektrolyselösung etwa 4 und die Umwandlung
etwa 60% betrugen.
Das Reaktionsprodukt wurde aus der Reaktionslösung isoliert,
indem man es in Diisopropylether extrahierte und dann das
Extraktionslösungsmittel abdestillierte, wobei man 89 g
des gewünschten Hexafluoracetonhydrates erhielt (Ausbeute
55%).
35,0 g einer 36%-igen konzentrierten Salzsäure wurden
anstelle des in Beispiel 1 verwendeten Kaliumchlorids
verwendet und die Elektrolysezeit wurde auf 13 Stunden
mit einer durchschnittlichen Stromstärke von 3,65 A
geändert. Die Stromeffizienz in der Schlußperiode der
Umsetzung wurde bei 60°C gehalten. Die Stromeffizienz
während der Reaktion betrug 78% und die Umwandlung 78%.
Man erhielt 149 g Hexafluoracetonhydrat (Ausbeute 91%).
92,5 g Kaliumbromid wurden anstelle des in Beispiel 1
verwendeten Kaliumchlorids verwendet und die Elektrolyse
wurde 15 Stunden mit einem durchschnittlichen Strom von
4,01 A durchgeführt. Die Stromeffizienz erniedrigte sich
in der Schlußphase der Umsetzung, ähnlich wie in Beispiel
1. Die Stromeffizienz während der Reaktion betrug 45%
und die Umwandlung betrug 57%.
Man erhielt 62 g Hexafluoracetonhydrat (Ausbeute 38%).
59,4 g 47%-ige Bromwasserstoffsäure wurde anstelle der
in Beispiel 2 verwendeten 36%-igen konzentrierten
Chlorwasserstoffsäure verwendet. Die Stromeffizienz während
der Reaktion bei einer durchschnittlichen Stromstärke
von 4,24 A betrug 70% und die Umwandlung 75%.
Man erhielt 130 g Hexafluoracetonhydrat (Ausbeute 79%).
In Beispiel 1 wurde die Elektrolyse 1 Stunde ohne
Nickelchloridhexahydrat durchgeführt. Es wurde kein
Hexafluoracetonhydrat gebildet.
Wie in Beispiel 1 wurde die Elektrolyse 1 Stunde ohne den
Zusatz von Kaliumchlorid durchgeführt. Es bildete sich
kein Hexafluoraceton.
190 g (0,896 Mol) Hexafluor-alpha-hydroxyisobuttersäure,
die durch Hydrolyse von Hexafluor-alpha-hydroxyisobuttersäure-
methylester erhalten worden war, wurde anstelle der
2-substituierten Hexafluorisobuttersäure, wie sie in
Beispiel 2 verwendet wurde, eingesetzt und die
Elektrolysezeit wurde auf 14 Stunden geändert und die
durchschnittliche Stromstärke betrug 3,43 A. Die
Stromeffizienz während der gesamten Reaktion betrug 73%
und die Umwandlung betrug ebenfalls 73%.
Man erhielt 134 g Hexafluoracetonhydrat (Ausbeute 93%).
Die Elektrolyse wurde wie in Beispiel 2 durchgeführt, wobei
jedoch 60 g der 180 g 2-substituierten
Hexafluorisobuttersäure durch Hexafluorisobuttersäure
ersetzt wurden. Die Stromeffizienz während der Reaktion
bei einer durchschnittlichen Stromstärke von 3,60 A betrug
70% und die Umwandlung betrug ebenfalls 76%.
Man erhielt 152 g Hexafluoracetonhydrat (Ausbeute 95%).
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung von Hexafluoroacetonhydrat,
dadurch gekennzeichnet, daß man
elektrolytisch 2-substituierte Hexafluoroisobuttersäure
der Formel
(CF₃)₂C(OH)COOC(CF₃)₂COOHin einer Elektrolyselösung aus einer wäßrigen
Lösung von (1) einem Nickelsalz (2)
Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure oder einem
Alkali- oder Erdalkalisalz davon oxidiert.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß man die
elektrolytische Oxidation in einer Elektrolyselösung,
enthaltend die 2-substituierte Hexafluoroisobuttersäure
in einer Konzentration von etwa 0,1 bis etwa 30 Gew.-%,
durchführt.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß man die
elektrolytische Oxidation bei einer Elektrolysespannung
von 2,0 bis 3,0 V und einer Stromdichte von 2,0 bis
4,0 A/dm² durchführt.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß man als Nickelsalz
Nickelchlorid verwendet.
5. Verfahren zur Herstellung von Hexafluoroacetonhydrat,
dadurch gekennzeichnet, daß man
elektrolytisch Hexafluoro-alpha-hydroxyisobuttersäure
der allgemeinen Formel
(CF₃)₂C(OH)COOHin einer Elektrolyselösung aus einer wäßrigen Lösung
von (1) einem Nickelsalz und (2) Chlorwasserstoffsäure,
Bromwasserstoffsäure oder einem Alkali- oder
Erdalkalisalz davon oxidiert.
6. Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß man die
elektrolytische Oxidation in einer Elektrolyselösung,
enthaltend Hexafluoro-alpha-hydroxyisobuttersäure in
einer Konzentration von etwa 0,1 bis etwa 30 Gew.-%,
durchführt.
7. Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß man die
elektrolytische Oxidation mit einer Elektrolysespannung
von 2,0 bis 3,0 V und einer Stromdichte von 2,0 bis
4,0 A/dm² durchführt.
8. Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß man als Nickelsalz
Nickelchlorid verwendet.
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