DE2123621C3 - Verfahren zur Herstellung von Aldonsäuren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von AldonsäurenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Aldonsäuren durch katalytische Oxydation
von Zuckeralkoholen.
Unter »Zuckeralkohole« sind nachstehend freie wie auch ketalisierte Zuckeralkohole mit mindestens einer
freien Hydroxygruppe und unter »Aldonsäuren« freie wie auch ketalisierte Aldonsäuren zu verstehen.
Bekanntlich wurden bisher Aldonsäuren durch katalytische Oxydation in der Weise hergestellt, daß
man durch die auf pH 7 eingestellte Lösung eines Zuckeralkohols in Gegenwart eines Metallkatalysators
eine unbeschränkte Menge Sauerstoff perlen ließ. Mit diesen bekannten Verfahren können zwar hohe
Ausbeuten erzielt werden, die verwendeten Katalysatoren werden jedoch nach kürzester Zeit inaktiv. Bei
ansatzweiser Arbeitsweise kann z. B. eine hohe Ausbeute normalerweise nur im ersten Ansatz erreicht
werden. Nach jedem weiteren Ansatz fällt die Ausbeute dagegen stark ab. Die Ursache hierfür ist in dem
Inaktivwerden des Katalysators begründet. Zudem wurde festgestellt, daß die Reaktionsgeschwindigkeit
bei den auf diese Weise durchgeführten Oxydationen sich zunehmend verlangsamt und in einigen Fällen
wegen Inaktivwerden des Katalysators sogar zum Stillstand kommt, bevor der eingesetzte Zuckeralkohol
vollständig in die entsprechende Aldonsäure umgewandelt
worden ist.
Für den Stand der Technik sind folgende Publikationen repräsentativ:
Niederländische Patentanmeldung Nr. 67 13 891
Niederländische PatentanmeldungNr.68 16819
Belgische Patentschrift Nr. 4 22 705
USA.-Patentschrift Nr.24 28 438
LIEBIG1S Annalen 558 (1947), S. 192-194
welche die Oxydation von Zuckeralkoholen mit Sauerstoff in Gegenwart eines Edelmetallkatalysators betreffen.
Niederländische PatentanmeldungNr.68 16819
Belgische Patentschrift Nr. 4 22 705
USA.-Patentschrift Nr.24 28 438
LIEBIG1S Annalen 558 (1947), S. 192-194
welche die Oxydation von Zuckeralkoholen mit Sauerstoff in Gegenwart eines Edelmetallkatalysators betreffen.
Der charakteristische Unterschied zwischen dem anmeldegemäßen und den vorstehenden Verfahren
besteht darin, daß bei der erfindungsgemäßen Oxydation, wie unten näher ausgeführt wird, während des
gesamten Reaktionsverlaufs kein überschüssiger Sauerstoff vorhanden ist, während z. B. gemäß der niederländischen
Patentanmeldung Nr. 68 16 819 jede gewünschte Sauerstoffkonzentration verwendet werden kann.
Die erfindungsgemäße, besondere Art der Sauerstoffzufuhr bewirkt, daß der eingesetzte Katalysator über
eine große Reihe von Ansätzen seine volle Aktivität behält.
Die vorbekannten Verfahren sind kommerziell uninteressant, da der eingeblasene Sauerstoff nur
unvollständig ausgenutzt wird und der eingesetzte Katalysator nach jedem Ansatz regeniert oder ersetzt
werden muß. Die bei dieser Arbeitsweise anfallenden Kosten übersteigen bei weitem die Beträge, die
normalerweise bei einer kommerziellen Nutzung des Verfahrens tragbar sind.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wurde nunmehr überraschend gefunden, daß die vorstehend
geschilderten Nachteile vollständig behoben werden können, insbesondere der Katalysator über eine große
Reihe von Ansätzen seine volle Aktivität behält.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können 30 und mehr Ansätze mit dem gleichen Katalysator
durchgeführt werden. Die Ausbeuten an dem erhaltenen Endprodukt betragen bei jedem Ansatz 80% oder mehr.
Des weiteren wurde im Rahmen der vorliegenden Erfindung gefunden, daß das Einhalten eines pH-Bereiches
von 10 bis 13 sich günstig auf den Wirkungsgrad der Oxydation mit Luft auswirkt und höhere Ausbeuten
an Aldonsäure zeitigt. Oxydiert man unter den angegebenen Bedingungen ein Ketal eines Zuckeralkohols,
so fällt die entsprechende ketalisierte Aldonsäure mit einer Ausbeute von 90% oder noch mehr an.
Des weiteren wurde im Rahmen der vorliegenden Erfindung gefunden, daß bei der in wässerigen
alkalischen Milieu in Gegenwart eines Metallkatalysators durchgeführten Oxydation eines ketalisierten
Zuckeralkohols zu der entsprechenden ketalisierten Aldonsäure, der ketalisierte Zuckeralkohol während des
gesamten Oxydationsablaufes vollständig in Lösung bleibt, die Oxydation selbst viel schneller verläuft und
keinerlei Gefahr besteht, daß die Reaktion vorzeitig zum Stillstand kommt.
Die vorliegende Erfindung betrifft dcir.nach ein
Verfahren zur Herstellung von Aldonsäuren durch katalytische Oxydation von Zuckeralkoholen mit
Sauerstoff oüer mit einem sauerstoffhaltigen Gas in alkalischem Milieu und in Gegenwart eines Edelmetallkatalysators.
Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man die Sauerstoffzufuhr bei Reaktionsbeginn auf höchstens
0,4 Mol pro Stunde pro Mol Zuckeralkohol einstellt und im weiteren Reaktionsverlauf so dosiert, daß der
verbrauchte Prozentanteil von der zugeführten Menge Sauerstoff stets mindestens so groß ist, wie zu Beginn
der Reaktion.
Der nachstehend gebrauchte Ausdruck »niederes Alkyl« umfaßt sowohl unverzweigte als auch verzweigte
Kohlenwasserstoffe mit bis zu 7 Kohlenstoffatomen, /. B. Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl u. a.
Der Ausdruck »Aralkyl« bezeichnet Phenyl-niederalkylreste
mit 7 bis 13 Kohlenstoffatomen, z. B. Benzyl, Phenäthyl, Phenylpropyl u. a.
Der Ausdruck »Aryl« bezeichnet Phenyl- sowie substituierte Phenyl-gruppen z. B. Phenylreste, die
durch niederes Alkyl oder niederes Alkoxy substituiert sind, z. B. Methylphenyl, Äthylpehnyl, Methoxyphenyl,
Äthoxyphenyl.
Der Ausdruck »niederes Alkoxy« bezeichnet niedere Alkoxygruppen mit bis zu 7 Kohlenstoffatomen. Der
Ausdruck »niederes Alkylen« bezeichnet sowohl unverzweigte als auch verzweigte Alkylenreste mit 2 bis 7
Kohlenstoffatomen, z. B. Äthylen, Propylen, Butylen.
Die gemäß der vorliegenden Erfindung für die Oxydation zu Aldonsäuren geeigneten Zuckeralkohole
gehören zu der Gruppe der Polyhydroxyzucker mit
einer freien terminalen Hydroxygruppe, wobei die übrigen Hydroxygruppen ketalisiert sein können. Diese
Zucker können ferner eine Oxogruppe enthalten, die zusammen mit einer der Hydroxygruppen intramolekular
ketalisiert sein kann. s
Als Beispiele für die erfindungsgemäß oxydierbaren Polyhydroxyzucker können genannt werden: Ribose,
Sorbose, Fruktose, Glucose, Arabinose, Mannose, Erythrose, Heptose, Sorbit, Mannit u. a.
Die Hydroxygruppen des Zuckeralkohols können mit ι ο irgendeinem üblichen Aldehyd oder Keton ketalisiert
sein, z. B. mit Formaldehyd, Dimethylketon, Piäthylketon, Methylethylketon, Benzaldehyd, Benzylmethylketon,
Dibenzylketon tu. a.
Der Ausdruck »Ketal« soll im Zusammenhang mit der ι s
vorliegenden Erfindung irgendeine beliebige organische Verbindung definieren, die eine Alkoxy- und Hyoroxygruppe
oder zwei Alkoxygruppen enthalten, wobei die Alkoxygruppen bzvi. die Hydroxy- und Alkoxygruppen
am gleichen Kofi Jenstoffatom sitzen. Der Ausdruck »Acetal« umfaßt somit Acetale und Hemiacetale.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist in idealer Weise für die Umwandlung eines 2,3:4,6-Diketals der
1-Sorbose in das entsprechende 2,3 :4,6-Diketal der
2-Oxo-gulonsäure geeignet. Diese Reaktion kann wie folgt wiedergegeben werden:
H2C-O R2
COOH
45
H2C-O R2
Die Reste Ri und R2 bedeuten Wasserstoff, niederes
Alkyl, Aralkyl und Aryl, Ri und R2 können auch zu einem do
Alkylenrest zusammengeschlossen sein. Ri und R^
stellen bevorzugt je eine Methylgruppe dar.
Die erfindungsgemäße Reaktion wird in der Weise durchgeführt, daß man Sauerstoff oder ein sauerstoffhaltiges
Gas in Gegenwart eines Edelmctallkataiysators (15
durch ein Reaktionsmedium leitet, das einen Zuckeralkohol in alkalischem Milieu enthält. Normalerweise
wird die Oxydation des betreffenden Zuckeralkohols mit Sauerstoff oder einem sauerstoffhaltigen Gas
absatzweise durchgeführt Die vorliegende Erfindung gibt jedoch die Grundlage sowohl für ein absatzweises
als auch für ein kontinuierliches Arbeiten. Dabei wird der Zuckeralkohol in alkalischem Milieu zusammen mit
dem Katalysator in einem Reaktionsgefäß mit Sauerstoff oder einem sauerstoffhaltigen Gas so lange
belüftet, bis die Oxydation praktisch beendet ist, d. h. bis etwa 90% des Zuckeralkohols in die entsprechende
Aldonsäure umgewandelt sind.
Das Gas, das durch das Reaktionsgefäß geleitet wird, kann aus reinem Sauerstoff oder aus irgendeinem
sauerstoffhaltigen Gas bestehen. Von letzterem ist Luft bevorzugt. Falls erwünscht, kann der Sauerstoffgehalt
der Luft durch Zugabe von Stickstoff herabgesetzt werden. Andererseits kann aber im Rahmen der
vorliegenden Erfindung die Luft auch mit Sauerstoff angereichert werden.
Verwendet man den Sauerstoff oder das sauerstoffhaltige Gas erfindungsgemäß in genau abgestuften
Mengen, so bleibt die Aktivität des Katalysators über eine große Anzahl von Ansätzen erhalten.
Die Sauerstoffzufuhr bzw. der Gasstrom des sauerstoffhaltigen Gases wird erfindungsgemäß so eingestellt,
daß zu Beginn der Reaktion höchstens 0,4 Mol Sauerstoff pro Stunde pro Mol eingesetzter Zuckeralkohol
durch das System strömt, damit kein wesentlicher Überschuß an Sauerstoff über die bei der Reaktion
verbrauchte Menge Sauerstoff auftreten kann. Setzt man nämlich bei der Oxydation einen wesentlichen
Überschuß an Sauerstoff, d.h. mehr als 0,4 Mol O2/h/Mol eingesetzten Zuckeralkohols, ein, so kann der
Katalysator in einzelnen Fällen bereits nach einem einzigen Ansatz inaktiv werden. Verwendet man
dagegen eine Initial-Sauerstoffmenge von 0,05—0,3 Mol/h/Mol eingesetzten Zuckeralkohols, so kann die
Lebensdauer des Katalysators wesentlich verlängert werden. Bei 0,01 Mol Sauerstoff/h/Mol eingesetzten
Zuckeralkohols wird zwar die Lebensdauer des Katalysators verlängert, zugleich aber die Umwandlung
des Zuckeralkohols in die entsprechende Aldonsäure merklich verzögert. Im Einklang mit der vorliegenden
Erfindung wird man demnach die Initial-Sauerstoffmenge/h/Mol eingesetzten Zuckeralkohols auf 0,05—0,3
Mol Mol einstellen, wobei der Bereich zwischen 0,11 —0,2 Mol Sauerstoff/h/Mol eingesetzten Zuckeralkohols
besonders bevorzugt ist.
Nachdem die Gaszufuhr zu Beginn der Reaktion so eingestellt wurde, daß die in das Reaktionsmedium
eingeblasene Sauerstoffmenge nicht nennenswert größer ist als die bei der Oxydation verbrauchte
Sauerstoffmenge, reguliert man die Gaszufuhr so, daß der bei der Reaktion von der zugeführten Menge
verbrauchte Prozentanteil Sauerstoff mindestens so groß ist wie zu Beginn der Reaktion. Wenn man nämlich
während des gesamten Reaktionsablaufes eine konstante Sauerstoffmenge aufrechterhalten würde, würde der
Prozentanteil Sauerstoff, der bei der Reaktion verbraucht wird, in dem Maße absinken, wie Anteile
Zucktralkohol in Anteile Aldonsäure umgewandelt werden.
Setzt man eine hohe Initialmenge Sauerstoff ein z. B. 0,4 Mol Sauerstoff/h/Mol Zuckeralkohol, so ist es
notwendig, daß man im Verlaufe der Reaktion ständig die zugeit'hrte Sauerstoffmenge vermindert, damit der
bei der Reaktion von der zugeführten Menge verbrauchte l'rozentanteil Sauerstoff konstant bleibt und
mindestens so groß ist wie bei Beginn der Reaktion, wo
0,4 Mol Sauerstoff/h/Mol eingesetzten Zuckeralkohols dem Reaktionsgemisch zugeführt werden. Der Prozentanteil
des bei der Reaktion verbrauchten Sauerstoffs ist abhängig von der dem Reaktionsmediiim zugeführten
Sauerstoffmenge. Der bei der Reaktion von der zugeführten Menge verbrauchte Prozentanteil Sauerstoff
läßt sich mit Hilfe der folgenden Formel ermitteln:
— Mol O2 h
% verbrauchter Sauerstoff = Moi O2 h
Eingangsgas Ausgangsgas
Mol O2 h Eingangsgas
Eingangsgas Ausgangsgas
Mol O2 h Eingangsgas
KXJ
Um während des gesamten Reaktionsverlaufes den ι ο
bei der Reaktion von der zugeführten Menge verbrauchte Prozentanteil Sauerstoff auf eine Höhe zu
halten, die zu Beginn der Reaktion vorhanden war, muß die Sauerstoffzufuhr während der Reaktion laufend
gedrosselt werden, weil in dem Maße, in dem der is eingesetzte Zuckeralkohol in die entsprechende Aldonsäure
umgewandelt wird, der Sauerstoffverbrauch sinkt. Wenn deshalb zu Beginn der Reaktion die gesamte
Menge des zugeführten Sauerstoffs verbraucht wird, so
muß mit fortschreitender Reaktion die Sauerstoffzufuhr gedrosselt werden, um die Ansammlung eines Überschusses
an Sauerstoff zu verhindern. Dies kann mit Hilfe der üblicherweise verwendeten Steuergeräte
geschehen.
Eine Methode, um das Auftreten eines Sauerstoff- 2s
Überschusses zu "ermeiden, besteht z. B. darin, daß man den Prozentanteil des bei der Reaktion ve brauchten
Sauerstoffs konstant oder größer hält als bei Beginn der Reaktion.
Falls im Verlauf der Reaktion der Prozentanteil des von der zugeführten Menge verbrauchten Sauerstoffs
auf einen Wert absinkt, der kleiner ist als bei Beginn der Reaktion, wo die Sauerstoffkonzentration 0,4 Mol/
h/Mol eingesetzten Zuckeralkohols beträgt, muß der Gasstrom bzw. die Sauerstoff menge im eingeleiteten is
Gas so vermindert werden, daß der bei der Reaktion verbrauchte Prozentanteil von der zugeführten Menge
Sauerstoff mindestens so groß ist wie zu Beginn der Reaktion.
Eine andere Möglichkeit, den Sauerstoffverbrauch zu regulieren, besteht darin, daß man den Partialdruck des
Sauerstoffs in der Zu- und Abluft reguliert. Hierbei muß die zugeführte Sauerstoffmenge so eingestellt werden,
daß die Differenz, die durch Subtraktion des Sauerstoffpartialdruckes der Abluft vom Sauerstoffpartialdruck
der Zuluft erhalten wird, nie kleiner ist als die zu Beginn d :r Reaktion ermittelte Differenz, wo höchstens 0,4 Mol
Sauerstoff/h/Mol eingesetzten Zuckeralkohols aufgewendet wurden.
Wird der Sauerstoff oder das sauerstoffhahige Gas so dem Reaktionsmedium in einer Menge von höchstens
0,4 Mol Sauerstoff/h/Mol eingesetzten Zuckeralkohols zugeführt, und wird der bei der Reaktion verbrauchte
Prozentanteil von der zugeführten Menge Sauerstoff mindestens so hoch gehalten wie am Anfang der
Reaktion, so kann der Katalysator praktisch für eine unbegrenzte Zahl von Ansätzen verwendet werden. Je
kleiner die Initial-Sauerstoffmenge gehalten wird — z. B. zwischen 0,05 und 0,3 Mol Sauerstoff/h/Mol
eingesetzten Zuckeralkohols, wobei der bei der (>o Reaktion verbrauchte Prozentanteil von der zugeführten
Menge Sauerstoff während des gesamten Reaktionsverlaufes mindestens so groß gehalten wird wie zu
Beginn der Reaktion —, um so größer ist die Lebensdauer des Katalysators. <<*
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wurde fener gefunden, daß es sich erübrigt, die Zuluft zu regulieren,
wenn bei der Reaktion eine ganz geringe Sauerstoffmenge, d.h. 0,10 Mol oder noch weniger Sauerstoff/
h/Mol eingesetzten Zuckeralkohols verwendet wird. Bei diesen kleinen Mengen kann während des Reaktionsverlaufes stets die gesamte vorhandene Menge Sauerstoff
verbraucht werden. Es muß jedoch darauf hingewiesen werden, daß bei dieser geringen Sauerstoffmenge,
deren Anwendung von bestimmten Bedingungen wie Temperatur. Druck, Vermischungsgrad
abhängig ist, die Oxydation merklich verzögert werden kann und bisweilen 25 Stunden oder länger dauert.
Eine bevorzugte Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß man zu Beginn der
Reaktion zunächst die Sauerstoffzufuhr auf 0,10—0,4 Mol Sauerstoff/h/Mol eingesetzten Zuckeralkohols
einstellt und den Sauerstoffverbrauch danach kontinuierlich mit fortschreitendem Reaktionsablauf durch
Reduzierung der Sauerstoffzufuhr auf einen Betrag hält, der prozentual mindestens so groß ist wie bei Beginn
der Reaktion. Bei dieser Arbeitsweise beträgt die Reaktionszeit je nach den gewählten äußeren Bedingungen
wie Temperatur, Druck und Vermischungsgrad 10 Stunden oder wenigei, ohne daß die Aktivität des
Katalysators vermindert wird.
Der Reaktionsablauf kann in üblicher Weise, z. B. dadurch verfolgt werden, daß man dem Reaktionsgemisch
laufend kleine Proben entimmt und analysiert oder daß man den Sauersioffverbrauch mißt, oder daß
man die Differenz des Sauerstoffpartialdruckes in der Ab- und Zuluft bestimmt.
Als Katalysatoren können erfindungsgemäß alle üblicherweise die Oxydation katalysierenden Edelmetalle
verwendet werden. Edelmetalle wie Platin oder Palladium sind eindeutig bevorzugt. Der betreffende
Katalysator kann mit und ohne Träger verwendet werden. Geeignete trägerfreie Katalysatoren sind z. B.
Platin-schwarz und Palladium-schwarz, die durch Behandeln der betreffenden Metalle mit Formaldehyd
erhalten werden können. Katalysatoren dieser Art sind sehr aktiv, insbesondere Platin, Palladium und durch
Goldzusatz modifiziertes Palladium, zumal wenn diese Katalysatoren eine große Oberfläche aufweisen, z. B.
mindestens 500 qm/g. Solche Katalysatoren sind gegenüber einem basischen Milieu relativ inert. Ein bevorzugter
Gold-modifizierter Palladium-Kohle-Katalysator enthält 0,1 Gew.-% Gold und 2-20 Gew.-°/o Palladium.
Von den Katalysatorträgern ist Kohle bevorzugt. Das Verhältnis zwischen metallischem Katalyt und Träger
kann in weiten Bereichen schwanken, z. B. 0,5 bis 50 Gew.-% betragen, wobei 1 bis 10 Gew.-% bevorzugt
sind.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann der Katalysator in einer Menge von etwa
0,1 — 10 Gew.-% bezogen auf das Gewicht de^
eingesetzten Zuckeralkohols verwendet werden. Normalerweise wird bevorzugt ein auf einen Träger
aufgezogener Katalysator bestehend aus etwa 0,5 bis etwa 10 Gew.-°/o Katalysator und etwa 0,5 bis etwa 50
Gew.-°/o Träger bezogen auf das Gewicht des eingesetzten Zuckeralkohols eingesetzt.
Das Reaktionsmedium enthält normalerweise etwa 100 bis 200 g Zuckeralkohol pro Liter Reaktionslösung.
Die Oxydation wird erfindungsgemäß in wässerigem Medium durchgeführt. Falls erforderlich, kann dem
wässerigen Medium ein beliebiges inertes organisches s Lösungsmittel zugegeben werden.
Bei der Durchführung der Oxydation ist eine erhöhte Temperatur angezeigt, z. B. ein Temperaturbereich von
etwa 40 bis etwa 1800C, wobei der Bereich von
110-1350C bevorzugt ist.
Die Oxydation kann, falls erwünscht bei Normaldruck durchgeführt werden. Normalerweise wird ein
Druck von 1 — 10 at eingehalten. Erwünschtenfalls können aber auch Drucke über 20 at angewendet
werden.
Wie obenerwähnt, wird die Oxydation in basischem Milieu durchgeführt. Die Notwendigkeit in basischem
Milieu zu arbeiten, ist insbesondere dann angezeigt, wenn Ketale von Zuckeralkoholen als Ausgangsmaterial
eingesetzt werden, da Ketale in saurem Milieu instabil sind. Werden die Schutzgruppen bei der
Oxydation abgespalten, so wird das Oxydationsprodukt leicht zerstört, erkennbar durch geringen Umsatz und
niedere Ausbeute. Deshalb setzt man dem Reaktionsmedium eine Base zu, und zwar in einer Menge, die 2s
ausreicht, um mindestens das bei der Oxydation entstehende Aldonsäureketal zu neutralisieren.
Nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gibt man dem Reaktionsmedium eine Base in
solcher Menge zu, daß der pH-Wert der Lösung mindestens 10 beträgt. Diese Maßnahme erhöht die
Ausbeute und verlängert die Lebensdauer des Katalysators.
Die erfindungsgemäße Oxydation wird bevorzugt bei einem pH-Bereich von 10—13 durchgeführt. Die 3s
Oxydation kann aber, falls erwünscht, auch bei pH 7,5 durchgeführt werden. Spitzenausbeuten werden indes in
einem pH-Bereich von 10—13 erhalten. In einem pH-Bereich über 13 kann unter Umständen die Aktivität
des Katalysators beeinträchtigt werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung setzt man irgendeine Base ein, die
unter den angewendeten Reaktionsbedingungen stabil ist, sich gegen die Reaktionspartner inert verhält und
geeignet ist, ein pH von mindestens 7,5 aufrechtzuerhalten. Bevorzugte Basen sind Alkalimetallhydroxyde, z. B.
Natrium-, Kalium- und Lithiumhydroxyd. Aber auch andere Basen wie Erdalkalimetallhydroxyde z. B.
Calciumhycroxyd; Amine z. B. Äthylamin, Diethylamin, Triäthylamin, Triäthanolamin u. a.; sowie quaternäre so
Ammoniumhydroxyde z. B. Benzyltrimethylammoniumhydroxyd u. a. können verwendet werden. Verwendbar
sind ferner basische Salze z. B. Natriumcarbonat,
Natriumbicarbonat, ferner Puffer z. B. Natriumphosphat
u. a, sowie Gemische. Bei Anwendung dieser basischen
Mittel muß jedoch mit einem Ausbeuteabfall gerechnet werden, weil sie nicht den erwünschten pH-Wert
aufrechterhalten. Von den Aminen sind die tertiären Amine wegen ihrer Resistenz gegenüber dem Oxydationsmittel
bevorzugt Die anorganischen Basen, insbesondere diejenigen, die einen pH von Ober 10
gewährleisten wie z. B. die Alkalimetall- und Erdalkalimetallhydroxyde,
nehmen eine eindeutige Vorzugsstellung ein. Besonders geeignet ist Natriumhydroxyd
wegen seiner leichten Anwendbarkeit und guten Eigenschaften bei der Reaktion. Basen, wie z.B.
Natriumbicarbonat, das ein Anfangs-pH von nur etwa 7—8 aufrechterhält, sind weniger empfehlenswert, weil
pH-Werte unter 10 die Aktivität des Katalysator; herabsetzen und die Ausbeuten vermindern.
Die Zeit, die für die oxydative Umwandlung de; Zuckeralkohols in die Aldonsäure benötigt wird, spieli
keine wesentliche Rolle. Es empfiehlt sich indessen, die Reaktion so lange laufen zu lassen, bis mindestens 90°/c
des eingesetzten Zuckeralkohols in die entsprechende Aldonsäure umgewandelt worden sind. Der Reinheitsgrad
der Aldonsäure steigt nämlich mit der Ausbeute Die Aldonsäure wird normalerweise isoliert, indem mar
den Katalysator abfiltriert. Wird ein ketalisiertei Zuckeralkohol als Ausgangsmaterial eingesetzt, so kanr
die entsprechende ketalisierte Aldonsäure durch Ansäuern aus dem Filtrat gefällt werden. Da bestimmte
nicht umgesetzte Zuckeralkoholketale teilweise ebenfalls von Säuren gefä'lh werden, wird die Reinheit des
Endproduktes erhöht, wenn der Anteil des nichl umgesetzten Zuckeralkoholketals klein ist.
Man verwendet als Reaktionsgefäß tunlich einer Reaktor, der eine innige Durchmischung von Gas
Lösung und Feststoff gewährleistet. Da eine gute Durchmischung für die Durchführung des Oxydationsprozesses entscheidend ist, empfiehlt es sich, der
Reaktor mit einem gut wirksamen Rührwerk auszurüsten.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wurde ferner gefunden, daß große Reaktionsgeschwindigkeiten erzielt
werden können, und die Gefahr, daß die Reaktion zum Stillstand kommt, vermieden werden kann, wenn
man den Zuckeralkohol während der Reaktion vollständig in Lösung hält. Eine Möglichkeit besteht darin, dafl
man die Wechselwirkung von Zuckeralkohol, Basenkonzentration und Temperatur beachtet
Es wurde nämlich festgestellt, daß zweckmäßig eine Anfangskonzentration des ketalisierten Zuckeralkohols
von etwa 15 g pro 100 ml wässeriger Reaktionslösung einzuhalten ist, weil bei einer höheren Zuckerkonzentration
die Reaktionsgeschwindigkeit merklich absinkt Dies hängt damit zusammen, daß das Absinken der
Reaktionsgeschwindigkeit bei einer erhöhten Zuckerkonzentration umgekehrt proportional der Temperatur
und der Basenkonzentration ist. Es empfiehlt sich deshalb, bei der Durchführung der erfindungsgemäßer
Oxydation in technischem Maßstab eine wässerige Lösung einzusetzen, die den ketalisierten Zuckeralkohol
und eine bestimmte Menge Base, die gerade ausreicht um die sich bildende Aldonsäure zu neutralisieren
enthält. Hierbei ist zu beachten, daß das Zuckeralkohol ketal beim Aufheizen des Reaktionsgemisches auf die
erforderliche Reaktionstemperatur teilweise ausfällt wenn die Konzentration zu hoch gewählt wird. Da;
Zuckeralkoholketal schlägt sich in diesem Falle auf der Katalysator nieder. Die aktive Oberfläche des Katalysators
wird dadurch vermindert und die Reaktionsgeschwindigkeit verkleinert Es ist deshalb auch im Sinne
der Wirtschaftlichkeit erforderlich, daß die Oxydationsbedingungen jederzeit so gewählt werden, daß das
Zuckeralkoholketal vollständig gelöst bleibt
Wie obenerwähnt, bleibt eine Zuckeralkoholketal
Konzentration von etwa 15g/100/ml in wässerigem
Medium vollständig in Lösung, sofern die Temperatur etwa bei 100° C liegt und eine normale Basenkonzentration
von normalerweise nicht mehr als 2 Moläquivalente Base pro 1 MoI Zuckeralkoholketal eingehalten wird.
Andererseits findet bei einer Zuckeralkoholketal-Konzentration von etwa 55 bis 60 g/100 ml wässerigen
Mediums ohne Basenzugabe eine Phasentrennung statt Zuckeralkoholketal-Konzentrationen, die zwischen
diesen Grenzwerten von 15 bis 55 g/100/m! wässerigem
Medium liegen, können dann angewendet werden, wenn der Gehalt an freier Base im Reaktionsgemisch
sorgfältig bestimmt wird, wobei die Menge an freier Base wiederum von der Menge des eingesetzten
Zuckeralkoholketals und der Höhe der Temperatur abhängig ist. Bei einer Zuckeralkoholketal-Konzentration
von 35 bis 55 g/100 ml wässerigen Mediums kann nur eine geringe Menge freie Base vorhanden sein, eine
größere Menge dagegen bei einer Zuckeralkoholkeial-Konzentration von etwa 15 bis 20 g/100 ml. In ähnlicher
Weise können bei einer konstanten Zuckeralkoholketal-Konzentration kleinere Mengen Base bei einer Temperatur
von beispielsweise 1000C angewendet werden als
bei einer tieferen Temperatur, z. B. bei 600C. Die
Höchstmenge Base, die eingesetzt werden kann, wurde experimentell durch die Bestimmung der Entmischungstemperatur bei einer Reihe von unterschiedlich
konzentrierten wässerigen alkalischen Zuckeralkohol- ketalen ermittelt. Dabei stellte sich heraus, daß im
allgemeinen bei einer Temperatur zwischen 90 und 1000C und einer Anfangskonzentration von etwa 25 g
Zuckeralkoholketal pro 100 ml die Ausgangsmengen gemessen in Äquivalenten von freier Base und
Zuckeralkoholketal sich verhalten sollten wie etwa 0,1 :1. Bei fortschreitender Reaktion kann die für die
Neutralisation der sich bildenden Aldonsäure ver brauchte Basenmenge ergänzt werden, wobei bei der
absatzweisen Arbeitsweise im gleichen Maße wie die Konzentration des Zuckeralkoholketals abnimmt, steigende Mengen Base zugegeben werden können. Die
Basenzugabe kann periodisch oder kontinuierlich erfolgen. Hei kontinuierlicher Arbeitsweise muß hingegen die zugeführte Menge Base stets konstant bleiben.
Eine andere Möglichkeit, die es erlaubt, die Zuckeralkoholketal-Konzentration im Reaktionsgemisch die ganze Zeit auf einem erwünschten Wert z. B.
auf etwa 15 g/100/ml wässerigen Mediums zu halten, besteht darin, daß man das Zuckeralkoholketal periodisch dem Reaktionsmedium zugibt Bei dieser Arbeits
weise werden volumenmäßig große Mengen umgesetzt Diese Methode eignet sich besonders bei der kontinuierlichen Arbeitsweise, weil die Reaktionsgeschwindigkeit unabhängig von der Konzentration des Zuckeralkoholketals ist, die Reaktionszeit hingegen im allgemeinen
umgekehrt proportional der Konzentration ist
Bei einer niedrigen Zuckeralkoholketal-Konzentration werden demnach längere Zeiten für die vollständige Umwandlung benötigt
Des weiteren muß darauf hingewiesen werden, daß der Katalysator geschädigt werden kann, wenn die
gesamte Basenmenge, die für die Salzbildung der koalisierten Aldonsäure benötigt wird, in der benötigten hohen Konzentration bereits zu Beginn der
Reaktion vorhanden ist
Zum Schluß sei noch erwähnt daß man auch eine der
beiden vorstehend beschriebenen Arbeitsweisen kombinieren kann. Man kann z. B. eine niedere Reaktionstemperatur mit einer stufenweisen Zugabe des Zuckeralkoholketals und/oder der Base verbinden.
Apparatur: Vertikale Doppelmantelkolonne 685 mm hoch, Innendurchmesser 45 mm mit einer Bodenplatte
aus 3 mm starkem gesinterten Edelstahl.
Oxydationsmittel: Luft, verdünnt mit Stickstoff auf
einen Gehalt von 2 VoL-% Sauerstoff. Die Luft wurde vor dem Einleiten in die Kolonne filtriert durch
konzentrierte Schwefelsäure und danach durch verdünnte wässerige Natronlauge geleitet.
Verfahren: Nach Anschluß des Luft/Stickstoff-Gemisches, das einen Gehalt von 2 Vol.-°/o Sauerstoff enthält,
wurde die Kolonne mit einer wässerigen Lösung von 50 g [0,192 Mol] Diaceton-1-sorbose [DAS] in 500 ml
einer wässerigen Lösung von 1,6 Gew.-% Natriumhydroxyd beschickt und mit 5 g Platin-Kohle [5 Gew.-%
Platin/95 Gew.-% Kohle] versetzt. Die Innentemperatur wurde durch Heizen des Kolonnenmantels mit
heißem Wasser auf 900C gehalten. Der Luft/Stickstoff-Strom
wurde für die Dauer der Reaktion so eingestellt, daß die bei dem Oxydationsprozeß verbrauchte
Sauerstoffmenge mindestens so groß war wie bei Beginn der Reaktion. Der Sauerstoffgehalt der Abluft
wurde laufend mit Hilfe eines Sauerstoffmeßgerätes nach B e c k m a n bestimmt.
Der Gasstrom wurde im Verlaufe der Reaktion gemäß folgendem Schema reduziert:
Zeit Sauerstoff- Sauerstoff- Sauerstoffver-
menge konzentration brauch in
Eingang Ausgang Vol.-% des
h Min. Mol 02/h/Mol in Vol.-% O2 eingesetzten
DAS Sauerstoffs
I | 0 | 0,125 | ,82 | 9,0 |
2 | 15 | 0,124 | ,80 | 10,0 |
4 | 15 | 0,124 | ,60 | 20,0 |
5 | 10 | 0,121 | ,42 | 29,0 |
8 | 0 | 0,120 | ,21 | 39,5 |
9 | 15 | 0,117 | ,28 | 36,0 |
11 | 10 | 0,111 | ,26 | 37,0 |
13 | 15 | 0,107 | ,27 | 36,5 |
15 | 35 | 0,105 | ,22 | 39,0 |
17 | 40 | 0,103 | ,20 | 40,0 |
19 | 45 | 0,103 | ,34 | 33,0 |
21 | 25 | 0,091 | ,02 | 49,0 |
23 | 20 | 0,090 | ,40 | 30,0 |
25 | 15 | 0,083 | ,62 | 19,0 |
26 | 0 | 0,080 | ,72 | 14,0 |
27 | 30 | 0,077 | ,79 | 11,0 |
28 | 0 | 0,077 | ,80 | 10,0 |
Nach 28 Stunden wurde das Reaktionsgemisch gekühlt Der Katalysator wurde abfiltriert und mit
Wasser gewaschen. Die vereinigten Filtrate und Waschwässer wurden unter vermindertem Druck
konzentriert. Das Konzentrat wurde auf +40C gekühlt. Die Diaceton-2-keto-gulonsäure [DAG] wurde durch
Zugabe von 2 η-Salzsäure ausgefällt
Das Reaktionsrohr wurde darauf erneut mit einer Diacetonsorbose-Lösung unter Verwendung des Katalysators des vorangegangenen Ansatzes beschickt Die
Oxydation wurde, wie vorstehend beschrieben, durchgeführt Die Aktivität des Katalysators blieb bei allen
unten tabellarisch aufgeführten Ansätzen voll erhalten.
Unter ähnlichen Bedingungen wurden zum Vergleich eine weitere Anzahl Oxydationen durchgeführt bei
denen der Sauerstoffgehalt des Luft/Stickstoff-Gemisches auf 10 VoL-% erhöht wurde. Bei diesen
Oxydationen enthielt der Initial-Gasstrom 0,6 Mol Sauerstoff pro Mol Diacetonsorbose. Die gleiche
Konzentration wurde bis zum Ende der Reaktion beibehalten.
Bei den vorstehend beschriebenen 2 Serien — Serie A gemäß der Erfindung, Serie B: Vergleichsversuch —
wurden folgende Ausbeuten erhalten:
% DAG | Serie A Serie B | |
90,2 | ||
Sauerstoffkonzentration | 92,7 | 2 10 |
Vol.-% des Eingan.gsguses | 94,1 | |
Initial-Sauerstoffmenge | 93,2 | 0,125 0,6 |
Mol O2/h/Mol DAS | 92,5 | |
Ausbeute | 94,7 | % DAG |
Ansatz Nr. | 94,1 | 89,2 |
1 | 93,2 | 90,! |
2 | 90.2 | 83,2 |
3 | 57,8 | |
4 | 39,9 | |
5 | 56,5 | |
6 | 0 | |
7 | — | |
8 | - | |
9 | ||
Apparatur: Ähnlich dem im Beispiel 1 beschriebenen Gerät. Der im Beispiel 1 verwendete Platinkatalysator
wurde durch 5 g 10%iger Palladium/Kohle ersetzt Es wurden 2 Oxydationsserien durchgeführt Der Sauerstoffgehalt
des Luftstromes bzw. Luft/Stickstoff-Gemisches betrug 21 bzw. 2 VoL-1Vb. Die Ergebnisse sind in
der folgenden Tabelle zusammengestellt Der Gasstrom wurde während des Reaktionsverlaufs kontinuierlich
gedrosselt um einen gleichmäßigen Sauerstoffverbrauch während der gesamten Reaktion zu gewährleisten.
% DAG | Serie A Serie B | |
87,5 | ||
Sauerstoffkonzentration | 95,1 | 2 21 |
Vol.-% des Eingangsgases | 89,2 | |
Initial-Sauerstoffmenge | 88,3 | 0,126 1,215 |
Mol CVh/MoI DAS | 87,7 | |
Sauerstoffverbrauch | 94,1 | 30 3 |
90,1 | ||
In VoL-% des eingesetzten | 93,9 | |
Sauerstoffs | 84,8 | % DAG |
Ausbeuten | 84,8 | 90,2 |
Ansatz Nr. | 86,5 | 89,4 |
1 | 81,7 | 0 |
2 | 83,6 | 0 |
3 | 98,6 | — |
4 | - | |
5 | — | |
6 | — | |
7 | - | |
8 | - | |
9 | - | |
10 | — | |
11 | — | |
12 | — | |
13 | ||
14 | ||
Aus dem Vergleich der Tabellen I und Il ist klar erkennbar, daß die Lebensdauer des gegen Platin
gewechselten Palladium-Katalysators auch durch Herabsetzen der überschüssigen Sauerstoffmenge bei dem
Oxydationsprozeß verlängert wird.
Apparatur: Das in Beispiel 2 verwendete Reaktionsrohr wurde durch ein mit einem Sechsblatt-Propellerrührer
ausgerüstetes 2000 ml fassendes Rührgefäß ersetzt. Die Wasser- und Katalysatormenge wurde um
50% erhöht. Es wurden 2 Oxydationsserien durchgeführt: Die 1. Serie mit einem Luft/Stickstoff-Gemisch
mit 2 Vol.-% Sauerstoff, die 2. Serie zum Vergleich mit unverdünnter Luft. In beiden Versuchsserien wurde die
zugeführte Sauerstoffrate für die Dauer der Reaktion so eingestellt, daß die bei dem Cxydationspro^eß verbrauchte
Sauerstoffmenge mindestens so groß war wie bei Beginn der Reaktion.
Die Ergebnisse dieser 2 Versuchsserien sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
Serie A
Serie B
Sauerstoffkonzentration
Vol.-% des Eingangsgases 2
Vol.-% des Eingangsgases 2
Initial-Sauerstoffmenge
Mol Oj/h/Mol DAS 0,081
Mol Oj/h/Mol DAS 0,081
Ausbeuten:
21
0,105
0,105
Ansatz Nr. % DAG
% DAG
1 | 94,5 | 90,4 |
2 | 91,1 | 92,1 |
3 | 92,5 | 93,5 |
4 | 83,5 | 91,0 |
5 | 93,2 | 89,5 |
6 | 90,1 | -*) |
7 | 94,1 | - |
8 | 87,8 | - |
9 | 89,5 | - |
10 | 89,7 | - |
11 | 89,6 | - |
*) Serie B wurde nicht weitergeführt nach dem 5. Ansatz.
Die Tabelle III A gibt darüber Aufschluß, weiche Sauerstoffmengen im Verlaufe eines Oxydationsansatzes
der Serie A von Beispiel 3 eingespeist und verbraucht wurden.
Tabelle III A
Zeit | Sauerstoff- | Sauerstoffkonzen | SauerstofT- |
menge | tration | verbrauch in | |
Eingang | Ausgang | Vol.-% des | |
h | Min. Ctyh/Mol | in Vol.-% O2 | eingesetzten |
DAS | Sauerstoffs |
30
0
0,081
0,080
0,080
0,080
0,080
0,88
0,79
0,84
0,79
0,84
56,0
60,6
58.0
60,6
58.0
Fortsetzung
/cit | Min. | SaucrslolT- | Sauerstoffkonzen | Sauers U)IT- |
mcngc | tration | vcrbrauch in | ||
Hingang | Ausgang | \01.-% des | ||
I1 | (Wh/Mol | in Vol.-"/,, O, | eingesetzten | |
IMS | SauerslolTs | |||
30
50
35
20
10
50
45
30
10
0
50
35
20
10
50
45
30
10
0
0,079
0,073
0,066
0,053
0,038
0,029
0,022
0,023
0,023
0,023
0,073
0,066
0,053
0,038
0,029
0,022
0,023
0,023
0,023
0,78
0,80
0,78
0,52
0,45
0,38
0,33
0,29
0,27
0,26
0,80
0,78
0,52
0,45
0,38
0,33
0,29
0,27
0,26
61,0 60,0 61,0 74,0 77,5 81,5 83,5 85,5 86,5 87,0
Die im Beispiel 3 beschriebene Apparatur wurde mit 150 g DAS, 3,2 g Natriumhydroxyd, 699 ml Wasser
beschickt und mit 10 g eines 10°/oigen Palladium/Kohle-Katalysators versetzt. In den ersten acht Oxydationsansätzen
wurde bei einer Reaktionstemperatur von 91—93°C ein Sauerstoff/Stickstoff-Gemisch mit einem
Sauerstoffgehalt von 2 Vol.-% Sauerstoff in das Reaktionsgefäß eingeblasen, danach wurde unter
denselben Bedingungen der Sauerstoffgehalt des Gases auf 4 Vol.-°/o erhöht. Der prozentuale Sauerstoffverbrauch
wurde über den gesamten Oxydationsprozeß durch Regulieren des Gasstromes konstant gehalten.
Jeder Ansatz erhielt gemäß folgendem Schema eine bestimmte Menge Natronlauge.
Zeit in h | Tabelle IV | ml 9,9 | 0,11 | Serie B |
n-Natrium- | ||||
Sauerstoffkonzentration | hydroxyd | In Vol.-% des eingesetzten 38 | 4 | |
3 | 5,5 | Sauerstoffs | ||
5 | 9.0 | Ausbeuten | 0,15 | |
8 | !5,0 | |||
13 | 14,5 | 33 | ||
18 | 7.0 | Ansatz Nr. % DAG % DAG | ||
Serie A | ||||
Vol.-% des Eingangsgases 2 | ||||
Initial-SauerstofTmenge | ||||
Mol Oj/h/Mol DAS | ||||
Sauerstoffverbrauch | ||||
Ansatz Nr. | 7, I)A(I | % I)A(I |
3 | 95,0 | _ |
4 | 94,5 | - |
5 | 91,7 | |
6 | 92,5 | - |
7 | 94,6 | - |
8 | 94,5 | - |
9 | - | 94,9 |
10 | - | 93.5 |
11 | - | 94.3 |
12 | - | 93,0 |
13 | - | 94,7 |
14 | - | 82,9*) |
15 | - | 94,0 |
16 | _ | 94,1 |
96,1
95,2
95,2
*) Da die Ausbeute wegen Inaktivwerden des Katalysators absank, wurden nach Ansatz. Nr. 14 2 g frischer Katalysator
zugesetzt.
Wie aus den durchweg hohen Ausbeuten an DAG ersichtlich, erlaubt die abgestufte Zugabe von Natronlauge
eine Erhöhung der Diacetonsorbose-Konzentration um 20%.
In den folgenden Beispielen 5 bis 7 wurde folgende Arbeitsweise eingehalten:
Apparatur: Ein Reaktionsrohr mit 31 cm Innendurchmesser und 81 cm Höhe, ausgerüstet mit zwei
Scheibenturbinenrührwerken mit einem Durchmesser von je 10 cm und einer Blattweite von Vs des
Turbinendurchmessers.
Ansatz: 6 kg DAS gelöst in 301 Wasser. 37%ige
wässerige Natronlauge in genügender Menge um das pH auf etwa 12,4 zu halten. 100 g Palladium-Kohle (10
Gew.-% Palladium, 90 Gew.-% Kohle).
Versuchsführung·. Das Reaktionsgemisch wurde auf 130°C/3,2 ata erhitzt und unter intensivem Rühren
(840 Upm) mit Luft (21 VoL-% O2) belüftet. Nach
beendeter Oxydation, d. h. nach etwa 96% Umsetzung wurde das Reaktionsgemisch gekühlt der Katalysator
abfiltriert und mit Wasser gewaschen. Die mit dem Filtrat vereinigten Vtaschwässer wurden unter vermindertem
Druck eingedampft Das erhaltene Konzentrat wurde bei 4°C mit 2 η-Salzsäure versetzt. Die
ausfallende DAG wurde abgetrennt. Das Reaktionsrohr wurde danach erneut mit DAS unter Verwendung des
Katalysators des vorangegangenen Ansatzes beschickt. Zusätzlich zu jedem neuen Ansatz wurden 12,5 g
frischer Katalysator eingeschleust. Die Oxydationsserien wurden so lange wiederholt, bis die Ausbeute an
DAG auf etwa 60% absank.
Der in den Reaktor eingeblasene Luftstrom enthielt zu Beginn der Reaktion 0,12 Mol O2/h/Mol DAS. Der
prozentuale Sauerstoffverbrauch wurde während des Oxydationsprozesses durch kontinuierliche Drosselung
des Luftstromes konstant gehalten. Die Reaktionsdauer betrug 10 Stunden. Danach wurde keine weitere
Umwandlung von DAS in DAG beobachtet Es wurden 25 Ansätze durchgeführt Die Ausbeute an DAG betrug
nach der 25. Oxydation noch 923%. Die Ergebnisse dieser Ansätze, und zwar jeweils nur der erste und der
letzte Ansatz dieser Versuchsreihe sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengetragen.
Ansatz
Nr
Nr
Zeit
Sidn.
Sidn.
Ausbeute
DAG
DAG
SauerstofTgehall der Abluft
in Vol.-O O
in Vol.-O O
1
25
25
10
10
10
92
92
92
Der in den Reaktor eingeblasene Luftstrom enthielt zu Beginn der Reaktion 0,14 Mol O2/h/Mol DAS. Der
prozentuale Sauerstoffverbrauch wird während der Oxydation durch kontinuierliche Drosselung des Luftstromes
konstant gehalten. Die Reaktionsdauer betrug jeweils 6,5 Stunden. Danach wurde keine weitere
Umwandlung von DAS in DAG beobachtet. Es wurden 25 Oxydationen durchgeführt. Die Ausbeute an DAG
betrug auch nach dem 25. Ansatz noch 93%. Die Ergebnisse des 1. und 25. Ansatzes sind nachstehend
gegenübergestellt. Die gleichen Ergebnisse wurden auch in den übrigen Ansätzen erzielt.
Ansatz Zeil Ausbeute Sauerstoffgehall
Nr. Stdn. % DAG der Abluft in
25
6.5
6.5
6.5
93
93
93
1,4
1.4
1.4
Apparatur: 2000 ml Reaktor, ähnlich wie im Beispiel 4
beschrieben, ausgerüstet mit einem offenen 6-Blattrührer,
Schikanen und den erforderlichen Öffnungen. Der .v>
Reaktor wurde mit 513 ml einer wässerigen Lösung von
150 g DAS, 3 g Natriumhydroxyd, 199 ml Wasser beschickt und mit 5 g eines 2 gew.-%igen Palladium/
Kohle-Katalysators versetzt. Das durch den Reaktor bei 110°C/l at geblasene Luft/Stickstoff-Gemisch (780 ml/
min.) enthielt 4 Vol.-% Sauerstoff. Der prozentuale Sauerstoffverbrauch wurde durch Regulieren des
Gasstromes während der Oxydation konstant gehalten. Im Verlauf jedes einzelnen Ansatzes wurden folgende
Mengen Natronlauge zugegeben.
Zeit | 9,7 n-Natrium- |
Stdn. | hydroxyd |
ml | |
1 | 6,0 |
2,25 | 9,0 |
4 | 15,5 |
6,50 | 15,0 |
9 | 9,0 |
Die Oxydation war nach jeweils 13 Stunden beendet. Das Reaktionsgemisch wurde gekühlt und danach
filtriert Der Katalysator wurde mit Wasser gewaschen. Die mit dem Filtrat vereinigten Waschwässer wurden
unter vermindertem Druck eingedampft. Die DAG wurde bei 40C aus dem Konzentrat durch Zugabe von
2 η-Salzsäure ausgefällt. Der Reaktor wurde danach unter Verwendung des aus dem vorangegangenen
Ansatz abgetrennten Katalysators neu beschickt. Jedem weiteren neuen Ansatz wurde gemäß folgendem
Schema ein bestimmter Anteil frischer Katalysator zueeeeben.
Ansatz
g Katalysator |2Gew.-"0 Palladium.
98GtW.-',, Kohle] zurückeewonnen frisch
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
3
4
5
6
7
8
9
10
11
Es wurden in der oben beschriebenen Weise 1 Oxydationsansätze durchgeführt Auch nach dem 11
Ansatz war kein merkliches Absinken der Aktivität de: Katalysators festzustellen. Die Ergebnisse sind in dei
folgenden Tabelle zusammengestellt:
Sauerstoffkonzentration
Vol.-% des Eingangsgases 4
Initial-Sauerstoffmenge
Mol O:/h/Mol DAS
Sauerstoffverbrauch
In Vol.-% des eingesetzten Sauerstoffs 65
In Vol.-% des eingesetzten Sauerstoffs 65
Ausbeuten:
0.145
Ansatz Nr. "« DAG
1 | 94.9 |
2 | 94.5 |
3 | 96.1 |
4 | 95.1 |
5 | 95.0 |
6 | 95.6 |
7 | 95.8 |
8 | 95.4 |
9 | 95,1 |
10 | 94.4 |
11 | 95.2 |
Beispiel 8 |
Ein 2000 ml fassendes Reaktionsgefäß aus rostfreiem Stahl wurde mit 150 g DAS und 650 ml Wasser
beschickt und mit 1,875 g eines aus 10 Gew.-°/o Palladium, 0,5 Gew.-% Gold und 89,5 Gew.-% Kohle
bestehenden Katalysators versetzt. Jedem Ansatz wurden 3,2 g Natriumhydroxyd entsprechend 59 ml
einer 9,66 n-Natriumhydroxydlösung in 7 Einzelgaben zugesetzt. In den Reaktor wurde bei 130°C/3,l ata ca
150 ml Luft pro Minute eingeblasen. Der prozentuale Sauerstoffverbrauch wurde während des Oxydationsprozesses durch Regulieren der Sauerstoffzufuhr
konstant gehalten. Der Katalysator wurde nach Beendigung der Oxydation zurückgewonnen und
zusammen mit einer zusätzlichen Menge frischen Katalysators in den nächsten Ansatz eingesetzt.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle festgehalten:
809 622/184
17 | "icmperalur | Druck | Katalysator | Gesamtmenge | 18 | Reaktionsdauer | |
Tabelle VI | Einzelzugabe | g | |||||
a) Versuchsführung: | C | ata | g | 1,875 | Stunden | ||
Ansatz | 130 | 3.1 | 1,875 | 3,125 | 7 | ||
Nr. | 130 | 3.1 | 0.625 | 5.316 | 7 | ||
130 | 3.1 | 0.313 | 7,507 | 7 | |||
1 | 130 | 3.1 | 0,313 | 8.763 | 7 | ||
2-3 | 130 | 3.1 | 0.157 | 9.705 | 7 | ||
4-10 | 130 | 3.1 | 0.157 | 7 | |||
11-17 | |||||||
18-25 | |||||||
26-31 | |||||||
b) Versuchsergebnis:
Ansatz | Sauerstoffgehalt | Ausbeute | DAG in | ο nach einer | Reaktionszeil | in .v Stunden: |
Nr. | der Abluft in | |||||
Vol.-Ό O: | ν= 1 | 2.5 | 4 | 5.5 | 7 | |
1 | 1.2-3 6 | _ | _ | _ | -*) | |
2-3 | 1.1-3.3 | 4.2 | 18.9 | 35.2 | 53.0 | 72.2 |
4-10 | 1.2-3.2 | 3.9 | 14.4 | 32.5 | 50,5 | 71,9 |
11-17 | 1.3-4.2 | 2.3 | 12.7 | 30.0 | 49,0 | 64.0 |
18-25 | 1.6-4.4 | 3.9 | 16.8 | 33.7 | 52.2 | 70,5 |
26-31 | 1.0-3.8 | 3.1 | 15.2 | 32.4 | 50.3 | 68.7 |
*l Ausbeule an DAG im Ansatz 1 unter 1
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Aldonsäuren durch katalytische Oxydation von Zuckeralkoholen mit Sauerstoff oder einem sauerstoffhaltigen Gas in alkalischem Milieu bei erhöhter Temperatur und in Gegenwart eines Edelmetallkatalysators, dadurch gekennzeichnet, daß man die Sauerstoffzufuhr bei Reaktionsbeginn auf höchstens 0,4 Mol pro Stunde pro Mol Zuckeralkohol einstellt und im weiteren Reaktionsverlauf so dosiert, daß der verbrauchte Prozentanteil von der zugeführten Menge Sauerstoff stets mindestens so groß ist wie zu Beginn der Reaktion.
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |