DE3037487A1 - Verfahren zur herstellung von ungesaettigten oder gesaettigten (alpha),(omega)-dialdehyden und (alpha),(omega)-disaeuren - Google Patents
Verfahren zur herstellung von ungesaettigten oder gesaettigten (alpha),(omega)-dialdehyden und (alpha),(omega)-disaeurenInfo
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Description
- 4 B e s c hreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur gleichzeitigen
Herstellung von ungesättigten oder gesättigten α , ω-Dialdehyden und α, ω-Disäuren. Die vorliegende Erfindung
betrifft weiterhin die genannten Dialdehyde und die Säuren, die gemäß diesem Verfahren hergestellt worden sind»
In der italienischen Patentanmeldung Nr. 3093 9 Ä/76 wird die
Herstellung von ungesättigten α, ω-Dialdehyden beschrieben,
ausgehend von den Monoozoniden der entsprechenden polyungesättigten Cycloolefinen, während in den italienischen Patentanmeldungen
Nr. 28802 A/75 und 29682 A/78 die Herstellung der α , ω-Dicarbonsäuren beschrieben wird, durch Oxidation der
entsprechenden Dialdehyde oder der entsprechenden Aldehydsäuren.
Bei der Herstellung der ungesättigten α , ω-Dialdehyde gemäß
der italienischen Patentanmeldung Nr. 30939 Α/Ί6 wird der
Dialdehyd durch selektive Reduktion der entsDrechenden ungesättigten
Ozonide erhalten, und zwar mittels Wasserstoff unter Druck und eines besonderen katalytischen Systems, das durch
die Kombination von zwei Metallen gebildet wird, während die Dicarbonsäuren gemäß den italienischen Patentanmeldungen Nr.
28802 A/75 und 29682 A/78 durch katalytische Oxidation der Dialdehyde oder der Aldehydsäuren unter Verwendung von Luft
und einem auf Kobalt und/oder Silber basierenden Katalysator erhalten werden.
Die ungesättigten Diamine werden aus den ungesättigten Dialdehyden
durch reduktive Aminierung erhalten; die gesättigten und/oder ungesättigten Diamine und die gesättigten und/oder
ungesättigten Disäuren können zur Herstellung von ungesättigten Polyamiden verwendet werden, beispielsweise gemäß der
italienischen Patentanmeldung Nr. 26 291 A/79 des gleichen Anmelders.
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3037A87
Es ist offensichtlich, daß bei der industriellen Herstellung der beiden Monomeren zwei Produktionsanlagen benötigt werden,
die erste zur Herstellung der Diamine und die zweite zur Herstellung der Disäuren, was eine doppelte Investition erforderlich
macht und zu erhöhten Produktionskosten führt.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wurde nun überraschenderweise
ein Verfahren gefunden, mit welchem es möglich ist, gleichzeitig den gesättigten oder olefinisch ungesättigten
Dialdehyd und die gesättigte oder olefinisch ungesättigte Disäure zu erhalten, und zwar mittels Arbeitsgängen, die unter
sehr mäßigen Temperatur- und Druckbedingungen und in einer einzigen
Phase ablaufen und unter Verwendung eines einzelnen Ausgangsprodukts, das heißt eines Monoozonids eines mono- oder
polyungesättigten Cycloolefins.
Im Gegensatz zu den herkömmlichen Verfahren, bei denen die Bildung von geringen Mengen an Dialdehyd und Disäure als Nebenprodukte
erfolgen kann, stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Verfügung, mit welchem man die genannten Produkte
als Hauptprodukte mit hohen Ausbeuten im Hinblick auf das eingesetzte Monoozonid erhalten kann. Die genannten Ausbeuten an
Säure und Dialdehyd liegen über 60 Mol%, bezogen auf das Monoozonid,
und man erreicht Werte, die nahe bei 100 % liegen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß
man das Monoozonid eines mono- oder polyungesättigten Cycloolefins
in Lösung in einem polaren Lösungsmittel mit Wasser und anschließend mit einer alkalischen wäßrigen Lösung bei
Umgebungsdruck und einer Temperatur von -5°C bis 700C behandelt,
wobei man während der Zugabe des Alkalis einen pH-Wert von nicht höher als 12 aufrechterhält. Die genannte Reaktion zur
Herstellung von Dialdehyd und Disäure aus einem cycloolefinischen Ozonid in wäßrigem Medium ist überraschend, wenn man
berücksichtigt, daß die entsprechende Aldehydsäure in Ausbeuten von über 90 % erhalten wird, wenn das Verfahren in einem vollständig
wasserfreien Medium in Anwesenheit eines Anhydrids
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einer Carbonsäure gemäß dem in der US-PS 3 856 833 und in der italienischen Patentschrift Nr. 998 227 beschriebenen Verfahren
durchgeführt wird. In einem solchen Fall verbleiben zwei der drei Sauerstoffatome des cycloolefinischen Ozonids, dargestellt
in seiner klassischen Formel, am einen Ende des Moleküls, und das andere Sauerstoffatom am anderen Ende, während
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren aus zwei cycloolefinischen
Ozonidmolekülen ein Molekül erhalten wird mit zwei Sauerstoffatomen,
eines an jedem Ende des Moleküls im Falle des α, ω-Dialdehyds
und ein zweites Molekül erhalten wird mit vier Sauerstoffatomen, wobei zwei an jedem Ende des Moleküls im Falle der α, ω-Disäure
anwesend sind.
Es werden insbesondere gebildet: a) gemäß den bekannten Verfahren:
CHO
(CVn
COOH
b) gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung:
CHO
(CVn
CH
CHO
COOH
COOH
wobei χ = 1 und/oder 2 und η 4 bis 10 ist
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Wenn das Ausgangsprodukt das Ozonid eines monoungesättigten
Cycloolefins ist, sind die erhaltenen Produkte die gesättigte Disäure und der gesättigte Dialdehyd, während, wenn als Ausgangsprodukt
das Monoozonid eines polyungesättigten Cycloolefins eingesetzt wird, die erhaltenen Produkte die entsprechende
ungesättigte Disäure und der entsprechende ungesättigte Dialdehyd sind.
Die Produkte, die erfindungsgemäß eingesetzt werden können,
sind die Monoozonide von mono- oder polyungesättigten Cycloolefinen,
die vorzugsweise 6-12 Kohlenstoffatome aufweisen,
beispielsweise die Monoozonide von Cyclohexen, Cycloocten, Cyclooctadien, Cyclodecen, Cyclodecadien, Cyclododecen und
Cyclododecatrien, welche beispielsweise gemäß dem Verfahren der US-PS 3 856 833 oder der italienischen Patentschrift
998 227 erhältlich sind, und vorzugsweise sind sie gelöst in wenigstens einem polaren Lösungsmittel, wie beispielsweise
einer gesättigten aliphatischen Carbons, ure, die 2-14 Kohlenstoff
atome enthält, wie beispielsweise Essigsäure, Propionsäure und Pelargonsäure. Bevor man die Ozonidlösung der erfindungsgemäßen
Reaktion unterzieht, und die nachfolgend aus Gründen der Einfachheit "Dismutation" genannt werden wird,
ist es zweckmäßig, eine Extraktion mit der Ozonidlösung in dem polaren Lösungsmittel mit einem flüssigen Kohlenwasserstoff,
beispielsweise Cyclohexan, durchzuführen, um sämtliches nicht umgesetztes Cycloolefin zu entfernen, welches anwesend
sein kann und noch in den Lösungen des Ozonids in dem polaren Lösungsmittel gelöst sein kann.
Im allgemeinen wird das Ozonid in dem polaren Lösungsmittel in einer Konzentration von 20 bis 50 % gelöst. Wenn die Lösung zu
verdünnt ist, wird sie zweckmäßig vor der Behandlung mit Wasser und anschließend mit der Alkalilösung unter Vakuum eingeengt.
Als Alkalien können die Hydroxide von Alkali- und Erdalkalimetallen
oder die Carbonate von Alkalimetallen verwendet werden.
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Die bevorzugten Bedingungen sind: Ozonidkonzentration in dem
Lösungsmittel von 25-50 Gew.-%, Temperatur zwischen 5 und 25°C, Umgebungsdruck, pH-Wert von 8 bis 12, Verwendung von Natriumhydroxid
als Alkalibase. Es ist möglich, nicht nur mit polaren Lösungsmittel allein, sondern auch in Gegenwart eines Kohlenwasserstoff-Lösungsmittels
zu arbeiten, beispielsweise in Anwesenheit von Cyclohexan, welches die Trennung begünstigt, da
es dazu neigt, den Dialdehyd bei seiner Bildung aufzulösen, während die Dicarbonsäure ungelöst in der wäßrigen Phase in Form
des Salzes des Alkali- oder Erdalkalimetalls, welches hinzugefügt worden ist, verbleibt. Die Kontrolle des pH-Werts der
Lösung wird zweckmäßig mit einem elektronischen pH-Wert-Meßinstrument, welches unter den üblicherweise bei chemischen
Arbeiten verwendeten Geräten ausgewählt wird, durchgeführt.
Die Lösung des Monoozonids (beispielsweise erhalten gemäß einem der Beispiele der US-PS 3 856 833 oder der italienischen Patentschrift
998 227) wird mit einem Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel,
beispielsweise Cyclohexan, extrahiert, unter Vakuum bis zu einer Konzentration von nahe 50 % eingeengt und in Wasser suspendiert,
wobei das Wasser durch Dekantieren abgetrennt wird. Anschließend wird die pH-Meßelektrode in das Reaktionsgefäß
eingetaucht und mit einem geeigneten Anzeigeinstrument verbunden. Die Temperatur wird durch äußere Kühlung des Reaktionsgefäßes
auf 10 bis 18°C gebracht, und die wäßrige Alkalihydroxid- (oder -carbonat-)lösung wird mit einer solchen Geschwindigkeit hinzugegeben,
daß der pH-Wert auf einem vorherbestimmten Wert bleibt, welcher in jedem Fall unterhalb 12 liegt. Im allgmeinen erhöht
sich nach der Anfangsphase der pH-Wert bei jeder Zugabe der Alkalilösung, und anschließend nimmt er im Laufe der Zeit ab
und bleibt schließlich stabil. Die Reaktion wird als beendet angesehen, wenn der pH-Wert bei weiterer Zugabe nicht abnimmt.
Es ist auch möglich, den Verlauf der Ozonidumwandlung durch die Titration des aktiven oder peroxidischen Sauerstoffs und
Analyse mit einer Kaiiumjodidlösung, gemäß dem klassischen Peroxidanalysenverfahren,
zu verfolgen. Nach Beendigung der Reaktion
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wird der Dialdehyd von der darunter befindlichen Flüssigkeit abdekantiert oder selbst extrahiert, beispielsweise mit Äther,
Benzol oder Cyclohexen.
Die Carbonsäure wird zweckmäßig aus der wäßrigen Lösung gewonnen, in welcher sie in Form eines Salzes vorliegt,, durch
Ansäuren mit beispielsweise Schwefelsäure.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung sind der gesättigte oder ungesättigte α, ω -Dialdehyd und die gesättigte oder ungesät-r
tigte α, ω-Disäure, die mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens
erhalten werden.
Die nachfolgenden Beispiele dienen der Erläuterung, stellen jedoch
keine Beschränkung der Erfindung dar.
Die Teilangaben beziehen sich auf das Gewicht, falls nichts anderes angegeben ist.
Herstellung von Dodecan-4,8-dien-1,12-disäure und Dodecan-4,8-dien-1,12-dialdehyd
durch "Dismutation" des Monoozonids von Cyclododecatrien
1100 Teile einer Lösung des Monoozonids von Cyclododecatrien
in Essigsäure, erhalten gemäß dem Verfahren des Beispiels 1 der italienischen Patentschrift Nr. 998 227, jedoch in Abwesenheit
von Essigsäureanhydrid, mit einem aktiven Sauerstofftiter
von 3,75 μäq/g (entsprechend insgesamt 4125 μäq, das
heißt = 433,12 Teile Ozonid) werden mit Cyclo-
hexan extrahiert (fünf Extraktionen mit jeweils 300 Teilen Cyclohexan).
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Nach der Extraktion verbleiben 1020 Teile der Essigsäurelösung des Ozonids mit einem Titer von 3,975 μäq/g (entsprechend insgesamt
4054,5 μäq, das heißt 425,7 Teilen Ozonid).
500 Teile der genannten Essigsäureozonidlösung, enthaltend 208,6 Teile Ozonid, werden unter Rühren in ein Gefäß gegossen,
welches einen Bodenhahn und einen Kühlmantel aufweist und 1050 Teile Wasser enthält. Man erhält eine ölartige obere
Schicht und eine wäßrige Bodenschicht. Die Bodenschicht wird abgeführt. 200 Teile Wasser werden über vier Mal zugegeben,
und das dekantierte Wasser jeweils abgeführt (insgesamt 1850 Teile Wasser).
Durch jodometrische Analyse werden in dem genannten "Wasser
2,95 Teile Ozonid gefunden, so daß das restliche Ozonid 205,65 Teile beträgt.
Zu dem verbliebenen öl werden 250 Teile Wasser hinzugefügt und ein Thermometer und eine Elektrode zum Messen des pH-Werts
werden in das Gefäß eingeführt, während der Gefäßmantel durch Zirkulieren von Wasser bei 16°C gekühlt wird.
Eine 9,944 %ige wäßrige NaOH-rLösung wird in einen Tropf trichter
gegeben, welcher auf den Deckel des Gefäßes aufgesetzt wird, und unter Rühren wird mit dem Zutropfen begonnen.
Es wurden die folgenden Werte ermittelt:
Zeit (Minuten) | Temperatur 0C |
pH- Wert |
zugefügtes NaOH (Volumenteile) |
0 | •16 | 2 | 0 |
5 | 18 | 10,5 | 16 |
20 | 19 | 10,5 | 100 |
35 | 20 | 9,5 | 200 |
40 | 20 | 8,0 | 200 |
55 | 19 | 10,5 | 300 |
80 | 19 | 10,8 | 400 |
90 | 21 | 10,5 | 500 |
102 | 21 | 10,8 | 600 |
117 | 20 | 10,5 | 700 |
135 | 20 | 10,7 | 750 |
145 | 20 | 11,0 | 755 |
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Die Zugabe an NaOH-Lösung wird dann abgebrochen, und man läßt
das Produkt über Nacht stehen.
In dem Gefäß liegen zwei Phasen vor, eine obere, ölige Phase
und eine untere, wäßrige Phase. Peroxidsauerstoff ist in der
öligen Schicht in Spuren vorhanden, während er in der wäßrigen Schicht nicht zu finden ist.
Es wurden 880 Teile NaOH-Lösung bei einer Konzentration von 9,944 % hinzugefügt, entsprechend 87,5 Teilen wasserfreiem
NaOH, entsprechend 2,19 Mol. Das Ozonid wurde in Mengen von
205,65 Teilen zugegeben, das heißt 0,98 Mol. Das Reaktionsprodukt wird mit Äther extrahiert, die Ätherlösung über Natriumsulfat
getrocknet und dann zur Trockene eingedampft. Man erhält einen Rückstand, der aus 113,8 Teilen rohem Dodecan-4,8-dien-1,12-dialdehyd
mit den folgenden analytischen Titerwerten besteht:
Aldehydgruppen
(mit H2NOH-HCl)
(mit H2NOH-HCl)
Doppelbindungen (in Mol H^/g) (durch Hydrierung)
berechnet für
Dodecan-4,8-dien-1,12-dialdehyd
10,3
10,3
gefunden für
Dodecan-4,8-dien-1,12-dialdehyd
9,5
9,8
Das erhaltene Produkt ist ein strohfarbenes öl mit einem Siedepunkt
von 101-1030C bei 0,07 mm Hg, welches durch Destillation
gereinigt wird.
Die wäßrige Phase, die nach der Extraktion mit Äther verbleibt, wird mit verdünnter H-SO, auf einen pH-Wert von 1 angesäuert
und nochmals mit Äther extrahiert. Der Äther wird mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und zur Trockene
eingedampft.
130016/091 3
Man erhält einen Rückstand (101,6 Teile), welcher öei ^.-bü=C
schmilzt und aus roher Dodecan-4,8-dien-1,12-disäure besteht,
was durch die nachfolgend angegebenen analytischen Daten bestätigt wird:
berechnet für gefunden für Dodecan-4,8-dien- Dodecan-4,8-dien-1,12-disäure
1,12-disäure
Acidität μäq/g 8,85 8,6
Doppelbindungen q «ς ο c
(Mole H2/g) ' '
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Claims (1)
- PATENTANWÄLTE A. GRÜNECKERDiPL-ING.H. KINKELDEYDR-INGW. STOCKMAIROR-ING.-^eEiCALTECHlK. SCHUMANNDRREFlNAT OPu-PWSP. H. JAKOBDIPL-INGG. BEZOLDDR RER NAT DPU-CHEM.8 MÜNCHENMAXIMILIANSTRASSE3. Oktober 1980 ρ 15 514SNTJL VISCOSA SOCIETA1 NAZIONALE INDUSTRIAAPPLICAZIONI VISCOSA S.p.A.
18, Via MontebelloMlano, ItalienVerfahren zur Herstellung von ungesättigten
oder gesättigten α,ω -Dialdehyden und
α, ω -DisäurenPatentansprüche.j Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von olefinisch -^ ungesättigten oder gesättigten α, ω-Dialdehyden und α , ω-Disäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man das Monoozonid eines mono- oder polyungesättigten Cycloolefins in Lösung eines polaren
Lösungsmittels mit Wasser und anschließend mit einer wäßrigen alkalischen Lösung bei Umgebungsdruck und einer Temperatur zwischen -5°C bis 700C behandelt, während der Zugabe des Alkalis einen pH-Wert von nicht höher als aufrechterhält und anschließend den Dialdehyd und die Disäure in an sich bekannter Weise isoliert.130016/0913TELEFON (O89) 33 38 63 TtLEX OS-39S8O TELEGRAMME MONAPAT TELEKOPIERER303748?2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Cycloolefinmonoozonid das Monoozonid eines Cycloolef ins verwendet wird, welches 6 bis 12 Kohlenstoffatome enthält.3. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 oder 2r dadurch gekennzeichnet, daß man das Monoozonid von Cyclohexen, Cycloocten, Cyclooctadien, Cyclodecen, Cyclodecadien, Cyclododecen und Cvclododecatrien verwendet.4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Monoozonid in einem polaren Lösungsmittel aufgelöst wird und die genannte Lösung einer Extraktion mit einem flüssigen Kohlenwasserstoff unterzogen wird, bevor sie mit Wasser behandelt wird.5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als polares Lösungsmittel eine aliphatische Carbonsäure verwendet wird.6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als flüssiger Kohlenwasserstoff Cyclohexan verwendet wird.7. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration des Monoozonids in dem polaren Lösungsmittel zwischen 20 und 50 Gew.-% beträgt.8. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkali ein Hydroxid eines Alkali- oder Erdalkalimetalls oder ein Carbonat eines Alkalimetalls verwendet wird.13Q016/09139. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Ausbeuten an α, ω -Disäure + a, ω"-Dialdehyd erzielt werden, die höher als 60 Mol%, bezogen auf das Monoozonid, sind.10. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die molare Ausbeute an α , ω-Disäure + α,ω -Dialdehyd in bezug auf das Monoozonid praktisch quantiativ ist.11. Der bzw. die gemäß dem Verfahren der Ansprüche 1 bis 10 erhaltene gesättigte oder ungesättigte α ,ω -Dialdehyd und gesättigte oder ungesättigte α , ω-Disäure.13001 6/0913
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