DE1751421B2 - Verbrennungsrost fuer die verbrennung von stadt- und industrieabfall - Google Patents
Verbrennungsrost fuer die verbrennung von stadt- und industrieabfallInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23H—GRATES; CLEANING OR RAKING GRATES
- F23H7/00—Inclined or stepped grates
- F23H7/06—Inclined or stepped grates with movable bars disposed parallel to direction of fuel feeding
- F23H7/08—Inclined or stepped grates with movable bars disposed parallel to direction of fuel feeding reciprocating along their axes
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verbrennungsrost für die Verbrennung von Stadt- und Industrieabfall, mit das
Durchfallen des Brenngutes verhindernden, abwechselnd feststehenden und mittels Wagen längsbeweglichen
Roststäben, und mit mindestens drei in Längsrichtung des Rostes ausgebildeten Luftzonen mit regelbarer
Luftzufuhr, wobei der Rost entsprechend den Luftzonen in Rostfelder aufgeteilt ist, und die beweglichen
Roststäbe jedes Rostfeldes hinsichtlich Geschwindigkeit und Hub veränderbar betätigbar sind.
Bei einem bekannten Verbrennungsrost der eingangs erwähnten Art (CH-PS 4 23 068) fällt dieser unter
Inkaufnahme einer entsprechenden Bauhöhe in Förderrichtung stark ab, damit der Transport des Brenngutes
sichergestellt werden kann. Hierbei sind die beweglichen Roststäbe gleichsinnig bewegbar. Die Kohle wird
dadurch von Stufe zu Stufe weiter nach unten geschoben. Eine Durchschürung mit dem darübergeschichteten
Brenngut tritt nur sehr begrenzt ein. Eine Anpassung an die jeweiligen Verbrennungseigenschaften
des Brennguts läßt sich durch Verändern der Hublänge des Hydraulikantriebes für die Bewegung der
Roststäbe erzielen.
Bei einem bekannten Durchschürrost (DT-PS 5 48 968) wird eine gute Schürwirkung durch eine
abwechselnd gegenläufige Verschiebbarkeit der bewegliehen Roststäbe erzielt, wobei der Grad der Durchschürung
des Brennguts mittels einer am Ende des Rosts vorgesehenen, jiach oben ragenden Stauklappe beeinflußbar
ist. Dadurch kommt es gegen das Rostende der ansteigenden Rostbahn zu einer Aufhäufung von
Brenngut, welches zum Teil wieder an die Aufgabestelle zurückfällt. Infolge der Verwendung der Stauklappe
ergibt sich keine kontinuierliche Brenngutförderung.
Ein anderer bekannter Verbrennungsrost (DT-PS 3 98 594) erzielt infolge seines mit dem vorerwähnten f*>
Durchschürrost vergleichbaren Aufbaues ähnliche Förderungseigenschaften, sofern man die Ausführungsform
mit in Förderrichtung abfallendem Rost betrachtet. Irgendwelche Maßnahmen, die eine Anpassung an die
Verbrennungseigenschaften des jeweiligen Brennguts ermöglichen, sind nicht vorgesehen.
Bei der waagerechten bzw. in Förderrichtung ansteigenden Ausführungsform dieses Verbrennungsrosts
wird eine ausreichende Hub· und Vorschubwirkung erreicht, allerdings nur bei Inkaufnahme einer
entsprechenden Verlängerung der Brenndauer erzielbar. Es kommt mangels Schwenkbarkeit der beweglichen
Roststäbe zu einem Umwälzen des Brenngutes am Ort ohne oder nur mit geringfügiger Vorwärtsbewegung
des Brenngutes. Für einen schnellen Durchsatz ist dieser bekannte Verbrennungsrost daher ungeeignet.
Wie bei allen bekannten Verbrennungsrosten mit entgegengesetzt beweglichen Roststäben erfolgt auch
hier die Steuerung der Verbrennung durch Aufstauen des Brennguts, wobei hierzu eine gegenüber der
Rostoberfläche nach oben vorspringende letzte Roststufe dient.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Rost der eingangs erwähnten Art mit
niedriger Bauhöhe zu schaffen, bei dem eine vollständige Durchschürung und eine kontrollierte Steuerung des
Verbrennungsvorganges in Anpassung an die jeweiligen Verbrennungseigenschaften des Abfalls bei ununterbrochener
Brenngutförderung ohne Gutstauung erzielbar ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Rost waagerecht verläuft und von den
beweglichen Roststäben die aufeinanderfolgenden Roststäbe jeweils gegenläufig verschiebbar und über
eine verkippbare Abstützung am guteintrittsseitigen Ende der Wagen auf verstellbaren Rollenstützen
schwenkbar sind.
Infolge der an sich bekannten waagerechten Anordnung des Rosts wird bei niedriger Bauhöhe der
gesamten Vorrichtung ein unkontrolliertes Vorwärtsbewegen des Gutes, wie es bei den stufenförmig
abfallenden Rosten eintreten kann, vermieden, wobei auf die Ausnutzung der bekannten Stauwirkung
verzichtet werden kann. Infolge der guten Schürwirkung, die der erfindungsgemäße Rost insbesondere
durch die Gegenläufigkeit der Roststäbe erzielt, kann eine rasche und vollständige Verbrennung des Brennguts
erreicht werden, die noch unterstützt wird durch die Möglichkeit der veränderbaren Betätigbarkeit der
Roststäbe innerhalb der einzelnen Rostfelder. Dabei läßt sich in vorteilhafter Weise unter gleichzeitiger
Herabsetzung der Verweildauer des Brennguts auf dem Rost ein kontinuierlicher Förderstrom des Brennguts
über die Länge des Rostes erzielen. Durch die verschwenkbare Anordnung der Roststäbe ist der
Gutvorschub in Anpassung an die jeweilige Zusammensetzung des Gutes steuerbar. Die verschwenkbare
Anordnung der Roststäbe ergibt weiterhin den Vorteil, daß dadurch eine gegenüber bekannten Rosten erhöhte
Zerkleinerung der Schlacke bei Vermeidung des Zusammenbackens von Schlacke und Roststäben
erreicht wird. Damit ist gleichzeitig die Gefahr der Verstopfung der Durchtrittsöffnungen in den Roststäben
für die Verbrennungsluft weitgehend herabgesetzt.
Im folgenden ist die Erfindung durch ein Ausführungsbeispiel an Hand von Zeichnungen näher erläutert.
Dabei zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht des Rostes in Längsrichtung,
F i g. 2 und 3 die Trag- und Bewegungseinrichtung eines Rostfeldes im Längs- und Querschnitt,
F i g. 4 eine kippbare und einstellbare Rolienstütze, und
F i g. 5 bis 8 einzelne Arbeitsphasen des erfindungsgemäßen Rostes.
In der F i g. 1 ist eine Anordnung des erfindungsgemä-
ßen Rostes gezeichnet, bei welcher der Rost auf drei
Bewegungsfelder verteilt ist. Der Rost besteht aus Roststäben, wobei die Roststäbe 4,6 teils beweglich und,
teil:, feststehend sind. Der Bewegungsteil eines Rostfeldes
ist aus dem äußeren Wagen 2 und dem inneren Wagen t gebildet. Jedes Feld ist selbständig bctätigb^r,
so daß es möglich ist, im Laufe des Betriebes sowohl die Geschwindigkeit als auch den Hub der beweglichen
Roststäbe 4 einzustellen.
In den F i g. 2 und 3 ist die Anordnung eines ι Rostfeldes in der Mittellage gezeichnet. Die festen
Roststäbe 6 stützen sich auf den Trägern 5 ab. Die Bewegungsteile des Rostes werden durch den äußeren
Wagen 2 und den inneren Wagen 1 gebildet, die auf den kippbaren Rollenstützen 7 gelagert sind. Die Reihen der ι
beweglichen Roststäbe 4 sind durch die auf den Wagen 1 und 2 befestigten Träger 3 gehaltert. Die Bewegung
der Wagen I1 2 wird durch die Schwenkbewegung der
Welle 15 mittels der festgekeilten Hebel 14, der Zugstangen 12,16, der Zapfen 11,13 und der Konsolen
10 bewirkt. Zum Zwecke der Regulierung der Geschwindigkeit und der Hublänge der beweglichen
Roststäbe wird ein System angewandt, welches aus dem Variatorantrieb mit drehbarer Kurbel 20, der Zugstange
19 und dem Kulissenhebel 17 mit Regulierrad 18 gebildet wird. Die Welle 15 ist in den Lagern 21 gelagert,
welche in den Seitenteilen 22 des Rostes gehaltert sind. Die Grenzlagen der beweglichen Roststäbe 4 sind
gestrichelt gezeichnet.
In der Fig.4 ist die kippbare Rollenstütze 7 in der
Mittellage gezeichnet. Durch die Verdrehung der Rollenstütze 7 um den Zapfen 8 herum ist es möglich,
die geradlinige Bewegung der beweglichen Roststäbe 4 in eine Schwenkbewegung umzuwandeln zum Zwecke
einer besseren Durchmischung und Verbrennung des Brennstoffes auf dem Roste. Die Grenzlagen der
Tragrollen 9 und der beweglichen Roststäbe 4 sind gestrichelt gezeichnet.
In den Fig. 5 bis 8 sind die einzelnen Arbeitsphasen
des erfindungsgemäßen Rostes schematisch dargestellt, wenn keine Schwenkbewegung der Roststäbe stattfindet.
In der Fig.5 sind die Roststäbe in der Mittellage
gezeichnet. Die festen Roststäbe 6 sind dunkel gezeichnet. Die beweglichen Roststäbe 4 sind hell
gezeichnet. Jeder zweite Roststab ist beweglich, wobei er immer entgegengesetzt zu dem vorhergehenden
beweglichen Roststab bewegbar ist.
In der Fig.6 ist eine Endlage der Roststabreihen
dargestellt, wo der äußere Wagen 2 die Reihe der beweglichen Roststäbe 4 in die höchste obere Lage
herausgeschoben hat, und der innere Wagen 1 die bewegliche Reihe in die tiefste Lage geschoben hat.
In der Fig.7 ist eine Endlage dargestellt, wo der
innere Wagen 1 in der höchsten oberen Lage ist, und der äußere Wagen 2 in der tiefsten unteren Lage ist.
In der Fig.8 ist die Bahn des Durchganges der
Abfälle längs des Rostes dargestellt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verbrennungsrost für die Verbrennung von Stadt- und Industrieabfall, mit das Durchfallen des Brenngutes verhindernden, abwechselnd feststehenden und mittels Wagen längsbeweglichen Roststäben, und mit mindestens drei in Längsrichtung des Rostes ausgebildeten Luftzonen mit regelbarer Luftzufuhr, wobei der Rost entsprechend den Luftzonen in ι ο Rostfelder aufgeteilt ist und die beweglichen Roststäbe jedes Rostfeldes hinsichtlich Geschwindigkeit und Hub veränderbar betätigbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß, der Rost waagerecht verläuft und von den beweglichen Roststäben die aufeinanderfolgenden Roststäbe jeweils gegenläufig verschiebbar und über eine verkippbare Abstützung am guteintrittsseitigen Ende der Wagen (1, 2) auf verstellbaren Rollenstützen (7) schwenkbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681751421 DE1751421C3 (de) | 1968-05-28 | 1968-05-28 | Verbrennungsrost für die Verbrennung von Stadt- und Industrieabfall |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681751421 DE1751421C3 (de) | 1968-05-28 | 1968-05-28 | Verbrennungsrost für die Verbrennung von Stadt- und Industrieabfall |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1751421A1 DE1751421A1 (de) | 1971-02-18 |
DE1751421B2 true DE1751421B2 (de) | 1977-11-03 |
DE1751421C3 DE1751421C3 (de) | 1978-06-22 |
Family
ID=5692299
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681751421 Expired DE1751421C3 (de) | 1968-05-28 | 1968-05-28 | Verbrennungsrost für die Verbrennung von Stadt- und Industrieabfall |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1751421C3 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH637198A5 (de) * | 1979-03-14 | 1983-07-15 | Widmer & Ernst Ag | Feuerungsrost fuer verbrennungsoefen. |
IT1396789B1 (it) * | 2009-11-26 | 2012-12-14 | Tm E S P A Termomeccanica Ecologia | Impianto di smaltimento rifiuti provvisto di telaio mobile. |
IT1396788B1 (it) * | 2009-11-26 | 2012-12-14 | Tm E S P A Termomeccanica Ecologia | Impianto di smaltimento rifiuti provvisto di telaio modulare. |
CH703509B1 (de) * | 2010-07-30 | 2014-08-29 | Doikos Investments Ltd | Wassergekühlter Schub-Verbrennungsrost mit einem hydraulischen Antrieb für seine beweglichen Rostplatten. |
-
1968
- 1968-05-28 DE DE19681751421 patent/DE1751421C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1751421C3 (de) | 1978-06-22 |
DE1751421A1 (de) | 1971-02-18 |
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