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Verfahren zur Polymerisation und Mischpolymerisation von Olefinen.
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Priorität: Belgische Patentanmeldung Nr. 36 143 vom 22. November 1966
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Polymerisation und Nischpolymerisation
von Olefinen untereinander und/ ; oder mit Diole finen in gegenwart von neuen festen
Katalysatoren' Es ist bekannt, Äthylen in Gegenwart eines Katalysators zu polymerisieren,
welcher aus einer organometallischen Verbindung und einen auf einem inerten Trägei
niedergelegten
Derivat eines Übergangsmetalls besteht, wobei der Träger beispielsweise vorgebildetes
Polyäthylen sein kann (Belgische Patentschrift 552 550). Bei diesem Verfahren wird
der Katalysator einfach auf der Oberfläche der makromolekularen Verbindung niedergelegt
und kann durch ein physikalisches X beispielsweise durch eine Waschung, beseitigt
werden.
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Ein anderes Verfahren wurde darin bestehen,. den. Katalysa
tor
chemisch an eine makromulekulare Verbindung zu binden, welche reaktionsfähige Gruppen
aufweist. Die Patentinhaberin hat schon eine gewise Anzahl von Katalysatoren bese@rieben,
welche diese chenische Bindung aufweisen.
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3id=erstenArtvonKatalysatorenwürdedieFixierung eines Derivats eines
Übergaagsmetalls auf einem makromolekularen Träger mittels Hydroxylgruppen ausgeführt.
Die franzosische latentschrift 1 405 371 betrifft chemisch an ein Mischopolymer
von Vinylalkohol mit einem Gehalt von 1 - 20 Molarprozenten Vinylalkohol in seinem
Lolekül gebundene Katalysatoren. Bei dem Verfakren der französischen Patentschrift
1 475 9 J ist der makromolekulare Träger, auf welehen man das Derivat eines bberganOsmetalls
cleemisch fixiert, ein hydroxyliertes Polykondensat, abgeleitet aus Formol und einer
Aminoverbindung.
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Die Patentinhaberin hat au#erdem gefunden, da# die Fixiernng von Verbindungen
von Übergangsmetallen auf makromolekularen Verbindungen vermittels reaktionsfähiger
Gruppen bewirkt werden mann, welche aus Doppelbindungen Kohlenzut voft-@ohlenstoff
bestehen (Belgische Patentschrift 681400). es wurde nun gefunden und dies ist der
Gegenstand der Erfindung, da# man gleichfalls Verbindungen von Übergangs-Metallen
auf makromolekularen Verbindungen fixieren kann, welche sauerstoffhaltige funktionelle
nichtalkoholische Gruppen enthalten, und daß man nach dem Aktivieren der so gewomenen
Produkte durch Metalle, Hydride oder organometallische Verbindungen der Gruppen
I - III des Yeriodischen Systems neue Polymerisationskatalysatoren für Olefine mit
einer Gesamtheit interessanter Eigenschaften erhält.
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Die Erfindung besteht darin, die Polymerisation von Ole-@@en und
die Mischpolymerisation von Olefinen untereinalder und/oder mit Diolefinen in Gegenwart
eines Katalysators zu bewirken, welcher aus dem Umsetzungsprodukt zwischen einer
oder mehreren Verbindungen von Ubergangsstalle. @etallen und einer makromolekularen
Verbindung besteht, welche sauerstoffhaltige funktionelle Gruppen aufweist, aber
praktisch frei von alkoholischen Hydroxylgruppen ist, wobei das Produkt durch ein
Metall, ein Hydrid oder eine organometallische Verbindung von Metallen der Gruppen
I-III des Periodischen Systems aktiviert wird.
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Die makromolekularen Verbindungen mit sauerstoffhaltigen funktionellen
Gruppen, im nachfolgenden der Einfachheit halber makromolekulare sauerstoffhaltige
Verbindungen genannt, welche bei dem erfindungsgemä#en Verfahren benutzt werden
können, enthalten weniger als 3 Gew. % alkoholische Hydroxylgruppen. Sie werden
vorzugsweise ausgewählt unter den Verbindungen mit Carbony Carboxyl- und Oxogruppen.
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Diese reaktionsfähigen Gruppen können in einer Seitenkette oder in
der Hauptpolymerkette gelegen sein. Sie konnen auch in heterocyclischen Kernen vorhanden
sein.
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Vorzugsweise verwendete sauerstoffhaltige makromolekulare Verbindungen
für die Herstellung der neuen Katalyeatoren sind die Polyester, die Polycarbonate,
die Polyacrylate, die Polymethacrylate, die Polyvinylketone und die polymeren Derivate
von vinylischen Äthern und Acetalen. Die Polyacetale und die PolyEther können sich
in den meisten Fällen eignen. Jedoch da sie mitunter durch gewisse Verbindungen
von Ubergangselementen dissoziiert werden, können dabei unerwünschte Nebenreaktionen
mit dieser zweiten Art
von sauerstoffhaltigen Polymeren auftreten.
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Au#er den oben erwähnten nur Kohlenstoff und Sauerstoff enthaltenden
Polymeren eignen sich gleichfalls gewisse Polymeren mit einem Gehalt an Sulfon-und
Sulfoxydgruppens < insbesondere die Polysulfone und gewisse Mischpolymere Derivate
von anhydrischem Schwefeldioxyd.
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Die fEr die Herstellung der neuen Katalysatoren brauchbaren Verbindungen
von Übergangsmetallen werden vorzugsweise unter den Halogenderivaten von Metallen
der Gruppen IVa, Va und VIa des Feriodischen Systems, und insbesondere unter den
Halogeniden, Oxyhalogeniden und Halogenalkoxyden des Titans und Vanadiums ausgewählt.
Man kann gleichfalls Kombinationen von zwei oder mehreren dieser Verbindungen benutzen.
Die erhaltenen Mischkatalysatoren weisen mitunter Aktivitäten oder Eigenschaften
auf, welche denjenigen der einfachen Katalysatoren überlegen sind.
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Der Mechanismus der Reaktion zwischen den Verbindungen von Übergangsmetallen
und makromolekularen sauerstoffhaltigen Verbindungen ist nicht mit Sicherheit, bekannte
Vermutlich handelt es sich dabei um eine Bildung von Komplexen, deren Struktur analog
derjenigen von wohlbekannten Lomplexen von Verbindungen der tbergangselemente mit
gewissen sauerstoffhaltigen Verbindungen, beispielsweise Äthern, Estern und Ketonen,
sein dWrSte Jedoch findet im Falle der erfindungsgemä#en Katalysatoren keine quantitative
Bildung von Komplexen zwischen allen reaktionsfähigen Gruppen der makromolekularen
Versobindung und der Verbindung eines Übergangsmetalls statt,
sondera
diese Bildung ist beschränkt auf gewisse Stellen derder Oberfläche des makromolekularen
Trägers.
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Wie dem auch sei, es wurde festgestellt, daß nach der Reaktion die
Verbindung des Übergangselements chemisch auf dem Träger fixiert ist und nicht durch
physikalische Mittel beseitigt werden kann. Daher ermöglicht das Waschen des reaktionsprodukts
zwischen der Verbindung eines Übergangsmetalls und einer makromolekularen sauerstoffhaltieil
@en Verbindung durch ein inertes Lösungsmittel, beispielsweiseeie.Xohl3n\7-as3erstoff,der
an sich die Verbindung eines Übergangsmetalls gut löst, nicht die Beseitigung dieses
letzteren. Dagegen führt die Verwendung eines Lösungsmittels mit starkem Komplexbildungsvermögen,
beispielsweise Tetrahydrofuran, welches den gebildeten Komplex dissoziiert, wie
man erwarten konnte, zur vollständigen Beseitigung der Verbindung eines Übergangsmetalls.
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Die Iteakt~on zwischen der Verbindung eines tbergangselements und
der makromolekularen sauerstoffhaitigen Verbindung soll unter AusschluR von Feuchtigkeit
durchgefut werden. Man kann beispielsweise. so arbeiten, daß man eine Suspension
der makromolekularen sauerstoffhaltigell Verbindung in einem Kohlenwasserstoff wie
Hexan, Kylol, Tetralin oder Tetrachlorkohlenstoff zum Sieden bringt, welcher die
Verbindung des Übergangsmetalls in gelöstem Zustand enthält. Man kann auch arbeiten,
indem man die sauerstoffhaltige makromolekulare Verbindung in Suspension unmittelbar
in der Verbindung des reinen Übergungsmetalls suspendiert, wenn es sich um eine
Flüssigkeit handelt.
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Man arbeitet im allgemeinen bei einer Temperatur zwischen 20 und 150
C. In der Prakis erhöht man die Temperatur, wenn man feststellt, da# eine zu niedrige
Temperatur eine ausreichende Fixierung nicht er-ncglicht. Jedoch kann eine zu hohe
Temperatur zur Zersetzung der makromolekularen Vorbindung führen.
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Das ReaktionsproduLt zwischen der Verbindung eines Öbergangsmetalls
und der sauerstoffhaltigen makromolekularen Verbindung':/irdsorgfältigmiteinem'wasserfreienEohlenwasserstofflössungsmittel
bis zum Verschwinden jeglicher Spur des Übergangselements in der Waschflüssigkeit
gewaschen.
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Man erhält so einen katalytischen festen und in Kohlenwasserstoffen
unlöslichen Komplex, welcher sich ganz besonders gut für die Polymerisation von
Olefinen in einem Kohlenwasserstoffmilieu unter Bildung von Polymeren in Form von
festen kleinen in dem Milieu nicht gelösten Teilchen signet.
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Der so erhaltene feste katalytische Komplex mu# durch Zusammenbringen
mit einem Metall, einem Hydrid oder einer organometallischen Verbindung von Metallen
der Gruppen I, II und III des Periodischen Systems aktiviertß werden. Die Trialkylaluminiumverbindungen
und die Alkylaluminiumhalogenide eignen sich besonders ut als Aktivatoren.
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Die Aktivierung kann unmi-ttelbar vor der Einführung von Honomeren
bewirkt werden. Man kann auch den Katalysator während einer mehr oder weniger land--en
Zeit bei Raumtemperatur oder etwas erhöhter Temperatur reifen lassent Das erfindungagemäße
Verfahren ist anwendbar auf die Polymerisation
von Olefinen und
die Mischpolymerisation von Olefinen unteeinander und/oder mit Diolefinen und insbesondere
auf die Herstellung von Polyäthylen, Polypropyle n, Polybuten, Mischpolymeren Äthylen-Propylen
und Äthylen-Butadien und Terpolymeren Äthylen-Propylen-nichtkonjugiertes Dien. Die
neuen Katalysatoren liefern mit gesteigerten Aktivitäten Produkte mit verbesserten
Eigensanften.
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Anwegendet auf die Polymerisation von Äthylen ermöglichen aie ie
erfindungsgemä#en Katalysatoren die Herstellung eines Polyäthylens von sehr hoher
Linearität und spezifischen Gerichten über 096 g/cm. Seine Linearität ist eine solchel
daL es weniger als eine CH3-Gruppe auf 1000 Kohlenstoffatome enthält. Es besitzt
Gehalte an Vinylgruppen t von 0,05 - 0,2 Gruppen pro 1000 Kohlenstoffatome und weniger
als 0,05 transinterne und vinylidenische Doppelbindungen auf1000Eohlenatoffatome.j
Die neuen Katalysatoren ermöglichen gleichfalls die Heri stellun von'PolymerenvongeringererDichtedurchNisch"'j
polymerisation von Äthylen mit höheren Olefinen und ganz besonders mit Propylen.
Ihre Aktivität ist in diesem Fall noch stärker erhöht. Sie eignen sich daher sehr
gut für die Herstellung von Mischpolymeren plastischen Charakters aus Äthylen mit
geringen Anteilen an Propylen.
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Die neuen Katalysatoren finden au#erdem besonders interesgante Verwendung
für die Herstellung von elastomeren Mische polymeren aus Äthylen und Bropylen. Sie
ermöglichen. die-Mischpolymerisationvon Äthylen und. Propylen in Abwesenheit
TT\'.?ZC:1;..2;..~..1'.:aG.l.i17..21(7E:iT',:.:LNGiLiil;Q.CLZ.i.'LS,1;y'I'1.C7.'11
Konomeren. Die erhaltenen Produkte zeichnen sich durch eine amorghe Struktur und
ausgezeichne@e elastomere Eigenschfte.u,..''..iiddieodükte,hergestelltunter gleichen
@edingungen mittels bekannter Katalysatoren, welche den gleichen organometallischen
Aktivator und die gleiche Verbindung eines obergengsmetalls enthalten, aber nicht
auf ein@r makromolekularen Verbindung fixi@rt sind, eine nicht zu vernachlässigende
@ristallinität aufweisen u:-d&Lrmäßigelastoeresind.
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Die Verwendung von Mise@katalysatoren auf den Grundlage von De@ivat@@
des Titans und vanadiums, gemeinsam auf einer sauerstoffhaltigen makromolekularen
Verbindung fikiert, hat sick besonde s vorteilhaft bei der Mischpolymerisation von
Åthylen mit Propylen ebenso wie für die Kerste @ung von @erpolymeren aus Åthylen-Propylennichtkonju@iertes
Dien erwiesen.
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Das erfindungsgemä#e Verfa@ren ermöglicht die Mischpolymerisation
von nichtkonjugierten Dienen mit einem oder mehreren n Monoolefinen wie Äthylen,
Propylen oder Buten-1.
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Die bei erfindungsgemä#en Verfahren brauchbaren nichtkonjugierten
Diene können folgenden Kategorien angehören : -Die aliphatischen nichtkonjugierten
Diene viLe rentadien-1, 4, Hexadien-1, 4-) Hexadien-1, 5.
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- Die monocyclischen nichtkonjugierten Diene von der Art des 4-Vinylcyclohexens,1,3-Divinyloyclohexans,Cyoloheptadien-1,4,
Cyclooctadien-1, 5.
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-Die nichtLonåu i-rten alicyclichen Diene mit einer endocyclisken
@rücke, @ ie DicycloI, entadien und ~rorbornadien.
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Besonders interessante Terpolymere, weil es mit Schwefel Vulka@isierbare
Elastomere sind, und welche mittels der neuen Katalysatoren erhalten werden kö@nen,
sind die Terpolymeren aus Åthylen-Propylen-Dicyclopentadien und die Terpolymeren
aus Åthylen-Propylen-Hexadien-1,4.
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Die erfindungsgemä#en Katalysatoren eignen sich gleichfalls f r die
Mischpolymerisation von Olefinen mit konjugierten Diolefinen Die Polymerisation
und die Mischpolymerisation können nach üblichen Methoden ausgeführt werden, wie
in der ruas--, hase, d. h. in Abwesenheit jsgliohen flüssigen monomerlösendenHilieus,oderinGegenwarteinesDispersionamilieus,
in @elchem das Monomer löslich ist. Als flüssiges Disprsionsmilieu kann man einen
inerten bei den Polymerisationsbedingungen flüssigen Kohlenwasserstoff oder das
@@@@@@@ in flüssigem Zustand unter seinem Sättigungsdruck gehaltene Monomer selbst
verwenden.
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Diefolgenden Beispiele erläutern die Erfindung, beschranken sie aber
nicht.
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Beispiele 1-4 a) Fixierungsreaktion (Beispiel 1) Man führt in einen
zylindrischen Reaktor, der durcu einen Doppelmantel erwärmt und mit einem Rithrer
und an seinem unteren Teil mit einer blatte aus Glasfritte versehen ist, 80 ml {UiCl4
und 7,75 g eines Polykondensats von hohem Molekulargewicht, abgeleitet aus 2, 2-bis-
(p-Hydroxyphenyl)-propan und Phosgen (Handelsnahme Makrolon 3000) ein.
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Diesesrodüktbesitzteineec.teViskositätvuuC,C5 1/g bei 20°0 in Dimethylformamid.
Man bringt die Suspension auf 80°C durch deratiges Erwärmen unter Rühren, da# ihre
Temperatur um 1°C pro Minute ansteigt, und man hält @ie während einer Stunde auf
80°C. Man trennt den festen Stoff ab und wäscht ihn reichlich mit wasserfreiem Hexan
bis zum Verschwinden jeglicher Spur von TiCl4 in der Waschflüssigkeit.
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Man erhält so einen rotez festen Stoff, welcher 34 g Titan pro kg
enthalt. Das Atomverhältnis Cl/Ti ist in diesem frodukt 3,53. b) Polymerisationsversuch
(Beispiel 2) In einen Autoklaven von 3 1 aus nichtrostendem Stahlt getrocknet und
ausgespült mit einem trockenen Äthylenstrom, führt man nacheinander 5 ml einer Losung
von 200 g/l von Tri-n-propylaluminium in Hexan, 572 mg des festen wie unter a) beschrieben
erhaltenen Katalysators und 1 1 trockenes reines Hexan, ein. Man erwärmt das Ganze
auf 80°C dann bringt man den Åthylendruck auf 10 kg/cm2. Man hält den Druck durch
kontinuierliche Einrührung von Åthylen konstant. Jadi 2 Stunden öffnet man den Autoklaven
und gevzinLlt 86 g Polyäthylen, was einer katalytischen Aktivität von 224 g Polyäthylen
Studen pro g Titan atm. C2H4 entspricht.
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Dieses Polyäthylen wurde durch Infrarotspektrometrie untersucht. Es
enthalt weniger als 1 Methylgruppe, weniger als 0, 01 transinterne Doppelbindungen,
0, vinylische Doppelbindungen und 0, 02 vinylidenische Doppelbindungen
a
1000 Kohlenstoffatome. Sein Schmelzpunkt, gemessen druck t@ @@ische Dif. orenzialanalyse
ist 137°C. c) Polymerisationsversuch (Beispiel 3) n führt einen Polymerisationsversuch
mit Athylen unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 2 aus, aber man er@etzt
das Tri-n-propylaluminium durch : die leiche IIellge g Diäthylaluminumchlorid und
setzt 0,602 des festen in .'iel1restejitenKatalysatorszu.
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:.irlil'cnch2Stunden60gPolyäthylen,waseiner katel@tiscien Aktivität
von 148 g Polyäthylen/g.Ti.h.atm.
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C2H4 entspricht. Der Schmelzpunkt dieses Polyäthylens, emessen durch
thermische Differenzialanalyse ist 133°C. r d) Mischpolymerisationsversuch (Beispiel
4).
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Man fährt in einen Autoklaven von 5 1 aus nichtrostendem Stahl, getrocknet
und ausgespült durch einen Strom Propylen, 0, 5 g @tylaluminium in Lösung von 100
g/l Hexan, 0,718 g eines Produkts, bergestellt wie oben Gemä# Beispiel 1, Wasserstoff
unter einem Partialdruck von 0,2 kg/cm2 und 1,116 kg Propylen ein. Man bringt das
System auf 40°C unter derartigen Einführen von Äthylen, da# ein Gesamtdruck von
19, 3 kg/cm eingehalten wird. Man bekommt so eine Lösung von 7,5 @ @ol-g-% Äthylen
in flüssigem Propylen.
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Nach 4 Stunden gast man die nicht umgesetzten Monomeren ab und gewinnt
372 g eines Mischpolymers Athylen-Fropylen, Was einer katalytisohen Aktivität von
962 g Kischpolymer pro Stunde pro g auf dem Träger fixiertes TiCl4 entspricht.
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Der Propylengehalt des Mischpolymers ist 42 Mol-g-%.
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Beispiele 5-7 a) Fixierungsreaktion (Beispiel 5) <*! Man bringt
in Suspension 6,1 g des in den Beispielen 1-4 verwendeten Dolyearbonats in 5 ml
VOC13 und 40 ml Hexan, Man erwärmt das Ganze während einer Stunde auf eine Temperatur
von 70°C und man hält es X'KX9 darauf während einer weiteren Stunde. Man trennt
den festen Stoff abt welchen man dann reichlich mit Hexan bis zum Verschwinden jeglicher
Spur von VOCl3 in der Waschflüssigkeit wäscht und trocknet das Produkt unter Vakuum.
Man erhålt so einen festen dunkelbraunen Katalysator mit einem Gehalt von 11 g V
pro kg. b) Mischpolymerisation von Äthylen und Propylen (Beispiel 6) Man fuhrt die
Mischpolymerisation des Äthylens unter den Bedingungen des Beispiels 4 unter. Verwendung
von 1,600 g des festen wie oben (Beispiel 5) hergestellten Eatalysators und 0s500,
g Iriisobutylaluminium aus. Man erhält naoh 4 Stunden 139 g eines Mischpolymers
Äthylen-Propylen mit einem Gehalt von 30 I. Il-gaza Propylen. Die katalytische gebildetes
Aktivitat, ausgedrückt in g Mischpolymer pro g eingesetztes VOCl3 und pro Stunden
ist 580. c) Mischpolymerisation von Äthylen mit Propylen und Dicyclopentadien (Beispiel
7) In einen Autoklaven von 1,5 1, getrocknet und ausgespült durch einen Propylenstrom
führt man nacheinander 0987g Triisobutylaluminium in Lösung in Hexan, 2,330 g des
gemä# Beis iel 5 hergestellten Katalysators, 4,4 g Dicyclopentadien
und
338 g flüssiges Propylen ein.
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Man rührt und bringt den Autoklaven auf 40°C, dannfuhrt' man allmählich
Athylen derart ein, um einen konstanten Gesamtdruck von 19,2 kg/cm2 zu erhalten.
Die flüssige Phase enthält 7,5 Mol-g Äthylen auf 100 iklol-g Äthylen und Propylen.
Man polymerisiert während 130 Minuten unter kontinuierlicher Einführung von 6,6
g Dicyclopentadienv Nach 2 Stunden gasU man den Autoklaven abb trennt das gebildete
Produkt ab und unterwirft es einer Wasserdampfdestillation, um das Dicyclopentadien
zu beseitigen. Man trocknet das Erodukt unter Vakuum bei 50 C. Man gewinnt so 32
g eines es Terpolymers Äthylen-Propylen-Dicyclopentadien.
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Die katalytisohe Aktivität ist 170 g Terpolymer pro Stunde und g VOCl3.
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Beispiele 8-10 a) Fixierungsreaktion (Beispiel 8) 7,78 g Polycarbonat
(wie in Beispiel 1 verwendet) werden zu 40 ml Tical, und 11, 2 ml VOCl3 zugesetzt.
Das Ganze wird auf 80°C innerhalb einer Stunde gebracht und dann eine Stunde auf
dieser Temperatur gehalten. Man läßt abkühlen, wäscht sorgfältig mit Hexan und trocknet
unter Vakuum. Man erhält so einen dunkelbraunen Katalysator, welches 67 g Titan
und 2,9 g V pro kg Material fixiert enthält. b)Mischpolymerisationsversuch (Beispiel
9) 0,385 g dieses Katalysators und 0,500 g Triisobutylaluminium werin Dr die Mischpolymerisation
von Åthylen und
LProylen unter den Bedingungen, wie in Beispiel
4 beschrieben, eingesetzt. Man erhält nach 4 Stunden Polymerisation 390 g eines
Mischpolymers, dessen Gehalt an 1-ropylen 37 ist. Die katalytische Aktivität ausgedrückt
wie oben, ist 921. c) Terpolymerisationsversuch (Beispiel 10) 0, 266 g des Katalysators
und 0 752 g Al (Xii) 3 verden fir dieie Mischpolymerisation von Äthylen, Propylen
und Cyclopentadien, gemä# den Bedingungen des Beispiels 7, eingesetzt. Han erhält
nach 2 Stunden 35 Minuten 46 g Terpolymer.DiesesTerpolymer' ;;urdemiteinenSchefelansatz
vulkanisiert. Die katalytische Aktivität, ausgedräckt in g erzeugtem Terpolymer
pro stunde und pro g der Verbindungen der Übergangselemente ist 245.
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Beispiel 11 reines Man fuhrt in den Apparat des Beispiels 1, 50 ml
TiCl4 und 5 g eines Polykondensats hohen Molekulargewichts, ab¢-eleltet leitet von
Terephtalsäure und Äthylenglykol (Handelsname TERGAL Polyester AE 688), ein. Dieses
Produkt besitzt eine echte Viskosität von 0,05 l/g bei 120°C in Benzylalkohol.
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Man erhöht die Temperatur der Suspension um 1°C pro Minute unter Rühren
bis auf 125°C und hält die Suspension bei dieserTe'eraturwährendeinerStunde.Manläßt
dann abkühlen, dans leste ab und wäscht es reichlich mit Hexan bis zum Verschwinden
jeglicher G@ur von Chlorid in de Waschflüssigkeit. Der so erhaltene klare gelbe
katalgtische Pomplex enthält 167 g Ti und 472 g Cl pre kg,
was
einem Atomverhältnis Chlor/Titan von 3,81 entspricht.
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0,161 g dieses Katalysators und Ot5OC g Al (iBu) 3 werden in einem
Versuch der Mischpolymerisation von Äthylen und Propylen unter den in Beispiel 4
angegebenen Bedingungen eingesetzt. Man erhält nach 4 Stunden 283 g Mischpolymer,
dessen Propylengehalt 38 Mol-g pro 100 Mol-g Mischpolymer ist. Die katalytische
Aktivität ist 665 g Mischpolymer/ g TiCl4 und pro Stunde.
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Beispiel 12 Man läßt sich wie in Beispiel 1 beschrieben 11,95 g eines
Folyäthylmethacrylatsvon einer echten Viskosität von 0,20 l/g be@ 20° in Benzol
und 59,8 ml reines TiCl4 bei 100°C unter stetigem Rühren während einer Stunde umsetzen.
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Man läßt abkühlen, wäscht mit Hexan bis zum Verschviinden jeglicher
Spur von Chlorid in der Waschflüssigkeit und trocknet unter Vakuum Lan erhalt 80
einen gelben festen Stoff mit einem Gehalt von 126 g Titan pro kg* 110 mg dieses
festen Stoffes und 0w700 g Triisobutylaluminium werden in einen Autoklaven von 1,5
1 eingeführt.
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Man bläst Wasserstof, unter einem Druck von 0,2 kg/cm2 und dann 336
g Propylen ein. Man erwärmt auf 40°C und führt Äthylen ein, um einen Enddruck von
19,3 kg/cm2 zu erhalten.
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Die Zusammensetzung der flüssigen Phase ist 92, 5 mol-Po Erepylen
und 7,5 Mol-% Äthylen.
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Man polymerisiert während 4 Stunden bei 40 C, dann gsst manan die
nichtumgesetzten Monomeren ab. Man gewinnt 66 g eines Mischpolymers Äthylen-Propylen
mit einem Gehalt von 45 @ol-% Pro@@len. Die katalytische Aktivität ist 300 g
Mischpolymer
pro Stunde und pro g auf dem Rager fixiertem TiCl4.
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' Beispiele 13-22 a) Fixierungsreaktion (Beispiel 13-17) Man fuhrt
in de Apparat und nach der Arbeitsweise, v ; ie in Beispiel 1 beschrieben, die Herstellung
von verschiedenen festen Katalysatoren auf der Grundlage verschiedener sauerstoffhaitiger
Polymeren aus. Die Art der benutzten sauerstoffhaltigen Polymeren, die besonderen
Herstellungsbedingungen und die analytischen Werte der hergestellten festen Katalytischen
Stoffe finden sich in Tabelle I.
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T a b e l l e I Nr. benutztes sauerstoffhaltiges Polymer einge- einge-
Reak der setztes setztes tion Bei- einge- TiCl4 Hexan temp Struktur Bezeichnung
spie- setzte rat@ le Menge,g ml ml °C
13 CH2Cl PENTON (echte 10 50-70 60 5, 7 |
t"Viskosität. 0, 11 |
.XE12-C-CH2-O l/g bei 20 a in |
(TeTetrahydrofuran |
CH2C1n |
k 14 r CH) Poly (phenytxyd) 5, 5 10 50 25 60 11 |
I R |
:n |
l aH3 n |
. 15 H-OH-IN IUTONAL Z 6915 10 50 25 60 102 |
(Po7. yinyldecalyl-- |
o äther) |
t |
010z17 |
. |
16 CH-CH4 LUTONAL J 30 5 10 100 25 60 128 |
n (Polyvinyl- |
0obutyläther) |
I |
iC4Eg |
17 112-CH-OH 2-0 n RHOVINAL BH 10 7, 3 40-100 60 9, 8 |
icJ (Polyvinylbutyral) |
OH |
"oh" |
C3H7 |
b) Mischpolymerisationsversuche (Beispiele 18-22) Die verschiedenenkatalytisohenFeststoffe,deren'Herstellunguntera)beschriebenwurde,v/urdenfürMischpolymerisationsversuche
von Äthylen und Propylen unter den bedingungen des @eispiels 4 benutzt.
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T A B E L L E II katalytische feste Nr. hergestelltes Mischpolymer
Stoffe derAl(iBu)3 Nr. des Her- einge- einge- Menge katalytische Gehalt Verstellungs-
setzte Aktivität an Prosetzt g suche versuches menge g/g FiCl4.h pylen g g Mol-%
is 13 2, 035 C, 500 106 577 33 19 14 2, 063 0, 500 70 195 36 20 15 0, 219 C, 5C0
35 99 33 21 16 0, 200 0,500 22 53 36 22 17 0,919 1,0 8 56 -Beispiel 23 Man stellt
Polyvinylacetonylketon her, wie beschrieben von G.K. Hoeschele, J.B. Andelman und
H.P. Gregor (J.Am.Chem.
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Soc. 1958, 62, S.1239-1244).
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In einen Kolben von 500 1 führt man 10 g frisch destilliertes Kethylvinylketon
und 51 g wasserfreie Essigsäure ein. Man kühlt auf -78°C ab und läßt unter Rühren
BF3 in Blasen derart durch diese Lösung gehen, bis 32 g BF3 iner nerhalb 4 Stunden
unter langsamer Wiederwärmung bis auf 150°C eingeführt sind.
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Die erhaltene braume Lösung wird tropfenweise in 1 l Wasser
mit
einem Gehalt an 50 g Natriumacetat gegossen und stark gerährt. Das erhaltene Produkt
wird abgetrennt, gereinigt und bei 60°C unter Vakuum Getrocknet. Man erhält 8 g
einen Klaren gelben Feststoffes. f : an führt 2 g dieses Polymers, 50 ml Hexan und
5 ml VIOC13 ineninBeisieltbeschriebenenApparatein.LIanerwärmt das Ganze auf 60°C
unter Rühren und hält es darauf während einer Stunde. Nach dem Abtennen wäscht man
den festenStoff.reichlichcit-reinemtrockenenHexanund trockn@t ihn unter einem Stickstof
strom. Man erhält so einen katalytischen Feststoff mit einem Geholt an 21 g V pro.
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0,926 g dieses festen Katalysators und 1,660 g Al(iB u)3 werden für
einen Mischpolymerisationsversuch von Äthylen und Propylen unter den in Beispiel
4 angegebenenBedingungen einje&etKt.Hanerhält80gMischpolymernach4Stunden, was
einer Katalytischen Aktivität von 302 g Mischpolymer pro Stunde und pro g fixiertem
VOCl3 entspricht.
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Beispiele 24 - 28 a) Fixierungsreaktion (Beispiel 24) Man ze-'kleiner
! zu Pulver und trocknet unter Vakuum bei 110°C 10 g eines lolysulfons . 1700, nämlich
eines Polykondensats der Formel
hergestellt von der Union Carbide mit einen- scheinbaren . Viskosität im Schmelzzustand
von 50.000 Poisen bei 288°C.
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7,9 9 dieses Polykondensats und 50 ml TiCl4 werden in den 4 in Beispiel
1 beschriebenen Apparat eingeführt. Man er-<' ärmt unter Ruhren innerhalb 1 Stunde
auf 80°C und hält das Ganze noch 1 stunde bei dieser Temperatur, dann läßt man abkühlen,
trennt den festen Stoff ab und wäscht ihn reichlich mit reinem trockenem Hexan.
Man erhält so ein klares braunes Pulver mit einem Gehalt von @@ 14 g Ti pro kg b)
Polymerisationsversuche (Beispiele 25-27) Mittels des ie unter a) hergestellten
festen Katalysators fährt man Polymerisationsversuche mit Äthylen gemä# den in Beispiel
2 angegebenen Verfahren aus. Die Ergebnisse dieser Versuche und die besonderen Arbeitsbedingungen
folgen in der Tabelle III.
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T a b e 1 1 e III Nr. Menge an Aktivator Druck Druck Tem- Menge katalydes
kataly- C2H4 H2 pera- des tische Ver- tischem Art Menge tur er Aktivisuches Fest-
g kg/cm2 kg/cm2 °C zeug- tät stoff.g. ten g PÄ/ PÄ g.Ti.h. atm. C2H4 25 1,556 Al(iBu)3
1,0 10 5 80 49 114 26 1,537 Al(nPr)3 1,0 5,4 - 80 181 792 27 1,541 Al Et2Cl 1,0
10 - 80 76 180 Das in Beispiel 26 hergestellte Polyäthylen wurde durch Ihfrarotspektrometrie
geprtift. Sa enthielt$&ierttls eine CH3-Gruppe, weniger als 0,01 transinterne
und vinylidenische
Doppelbindungen und 0S07 vinylische Dopnelbindungen
pro 1000 Kohlenstoffatome. c) Mischpolymerisationsversuch (Beispiel 28) Unter Arbeiten
wie in Beispiel 4 beschrieben, wurden mit 1, 547 g katalytisohem Feststoff, hergestellt
wie unter a) beschrieben und d 0,500 g Triisobutylaluminium 264 g eines Mischpolymers
Äthylen-Propylen hergestellt. Die katalytische A. tivität entsprach 767 g Mischpolymer
pro g TiCl4 und pro Stunde. Der Propylengehalt des Mischpolymers ist 48 Mol-%.
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Beispiel 29 Man lä#t sich in dam in Beispiel 1 beschriebenen Apparat
8, 29 kg g des gleichen Polysulfons wie des in Beispiel 24 benu-zten Mit 40 ml TiCl4
und 11,2 ml VOCl3 während einer Stunde bei 90°C umsetzen. Man erhält nach dem Waschen
und Trocknen einen katalytischen Feststof mit einem Gehalt von 32 g Ti und 5,3 g
V pro kg.
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09718 g dieses festen Katalysators und 0,500 g Al(iBu)3 werden für
einen Mischpolymerisationsversuch, ausgeführt wie in Beispiel 4 beschrieben, eingesetzt.
Man erhält nach 4 Stunden 319 g eines Mischpolymers Äthylen-Propylen mit einem Gehalt
von 51 Mol-g-% Propylen. Die katalytische Aktivität entsprach 774 g pro g der fixierten
Verbindungen der Überg@gselemente und pro Stunde.