DE173504C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES /Ln

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft die Konstruktion eines vereinfachten Abziehapparats für Limonade und Selterswasser. Die Bedienung wird dadurch vereinfacht, daß der auf- und abwärts gehende Kolben zum Ansaugen der Limonade in die Flasche so ausgebildet ist, daß .derselbe den Selterswassereintritt öffnet, wenn die Limonade in die Flasche eingepumpt ist, und daß er das Entweichen der Luft aus der ίο Flasche ermöglicht.

Die beiliegende Zeichnung stellt in Fig. ι einen Schnitt durch die Mitte des Apparats, in Fig. 2 einen Grundriß dar.

In einem Zylinder α wird ein Kolben b dadurch auf- und niederbewegt, daß ein an der Kolbenstange c sitzender Stift d sich beim Drehen des Kolbens in einem in die aufgeschraubte Führungshülse e eingearbeiteten Schraubengang f auf- und abbewegt. Am unteren Ende verläuft der Schraubengang in horizontaler Linie, so daß hier nur eine ^: horizontal drehende Bewegung des Kolbens b V eintritt. Beim. Hochziehen des Kolbens saugt derselbe durch- das Ventil g Limonade in den Zylinder a. Hierbei ist die Bedienungskurbel ■ Λ nach dieser Seite hin in ihrer äußersten Stellung A angelangt und wird .'■. nun , wieder in entgegengesetzter Richtung zurückgedreht, wobei die Limonade durch das Ventil /und den Austrittskanal k in die Flasche gedrückt wird. , Ist alle Limonade aus dem Zylinder α entleert, . der . Kolben folglich in seiner tiefsten Lage, so nimmt die Kurbel die Stellung· B ein. Beim Weiterdrehen derselben in die Stellung C öffnet der unten mit einer exzentrischen Platte / versehene Kolben b das Selterswassereintrittsventil m, wobei das Selterswasser durch die Bohrung η und den Austrittskanal k ebenfalls in die Flasche gelangt. Die. in der Flasche befindliche Luft wird dadurch abgeleitet, daß beim Drehen des Kolbens in die Stellung C zuletzt das Entlüftungsventil 0 dadurch geöffnet wird, daß eine auf der Unterseite des Kolbens sitzende Nase ρ den Ventilstift q nach unten drückt und die Luft also auf dem Wege r, s, t, u entweicht. Um beim etwaigen Undichtwerden des Ventilstifts q ein Ansaugen von Luft in den Zylinder a zu verhüten, ist nochmals ein Ventil ν an- so gebracht. ' ' ■ . . ^;.

Das Selterswassereintrittsventil m besteht aus einem am Zylinder α angegossenen Stutzen mit lose eingesetztem Ventilsitz yv. Derselbe ist nach dem Zylinder hin durch eine Gummiplatte χ abgeschlossen, hinter der der Stift^ zum öffnen des Ventils durch die Wandung in das Innere des Zylinders α ragt. Durch den aufgeschraubten Anschlußstutzen \ mit _t eingelegter Dichtungsscheibe wird nach allen . Seiten hin ein dichter Abschluß des Ventilsitzes erreicht. Das Ventil selbst wird auf' die Weise geöffnet, daß durch die exzentrische Kolbenscheibe / der Stifty gegen die elastische Gummiplatte χ gedrückt wird, wo- 65' durch der Ventilkegel, der bis ziemlich an die Gummischeibe heranreicht, ebenfalls nachgibt und den Durchtritt öffnet.

Claims (1)

1. >_: Patent-Anspruch: ^;
   ■Vorrichtung zum Füllen von Flaschen mit Limonade und Selterswasser, dadurch gekennzeichnet, daß in einem alle beweglichen Teile einschließenden Gehäuse (a) durch Drehen einer mit einer Kurbel (h) versehenen und in einer Schraubennut (f) ■geführten Kolbenstange (c) sowohl das

   Auf- und Niedergehen des zum Ansaugen der Limonade dienenden Kolbens (b) ein· to geleitet als auch das öffnen und Schließen des Eintrittventils (m) für das Selterswasser und des Entlüftungsventils (o) mittels an dem Kolben angebrachter Steuerungsteile (Scheibe /, Nase p) bewirkt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

   CEDHUCKT IN DEa HEICHSDUUCKEREl.