DE3880837T2 - Handbetaetigbarer fluessigkeitszerstaeuber. - Google Patents
Handbetaetigbarer fluessigkeitszerstaeuber.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen manuell betätigbaren Zerstäuber des Typs zur Befestigung auf der Öffnung eines Behälters.
- Zerstäuber des obengenannten Typs sind bereits bekannt und finden für verschiedene Zwecke Verwendung, so beispielsweise zum homogenen Befeuchten, Sprühmalen, zum Einsprühen von Pflanzen mit flüssigen Pestiziden usw.
- Solche Sprüher weisen gewöhnlich eine Pumpe auf, die Flüssigkeit aus einem Behälter ansaugt und sie mittels eines geeigneten Kanals zu einer Zerstäubungsdüse schickt. Ist die Flüssigkeit teilweise aus dem Behälter angesaugt, dann ist es erforderlich, den leeren Raum in dem Behälter mit Luft zu füllen, um die Flüssigkeit weiter austreten zu lassen; aus diesern Grunde ist vorgesehen, daß der Zerstäuber einen mit der Innenkammer des Behälters verbundenen Luftkanal aufweist.
- Ein Problem bei der Verwendung dieser Zerstäuber liegt darin, daß möglicherweise Flüssigkeit aus dem Luftkanal austritt, wenn der Behälter (einschließlich des Zerstäubers) in einer nicht vollständig vertikalen Position weggestellt wird oder wenn er versehentlich, beispielsweise durch einen Aufprall bei einem Unfall während der Verwendung oder beim Transport umgekippt wird.
- Die US-A-3 897 006 beschreibt einen Zerstäuber, dessen Hauptgehäuse mit einer Öffnung versehen ist, um Luft eintreten zu lassen, und allgemein durch eine innere Verschlußmembran verschlossen istt die als Ventil wirkt und während der Pumpoperation mittels einer L-förmigen Stange geöffnet wird, die vom Betätigungshebel der Pumpe unabhängig ist und von diesem bewegt wird.
- Da die Zahl der erforderlichen Bauteile hoch ist und diese sorgfältig ausgeführt sein müssen, um während der Pumpoperation die Kopplung der Stange mit der Öffnung zu ermöglichen, ergibt sich eine ziemlich komplizierte Lösung.
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt in der Realisierung eines manuellen Zerstäubers, der sowohl wirksam als auch haltbar ist, eine automatische Verschlußeinrichtung aufweist, die leicht hergestellt werden kann, um ein versehentliches Entweichen von Flüssigkeit aus dem Behälter zu verhindern, wenn sich der Zerstäuber in der Ruhestellung befindet.
- Die obengenannte Aufgabe ist durch einen Zerstäuber nach Anspruch 1 gelöst, der auf der Öffnung eines Behälters angebracht werden kann. Dieser Zerstäuber ist mit einem Kanal versehen, der sich von dem Behälter zu der Außenluft erstreckt, wobei der Kanal einen äußeren Auslaß aufweist, der durch einen mit dem Betätigungshebel der Pumpe einstückigen Stopfen geschlossen werden kann.
- Der Stopfen befindet sich bevorzugt sehr nahe dem Drehpunkt des Hebels.
- Der Drehpunkt des Betätigungshebels befindet sich bevorzugt unmittelbar unter dem Stopfen, der sich am höchsten Abschnitt des Zerstäubers befindet, wenn sich dieser in Verwendungsposition befindet.
- Der der Wirkung einer in der Pumpkammer befindlichen Feder unterworfene Betätigungshebel wird bevorzugt durch eine Ventileinrichtung mit der Flüssigkeit in dem Tank in Verbindung gesetzt, wie sie in dem italienischen Gebrauchsmuster Nr. 24282 B/84 entsprechend DE-U-85 35472.4 beschrieben ist.
- Wird der Hebel bewegt, dann gelangt sein unterer Teil nahe an das Gehäuse und der obere, auskragende Teil, mit dem der Stopfen einstückig ist, bewegt sich von dem Kanalauslaß weg, wodurch der Eintritt von Luft ermöglicht wird. Wird der Hebel freigegeben, dann bewegt sich der Stopfen zu dem Kanalauslaß und schließt ihn.
- Die Schutzwirkung gegen ein versehentliches Entweichen von Flüssigkeit wird bevorzugt durch einen Dichtstreifen zwischen dem Behälterhals und dem Zerstäubergehäuse vervollständigt.
- Eine Ausführungsform eines Zerstäubers nach der Erfindung sieht am Entlüftungskanalauslaß einen Dichtstreifen aus einem weichen Material vor.
- Eine bevorzugte Ausführungsform eines Zerstäubers nach der Erfindung ist in den beigefügten Zeichnungen dargestellt; darin zeigen
- Fig. 1 eine Seitenschnittansicht des Zerstäubers in Ruhestellung;
- Fig. 2 den Zerstäuber von Fig. 1 im Betriebszustand;
- Fig. 3 eine von der aus Fig. 1 verschiedene Ausführungsform.
- Der in Fig. 1 und 2 veranschaulichte Zerstäuber ist vom manuell betätigbaren Typ mit einem Gehäuse 2, dessen Ende 3 im wesenlichen zylindrisch und von einer gewindeten Ringmutter 4 umgeben ist, um es auf den Hals eines Flüssigkeitsbehälters zu schrauben. Eine Dichtung 5 überdeckt einen an dem Ende 3 vorgesehenen Flansch 6, der die Gegenbohrung für den Behälterhals bildet.
- Das Gehäuse 2 weist einen Mantel 7 auf, der eine Pumpkammer 27 bildet, die einen Kolben 8 und eine Feder 9 aufnimmt. Am Eingang der Kammer 27 ist ein Kerbloch 10 vorgesehen. Das Loch ist mit einem Gummiverschlußelement 11 versehen, das eine in dem Gebrauchsmuster Nr. 24282 BG/84 beschriebene Ventileinrichtung bildet. Dadurch ist die Kammer 27 mit einem Kanal 12 verbunden, der durch ein Ansaugrohr 13 verlängert ist, das das Ende 3 durchquert und in den Behälter eingeführt ist. Die Kammer 27 ist an ihrem Ausgang mit einem Kanal 14 verbunden, der in eine Zerstäubungsdüse 15 des bereits bekannten Typs endet.
- Das Gehäuse 2 enthält auch einen Entlüftungskanal 16, der sich von dem innerhalb des Randes 3 des Gehäuses 2 vorgesehenen Einlaß 18 zu dem nahe dem Drehpunkt 20 des Betätigungshebels 19 gelegenen Auslaß 17 erstreckt. Dieser Drehpunkt 20 befindet sich im oberen Teil des Gehäuses 2 des Zerstäubers, wenn sich dieser in der Betriebsstellung befindet. Der in die Kammer 27 gleitende Kolben 8 wird mittels zweier koaxialer Stifte durch den Hebel 19 betätigt. An einem auskragenden Teil 22 des Hebels 19 ist unmittelbar über dem Drehpunkt 20 ein Stopfen 23 vorgesehen, der den Auslaß 17 des Kanals 16 verschließt, wenn sich der Zerstäuber in Ruhestellung befindet.
- Wird der untere Teil des Hebels 19 gegen das Gehäuse 2 des Zerstäubers 1 gedrückt, um die Kolbenpumpe 8 auf wohlbekannte Weise in Betrieb zu setzen und damit die Flüssigkeit aus dem Behälter anzusaugen und zur Zerstäubungsdüse 15 zu schicken, dann bewegt sich der obere, auskragende Teil 22 von dem Auslaß 17 weg, wodurch der Eintritt von Luft durch den Kanal 16 in den Behälter ermöglicht wird. Kehrt der Hebel 19 aufgrund der Wirkung der Feder 9 ins seine Ruhestellung zurück, dann bewegt sich der auskragende Teil 22 nahe an das Gehäuse 2, und der Stopfen 23 wird in den Auslaß 17 eingeführt.
- Die Anwesenheit dieses Stopfens 23, der den Kanal 16 verschließt, wirkt unabhängig von der Position, in der sich der Behälter befinden mag, als sichere Vorbeugung gegen ein ungewolltes Entweichen von Flüssigkeit, wenn sich der Zerstäuber 1 in Ruhestellung befindet.
- Die in Fig. 3 veranschaulichte Ausführungsform des Zerstäubers unterscheidet sich von der vorher beschriebenen allein dadurch, daß dort im Inneren und an der Kante des Auslasses 17 des Kanals 16 ein Streifen 25 als Auskleidung angeordnet ist. Diese Variante ermöglicht es, den Stopfen 23 perfekt abgedichtet in dem Auslaß 17 unterzubringen.
Claims (7)
1. Manuell betätigbarer Zerstäuber für Flüssigkeiten mit
Mitteln (3, 4) zum Befestigen auf der Öffnung eines Behälters,
mit einer Pumpe (8), welche Flüssigkeit aus dem Behälter
durch geeignete Kanäle (12, 14) ansaugt und mit einer
Zerstäubungsdüse (15) in Verbindung steht, und mit Mitteln, die
zum Entlüften des Behälters mit dem Betätigungshebel (19) der
Pumpe (8) zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mittel einen Kanal (16) aufweisen, der sich von den
Befestigungsmitteln (3, 4) bis zu einem Auslaß erstreckt, welcher
mit der Außenluft in Verbindung steht, wobei der Auslaß (17)
durch einen mit dem Betätigungshebel (19) einstückigen
Stopfen (23) geschlossen werden kann, der in Ruhestellung den
äußeren Auslaß (17) des Kanals (16) schließt.
2. Zerstäuber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Auslaß (17) des Kanals (16) nahe der Zerstäubungsdüse
(15) angeordnet ist.
3. Zerstäuber nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stopfen (23) sehr nahe dem Drehpunkt
(20) des Hebels (19) angebracht ist.
4. Zerstäuber nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Drehpunkt (20) des Betätigungshebels
(19) unmittelbar unterhalb des Stopfens (23) angebracht ist,
welcher sich am höchsten Abschnitt des Zerstäubers (1)
befindet, wenn letzterer in Arbeitsposition ist.
5. Zerstäuber nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stopfen (23) an einem auskragenden
Teil (22) des Hebels (19) ausgebildet ist.
6. Zerstäuber nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Dichtung (5) zwischen dem
Behälterhals und dem Ende (3) des Gehäuses (2) des Zerstäubers (1)
vorgesehen ist.
7. Zerstäuber nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Dichtung (25) zur Abdichtung des
Auslasses (17) des Entlüftungskanals (16) vorgesehen ist.
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